Weisswurst
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- 20 Juli 2015
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Hallo an alle!
Ich war bisher nur stiller Mitleser, und habe nun ein akutes Problem, deshalb die Registrierung und Eröffnung dieses Beitrags. Ich hoffe auf Unterstützung und lese mich dann natürlich auch in andere Beiträge ein und hoffe auch etwas helfen zu können.
Ich habe leider keine Ahnung ob ich es ins passende Unterforum eingeordnet habe, bitte ggf. verschieben.
Zur Geschichte:
Ich habe vor ca. 5 Monaten eine Frau in einer Online-Partnerbörse kennengelernt (sie hat mich angeschrieben). Sie ist 34, ich 36, wir wohnen ca. 70 km voneinander entfernt. Sie ist geschieden und hat eine 7-jährige Tochter, ich selbst habe keine Kinder. Wichtig fürs Verständnis der Geschichte ist auch, daß sie durch einen Ärztefehler von Geburt an schwerstbehindert ist (deutliche Gehbehinderung und Sprachfehler), was sie mir aber auch direkt in der zweiten Mail schon mitgeteilt hat.
Soweit so gut, wir haben Anfangs viel geschrieben und dann nach nochmaliger "Vorwarnung" ihrerseits (wegen dem Sprachfehler) auch telefoniert.
Ca. 4 Wochen nach dem ersten Anschreiben trafen wir uns zum ersten Mal, und ich muss gestehen daß ich mit der Situation schlicht und einfach überfordert war, und ihr dies auch freundlich mitgeteilt habe. Sie hatte vollstes Verständnis und war von meiner Ehrlichkeit sehr beeindruckt. Ich war in den Stunden nach dem Treffen wirklich sehr berührt und emotional fertig, die Heimfahrt fiel mir extrem schwer.
Ich habe sie dann schließlich bereits am nächsten Tag wieder angeschrieben und um Verständnis gebeten daß ich in dem Moment absolut überfordert war, sie trotzdem nach wie vor sehr sympathisch finde und gern weiter kennenlernen möchte.
Wir schrieben also wieder einige Tage und haben uns dann ein weiteres Mal getroffen, diesmal bei mir zuhaus. Die Situation war dabei sehr viel entspannter, als beim ersten Mal direkt mitten in der Öffentlichkeit mit einem schwerbehinderten Menschen (bitte nicht falsch verstehen!), wo alle Augen auf einen gerichtet sind. Wir sind uns dann auch recht schnell näher gekommen, obwohl ich ihr vorher deutlich mitgeteilt habe daß ich momentan absolut null Ahnung habe wo das von meiner Seite aus hinführt. Es war nach eigener Aussage ok für sie.
Um die Geschichte nicht komplett ausufern zu lassen......... es ging dann einige Wochen so weiter, ein großteil der Zeit war von Freundschaft+ die Rede, es ist völlig ok wie es ist, mal sehen was die Zeit bringt, usw. usw. Zwischendurch hat sie ab und zu durchklingen lassen, daß sie wohl doch bissl verliebt sei, aber sie es völlig versteht wenn ich Zeit brauche aufgrund der speziellen Umstände.
Dann kam von einen Tag auf den anderen der Bruch, in Form dessen, daß sie sich plötzlich nicht mehr von sich aus gemeldet hat, und nur noch sehr kühl auf meine Anschreiben reagiert hat. Erst nachdem ich dann gefragt habe was denn los sei, meinte sie daß sie das so nicht mehr kann, und für sie momentan nur noch eine reine Freundschaft ohne + in Frage kommen würde.
Ich habe ihr dann gesagt, daß ich mir nicht sicher bin ob ich das kann, wohl im Unterbewusstsein schon wissend, daß ich mehr für sie empfinde. Daraufhin folgten 2 Wochen ohne Kontakt, in denen mir tatsächlich bewusst wurde wie viel sie mir mittlerweile bedeutet. Das habe ich ihr dann auch "gestanden", worauf sie u.a. entgegnete, daß sie diesen "Schalter" nun umgelegt hat, und nicht einfach wieder zurück kann. Und nochmals die Aussage von ihr, daß sie sich z.Zt. keine Beziehung mehr mit mir vorstellen kann, da sie jetzt Angst hätte es passiert nur deshalb weil sie nun "nicht mehr da ist". Leider hat sie dies exakt in der Art wohl schon öfters erlebt.......
