B
Blumenwiese
Gelöschter User
Ihr Lieben,
vielleicht erkennt mich der eine oder andere hier im neuen Unterforum. Ich hab mich zuvor ein paar Jahre im Affärenforum herumgeschlagen, was im Frühjahr ziemlich übel zu Ende ging, aber so langsam vernarben diese Wunden mehr und mehr...
Aber wie das so ist: die Affäre hat andere Dinge wieder aus dem Altpapier herausgekramt.
Ich will es kurz machen:
Mit meinem Freund (42) bin ich (33) schon seit 6,5 Jahren zusammen und die Beziehung war eigentlich bis vor wenigen Monaten von vielen Problemen geprägt, die ich mit ihm zusammen durchgestanden habe: Er hatte durch seine etwas "traumtänzerische" Selbstständigkeit finanzielle Probleme, Schulden, Führerschein weg, war dennoch überarbeitet und jagte verbissen einem unerfüllten Traum hinterher. Ich habe ihn immer unterstützt und ihn teilweise mit viel Mühe, Diskussionen und Tränen zu, Finanzberater etc. geschickt. Natürlich habe ich ihm auch oft vorgeworfen, dass ich mich mit meinem sehr guten Gehalt wie ein "doppelter Boden" fühle und es Leid bin, immer alles im Griff haben zu müssen.
Für mich war es so, als würde er nie in einer WIR-Kategorie denken, sondern immer sein Ding alleine irgenwie machen...
Und dazu kam das leidige Thema Sex, welches mir sehr fehlte... Wir schliefen so selten miteinander, dass ich es im Jahr an nicht einmal zwei Händen abzählen konnte... oder sogar nur an einer Hand... Das hat mich so frustriert, dass ich mich nicht mehr wie eine attraktive Frau gesehen habe... Er behandelte mich auch oft wie ein "Mädchen" und dabei habe ich von "auswärts" sehr viele Avancen erhalten... Unter anderem dann auch von meinem neuen Chef, als ich die Arbeit wechselte und es kam zu einer Affäre...
Ich muss dazu sagen: Vor zwei Jahren hatte ich meinem Freund sogar ANGEKÜNDIGT, dass ich irgendwann fremd gehe, wenn das mit der Nähe und Zärtlichkeit nicht besser wird!
Ich küre an dieser Stelle kurz ab: Die Affäre entwickelte sich bitterböse, als eine andere Frau ins Spiel kam und es kam zu dem Punkt, an dem ich meinem Freund alles beichtete.
Und er VERZIEH mir sofort, ohne Vorwürfe, einfach so!
Zuerst war ich erleichtert, aber dann kam das KK: Warum ist er nicht böse? Wie kann er mir das verzeihen? Bin ich so wenig wert, dass es ihm überhaupt nichts ausmacht?
Ich habe in den folgenden Monaten versucht, wieder an der Beziehung zu arbeiten, aber das Gefühl, dass er einfach nur zufrieden ist, wenn ich halt DA bin, das ertrage ich nicht mehr. Es plätschert vor sich hin und ich komme nicht damit klar, dass ich fremdgehen, es ihm scheinbar "egal" ist (auch wenn er sagt, dass sei nicht so) und dass er absolut kein Interesse daran zeigte, irgendetwas an unserem Sexleben zu verändern bzw. die eingeschlafene Beziehung irgendwie wieder zu befeuern...
Wir haben im Sommer dann noch einen mehrtägigen Wanderurlaub gemacht, aber als "Freunde" und ich habe das Thema auch noch ein paar Mal angesprochen, aber er selbst wurde nicht aktiv...
Nun hatte ich vor zwei Wochen einfach keine Kraft mehr und habe ihm gesagt, dass ich so nicht mehr weitermachen kann und dass ich mir eine Wohnung bzw. ein Haus bei meiner neuen Arbeitsstelle suche. Er hat es zur Kenntnis genommen, und auch halbherzig ein wenig versucht, mich abzuhalten, über whatsapp... Da er in den letzten beiden Wochen beruflich unterwegs war, haben wir uns kaum gesehen. Ich habe in der Zeit Häuser und Wohnungen gesucht. Und tatsächlich auch was gefunden.
