island
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- 30 März 2014
- Beiträge
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Hallo!
Ich bin mehr oder weniger durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und habe schon einige Artikel gelesen, die mir über vieles die Augen geöffnet haben.
Meine Situation: Ich wurde letztes Wochenende nach einem Jahr Fernbeziehung (Wir sahen uns alle 3 Wochen für ca. 14 Tage) per E-Mail von meiner Freundin verlassen, nachdem es auf ihr Betreiben hin vorher schon eine zweiwöchige Auszeit gab.
Der erste Trennungsversuch erfolgte Anfang März (per Mail), woraufhin ich spontan zu ihr fuhr (1000 km), um zu reden. Wir trafen uns zufällig vor ihrer Wohnung, sie meinte, sie hätte noch starke Gefühle für mich und weinte, aber da sei auch diese Angst in ihr und das Gefühl, eingeengt zu werden und unter Druck zu stehen. Wir vereinbarten eine Auszeit. Während dieser Auszeit bin ich bereits zu einigen Erkenntnissen gelangt, was ich ihr in einem Brief mitgeteilt habe (auch dass ich mit dem Gedanken spiele einen Psychologen aufzusuchen). Als darauf keine Antwort kam, fuhr ich noch einmal zu ihr (Ich hatte noch Fahrkarten), übernachtete in ihrer Nähe und bat um ein Treffen. Statt sich mit mir zu treffen (Ich bin extra 1000 km gefahren) machte sie per E-Mail (!) endgültig Schluss und löschte mich kurz darauf aus Facebook. Heute weiß ich bereits, ich bin ihr viel zu viel nachgerannt, aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich es nicht besser. Zu allem Überdruss habe ich am Mittwoch auch noch diesen Zauberbrief aus einem Ratgeber geschickt, den sie wohl morgen bekommen wird.
Ich liebe sie und hätte sie so gerne zurück.
Die Trennungsgründe:
-Nähe/Distanz Konflikt: Ich kam mit ihren unregelmäßigen Kontaktwünschen nicht klar, wollte, dass wir uns alle 3 Wochen sehen und jeden Tag telefonieren. Zuletzt forderte ich auch eine konkrete Zukunftsperspektive von ihr (zusammenziehen), ihr war das alles zu schnell.
- Ich verlor zum Schluss manchmal die Nerven und schrie (keine physische Gewalt, keine Schimpfwörter). Sie meinte, sie habe dadurch Angst bekommen und könne sich in meiner Gegenwart nicht mehr entspannt und locker fühlen. Das dürfte der Hauptgrund und das größte Problem sein.
- Dazu kommen rationale Überlegungen ihrerseits: Da sie keinen festen Job hat, kommen ihr die vielen Reisen teuer. Den Vorschlag, dass ich alles zahle, akzeptierte sie nicht, weil sie nicht von mir abhängig sein will.
- Gesundheit: Sie hat gesundheitliche Probleme und ich bin auch nicht 100% fit.
Dadurch bekam sie Angst, dass ich nicht entsprechend für sie sorgen kann.
Was den berühmten Funken Hoffnung nährt:
- Sie hatte bis zur letzten persönlichen Begegnung starke Gefühle, weinte noch
- Noch nach Weihnachten sagte sie mir, dass sie mit mir das schönste Weihnachten ihres Lebens verbracht hat
- Sie sagte einmal zu mir, dass sie ein Typ ist, der sich nur ganz schwer entliebt
- sie verstand sich sehr gut mit meinen Eltern und meinen Freunden (von einer Ausnahme abgesehen)
Aber, und das macht mir Angst:
- Sie trifft Entscheidungen in der Regel nach reiflicher Überlegung, oft auf der Vernunftebene und ist dabei sehr hart und konsequent. Den Kontakt zu einem Teil ihrer Verwandtschaft hat sie vor Jahren beispielsweise konsequent abgebrochen und trotz Bitten und Betteln nicht wieder aufgenommen.
Zusatzschwierigkeit: 1000 km Distanz und zwei verschiedene Länder. Zufällige Treffen unmöglich. Ich weiß auch nicht, wie eine Kontaktaufnahme klappen sollte. Auf FB hat sie mich als Freund entfernt und den Kontakt über Handy mochte sie schon vor dem Aus nicht, weil ihr dadurch hohe Kosten entstehen (Ausland). Die Sprache ist übrigens kein Problem, sie kann fließend Deutsch und ich lerne ihre Muttersprache seit nun mehr 6 Monaten.
Noch ein wichtiger Punkt, der bei ihr zu beachten ist: Sie kann sehr schlecht mit Konflikten umgehen, schluckt ihren Ärger in der Regel und diskutiert/streitet nicht. Außerdem hat sie sehr große Angst vor Zurückweisung, sagte deshalb schon einmal, sie macht lieber selber Schluss, bevor sie verlassen wird. Im Herbst gab es diesbezüglich schon einmal eine Krise bzw. einen Trennungsversuch, damals konnte ich sie aber sehr schnell wieder zurückgewinnen, indem ich versprach, an mir zu arbeiten. Dieses Mal scheint es ihr ernst zu sein...
