Es ist spannend, aufwühlend und schmerzlich hier mit zulesen. Geht es doch zu meist um zwei Personen, zwischen denen eine Dritte steht.
Es ist eine Sicht, nur den eigenen Schmerz in so einer Situation zu sehen, den Schmerz und die Problematik der anderen beiden Personen anzuerkennen---- schwer.
Meine Geschichte im kurzen:
Ich bin 40 Jahre alt, habe drei Jungs ( 8,7,6) und bin (noch) verheiratet. Neben dem "Beruf" Hausfrau, mache ich noch eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker.
Mein Mann hat letztes Jahr im September einen Seitensprung gehabt, aus dem eine Affäre mit emotionen wurde. Ich dachte er hätte einen Burnout und hab ihm Freiraum gegeben soviel ich konnte. ( Haushalt, Kinder )
Er war permanent gestresst, schlecht gelaunt und auffahrend.
Im Dezember bekam ich dann Psychosomatische Probleme. Nierenkoliken, beidseitig. (Es wurde mir von den aufgesuchten Ärzten gesagt das die Problematik Psychosomatischer natur sei)
Ende März kam dann das Dilemma auf. Wie es so blöd gehen kann, hatte er sein Handy mit offenem Chat liegen lassen und das Geschriebene war eindeutig.
Ich stellte ihn zur Rede und .......... jeder der das erlebt hat, weiß was man da fühlt.
Er sagte er wolle uns ( Familie) nicht verlieren und er würde die Affäre sofort beenden. Aber nein, er hat sie heimlich weiter gezogen. Vier Monate lang ein hin und her. Sein weinen vor mir das er sie so vermisst...... Ich sagte dann geh doch zu ihr, wenn du sie so liebst! Nein, er wollte nicht. Es war wie .... ein irrsinn.
Nun, in den Sommerferien ( August) bin ich mit meinen Jungs für 4 Wochen nach Spanien gefahren, wo meine Familie ein Haus hat. Ich wollte ihm zeigen wie es ist, wenn wir nicht da sind. Einfach weil ich wollte das er sich entscheidet. Schwer einen Mann zu verlieren, aber wenn er sein Herz woanders hin verschenkt hat, muß halt konsequenz her.
Ich bekam heraus das er sofort mit ihr auf ein Festival gefahren ist, mit allem was dazu gehört. So habe ich ihm aus Spanien nachricht gegeben das ich die Scheidung einreichen werde und möchte das er das gemeinsame Haus bei der Rückkehr, von mir und den gemeinsamen Kindern, verlassen hat.
Er hat sich mehr oder minder darauf ein gelassen. Hatte eine Sporttasche gepackt und den Rest zurückgelassen.
Kaum war ich daheim hat er mich unter druck gesetzt. Per email, per Whatsapp, per SMS und telefonisch. Er meinte er habe ein anrecht zu sehen was ihm entgeht.
Ich habe einen Kinder besuchsplan erstellt auf den rechtlichen Grundlagen. Plus die Elternabende wo er, als Babysitter, die Kinder sehen kann. Desweiteren war er bei der Einschulung und beim Geburtstag von zweien unserer Kinder dabei. Den Kontakt halte ich möglichst flach.
So, das ist die Grundsituation, jetzt kommt der emotionale Status:
Ich will auf keinen Fall das er geht! Ich denke eine Krise ist eine Chance im Arbeitsgewand, doch hatte er die Situation,auf jedenfall bis jetzt, meines erachtens vollends erfasst. Er sagte das er die Familie nicht verlieren will, das er sich kein Leben mit ihr vorstellen kann und er hier doch genau das hätte was er sich immer erträumt hat. Doch hat er immer entgegengesetzt gehandelt. Da fehlt mir einfach eine klare Entscheidung. Er behält den EHEring an und sieht mich als seine Frau und doch......
Er sagt, er glaubt daran das er zurück kehrt, das er es schafft...
Dem ganzen Umfeld hat er nichts von der Krise erzählt, seine Freunde belogen,seiner Schwester und seiner Mutter sagt er, das er um uns kämpfen will. Mit der Affäre an seiner Seite???? Wie stellt er sich das vor?
Wenn ich was organisatorisches schreibe und das ist bei Kindern nötig, schreibt er immer etwas
emotionales dazu, wie schlecht es ihm geht, das wir ihm fehlen, das ihm die Entscheidung so schwer fällt, das er so zerrissen ist. Ich schrieb ihm das " zerissen sein"solle er jetzt mit ihr ausmachen, er hätte sie dem Handeln nach gewählt, also solle er diese Dinge in Zukunft mit ihr besprechen.
Daraufhin kam eine SMS, er sei nicht mit ihr zusammen. Da ist mir dann eines der wenigen male, echt der Kragen geplatzt.