Nun der Supergau: Vorgestern erhielt seine Mutter (die neben uns wohnt und mit der ich sein sehr inniges Verhältnis habe) eine Krebsdiagnose und sie bat mich, dass wir nun alles zusammenhalten, dann würde sie das schon schaffen. Offiziell weiß seine Familie nicht, dass ich ausziehen wollte, aber seine Mutter und seine Schwester vermuten es... vielleicht hat er ihnen auch was gesagt...
Nun kann ich nicht einfach meine Koffer packen und gehen, das bringe ich nicht über's Herz und ich muss gestehen, dass ich auch sehr an dem Haus hänge, in dem wir wohnen... Das ist was ganz Besonderes und ich würde auch meine Heimat aufgeben...
Und im Grunde wünsche ich ihn mir auch wirklich zurück, weil wir in so vielen Punkten auch toll harmonieren und zusammenpassen... Aber ich kann ja nicht einfach bleiben, nach allen Ankündigungen, da kommt er ja NIE aus seiner Komfortzone heraus...
Aber wie mache ich das jetzt am Besten? Im Grunde habe ich ihm gesagt, dass ich keinen Weg mehr weiß und bereit für etwas Neues in meinem Leben bin, aber nur noch bleibe, weil ich jetzt seiner Mutter nicht vor den Kopf stoßen will, denn die braucht den Zusammenhalt jetzt wirklich. Es ist ein Schock für alle!
Aber er verhält sich schon wieder so, als sei doch alles okay, ist besonders lieb und ich weiß nicht, wie ich jetzt die Strategie am besten fahren soll, um ihn aus der Reserve zu locken, da wir ja weiterhin zusammenwohnen...
Geht das überhaupt in einer gemeinsamen Wohnung? Hat irgendjemand eine ähnliche Konstellation? Irgendwie habe ich ein total schlechtes Gewissen...
vielleicht erkennt mich der eine oder andere hier im neuen Unterforum. Ich hab mich zuvor ein paar Jahre im Affärenforum herumgeschlagen, was im Frühjahr ziemlich übel zu Ende ging, aber so langsam vernarben diese Wunden mehr und mehr...
Aber wie das so ist: die Affäre hat andere Dinge wieder aus dem Altpapier herausgekramt.
Ich will es kurz machen:
Mit meinem Freund (42) bin ich (33) schon seit 6,5 Jahren zusammen und die Beziehung war eigentlich bis vor wenigen Monaten von vielen Problemen geprägt, die ich mit ihm zusammen durchgestanden habe: Er hatte durch seine etwas "traumtänzerische" Selbstständigkeit finanzielle Probleme, Schulden, Führerschein weg, war dennoch überarbeitet und jagte verbissen einem unerfüllten Traum hinterher. Ich habe ihn immer unterstützt und ihn teilweise mit viel Mühe, Diskussionen und Tränen zu, Finanzberater etc. geschickt. Natürlich habe ich ihm auch oft vorgeworfen, dass ich mich mit meinem sehr guten Gehalt wie ein "doppelter Boden" fühle und es Leid bin, immer alles im Griff haben zu müssen.
Für mich war es so, als würde er nie in einer WIR-Kategorie denken, sondern immer sein Ding alleine irgenwie machen...
Und dazu kam das leidige Thema Sex, welches mir sehr fehlte... Wir schliefen so selten miteinander, dass ich es im Jahr an nicht einmal zwei Händen abzählen konnte... oder sogar nur an einer Hand... Das hat mich so frustriert, dass ich mich nicht mehr wie eine attraktive Frau gesehen habe... Er behandelte mich auch oft wie ein "Mädchen" und dabei habe ich von "auswärts" sehr viele Avancen erhalten... Unter anderem dann auch von meinem neuen Chef, als ich die Arbeit wechselte und es kam zu einer Affäre...
