FF13
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- 18 März 2024
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Hallo!
Ich habe folgendes Problem: Ich weiß nicht, ob ich meine Frau noch liebe.
Wir (Ich, m, 38; Sie w 32) sind seit 2016 zusammen und seit 2021 verheiratet. Letztes Jahr haben wir ein Haus gebaut, in das wir im Dezember 2023 eingezogen sind.
Meine Frau ist Gymnasiallehrerin und arbeitet sehr viel. Ich habe sie während ihres Studiums kennengelernt. Da dachte ich, dass es nach dem Studium weniger Stress für sie wird. Dann ging sie ins Referendariat und das Abreitsvolumen wurde noch mehr. Auch hier dachte ich: Wenn das Referendariat um ist, wird es sicher besser. Auch das ist ein Irrtum. Sie ist nun in ihrem dritten Schuljahr und ist nur am Arbeiten. Sie sthet morgens um 4:45 Uhr auf, geht zur Schule. Danach arbeitet sie bis ca. 19 Uhr daheim. Dann geht es Haarewaschen, und danach schläft sie auf der Couch ein.
Da bleibt sehr wenig Zweisamkeit, da es am Wochenende genauso aussieht. Wecker 7:30 Uhr und ab an den Laptop. Wir haben darüber nun schon mehrfach diskutiert, da sie mir vorwirft, zu oft weg zu sein. Ich bin Dienstags und Donnerstags ab 18:30 Uhr im Fußballtraining. Und sonntags ist ein Spiel. Da kommt dann der Vorwurf, dass wir am Wochenende eh nichts machen können, da ich sonntags auf dem Sportplatz bin. Die Wahrheit ist aber, dass, wenn sonntags kein Fußball ist, sie trotzdem nur da sitzt und lernt.
Auch haben wir praktisch kein Sexleben. Seit ca. drei Jahren ist es so, dass wir ca. alle drei Monate mal Sex haben. Das geht dann auch alles auf meine Initiative zurück und in den allermeisten Fällen sind wir beide betrunken. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass sich diese Thematik bessert, wenn wir in das neue Haus gezogen sind. Leider blieb das Wunschdenken. Ich bin, was das angeht ziemlich frustriert. Ich habe das auch in einem Gespräch vor ein paar Tagen angesprochen. Für sie ist es allerdings okay und meint, dass Sex kein Grundstock einer Beziehung ist. Da hat sie ja schon Recht. Ein Grundstock ist es nicht, aber ein sehr wichtiges Element einer Beziehung. Meiner Meinung baut sich Vertrauen, Nähe und eine gewisse Verbundenheit durch Intimität, sprich: Sex, auf. Es steigert auch das Wohlbefinden.
Ihr reicht es aber, wenn wir zusammen auf der Couch liegen und sie sich an mich kuscheln kann. Mir reicht das aber nicht. Sie meint außerdem, dass sich die Sexualität durch emotionale Nähe aufbaut.
Es gab vor 2,5 Jahren einen Vorfall, den sie mir nicht so recht verzeihen kann. Ihr Bruder lag im Krankenhaus und sie ging ihn spontan besuchen. Ich konnte allerdings nicht mit, da ich so kurzfristig mein Fußballspiel (ich bin Trainer) absagen konnte. Meine Frau neigt gerne zum Überdramatisieren. Ihr Bruder hatte damals einen Klumpen im Blut, was nicht bedrohlich war. Sie ging mit der Einstellung ins Krankenhaus, dass sie ihn das letzte Mal sehen wird. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich sie definitiv hätte begleiten sollen. Das bereue ich und ich habe den Fehler eingesehen und mich mehrmals dafür entschuldigt. Bei jedem Gespräch über unsere Beziehung kommt sie allerdings immer wieder damit an. Vor diesem Vorfall hätte sie ihre Hand dafür ins Feuer gelegt, dass ich, wenn es drauf ankommt, immer an ihrer Seite wäre. Seitdem ist sie sich da nicht mehr sicher. Letztes Jahr im August, wir waren im Urlaub, kam es spontan aus einem Gespräch heraus zu einem kleinen Krisengespräch, wo auch das, wie vor ein paar Tagen wieder zum Thema wurde. Ebenfalls hat sie hier Dinge angesprochen, die ihr nicht passen und das Gespräch mit den Worten geschlossen: Wenn sich nichts bessert, muss sie schauen, ob es noch das Richtige für sie ist. Ich habe diese Probleme ebenfalls erkannt, hatte aber immer die Hoffnung, dass es besser wird. Ich hätte es auch ansprechen sollen und zwar viel früher. Seit diesem letzten Satz von, welchen ich als deutlichen Warnschuss vernahm, habe ich mir übel Druck gemacht, um alles richtig zu machen. Mittlerweile bin ich aber an einem Punkt angekommen, an dem ich mich ausgelaugt fühle.