Wie ist eure Einschätzung? Was soll ich tun? Ich bin verzweifelt.
island
Zuletzt modifiziert von island am 30.03.2014 - 20:05:43
Ich bin mehr oder weniger durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und habe schon einige Artikel gelesen, die mir über vieles die Augen geöffnet haben.
Meine Situation: Ich wurde letztes Wochenende nach einem Jahr Fernbeziehung (Wir sahen uns alle 3 Wochen für ca. 14 Tage) per E-Mail von meiner Freundin verlassen, nachdem es auf ihr Betreiben hin vorher schon eine zweiwöchige Auszeit gab.
Der erste Trennungsversuch erfolgte Anfang März (per Mail), woraufhin ich spontan zu ihr fuhr (1000 km), um zu reden. Wir trafen uns zufällig vor ihrer Wohnung, sie meinte, sie hätte noch starke Gefühle für mich und weinte, aber da sei auch diese Angst in ihr und das Gefühl, eingeengt zu werden und unter Druck zu stehen. Wir vereinbarten eine Auszeit. Während dieser Auszeit bin ich bereits zu einigen Erkenntnissen gelangt, was ich ihr in einem Brief mitgeteilt habe (auch dass ich mit dem Gedanken spiele einen Psychologen aufzusuchen). Als darauf keine Antwort kam, fuhr ich noch einmal zu ihr (Ich hatte noch Fahrkarten), übernachtete in ihrer Nähe und bat um ein Treffen. Statt sich mit mir zu treffen (Ich bin extra 1000 km gefahren) machte sie per E-Mail (!) endgültig Schluss und löschte mich kurz darauf aus Facebook. Heute weiß ich bereits, ich bin ihr viel zu viel nachgerannt, aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich es nicht besser. Zu allem Überdruss habe ich am Mittwoch auch noch diesen Zauberbrief aus einem Ratgeber geschickt, den sie wohl morgen bekommen wird.
Ich liebe sie und hätte sie so gerne zurück.
Die Trennungsgründe:
-Nähe/Distanz Konflikt: Ich kam mit ihren unregelmäßigen Kontaktwünschen nicht klar, wollte, dass wir uns alle 3 Wochen sehen und jeden Tag telefonieren. Zuletzt forderte ich auch eine konkrete Zukunftsperspektive von ihr (zusammenziehen), ihr war das alles zu schnell.
- Ich verlor zum Schluss manchmal die Nerven und schrie (keine physische Gewalt, keine Schimpfwörter). Sie meinte, sie habe dadurch Angst bekommen und könne sich in meiner Gegenwart nicht mehr entspannt und locker fühlen. Das dürfte der Hauptgrund und das größte Problem sein.
- Dazu kommen rationale Überlegungen ihrerseits: Da sie keinen festen Job hat, kommen ihr die vielen Reisen teuer. Den Vorschlag, dass ich alles zahle, akzeptierte sie nicht, weil sie nicht von mir abhängig sein will.
- Gesundheit: Sie hat gesundheitliche Probleme und ich bin auch nicht 100% fit.
Dadurch bekam sie Angst, dass ich nicht entsprechend für sie sorgen kann.
Was den berühmten Funken Hoffnung nährt:
- Sie hatte bis zur letzten persönlichen Begegnung starke Gefühle, weinte noch
- Noch nach Weihnachten sagte sie mir, dass sie mit mir das schönste Weihnachten ihres Lebens verbracht hat
- Sie sagte einmal zu mir, dass sie ein Typ ist, der sich nur ganz schwer entliebt
- sie verstand sich sehr gut mit meinen Eltern und meinen Freunden (von einer Ausnahme abgesehen)
Aber, und das macht mir Angst:
- Sie trifft Entscheidungen in der Regel nach reiflicher Überlegung, oft auf der Vernunftebene und ist dabei sehr hart und konsequent. Den Kontakt zu einem Teil ihrer Verwandtschaft hat sie vor Jahren beispielsweise konsequent abgebrochen und trotz Bitten und Betteln nicht wieder aufgenommen.
Zusatzschwierigkeit: 1000 km Distanz und zwei verschiedene Länder. Zufällige Treffen unmöglich. Ich weiß auch nicht, wie eine Kontaktaufnahme klappen sollte. Auf FB hat sie mich als Freund entfernt und den Kontakt über Handy mochte sie schon vor dem Aus nicht, weil ihr dadurch hohe Kosten entstehen (Ausland). Die Sprache ist übrigens kein Problem, sie kann fließend Deutsch und ich lerne ihre Muttersprache seit nun mehr 6 Monaten.
Noch ein wichtiger Punkt, der bei ihr zu beachten ist: Sie kann sehr schlecht mit Konflikten umgehen, schluckt ihren Ärger in der Regel und diskutiert/streitet nicht. Außerdem hat sie sehr große Angst vor Zurückweisung, sagte deshalb schon einmal, sie macht lieber selber Schluss, bevor sie verlassen wird. Im Herbst gab es diesbezüglich schon einmal eine Krise bzw. einen Trennungsversuch, damals konnte ich sie aber sehr schnell wieder zurückgewinnen, indem ich versprach, an mir zu arbeiten. Dieses Mal scheint es ihr ernst zu sein...
Wie ist eure Einschätzung? Was soll ich tun? Ich bin verzweifelt.
island
Zuletzt modifiziert von island am 30.03.2014 - 20:05:43