Ich hab ihn angerufen und gefragt, schreibst du ihr ?
Er: ja.
verbringst Du all Deine Freizeit mit ihr ?
Er: ja.
Schläfst du mit ihr?
Er : ja.
Dann bist du auch mit ihr zusammen , so nennt man das nämlich. Du tust alles mit ihr was du sonst mit mir getan hast, also hör auf dir da etwas vor zu machen
Er hat mir geschrieben der anschiss wäre echt mal nötig gewesen.
Auf der Einschulung unseres Sohnes meinte ich nur: " Ich hoffe sie ist das alles Wert"
Er sagte " Nein, das ist sie nicht, garnicht"
Vielleicht hätte er ja bloß eine Midlifecrisis, meinte er und sah sehr zerknirscht aus.
Generell würde ich ihn ja auch auf distanz halten, aber --- und da kommt mein Problem: Sie ist eine Arbeitskollegin und sieht ihn jeden Tag, mich sieht er dann höchstens zur Kinds übergabe.
Er will sich keine eigene Wohnung nehmen und macht zur Zeit einen auf Couch- Surfen im Umfeld.
Er will uns mehr sehen, da er angst hat, das wenn er uns nicht sieht, wir ihm zu fremd werden und er uns "vergisst"
Er will sich nicht scheiden lassen und möchte das das Finanzielle erstmal so beibehalten wird.
Ich will mich auch nicht scheiden lassen, doch hat erst diese Aussicht ihn auf den Boden der Tatsachen geholt. Und das denke ich, ist in einer solchen Situation notwendig.
Und nun? Es kommt mir alles verkehrt vor egal was ich tue.
Halte ich ihn total von mir fern, nur organisatorisches und Kinder übergabe??
Er sieht sie aber jeden Tag im Büro, (falls nicht öfter, seit ich ihn rausgeschmissen habe)
Lass ich ihn hier ab und zu etwas Alltag schnuppern?? Als Gegenpol??
Morgen abend ist er als Babysitter hier um auf die Kinder aufzupassen, wenn ich beim Elternabend bin. Soll ich noch auf ein gespräch bleiben lassen, wenn er darum bittet?
Soll ich ihn als Babysitter einspannen, wenn ich Ausgehe?
Vielleicht könnt ihr mir da was raten, ich bin nur verwirrt und sollte eigentlich meine Facharbeit für die Prüfung schreiben.............
Danke fürs "zu hören"
Es ist eine Sicht, nur den eigenen Schmerz in so einer Situation zu sehen, den Schmerz und die Problematik der anderen beiden Personen anzuerkennen---- schwer.
Meine Geschichte im kurzen:
Ich bin 40 Jahre alt, habe drei Jungs ( 8,7,6) und bin (noch) verheiratet. Neben dem "Beruf" Hausfrau, mache ich noch eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker.
Mein Mann hat letztes Jahr im September einen Seitensprung gehabt, aus dem eine Affäre mit emotionen wurde. Ich dachte er hätte einen Burnout und hab ihm Freiraum gegeben soviel ich konnte. ( Haushalt, Kinder )
Er war permanent gestresst, schlecht gelaunt und auffahrend.
Im Dezember bekam ich dann Psychosomatische Probleme. Nierenkoliken, beidseitig. (Es wurde mir von den aufgesuchten Ärzten gesagt das die Problematik Psychosomatischer natur sei)
Ende März kam dann das Dilemma auf. Wie es so blöd gehen kann, hatte er sein Handy mit offenem Chat liegen lassen und das Geschriebene war eindeutig.
Ich stellte ihn zur Rede und .......... jeder der das erlebt hat, weiß was man da fühlt.
Er sagte er wolle uns ( Familie) nicht verlieren und er würde die Affäre sofort beenden. Aber nein, er hat sie heimlich weiter gezogen. Vier Monate lang ein hin und her. Sein weinen vor mir das er sie so vermisst...... Ich sagte dann geh doch zu ihr, wenn du sie so liebst! Nein, er wollte nicht. Es war wie .... ein irrsinn.
Nun, in den Sommerferien ( August) bin ich mit meinen Jungs für 4 Wochen nach Spanien gefahren, wo meine Familie ein Haus hat. Ich wollte ihm zeigen wie es ist, wenn wir nicht da sind. Einfach weil ich wollte das er sich entscheidet. Schwer einen Mann zu verlieren, aber wenn er sein Herz woanders hin verschenkt hat, muß halt konsequenz her.
Ich bekam heraus das er sofort mit ihr auf ein Festival gefahren ist, mit allem was dazu gehört. So habe ich ihm aus Spanien nachricht gegeben das ich die Scheidung einreichen werde und möchte das er das gemeinsame Haus bei der Rückkehr, von mir und den gemeinsamen Kindern, verlassen hat.
