Wildfang24
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- 11 Nov. 2018
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Hallo Ihr Lieben!
Lese schon seit Tagen hier mit, aber je dunkler meine Wolken werden, desto mehr bekam ich das Gefühl, ich muss es auch mal los werden.
Versuche, meine Geschichte kurz zu halten.
Mein Ex und ich kennen uns seit zwei Jahren, wobei wir nur ein halbes davon zusammen waren. Zu unseren Hintergründen: Wir sind beide 42; ich lebe seit zwei Jahren getrennt und die Scheidung läuft, habe zwei Kinder 9 und 13; er lebte bis vor fünf Monaten noch mit seiner Frau und seinen drei Kindern (2,5,7) zusammen, wobei dieses Leben einen WG Charakter hatte. Man blieb halt zusammen wegen der Kinder.
Als wir uns verliebten, haben wir lange dagegen angekämpft. Ich war immer der sehr skeptische Teil. Nach drei Wochen wollte und konnte er unser „Versteckspiel“ nicht mehr ertragen und sprach mit seiner Frau. Er erklärte ihr, warum er diese Ehe nicht mehr fortsetzen wollen würde und konzentrierte sich dabei auf die Probleme, die sie zusammen hatten. Irgendwann hat seine Frau gefragt, ob er denn jemand anderen hätte und er bestätigte das.
Damit begann für ihn die Hölle auf Erden. Es wurden endlose Diskussionen bei ihm zu Hause geführt, die selten ein Ergebnis brachten. Alleine die Frage, wer wo wohnen soll wurde erst vor gut zwei Wochen geklärt.
Er zog eine Woche nach dem ersten Gespräch mit seiner Frau in ein kleines Zimmer, was aber auf dem Hof, auf dem sie bisher auch gewohnt haben, lag. So konnte er bisher täglich auch seine Kinder sehen und Zeit mit ihnen verbringen. Er ist ein toller Papa, der seine Kinder wirklich sehr liebt.
Aber, es wurde immer schlimmer. Wir hatten berufsbedingt nicht so wahnsinnig viel Zeit füreinander und versuchten beide immer den Spagat hinzubekommen, zwischen Job, Kindern und uns. Das gelang uns auch gut, wobei natürlich seine Frau versuchte, das zu torpedieren, wo sie nur konnte. Plötzlich musste sie dann mal weg und er hatte Kinderdienst. Plötzlich hatte sie etwas vor und er hatte die Kinder. Wir nahmen immer Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten und Launen, denn wenn er mal nicht so gesprungen ist, wie sie das wollte, sah er seine Kinder nicht.
Täglich wurde zwischen den beiden mehrfach geklärt, wann welches Kind an dem Tag bei ihm ist (er ist selbstständig), wobei es bei der Übergabe zurück zur Mama immer Tränen gab. Ich sagte ihm dazu, dass ich das Vorgehen mit den Kindern nicht gut finde. Bei meiner Trennung gab es relativ schnell klare Zeiten, wo die Kinder wann sind, damit diese eine verlässliche Struktur haben. Das Modell der täglichen Flexibilität fand ich nicht gut, erklärte ihm auch warum und er verstand es auch.
Vor anderthalb Wochen begann das Ende in leisen Schritten. Sie hatte endlich eine Wohnung gefunden und er machte Pläne, wie er die alte gemeinsame umbauen wolle. Er freute sich darauf, dass er dann endlich die Möglichkeit hätte, seine Kinder in SEINEM und ihrem Zuhause um sich zu haben. Bisher war das ja nur möglich, wenn sie weg war, denn in sein Zimmerchen konnte er sie nicht mitnehmen, da es zu klein war und nur ein Minibett hat.
Am vergangenen Sonntag sprachen die beiden dann mal wieder miteinander und scheiterten wie immer an der Frage mit den Kindern. Er möchte sie 50% bei sich haben und jedes zweite Wochenende. Sie will komplette Flexibilität.
Wann immer er mit mir darüber sprach, merkte ich von Mal zu Mal, es ging ihm immer schlechter. Ihm fehlte mehr und mehr die Kraft und ich hatte das Gefühl, dass er in ein tiefes Loch fiel. Ich riet ihm, er möge sich doch Hilfe holen - das wollte er aus Angst vor noch schlimmerem Ärger nicht.
