Ambivalenzia
Mitglied
- Registriert
- 29 März 2014
- Beiträge
- 6
Hallo,
ich bin mir unsicher, ob ich das richtige Forum erwischt habe, wieso ich unsicher bin, wird klar, wenn ihr bitte weiter lest:
Mein Mann und ich sind seit rund 15 Jahren zusammen, vor rund 3 Jahren haben wir geheiratet. Ich war vorher schon verheiratet und habe zwei Kinder mit in die Beziehung gebracht.
Unsere Beziehung ist geprägt von immenser Nähe- und heftigen Konflikten. Ich sage mal, aus der Distanz eine eher "ungesunde" Beziehung. Ewiger Streitpunkt seit einigen Wochen: Meine Kinder, die nicht im Haushalt helfen (zumindest nicht in dem Ausmaß, in dem sich das mein Mann vorstellt).
Die Sache hat sich zugespitzt und vorgestern ist es eskaliert. Mein Mann und ich sind nach Hause gekommen. Unser Hund hatte den gelben Sack zerrissen (den niemand mit runter genommen hatte) und auf der Spüle stand jede Menge schmutziges Geschirr. Mein Mann ist ausgerastet. Er hat geschrien, gebrüllt, mich massiv beleidigt. Ein aggressives Monster mit einem furchtbaren Blick. (Sein klassisches Verhalten, mir also nicht fremd). Ich (angstgesteuert, weil ich weiß, gleich spricht er (wieder mal) die Trennung aus) habe alles weggeräumt- und dabei zurück geschrien. Mir ist die Hutschnur gerissen. Er hat mich aus der Wohnung geworfen, mir dann furchtbare SMS geschickt in denen er mir (mal wieder) mitteilt, dass er sich scheiden lässt. Ich habe mich später wieder in die Wohnung getraut, habe gebadet, geschlafen (er hat sich ins Wohnzimmer verzogen), war gestern, geradezu traumatisiert, arbeiten, bin dann nach Hause und verharre nun im Schlafzimmer, weil ich nicht mehr ein noch aus weiß.
Ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Ich vermute, dass er wieder Depressionen hat. Vor drei Jahren gab es das schon, aktuell hat er vor wenigen Wochen seinen Job verloren. Er trinkt seit dem wieder mehr Alkohol ("nur" Bier und nur abends). Ich weiß, er ist unglücklich. Ich mache mir große Sorgen. Um ihn, um unsere Ehe. Ich habe keine Chance, an ihn ranzukommen. Er ist alleine und ich denke, er fühlt sich einsam. Eigentlich möchte ich ihn in den Arm nehmen. Ich habe Angst, dass er sich etwas antun könnte. Vor drei Jahren hatten wir eine sehr ähnliche Situation ... . Aus seiner Sicht sind die Kinder Schuld an seinem Zorn und ich auch, weil ich mit den Kindern nicht konsequent sei. Ich fühle mich an die Wand gestellt, sehr, sehr hilflos.
Meine Kids sind erwachsen. Leben hier noch und fühlen sich mit ihm nicht mehr wohl. Ich weiß, dass sie mich nicht verstehen können. Sie können jederzeit zum Vater bzw. Freund.
In mir toben zwei Seiten: Ich habe enorme Angst, dass er sich dieses mal tatsächlich trennen wird. UND: Mein Verstand sagt, dass ich mich trennen sollte.
An meinen Mann ist absolut kein Rankommen. Ansprechen ist sinnlos- und ich will es auch nicht, weil ich Angst habe, dass er wieder sagt, es ist vorbei. Ich will es nicht hören, weil ich es nicht aushalten kann. Ich weiß, dass es schwer zu verstehen ist und wer mich kennt, würde nie so viel "Schwäche" in mir vermuten. Ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben, bringe viel Geld nach Hause und "eigentlich" bin ich ein lustiger, sehr aktiver Mensch. Und jetzt bin ich wie gelähmt.
Was ich nicht verstehe: Wieso geht er nicht einfach? zu Freunden, zu seinen Brüdern, ins Hotel oder sonst wohin? Nein, er verbleibt in der Wohnung. Und spricht mit niemandem. Wieso ist das so?
Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich mich verhalten soll? Wie schätzt ihr die Situation von außen ein?