Seitdem war die Kommunikation sehr unterkühlt, ich bat sie dann um ein Treffen um reden zu können. Bei dem Treffen habe ich ihr nochmals persönlich gesagt wie es mittlerweile um meine Gefühle steht, und daß mir sehr bewusst geworden ist wie viel sie mir bedeutet, und ich mich in sie verliebt habe. Das Gespräch war sehr emotional, immer wieder von innigen Umarmungen unterbrochen. Sie sagte sie hätte Angst, daß dies nun "schon wieder zu schnell geht", daß sie sich ihrer Gefühle momentan einfach nicht mehr sicher ist, sie jetzt nicht vorschnell irgendwas eingehen möchte was dann in ein paar Wochen wegen mangelnder Gefühle schon wieder beendet ist, usw............ bei der letzten Umarmung als wir uns verabschiedet haben, hat sie mir dann noch gesagt daß sie mich gern hat und ich ihr bitte Zeit geben soll.
Ich weiß, es liest sich vermutlich tatsächlich so, als ob ich es mir zu lange zu bequem gemacht hätte, da sie ja auch ohne die "Nachteile" einer Beziehung "da war", möglicherweise hab ich das sogar wirklich unbewusst so getan.
Sie fehlt mir aber doch mehr als ich zugeben wollte, und ich würde sie gern zurückgewinnen, um die Chance zu bekommen eine Zukunkt mit ihr aufzubauen.
Selbst an unserem letzten Treffen vor dem Bruch ihrerseits war unser Umgang von beiden Seiten wirklich extrem liebevoll, quasi eigentlich schon Beziehungs-ähnlich. Deshalb verstehe ich die extreme Reaktion von einem Tag auf den anderen nicht. Können Gefühle von heute auf morgen weg sein?
Wohl kann ich aber verstehen, daß sie tatsächlich Angst hat, daß ich sie nur so schnell wie möglich wieder zurück haben möchte, und deshalb "mal schnell" ein Verliebt sein vortäusche o.ä.
Hier ein Beispiel einer Nachricht von ihr, nach unserem Treffen vor ein paar Tagen, an dem wir uns ausgesprochen hatten:
Mir tut alles sehr leid...Du bist mir wirklich nicht egal...bin nur eben sehr verunsichert und momentan auch sehr "kraftlos". Ich drück dich in Gedanken ganz fest
Meine letzten Nachrichten bestanden hauptsächlich daraus, daß ich ihr gesagt habe daß es völlig ok ist wenn sie Zeit braucht, und sie mir bitte sagen soll wenn ihr irgendwas zu viel wird. Ich bin nun gerade dabei, nen vernünftigen Mittelweg zu finden, ihr nicht zu viel oder zu wenig zu schreiben, und die Wort gut zu wählen. Ich habe sie nun für nächstes Wochenende ins Kino einladen wollen, geht aber nicht weil sie da ihre Tochter hat. Sie hat aber nicht kühl abgesagt, sondern gesagt daß es aus diesem Grund leider nicht geht, und wir das gern nachholen können.
Da hier sehr oft Kontaktsperre angeraten wird, bitte ich die spezielle Situation zu bedenken, daß ich befürchte sie hakt das dann sehr schnell endgültig ab, da sie wie beschrieben schon sehr oft mit Zurückweisung leben musste, und dann wohl denkt "Ok, wieder so einer. Haken dran".......... andererseits wäre es vermutlich wohl auch sie, die mir eine KS aufdrücken müsste. Ich war einfach dumm, und hab es mir zu bequem gemacht
Meine konkreten Fragen sind nun: Seht ihr hier noch eine Chance daß wir wieder zusammenfinden (nicht in Form einer Freundschaft, sondern Beziehung)? Und wenn ja, wie verhalte ich mich am besten?
Vielen vielen Dank an alle die bis jetzt durchgehalten haben, und für eure Meinungen!