Am Dienstag telefonierten wir und da war nur Verzweiflung verbunden damit, dass ihm nun auch sehr klar war, dass seine Kinder in den nächsten zwei Wochen ausziehen. Nachdem er mehrfach sagte, dass er daran kaputt geht, konnte auch ich nicht mehr. Ich sagte ihm, dass ich ihn verstehe, aber ich könne den Wunsch seiner Frau nach 100%iger Flexibilität nicht mitgehen. Ich möchte keine Beziehung zu dritt. Klar gehört sie immer mit dazu, so wie mein Nochmann auch, aber das sei mir zu viel Raum. Wenn das sein einziger Weg sei, dann müsste er ihn gehen, mit allen Konsequenzen.
Und ich ließ los und das obwohl wir beide wissen, dass wir uns wirklich lieben. Aber - und so ehrlich bin ich auch - ich möchte nicht abhängig von seiner Ex sein. Für mich sind die Kinder überhaupt nicht das Problem, oder dass sie bei ihm sind und ich dann eben nicht. Ich kenne die Zwerge noch nicht, weil ich wollte, dass sie erst einmal mit ihrem neuen Leben umgehen lernen müssen, bevor ich auftauche. Und nach wie vor finde ich diese Reglung auch nicht gut für sie.
Tja und seit Dienstag Abend schreibt er ab und zu eine Nachricht. Um ihn herum seien nur noch Trümmer, die Hölle pur. Nur Vorwürfe und Gezerre an den Kids. Nur Schuldzuweisungen. Trinkt zu viel, damit er schlafen kann. Weiß, dass es mir schlecht geht. Und ich weiß nicht, was ich noch tun soll! Mein Herz sagt mir, ich soll Geduld haben und warten, bis er alles geregelt hat. Aber dann liest man von Kontaktsperren. Spricht man mit Freunden darüber sind die Meinung auch weit auseinander. Manche fragen dann, warum er nicht merkt, dass er mich so verliert. Ich habe keinen Plan mehr, was ich tun soll.
Ich wünschte ihm heute einen guten Morgen und das ich hoffe, dass seine Nacht gut war und er hoffentlich einen ruhigen Sonntag hat. Darauf kam dann jetzt gerade:
Meine Nacht war, wie wahrscheinlich Deine auch, eine Katastrophe! Der Tag ist ruhig, aber daneben. Hoffe, bei Dir wird es besser.
Was soll ich denn darauf bitte antworten??? Mein Tag ist super?!?
Bitte helft mir.
Lese schon seit Tagen hier mit, aber je dunkler meine Wolken werden, desto mehr bekam ich das Gefühl, ich muss es auch mal los werden.
Versuche, meine Geschichte kurz zu halten.
Mein Ex und ich kennen uns seit zwei Jahren, wobei wir nur ein halbes davon zusammen waren. Zu unseren Hintergründen: Wir sind beide 42; ich lebe seit zwei Jahren getrennt und die Scheidung läuft, habe zwei Kinder 9 und 13; er lebte bis vor fünf Monaten noch mit seiner Frau und seinen drei Kindern (2,5,7) zusammen, wobei dieses Leben einen WG Charakter hatte. Man blieb halt zusammen wegen der Kinder.
Als wir uns verliebten, haben wir lange dagegen angekämpft. Ich war immer der sehr skeptische Teil. Nach drei Wochen wollte und konnte er unser „Versteckspiel“ nicht mehr ertragen und sprach mit seiner Frau. Er erklärte ihr, warum er diese Ehe nicht mehr fortsetzen wollen würde und konzentrierte sich dabei auf die Probleme, die sie zusammen hatten. Irgendwann hat seine Frau gefragt, ob er denn jemand anderen hätte und er bestätigte das.
Damit begann für ihn die Hölle auf Erden. Es wurden endlose Diskussionen bei ihm zu Hause geführt, die selten ein Ergebnis brachten. Alleine die Frage, wer wo wohnen soll wurde erst vor gut zwei Wochen geklärt.
Er zog eine Woche nach dem ersten Gespräch mit seiner Frau in ein kleines Zimmer, was aber auf dem Hof, auf dem sie bisher auch gewohnt haben, lag. So konnte er bisher täglich auch seine Kinder sehen und Zeit mit ihnen verbringen. Er ist ein toller Papa, der seine Kinder wirklich sehr liebt.
Aber, es wurde immer schlimmer. Wir hatten berufsbedingt nicht so wahnsinnig viel Zeit füreinander und versuchten beide immer den Spagat hinzubekommen, zwischen Job, Kindern und uns. Das gelang uns auch gut, wobei natürlich seine Frau versuchte, das zu torpedieren, wo sie nur konnte. Plötzlich musste sie dann mal weg und er hatte Kinderdienst. Plötzlich hatte sie etwas vor und er hatte die Kinder. Wir nahmen immer Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten und Launen, denn wenn er mal nicht so gesprungen ist, wie sie das wollte, sah er seine Kinder nicht.
