WritingCat
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- 10 Dez. 2021
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Hallo an Alle,
ich bin kompletter Neuling und bitte schon mal vorab um Entschuldigung, falls ich irgendwas aus Unwissenheit falsch mache…
Mein Problem lässt sich eigentlich ganz kurz beschreiben. Ich bin 57 Jahre alt und habe seit sechs Monaten eine Affäre mit einem 39jährigen. Er ist Single, ich bin seit 15 Jahren in 2. Ehe verheiratet.
Ich weiß nicht, ob ich euch schildern soll, warum es zur Affäre kam, aber ich versuche es so kurz wie möglich zu fassen. Mein Ehemann ist ein liebenswerter Mensch, aber seit 10 Jahren gibt es keinen Sex mehr. Wir haben oft darüber gesprochen, aber seine Meinung hat sich nie geändert: ich müsse mich eben damit abfinden. Das habe ich auch lange versucht, und würde es wenigstens noch Zärtlichkeit geben, wäre ich wohl nicht in einer Affäre gelandet. Aber nicht mal die gab es mehr, wir leben mehr wie gute Freunde zusammen. Ich muss auch dazu sagen, dass er sehr gut verdient und ich diese 15 Jahre „nur“ Hausfrau und Mutter war. Die Kinder sind mittlerweile groß, unabhängig und leben ihr Leben. Schon seit einer Weile engagiere ich mich ehrenamtlich, aber habe keinen bezahlten Job; bin also finanziell abhängig. Das vorweg.
Nun gibt es also diesen AM in meinem Leben, den ich wirklich sehr liebe. Und er mich genauso. So langsam geraten wir an den Punkt, das Versteckspiel zu beenden. Er möchte mich offiziell, ich zögere die Entscheidung noch hinaus (auch wenn mir die Lügen und die Heimlichtuerei zuwider sind). Mein Problem ist hauptsächlich der große Altersunterschied. Immer wieder muss ich daran denken, dass er - wenn ich 70 bin - gerade etwas über 50 ist…
Ich grübele ununterbrochen, ob ich ihn in so eine Beziehung bringen sollte. Ob es nicht egoistisch von mir ist und ob ich die Affäre aus diesem Grund nicht lieber beenden sollte. Nehme ich ihm nicht die Chance, jemand gleichaltriges zu finden, mit der er eine lange glückliche Zukunft hat? Das hört sich vielleicht blöd an und so altruistisch bin ich nicht - aber ist da nicht was Wahres dran?
Natürlich macht mir auch meine finanzielle Situation im Fall einer Trennung Angst. Aber sollte man nur deswegen verheiratet bleiben?
Und zu guter Letzt: ich mache mir große Sorgen, wie mein Ehemann eine Trennung verkraften würde. Ich mag ihn als Mensch wirklich sehr und möchte nicht, dass es ihm schlecht geht.
Ich weiß, ich habe mich sehenden Auges in diese Situation gebracht; aber das aus einer sexuellen Beziehung wirklich Verliebtheit und dann Liebe entstanden ist, habe ich nicht vorhergesehen.
Meine Freunde/Freundinnen nehmen das Altersproblem nicht ernst. Ich muss vielleicht erwähnen, dass ich viel jünger wirke und mein AM deutlich älter aussieht. Es gibt also nie das Problem, dass wir als Mutter-Sohn-Gespann gesehen werden. Aber ich bin ja nicht total auf der rosaroten Wolke - und ich bin nun mal in einem Alter, in dem die nächste Krankheit hinter der nächsten Ecke jederzeit lauern kann. Als Argument der Freunde kommt dann: „krank können wir alle werden, unabhängig vom Alter“.
Ich wäre dankbar, eure Meinung dazu zu hören. Ich hoffe, ich habe alles soweit nachvollziehbar geschildert.
An alle schon mal danke und liebe Grüße.
ich bin kompletter Neuling und bitte schon mal vorab um Entschuldigung, falls ich irgendwas aus Unwissenheit falsch mache…
Mein Problem lässt sich eigentlich ganz kurz beschreiben. Ich bin 57 Jahre alt und habe seit sechs Monaten eine Affäre mit einem 39jährigen. Er ist Single, ich bin seit 15 Jahren in 2. Ehe verheiratet.
Ich weiß nicht, ob ich euch schildern soll, warum es zur Affäre kam, aber ich versuche es so kurz wie möglich zu fassen. Mein Ehemann ist ein liebenswerter Mensch, aber seit 10 Jahren gibt es keinen Sex mehr. Wir haben oft darüber gesprochen, aber seine Meinung hat sich nie geändert: ich müsse mich eben damit abfinden. Das habe ich auch lange versucht, und würde es wenigstens noch Zärtlichkeit geben, wäre ich wohl nicht in einer Affäre gelandet. Aber nicht mal die gab es mehr, wir leben mehr wie gute Freunde zusammen. Ich muss auch dazu sagen, dass er sehr gut verdient und ich diese 15 Jahre „nur“ Hausfrau und Mutter war. Die Kinder sind mittlerweile groß, unabhängig und leben ihr Leben. Schon seit einer Weile engagiere ich mich ehrenamtlich, aber habe keinen bezahlten Job; bin also finanziell abhängig. Das vorweg.
Nun gibt es also diesen AM in meinem Leben, den ich wirklich sehr liebe. Und er mich genauso. So langsam geraten wir an den Punkt, das Versteckspiel zu beenden. Er möchte mich offiziell, ich zögere die Entscheidung noch hinaus (auch wenn mir die Lügen und die Heimlichtuerei zuwider sind). Mein Problem ist hauptsächlich der große Altersunterschied. Immer wieder muss ich daran denken, dass er - wenn ich 70 bin - gerade etwas über 50 ist…
Ich grübele ununterbrochen, ob ich ihn in so eine Beziehung bringen sollte. Ob es nicht egoistisch von mir ist und ob ich die Affäre aus diesem Grund nicht lieber beenden sollte. Nehme ich ihm nicht die Chance, jemand gleichaltriges zu finden, mit der er eine lange glückliche Zukunft hat? Das hört sich vielleicht blöd an und so altruistisch bin ich nicht - aber ist da nicht was Wahres dran?
Natürlich macht mir auch meine finanzielle Situation im Fall einer Trennung Angst. Aber sollte man nur deswegen verheiratet bleiben?
Und zu guter Letzt: ich mache mir große Sorgen, wie mein Ehemann eine Trennung verkraften würde. Ich mag ihn als Mensch wirklich sehr und möchte nicht, dass es ihm schlecht geht.
Ich weiß, ich habe mich sehenden Auges in diese Situation gebracht; aber das aus einer sexuellen Beziehung wirklich Verliebtheit und dann Liebe entstanden ist, habe ich nicht vorhergesehen.
Meine Freunde/Freundinnen nehmen das Altersproblem nicht ernst. Ich muss vielleicht erwähnen, dass ich viel jünger wirke und mein AM deutlich älter aussieht. Es gibt also nie das Problem, dass wir als Mutter-Sohn-Gespann gesehen werden. Aber ich bin ja nicht total auf der rosaroten Wolke - und ich bin nun mal in einem Alter, in dem die nächste Krankheit hinter der nächsten Ecke jederzeit lauern kann. Als Argument der Freunde kommt dann: „krank können wir alle werden, unabhängig vom Alter“.
Ich wäre dankbar, eure Meinung dazu zu hören. Ich hoffe, ich habe alles soweit nachvollziehbar geschildert.
An alle schon mal danke und liebe Grüße.