Was erschwerend hinzu kommt, ist, dass ich im Januar 2023 eine Frau kennengelernt habe, für die ich dann ca. zwei Wochen ziemlich geschwärmt habe. Ein Jahr später hat sich mich auf der gleichen Veranstaltung wieder angesprochen. Wir hatten danach dann auch kurze Zeit Schriftverkehr und haben uns auf einem Rosenmontagsball zufällig wiedergetroffen und den ganzen Abend gelacht und getanzt.
Da wurde mir klar, was mir in meiner Ehe fehlt. Seitdem denke ich jeden Tag an diese Frau und wir haben täglich Schriftverkehr und wir haben uns dann in Gruppen auf einer Ü30-Party getroffen und viel geredet und diese Woche in der Mittagspause einen Kaffee getrunken. Allerdings lebt diese Frau ebenfalls in einer Beziehung. Durch diese Begegnung erscheinen mir die Probleme mit meiner Frau noch deutlicher. Der fehlende Sex macht mir sehr zu schaffen, allerdings auch die fehlende Zeit zu zweit, mal ein Wochenende wegfahren oder so. Ich habe das Gefühl, dass wie eine Wand zwischen uns steht, dass der eine irgendwann mal links abgebogen ist und der andere rechts und keiner hat es gemerkt bzw. den Mund aufgemacht, weil jeder in seinem Trott. Einen Kuss gibt es z.B. nur bei Begrüßung oder Verabschiedung. Und, wie gesagt: 1x Sex in drei Monaten. Da stimmt doch was nicht. Das dachte ich auch schon vor der Begegnung mit der anderen Frau. Aber, wie gesagt: Ich dachte immer: Das wird schon, das wird schon.
Ich habe nun keine Ahnung wie ich mich verhalten soll bzw. was ich machen soll. Seit vier Wochen schlafe ich schlecht, habe Kopfschmerzen und habe eine innere Unruhe, die mich auffrisst.
Ich kann nicht einschätzen, ob ich für die andere Frau nur eine Schwärmerei empfinde, oder ob ich verliebt bin. Oder ob ich meine Frau nicht mehr liebe?! Wenn ich Gedanken in die Zukunft schaue, sehe neben mir immer diese Andere. Andererseits möchte ich meine Ehe nicht vollends zerstören, da wir uns mit dem Haus gerade erst etwas aufgebaut haben. Bei einer Trennung wäre das Haus wohl weg. Das wäre für mich fatal, da wir dieses Haus aus meiner Familie erworben haben und wir das alte Haus abgerissen haben, was das Elternhaus meiner Mutter war und alle an diesem Grundstück hängen.
Ich habe folgendes Problem: Ich weiß nicht, ob ich meine Frau noch liebe.
Wir (Ich, m, 38; Sie w 32) sind seit 2016 zusammen und seit 2021 verheiratet. Letztes Jahr haben wir ein Haus gebaut, in das wir im Dezember 2023 eingezogen sind.
Meine Frau ist Gymnasiallehrerin und arbeitet sehr viel. Ich habe sie während ihres Studiums kennengelernt. Da dachte ich, dass es nach dem Studium weniger Stress für sie wird. Dann ging sie ins Referendariat und das Abreitsvolumen wurde noch mehr. Auch hier dachte ich: Wenn das Referendariat um ist, wird es sicher besser. Auch das ist ein Irrtum. Sie ist nun in ihrem dritten Schuljahr und ist nur am Arbeiten. Sie sthet morgens um 4:45 Uhr auf, geht zur Schule. Danach arbeitet sie bis ca. 19 Uhr daheim. Dann geht es Haarewaschen, und danach schläft sie auf der Couch ein.
Da bleibt sehr wenig Zweisamkeit, da es am Wochenende genauso aussieht. Wecker 7:30 Uhr und ab an den Laptop. Wir haben darüber nun schon mehrfach diskutiert, da sie mir vorwirft, zu oft weg zu sein. Ich bin Dienstags und Donnerstags ab 18:30 Uhr im Fußballtraining. Und sonntags ist ein Spiel. Da kommt dann der Vorwurf, dass wir am Wochenende eh nichts machen können, da ich sonntags auf dem Sportplatz bin. Die Wahrheit ist aber, dass, wenn sonntags kein Fußball ist, sie trotzdem nur da sitzt und lernt.
Auch haben wir praktisch kein Sexleben. Seit ca. drei Jahren ist es so, dass wir ca. alle drei Monate mal Sex haben. Das geht dann auch alles auf meine Initiative zurück und in den allermeisten Fällen sind wir beide betrunken. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass sich diese Thematik bessert, wenn wir in das neue Haus gezogen sind. Leider blieb das Wunschdenken. Ich bin, was das angeht ziemlich frustriert. Ich habe das auch in einem Gespräch vor ein paar Tagen angesprochen. Für sie ist es allerdings okay und meint, dass Sex kein Grundstock einer Beziehung ist. Da hat sie ja schon Recht. Ein Grundstock ist es nicht, aber ein sehr wichtiges Element einer Beziehung. Meiner Meinung baut sich Vertrauen, Nähe und eine gewisse Verbundenheit durch Intimität, sprich: Sex, auf. Es steigert auch das Wohlbefinden.