Ich muss dazu sagen: Vor zwei Jahren hatte ich meinem Freund sogar ANGEKÜNDIGT, dass ich irgendwann fremd gehe, wenn das mit der Nähe und Zärtlichkeit nicht besser wird!
Ich küre an dieser Stelle kurz ab: Die Affäre entwickelte sich bitterböse, als eine andere Frau ins Spiel kam und es kam zu dem Punkt, an dem ich meinem Freund alles beichtete.
Und er VERZIEH mir sofort, ohne Vorwürfe, einfach so!
Zuerst war ich erleichtert, aber dann kam das KK: Warum ist er nicht böse? Wie kann er mir das verzeihen? Bin ich so wenig wert, dass es ihm überhaupt nichts ausmacht?
Ich habe in den folgenden Monaten versucht, wieder an der Beziehung zu arbeiten, aber das Gefühl, dass er einfach nur zufrieden ist, wenn ich halt DA bin, das ertrage ich nicht mehr. Es plätschert vor sich hin und ich komme nicht damit klar, dass ich fremdgehen, es ihm scheinbar "egal" ist (auch wenn er sagt, dass sei nicht so) und dass er absolut kein Interesse daran zeigte, irgendetwas an unserem Sexleben zu verändern bzw. die eingeschlafene Beziehung irgendwie wieder zu befeuern...
Wir haben im Sommer dann noch einen mehrtägigen Wanderurlaub gemacht, aber als "Freunde" und ich habe das Thema auch noch ein paar Mal angesprochen, aber er selbst wurde nicht aktiv...
Nun hatte ich vor zwei Wochen einfach keine Kraft mehr und habe ihm gesagt, dass ich so nicht mehr weitermachen kann und dass ich mir eine Wohnung bzw. ein Haus bei meiner neuen Arbeitsstelle suche. Er hat es zur Kenntnis genommen, und auch halbherzig ein wenig versucht, mich abzuhalten, über whatsapp... Da er in den letzten beiden Wochen beruflich unterwegs war, haben wir uns kaum gesehen. Ich habe in der Zeit Häuser und Wohnungen gesucht. Und tatsächlich auch was gefunden.
Nun der Supergau: Vorgestern erhielt seine Mutter (die neben uns wohnt und mit der ich sein sehr inniges Verhältnis habe) eine Krebsdiagnose und sie bat mich, dass wir nun alles zusammenhalten, dann würde sie das schon schaffen. Offiziell weiß seine Familie nicht, dass ich ausziehen wollte, aber seine Mutter und seine Schwester vermuten es... vielleicht hat er ihnen auch was gesagt...
Nun kann ich nicht einfach meine Koffer packen und gehen, das bringe ich nicht über's Herz und ich muss gestehen, dass ich auch sehr an dem Haus hänge, in dem wir wohnen... Das ist was ganz Besonderes und ich würde auch meine Heimat aufgeben...
Und im Grunde wünsche ich ihn mir auch wirklich zurück, weil wir in so vielen Punkten auch toll harmonieren und zusammenpassen... Aber ich kann ja nicht einfach bleiben, nach allen Ankündigungen, da kommt er ja NIE aus seiner Komfortzone heraus...
Aber wie mache ich das jetzt am Besten? Im Grunde habe ich ihm gesagt, dass ich keinen Weg mehr weiß und bereit für etwas Neues in meinem Leben bin, aber nur noch bleibe, weil ich jetzt seiner Mutter nicht vor den Kopf stoßen will, denn die braucht den Zusammenhalt jetzt wirklich. Es ist ein Schock für alle!
Aber er verhält sich schon wieder so, als sei doch alles okay, ist besonders lieb und ich weiß nicht, wie ich jetzt die Strategie am besten fahren soll, um ihn aus der Reserve zu locken, da wir ja weiterhin zusammenwohnen...
Geht das überhaupt in einer gemeinsamen Wohnung? Hat irgendjemand eine ähnliche Konstellation? Irgendwie habe ich ein total schlechtes Gewissen...
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