Ich danke für jede Rückmeldung.
ich bin mir unsicher, ob ich das richtige Forum erwischt habe, wieso ich unsicher bin, wird klar, wenn ihr bitte weiter lest:
Mein Mann und ich sind seit rund 15 Jahren zusammen, vor rund 3 Jahren haben wir geheiratet. Ich war vorher schon verheiratet und habe zwei Kinder mit in die Beziehung gebracht.
Unsere Beziehung ist geprägt von immenser Nähe- und heftigen Konflikten. Ich sage mal, aus der Distanz eine eher "ungesunde" Beziehung. Ewiger Streitpunkt seit einigen Wochen: Meine Kinder, die nicht im Haushalt helfen (zumindest nicht in dem Ausmaß, in dem sich das mein Mann vorstellt).
Die Sache hat sich zugespitzt und vorgestern ist es eskaliert. Mein Mann und ich sind nach Hause gekommen. Unser Hund hatte den gelben Sack zerrissen (den niemand mit runter genommen hatte) und auf der Spüle stand jede Menge schmutziges Geschirr. Mein Mann ist ausgerastet. Er hat geschrien, gebrüllt, mich massiv beleidigt. Ein aggressives Monster mit einem furchtbaren Blick. (Sein klassisches Verhalten, mir also nicht fremd). Ich (angstgesteuert, weil ich weiß, gleich spricht er (wieder mal) die Trennung aus) habe alles weggeräumt- und dabei zurück geschrien. Mir ist die Hutschnur gerissen. Er hat mich aus der Wohnung geworfen, mir dann furchtbare SMS geschickt in denen er mir (mal wieder) mitteilt, dass er sich scheiden lässt. Ich habe mich später wieder in die Wohnung getraut, habe gebadet, geschlafen (er hat sich ins Wohnzimmer verzogen), war gestern, geradezu traumatisiert, arbeiten, bin dann nach Hause und verharre nun im Schlafzimmer, weil ich nicht mehr ein noch aus weiß.
Ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Ich vermute, dass er wieder Depressionen hat. Vor drei Jahren gab es das schon, aktuell hat er vor wenigen Wochen seinen Job verloren. Er trinkt seit dem wieder mehr Alkohol ("nur" Bier und nur abends). Ich weiß, er ist unglücklich. Ich mache mir große Sorgen. Um ihn, um unsere Ehe. Ich habe keine Chance, an ihn ranzukommen. Er ist alleine und ich denke, er fühlt sich einsam. Eigentlich möchte ich ihn in den Arm nehmen. Ich habe Angst, dass er sich etwas antun könnte. Vor drei Jahren hatten wir eine sehr ähnliche Situation ... . Aus seiner Sicht sind die Kinder Schuld an seinem Zorn und ich auch, weil ich mit den Kindern nicht konsequent sei. Ich fühle mich an die Wand gestellt, sehr, sehr hilflos.
Meine Kids sind erwachsen. Leben hier noch und fühlen sich mit ihm nicht mehr wohl. Ich weiß, dass sie mich nicht verstehen können. Sie können jederzeit zum Vater bzw. Freund.
In mir toben zwei Seiten: Ich habe enorme Angst, dass er sich dieses mal tatsächlich trennen wird. UND: Mein Verstand sagt, dass ich mich trennen sollte.
An meinen Mann ist absolut kein Rankommen. Ansprechen ist sinnlos- und ich will es auch nicht, weil ich Angst habe, dass er wieder sagt, es ist vorbei. Ich will es nicht hören, weil ich es nicht aushalten kann. Ich weiß, dass es schwer zu verstehen ist und wer mich kennt, würde nie so viel "Schwäche" in mir vermuten. Ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben, bringe viel Geld nach Hause und "eigentlich" bin ich ein lustiger, sehr aktiver Mensch. Und jetzt bin ich wie gelähmt.
Was ich nicht verstehe: Wieso geht er nicht einfach? zu Freunden, zu seinen Brüdern, ins Hotel oder sonst wohin? Nein, er verbleibt in der Wohnung. Und spricht mit niemandem. Wieso ist das so?
Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich mich verhalten soll? Wie schätzt ihr die Situation von außen ein?
Ich danke für jede Rückmeldung.