quokka
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- 20 Sep. 2019
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- 225
Hallo liebe Gleichgesinnte,
Wie Einstein schon (angeblich) sagte: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Ich, w (26), kenne euer Forum schon seit einigen Jahren und verfolge seitdem immer wieder still einige Geschichten. Heute ist der Tag gekommen, an dem ich selbst Hilfe suche. Ich stecke in der unzufriedenen Beziehung, erkenne, dass ich mich falsch verhalte und kann es dennoch nicht ändern. Wir sind seit 2,5 Jahren ein Paar.
Mein Partner, 25, ist ein wundervoller Mann. Er ist zugewandt, liebevoll, zuverlässig, kompromissbereit und ich bin überzeugt davon, dass er mich sehr liebt. Das Problem ist, er hat einen Dämon. Er ist ein Lebemann, der sich nicht mit seinen Problemen auseinandersetzen kann und immer nur Ablenkung und Rausch sucht. Er hat beispielsweise große Schwierigkeiten, sein Leben zu strukturieren (Schule abgebrochen, keine Ausbildung, große Schwierigkeiten den Haushalt zu führen & Rechnungen zu zahlen) und ist, vermutlich um sich nicht mit all den negativen Gefühlen auseinanderzusetzen, dem Alkohol etwas zu zugewandt. Sein Lebensstil führt immer wieder zu Schwierigkeiten - einerseits in seinem Leben (z.B. Schulden, ihm wurde schon der Strom abgestellt, Geldsorgen) und gleichzeitig auch zu Beziehungsproblemen. Wir streiten uns häufig und meistens ist der Grund dafür sein Alkoholkonsum. Denn sein Trinkverhalten hat in der Vergangenheit schon zu vielen Problemen gefühlt, so war er alkoholisiert schon mehrfach vollkommen von der Rolle (streitlustig, ist laut geworden, hat randaliert). Er wird in so einem Moment zum Gegenteil von dem Menschen, der er eigentlich ist. Dies hat dazu geführt, dass wir gemeinsam Vereinbarungen getroffen haben, die ihn nicht zu sehr in seiner Freiheit einschränken und mit denen ich mich in seiner Umgebung noch wohl fühle. Dennoch eskaliert es alle paar Monate, weil er sich zwar anfangs immer einsichtig zeigt, dann aber zunehmend die Grenzen austestet.
Gestern knallte es dann wieder. Auslöser war, dass ich zufällig heraus fand, dass er mich in einer Situation bezüglich Alkohol angelogen hatte (die Story in einem anderen Post). Es war eigentlich überhaupt keine große Sache, es ging nur um ein Bier, aber dass er mich deswegen anlügt hat mich sehr verletzt. Als ich ihn darauf ansprach, behauptete er erst, dass ich ihn falsch verstanden habe (obwohl es eindeutig war) und reagierte im Anschluss mit Wut: Er habe das Thema satt, es wäre besser wenn ich wieder gehe und zu seiner Veranstaltung am Wochenende (er veranstaltet gelegentlich Partys, um etwas dazu zu verdienen und ich mache den Einlass) und er melde sich nächste Woche bei mir.
Tja, gerade weiß ich nicht einmal, ob wir noch zusammen sind. Und ehrlich gesagt, will ich so auf keinen Fall weiter machen. Ich bin schon seit einer ganzen Weile nicht mehr glücklich, die Situation belastet mich stark.
Ich sehe meine eigenen Anteile: Trotz einiger Eskalationen habe ich ihm jedes Mal relativ schnell vergeben. Für mich ist klar: Ich kann die Beziehung nur weiterführen, wenn sich was verändert - dafür muss ich mein Verhalten ändern, konsequenter sein, Grenzen zeigen. Und dafür brauche ich eure Hilfe! Ich liebe ihn und wünsche mir diese Beziehung, aber nicht um jeden Preis. Ich habe auch keine Lust mehr, mich ständig zu fühlen, als würde ich ihm seine Freiheit nehmen, weil er sich durch unsere Vereinbarung eingeschränkt fühlt (unsere Vereinbarung: nicht mehr als vier alkoholische Getränke, wenn ich dabei bin - das sind bei 4x 0,5l Bier immerhin 2 Liter!!!)
Seit gestern herrscht Stille. Mir ist aber durchaus bewusst, dass er gerade unbewusst nur versucht, Macht zu demonstrieren und mich aus der Reserve zu locken. Aber nene, ich bleib genau da, wo ich bin. Schwierig wird es für mich allerdings, wenn er sich meldet.
Ich möchte hier noch einmal betonen: Ich glaube nicht, dass mein Partner alkoholsüchtig ist, aber ich glaube, er ist auf dem besten Weg in mind. eine psychische Abhängigkeit. Und er bewegt sich in einem Umfeld, in dem das leider niemandem auffällt außer mir (Gastro, viele Freunde, die gerne mal feiern etc.). Ich will der Beziehung eine letzte Chance auf Veränderung geben, bin aber auch bereit meinen Partner zu verlassen.
