Pneuma
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Hallo allerseits. Ich hoffe ihr konntet gut reinrutschen.
Ich hoffe hier auf objektive Meinungen, da die Eltern und Freunde ja doch manchmal sehr eingenommen sind.
Ich hoffe ich kann alles gut erzählen und lasse nichts wichtiges aus. Falls doch, bitte einfach fragen, wenn etwas unklar ist.
Nun zu meiner Trennungsgeschichte:
Mein Ex (32) und ich (26) haben uns im August 2018 auf der Arbeit, bei der er dann neu angefangen hat, kennen gelernt. Er ist der Verlobte von der Tochter vom Unternehmer gewesen. Anfangs haben wir uns gar nicht gut verstanden. Dies änderte sich mit der Zeit aber bis him zum positiven. Seit Dezember 2019 haben wir uns sehr gut verstanden und haben auch eine Fahrgemeinschaft gebildet (laut seinen Aussagen hat er seitdem ein Auge auf mich geworfen), auf die er bestanden hat, damit ich Geld spare da im April mein Auszug aus dem Elternhaus endlich anstand.
Er hat immer wieder mit Fragen gelöchert auf welchen Typ Mann ich stehe und wenn seine Verlobte nicht wäre, was dann wäre... Ich kann mit sowas nicht gut umgehen und dachte er macht sich immer nur einen Scherz daraus.
Ende März heiratete er dann seine (Noch)-Frau.
Eine Woche vor meinem Umzug waren wir dann zusammen in meiner Wohnung, weil ich noch ein paar Sachen hingeräumt habe. Da hat er dann diverse Versuche gemacht mich zu berühren und zu küssen, die ich anfangs zumindest, auch noch abgewehrt habe. Am Ende bin ich doch schwach geworden...
Ich habe dann versucht so zu tun als wäre nichts passiert und mich auf der Arbeit ganz normal verhalten.
Dann kam mein Umzug und ich hatte Urlaub (Ende April). Da wollte ich das ganze im Sande verlaufen lassen. Pustekuchen, wie man sich denken kann. Er schreibte mir immer sehr häufig wie doof die Arbeit ohne mich ist, was ich mache etc. In der zweiten Woche kam er dann morgens öfter vorbei und das ganze Spielchen ging von vorne los bis wir dann auch irgendwann Sex hatten. Innerlich ging dann bei mir eine Krise los, da ich sowas (logischerweise) nie machen wollte. Irgendwann danach hatte er auch angerufen und meinte er hätte ein so schlechtes Gewissen seiner (Noch)-Frau gegenüber, dass er ihr am liebsten alles sagen würde. Er fragte was ich dazu sage, was ich denke etc. Nach 20 Minütigen hin und her meinte ich nur "Was willst du eigentlich von mir hören? Das ich am liebsten mit dir nach Japan auswandern würde?" und seine Antwort war nur "Ja, genau das. Ich wollte es meiner Frau nämlich niemals sagen, aber ich wollte deine ehrlichen Gedanken zu der Situation hören."
Das ganze führte sich nun also so fort. Wir treffen uns fast täglich morgens bei mir in der Wohnung. Haben teilweise Sex, teilweise nicht. Und auch auf der Arbeit wurde man immer offensiver. Wir verstanden und wirklich super.
Ende Juli 2020 sind die beiden dann in den Urlaub gefahren. Es hatte aber schon länger gekriselt bei den beiden. Laut seinen Aussagen seit 8 Jahren und so richtig noch mal seit der Hochzeit... Den Urlaub haben die wohl auch eher getrennt verbracht. Jeder machte sein eigenes Ding. Sie wollte dann plötzlich auch einen Tag früher nach Hause als geplant. An dem Abend ist sie auch direkt wieder verschwunden und lange Rede kurzer Sinn, sie hatte auch jemand anderen.