Täglich wurde zwischen den beiden mehrfach geklärt, wann welches Kind an dem Tag bei ihm ist (er ist selbstständig), wobei es bei der Übergabe zurück zur Mama immer Tränen gab. Ich sagte ihm dazu, dass ich das Vorgehen mit den Kindern nicht gut finde. Bei meiner Trennung gab es relativ schnell klare Zeiten, wo die Kinder wann sind, damit diese eine verlässliche Struktur haben. Das Modell der täglichen Flexibilität fand ich nicht gut, erklärte ihm auch warum und er verstand es auch.
Vor anderthalb Wochen begann das Ende in leisen Schritten. Sie hatte endlich eine Wohnung gefunden und er machte Pläne, wie er die alte gemeinsame umbauen wolle. Er freute sich darauf, dass er dann endlich die Möglichkeit hätte, seine Kinder in SEINEM und ihrem Zuhause um sich zu haben. Bisher war das ja nur möglich, wenn sie weg war, denn in sein Zimmerchen konnte er sie nicht mitnehmen, da es zu klein war und nur ein Minibett hat.
Am vergangenen Sonntag sprachen die beiden dann mal wieder miteinander und scheiterten wie immer an der Frage mit den Kindern. Er möchte sie 50% bei sich haben und jedes zweite Wochenende. Sie will komplette Flexibilität.
Wann immer er mit mir darüber sprach, merkte ich von Mal zu Mal, es ging ihm immer schlechter. Ihm fehlte mehr und mehr die Kraft und ich hatte das Gefühl, dass er in ein tiefes Loch fiel. Ich riet ihm, er möge sich doch Hilfe holen - das wollte er aus Angst vor noch schlimmerem Ärger nicht.
Am Dienstag telefonierten wir und da war nur Verzweiflung verbunden damit, dass ihm nun auch sehr klar war, dass seine Kinder in den nächsten zwei Wochen ausziehen. Nachdem er mehrfach sagte, dass er daran kaputt geht, konnte auch ich nicht mehr. Ich sagte ihm, dass ich ihn verstehe, aber ich könne den Wunsch seiner Frau nach 100%iger Flexibilität nicht mitgehen. Ich möchte keine Beziehung zu dritt. Klar gehört sie immer mit dazu, so wie mein Nochmann auch, aber das sei mir zu viel Raum. Wenn das sein einziger Weg sei, dann müsste er ihn gehen, mit allen Konsequenzen.
Und ich ließ los und das obwohl wir beide wissen, dass wir uns wirklich lieben. Aber - und so ehrlich bin ich auch - ich möchte nicht abhängig von seiner Ex sein. Für mich sind die Kinder überhaupt nicht das Problem, oder dass sie bei ihm sind und ich dann eben nicht. Ich kenne die Zwerge noch nicht, weil ich wollte, dass sie erst einmal mit ihrem neuen Leben umgehen lernen müssen, bevor ich auftauche. Und nach wie vor finde ich diese Reglung auch nicht gut für sie.
Tja und seit Dienstag Abend schreibt er ab und zu eine Nachricht. Um ihn herum seien nur noch Trümmer, die Hölle pur. Nur Vorwürfe und Gezerre an den Kids. Nur Schuldzuweisungen. Trinkt zu viel, damit er schlafen kann. Weiß, dass es mir schlecht geht. Und ich weiß nicht, was ich noch tun soll! Mein Herz sagt mir, ich soll Geduld haben und warten, bis er alles geregelt hat. Aber dann liest man von Kontaktsperren. Spricht man mit Freunden darüber sind die Meinung auch weit auseinander. Manche fragen dann, warum er nicht merkt, dass er mich so verliert. Ich habe keinen Plan mehr, was ich tun soll.
Ich wünschte ihm heute einen guten Morgen und das ich hoffe, dass seine Nacht gut war und er hoffentlich einen ruhigen Sonntag hat. Darauf kam dann jetzt gerade:
Meine Nacht war, wie wahrscheinlich Deine auch, eine Katastrophe! Der Tag ist ruhig, aber daneben. Hoffe, bei Dir wird es besser.
Was soll ich denn darauf bitte antworten??? Mein Tag ist super?!?
Bitte helft mir.