Ihr reicht es aber, wenn wir zusammen auf der Couch liegen und sie sich an mich kuscheln kann. Mir reicht das aber nicht. Sie meint außerdem, dass sich die Sexualität durch emotionale Nähe aufbaut.
Es gab vor 2,5 Jahren einen Vorfall, den sie mir nicht so recht verzeihen kann. Ihr Bruder lag im Krankenhaus und sie ging ihn spontan besuchen. Ich konnte allerdings nicht mit, da ich so kurzfristig mein Fußballspiel (ich bin Trainer) absagen konnte. Meine Frau neigt gerne zum Überdramatisieren. Ihr Bruder hatte damals einen Klumpen im Blut, was nicht bedrohlich war. Sie ging mit der Einstellung ins Krankenhaus, dass sie ihn das letzte Mal sehen wird. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich sie definitiv hätte begleiten sollen. Das bereue ich und ich habe den Fehler eingesehen und mich mehrmals dafür entschuldigt. Bei jedem Gespräch über unsere Beziehung kommt sie allerdings immer wieder damit an. Vor diesem Vorfall hätte sie ihre Hand dafür ins Feuer gelegt, dass ich, wenn es drauf ankommt, immer an ihrer Seite wäre. Seitdem ist sie sich da nicht mehr sicher. Letztes Jahr im August, wir waren im Urlaub, kam es spontan aus einem Gespräch heraus zu einem kleinen Krisengespräch, wo auch das, wie vor ein paar Tagen wieder zum Thema wurde. Ebenfalls hat sie hier Dinge angesprochen, die ihr nicht passen und das Gespräch mit den Worten geschlossen: Wenn sich nichts bessert, muss sie schauen, ob es noch das Richtige für sie ist. Ich habe diese Probleme ebenfalls erkannt, hatte aber immer die Hoffnung, dass es besser wird. Ich hätte es auch ansprechen sollen und zwar viel früher. Seit diesem letzten Satz von, welchen ich als deutlichen Warnschuss vernahm, habe ich mir übel Druck gemacht, um alles richtig zu machen. Mittlerweile bin ich aber an einem Punkt angekommen, an dem ich mich ausgelaugt fühle.
Was erschwerend hinzu kommt, ist, dass ich im Januar 2023 eine Frau kennengelernt habe, für die ich dann ca. zwei Wochen ziemlich geschwärmt habe. Ein Jahr später hat sich mich auf der gleichen Veranstaltung wieder angesprochen. Wir hatten danach dann auch kurze Zeit Schriftverkehr und haben uns auf einem Rosenmontagsball zufällig wiedergetroffen und den ganzen Abend gelacht und getanzt.
Da wurde mir klar, was mir in meiner Ehe fehlt. Seitdem denke ich jeden Tag an diese Frau und wir haben täglich Schriftverkehr und wir haben uns dann in Gruppen auf einer Ü30-Party getroffen und viel geredet und diese Woche in der Mittagspause einen Kaffee getrunken. Allerdings lebt diese Frau ebenfalls in einer Beziehung. Durch diese Begegnung erscheinen mir die Probleme mit meiner Frau noch deutlicher. Der fehlende Sex macht mir sehr zu schaffen, allerdings auch die fehlende Zeit zu zweit, mal ein Wochenende wegfahren oder so. Ich habe das Gefühl, dass wie eine Wand zwischen uns steht, dass der eine irgendwann mal links abgebogen ist und der andere rechts und keiner hat es gemerkt bzw. den Mund aufgemacht, weil jeder in seinem Trott. Einen Kuss gibt es z.B. nur bei Begrüßung oder Verabschiedung. Und, wie gesagt: 1x Sex in drei Monaten. Da stimmt doch was nicht. Das dachte ich auch schon vor der Begegnung mit der anderen Frau. Aber, wie gesagt: Ich dachte immer: Das wird schon, das wird schon.
Ich habe nun keine Ahnung wie ich mich verhalten soll bzw. was ich machen soll. Seit vier Wochen schlafe ich schlecht, habe Kopfschmerzen und habe eine innere Unruhe, die mich auffrisst.
Ich kann nicht einschätzen, ob ich für die andere Frau nur eine Schwärmerei empfinde, oder ob ich verliebt bin. Oder ob ich meine Frau nicht mehr liebe?! Wenn ich Gedanken in die Zukunft schaue, sehe neben mir immer diese Andere. Andererseits möchte ich meine Ehe nicht vollends zerstören, da wir uns mit dem Haus gerade erst etwas aufgebaut haben. Bei einer Trennung wäre das Haus wohl weg. Das wäre für mich fatal, da wir dieses Haus aus meiner Familie erworben haben und wir das alte Haus abgerissen haben, was das Elternhaus meiner Mutter war und alle an diesem Grundstück hängen.
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