Er hat sich mehr oder minder darauf ein gelassen. Hatte eine Sporttasche gepackt und den Rest zurückgelassen.
Kaum war ich daheim hat er mich unter druck gesetzt. Per email, per Whatsapp, per SMS und telefonisch. Er meinte er habe ein anrecht zu sehen was ihm entgeht.
Ich habe einen Kinder besuchsplan erstellt auf den rechtlichen Grundlagen. Plus die Elternabende wo er, als Babysitter, die Kinder sehen kann. Desweiteren war er bei der Einschulung und beim Geburtstag von zweien unserer Kinder dabei. Den Kontakt halte ich möglichst flach.
So, das ist die Grundsituation, jetzt kommt der emotionale Status:
Ich will auf keinen Fall das er geht! Ich denke eine Krise ist eine Chance im Arbeitsgewand, doch hatte er die Situation,auf jedenfall bis jetzt, meines erachtens vollends erfasst. Er sagte das er die Familie nicht verlieren will, das er sich kein Leben mit ihr vorstellen kann und er hier doch genau das hätte was er sich immer erträumt hat. Doch hat er immer entgegengesetzt gehandelt. Da fehlt mir einfach eine klare Entscheidung. Er behält den EHEring an und sieht mich als seine Frau und doch......
Er sagt, er glaubt daran das er zurück kehrt, das er es schafft...
Dem ganzen Umfeld hat er nichts von der Krise erzählt, seine Freunde belogen,seiner Schwester und seiner Mutter sagt er, das er um uns kämpfen will. Mit der Affäre an seiner Seite???? Wie stellt er sich das vor?
Wenn ich was organisatorisches schreibe und das ist bei Kindern nötig, schreibt er immer etwas
emotionales dazu, wie schlecht es ihm geht, das wir ihm fehlen, das ihm die Entscheidung so schwer fällt, das er so zerrissen ist. Ich schrieb ihm das " zerissen sein"solle er jetzt mit ihr ausmachen, er hätte sie dem Handeln nach gewählt, also solle er diese Dinge in Zukunft mit ihr besprechen.
Daraufhin kam eine SMS, er sei nicht mit ihr zusammen. Da ist mir dann eines der wenigen male, echt der Kragen geplatzt.
Ich hab ihn angerufen und gefragt, schreibst du ihr ?
Er: ja.
verbringst Du all Deine Freizeit mit ihr ?
Er: ja.
Schläfst du mit ihr?
Er : ja.
Dann bist du auch mit ihr zusammen , so nennt man das nämlich. Du tust alles mit ihr was du sonst mit mir getan hast, also hör auf dir da etwas vor zu machen
Er hat mir geschrieben der anschiss wäre echt mal nötig gewesen.
Auf der Einschulung unseres Sohnes meinte ich nur: " Ich hoffe sie ist das alles Wert"
Er sagte " Nein, das ist sie nicht, garnicht"
Vielleicht hätte er ja bloß eine Midlifecrisis, meinte er und sah sehr zerknirscht aus.
Generell würde ich ihn ja auch auf distanz halten, aber --- und da kommt mein Problem: Sie ist eine Arbeitskollegin und sieht ihn jeden Tag, mich sieht er dann höchstens zur Kinds übergabe.
Er will sich keine eigene Wohnung nehmen und macht zur Zeit einen auf Couch- Surfen im Umfeld.
Er will uns mehr sehen, da er angst hat, das wenn er uns nicht sieht, wir ihm zu fremd werden und er uns "vergisst"
Er will sich nicht scheiden lassen und möchte das das Finanzielle erstmal so beibehalten wird.
Ich will mich auch nicht scheiden lassen, doch hat erst diese Aussicht ihn auf den Boden der Tatsachen geholt. Und das denke ich, ist in einer solchen Situation notwendig.
Und nun? Es kommt mir alles verkehrt vor egal was ich tue.
Halte ich ihn total von mir fern, nur organisatorisches und Kinder übergabe??
Er sieht sie aber jeden Tag im Büro, (falls nicht öfter, seit ich ihn rausgeschmissen habe)
Lass ich ihn hier ab und zu etwas Alltag schnuppern?? Als Gegenpol??
Morgen abend ist er als Babysitter hier um auf die Kinder aufzupassen, wenn ich beim Elternabend bin. Soll ich noch auf ein gespräch bleiben lassen, wenn er darum bittet?
Soll ich ihn als Babysitter einspannen, wenn ich Ausgehe?
Vielleicht könnt ihr mir da was raten, ich bin nur verwirrt und sollte eigentlich meine Facharbeit für die Prüfung schreiben.............
Danke fürs "zu hören"