Zuletzt modifiziert von Weisswurst am 21.07.2015 - 00:53:37
Ich war bisher nur stiller Mitleser, und habe nun ein akutes Problem, deshalb die Registrierung und Eröffnung dieses Beitrags. Ich hoffe auf Unterstützung und lese mich dann natürlich auch in andere Beiträge ein und hoffe auch etwas helfen zu können.
Ich habe leider keine Ahnung ob ich es ins passende Unterforum eingeordnet habe, bitte ggf. verschieben.
Zur Geschichte:
Ich habe vor ca. 5 Monaten eine Frau in einer Online-Partnerbörse kennengelernt (sie hat mich angeschrieben). Sie ist 34, ich 36, wir wohnen ca. 70 km voneinander entfernt. Sie ist geschieden und hat eine 7-jährige Tochter, ich selbst habe keine Kinder. Wichtig fürs Verständnis der Geschichte ist auch, daß sie durch einen Ärztefehler von Geburt an schwerstbehindert ist (deutliche Gehbehinderung und Sprachfehler), was sie mir aber auch direkt in der zweiten Mail schon mitgeteilt hat.
Soweit so gut, wir haben Anfangs viel geschrieben und dann nach nochmaliger "Vorwarnung" ihrerseits (wegen dem Sprachfehler) auch telefoniert.
Ca. 4 Wochen nach dem ersten Anschreiben trafen wir uns zum ersten Mal, und ich muss gestehen daß ich mit der Situation schlicht und einfach überfordert war, und ihr dies auch freundlich mitgeteilt habe. Sie hatte vollstes Verständnis und war von meiner Ehrlichkeit sehr beeindruckt. Ich war in den Stunden nach dem Treffen wirklich sehr berührt und emotional fertig, die Heimfahrt fiel mir extrem schwer.
Ich habe sie dann schließlich bereits am nächsten Tag wieder angeschrieben und um Verständnis gebeten daß ich in dem Moment absolut überfordert war, sie trotzdem nach wie vor sehr sympathisch finde und gern weiter kennenlernen möchte.
Wir schrieben also wieder einige Tage und haben uns dann ein weiteres Mal getroffen, diesmal bei mir zuhaus. Die Situation war dabei sehr viel entspannter, als beim ersten Mal direkt mitten in der Öffentlichkeit mit einem schwerbehinderten Menschen (bitte nicht falsch verstehen!), wo alle Augen auf einen gerichtet sind. Wir sind uns dann auch recht schnell näher gekommen, obwohl ich ihr vorher deutlich mitgeteilt habe daß ich momentan absolut null Ahnung habe wo das von meiner Seite aus hinführt. Es war nach eigener Aussage ok für sie.
Um die Geschichte nicht komplett ausufern zu lassen......... es ging dann einige Wochen so weiter, ein großteil der Zeit war von Freundschaft+ die Rede, es ist völlig ok wie es ist, mal sehen was die Zeit bringt, usw. usw. Zwischendurch hat sie ab und zu durchklingen lassen, daß sie wohl doch bissl verliebt sei, aber sie es völlig versteht wenn ich Zeit brauche aufgrund der speziellen Umstände.
Dann kam von einen Tag auf den anderen der Bruch, in Form dessen, daß sie sich plötzlich nicht mehr von sich aus gemeldet hat, und nur noch sehr kühl auf meine Anschreiben reagiert hat. Erst nachdem ich dann gefragt habe was denn los sei, meinte sie daß sie das so nicht mehr kann, und für sie momentan nur noch eine reine Freundschaft ohne + in Frage kommen würde.
Ich habe ihr dann gesagt, daß ich mir nicht sicher bin ob ich das kann, wohl im Unterbewusstsein schon wissend, daß ich mehr für sie empfinde. Daraufhin folgten 2 Wochen ohne Kontakt, in denen mir tatsächlich bewusst wurde wie viel sie mir mittlerweile bedeutet. Das habe ich ihr dann auch "gestanden", worauf sie u.a. entgegnete, daß sie diesen "Schalter" nun umgelegt hat, und nicht einfach wieder zurück kann. Und nochmals die Aussage von ihr, daß sie sich z.Zt. keine Beziehung mehr mit mir vorstellen kann, da sie jetzt Angst hätte es passiert nur deshalb weil sie nun "nicht mehr da ist". Leider hat sie dies exakt in der Art wohl schon öfters erlebt.......