Nun hoffe ich auf Rat und werde mich auch fleißig bei anderen Themen einlesen
Wie Einstein schon (angeblich) sagte: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Ich, w (26), kenne euer Forum schon seit einigen Jahren und verfolge seitdem immer wieder still einige Geschichten. Heute ist der Tag gekommen, an dem ich selbst Hilfe suche. Ich stecke in der unzufriedenen Beziehung, erkenne, dass ich mich falsch verhalte und kann es dennoch nicht ändern. Wir sind seit 2,5 Jahren ein Paar.
Mein Partner, 25, ist ein wundervoller Mann. Er ist zugewandt, liebevoll, zuverlässig, kompromissbereit und ich bin überzeugt davon, dass er mich sehr liebt. Das Problem ist, er hat einen Dämon. Er ist ein Lebemann, der sich nicht mit seinen Problemen auseinandersetzen kann und immer nur Ablenkung und Rausch sucht. Er hat beispielsweise große Schwierigkeiten, sein Leben zu strukturieren (Schule abgebrochen, keine Ausbildung, große Schwierigkeiten den Haushalt zu führen & Rechnungen zu zahlen) und ist, vermutlich um sich nicht mit all den negativen Gefühlen auseinanderzusetzen, dem Alkohol etwas zu zugewandt. Sein Lebensstil führt immer wieder zu Schwierigkeiten - einerseits in seinem Leben (z.B. Schulden, ihm wurde schon der Strom abgestellt, Geldsorgen) und gleichzeitig auch zu Beziehungsproblemen. Wir streiten uns häufig und meistens ist der Grund dafür sein Alkoholkonsum. Denn sein Trinkverhalten hat in der Vergangenheit schon zu vielen Problemen gefühlt, so war er alkoholisiert schon mehrfach vollkommen von der Rolle (streitlustig, ist laut geworden, hat randaliert). Er wird in so einem Moment zum Gegenteil von dem Menschen, der er eigentlich ist. Dies hat dazu geführt, dass wir gemeinsam Vereinbarungen getroffen haben, die ihn nicht zu sehr in seiner Freiheit einschränken und mit denen ich mich in seiner Umgebung noch wohl fühle. Dennoch eskaliert es alle paar Monate, weil er sich zwar anfangs immer einsichtig zeigt, dann aber zunehmend die Grenzen austestet.
Gestern knallte es dann wieder. Auslöser war, dass ich zufällig heraus fand, dass er mich in einer Situation bezüglich Alkohol angelogen hatte (die Story in einem anderen Post). Es war eigentlich überhaupt keine große Sache, es ging nur um ein Bier, aber dass er mich deswegen anlügt hat mich sehr verletzt. Als ich ihn darauf ansprach, behauptete er erst, dass ich ihn falsch verstanden habe (obwohl es eindeutig war) und reagierte im Anschluss mit Wut: Er habe das Thema satt, es wäre besser wenn ich wieder gehe und zu seiner Veranstaltung am Wochenende (er veranstaltet gelegentlich Partys, um etwas dazu zu verdienen und ich mache den Einlass) und er melde sich nächste Woche bei mir.
Tja, gerade weiß ich nicht einmal, ob wir noch zusammen sind. Und ehrlich gesagt, will ich so auf keinen Fall weiter machen. Ich bin schon seit einer ganzen Weile nicht mehr glücklich, die Situation belastet mich stark.
Ich sehe meine eigenen Anteile: Trotz einiger Eskalationen habe ich ihm jedes Mal relativ schnell vergeben. Für mich ist klar: Ich kann die Beziehung nur weiterführen, wenn sich was verändert - dafür muss ich mein Verhalten ändern, konsequenter sein, Grenzen zeigen. Und dafür brauche ich eure Hilfe! Ich liebe ihn und wünsche mir diese Beziehung, aber nicht um jeden Preis. Ich habe auch keine Lust mehr, mich ständig zu fühlen, als würde ich ihm seine Freiheit nehmen, weil er sich durch unsere Vereinbarung eingeschränkt fühlt (unsere Vereinbarung: nicht mehr als vier alkoholische Getränke, wenn ich dabei bin - das sind bei 4x 0,5l Bier immerhin 2 Liter!!!)
Seit gestern herrscht Stille. Mir ist aber durchaus bewusst, dass er gerade unbewusst nur versucht, Macht zu demonstrieren und mich aus der Reserve zu locken. Aber nene, ich bleib genau da, wo ich bin. Schwierig wird es für mich allerdings, wenn er sich meldet.
Ich möchte hier noch einmal betonen: Ich glaube nicht, dass mein Partner alkoholsüchtig ist, aber ich glaube, er ist auf dem besten Weg in mind. eine psychische Abhängigkeit. Und er bewegt sich in einem Umfeld, in dem das leider niemandem auffällt außer mir (Gastro, viele Freunde, die gerne mal feiern etc.). Ich will der Beziehung eine letzte Chance auf Veränderung geben, bin aber auch bereit meinen Partner zu verlassen.
Nun hoffe ich auf Rat und werde mich auch fleißig bei anderen Themen einlesen
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