Seitdem war die Kommunikation sehr unterkühlt, ich bat sie dann um ein Treffen um reden zu können. Bei dem Treffen habe ich ihr nochmals persönlich gesagt wie es mittlerweile um meine Gefühle steht, und daß mir sehr bewusst geworden ist wie viel sie mir bedeutet, und ich mich in sie verliebt habe. Das Gespräch war sehr emotional, immer wieder von innigen Umarmungen unterbrochen. Sie sagte sie hätte Angst, daß dies nun "schon wieder zu schnell geht", daß sie sich ihrer Gefühle momentan einfach nicht mehr sicher ist, sie jetzt nicht vorschnell irgendwas eingehen möchte was dann in ein paar Wochen wegen mangelnder Gefühle schon wieder beendet ist, usw............ bei der letzten Umarmung als wir uns verabschiedet haben, hat sie mir dann noch gesagt daß sie mich gern hat und ich ihr bitte Zeit geben soll.
Ich weiß, es liest sich vermutlich tatsächlich so, als ob ich es mir zu lange zu bequem gemacht hätte, da sie ja auch ohne die "Nachteile" einer Beziehung "da war", möglicherweise hab ich das sogar wirklich unbewusst so getan.
Sie fehlt mir aber doch mehr als ich zugeben wollte, und ich würde sie gern zurückgewinnen, um die Chance zu bekommen eine Zukunkt mit ihr aufzubauen.
Selbst an unserem letzten Treffen vor dem Bruch ihrerseits war unser Umgang von beiden Seiten wirklich extrem liebevoll, quasi eigentlich schon Beziehungs-ähnlich. Deshalb verstehe ich die extreme Reaktion von einem Tag auf den anderen nicht. Können Gefühle von heute auf morgen weg sein?
Wohl kann ich aber verstehen, daß sie tatsächlich Angst hat, daß ich sie nur so schnell wie möglich wieder zurück haben möchte, und deshalb "mal schnell" ein Verliebt sein vortäusche o.ä.
Hier ein Beispiel einer Nachricht von ihr, nach unserem Treffen vor ein paar Tagen, an dem wir uns ausgesprochen hatten:
Mir tut alles sehr leid...Du bist mir wirklich nicht egal...bin nur eben sehr verunsichert und momentan auch sehr "kraftlos". Ich drück dich in Gedanken ganz fest
Meine letzten Nachrichten bestanden hauptsächlich daraus, daß ich ihr gesagt habe daß es völlig ok ist wenn sie Zeit braucht, und sie mir bitte sagen soll wenn ihr irgendwas zu viel wird. Ich bin nun gerade dabei, nen vernünftigen Mittelweg zu finden, ihr nicht zu viel oder zu wenig zu schreiben, und die Wort gut zu wählen. Ich habe sie nun für nächstes Wochenende ins Kino einladen wollen, geht aber nicht weil sie da ihre Tochter hat. Sie hat aber nicht kühl abgesagt, sondern gesagt daß es aus diesem Grund leider nicht geht, und wir das gern nachholen können.
Da hier sehr oft Kontaktsperre angeraten wird, bitte ich die spezielle Situation zu bedenken, daß ich befürchte sie hakt das dann sehr schnell endgültig ab, da sie wie beschrieben schon sehr oft mit Zurückweisung leben musste, und dann wohl denkt "Ok, wieder so einer. Haken dran".......... andererseits wäre es vermutlich wohl auch sie, die mir eine KS aufdrücken müsste. Ich war einfach dumm, und hab es mir zu bequem gemacht
Meine konkreten Fragen sind nun: Seht ihr hier noch eine Chance daß wir wieder zusammenfinden (nicht in Form einer Freundschaft, sondern Beziehung)? Und wenn ja, wie verhalte ich mich am besten?
Vielen vielen Dank an alle die bis jetzt durchgehalten haben, und für eure Meinungen!
Zuletzt modifiziert von Weisswurst am 21.07.2015 - 00:53:37