Anfang August 2020 haben die beiden sich dann getrennt. 1 1/2 Wochen später sind wir zusammen gekommen. In der Zeit habe ich auch schon seine Familie kennen lernen dürfen. Wir verstanden uns immer noch tadellos, kein Streit, keine Diskussionen. Wir waren absolut auf einer Wellenlänge.
Mitte September 2020 wurde er dann plötzlich von unserem neuen Geschäftsführer gekündigt, weil wir uns privat zu gut verstanden haben. Das bei uns irgendwas ist wusste niemand. Dies war nun der zweite große Schicksalsschlag den er in diesem Jahr erleiden musste.
Er fiel in ein großes Loch, da er ein absoluter Arbeitsmensch ist. Ich war immer, so gut ich konnte, an seiner Seite. Nun ging also die Arbeitsschutzklage los, die er stemmen muss. Nicht gerade wenig Kosten, die da auf einen zukommen. Er fiel immer weiter in ein Loch, aus dem man ihn fast nicht mehr rausbekommt. Selbst seine Schwester meinte schon, dass er sich vllt einen Therapeuten zu Rate ziehen sollte, weil er fast schon depressiv wirkt. Zusätzlich darf er sich um eine Wohnung bemühen. Er hat zwei Hunde und damit eine Wohnung zu finden ist nicht gerade das einfachste.
Wir fingen immer öfter an uns zu streiten und zu diskutieren. Auch mit seinen Hunden kam ich nicht gut zurecht, da die leider 0,0 erzogen worden sind.
Oktober 2020 stand dann auch sein Umzug in eine Wohnung an. Nur ein 5 Minuten Fußmarsch von mir weg. (Mittlerweile finde ich das logischerweise gar nicht mehr so gut.)
Die Streitigkeiten wurden auch immer intensiver und häufiger. Irgendwann meinte ich auch, dass es mich nervt andauernd über diese Anwaltsgeschichte zu reden, da wir eh nichts ändern können. Das war, im Nachhinein betrachtet, extrem kalt von mir und tut mir auch sehr Leid.
Ende Oktober 2020 hat er dann nun einen Job auf dem Bau angenommen, den er eigentlich überhaupt nicht machen will, aber er will nicht vom Staat leben. Er hat ungregelmäßige Arbeitszeiten und den ganzen Tag die Hunde alleine zu Hause. Viel Zeit für uns beide blieb von da an nicht mehr. Das verstand ich, aber es fühlte sich trotzdem nicht gut an. Wir lebten oft nur noch nebeneinander her, auch wenn wir uns noch fast täglich gesehen haben für ein paar Stunden.
Die Streitigkeiten blieben. Auch die Hunde waren ein großes Streitthema mittlerweile, weil die sich immer wieder zwischen uns drängten, wenn ich da war. Da meinte ich auch irgendwann, dass ich nicht mehr zu ihm komme, weil es mich tierisch nervt das die beiden deutlich mehr Aufmerksamkeit durch ihr genöle bekommen als ich.
Wir verbringen von da an die Zeit sehr häufig bei mir. Er meinte für ihn ist das ok... (Auch das ist im Nachhinein betrachtet natürlich Schwachsinn).
Mitte Dezember 2020 hatten wir uns dann mit einem anderen Pärchen (Freunde seinerseits) zu einem Spieleabend verabredet. Ich hatte nicht wirklich Lust, aber wollte das Beste daraus machen. Für ihn. Beim Essen hat er dann mein Bein berührt und ich habe gesagt "Ich möchte gerade nicht." In diesem Moment ist die ganze Beziehung zerbrochen. Für mich war das kein großes Ding, weil ich einfach beim Essen nicht berührt werden wollte. Aber er hatte mich den ganzen Abend ignoriert, auch wenn ich ihn die ganze Zeit angesehen habe. Ich wurde zum 5. Rad am Wagen und war tierisch genervt. Irgendwann Nachts meinte ich dann, dass ich nach Hause möchte, er aber gerne noch da bleiben kann, wenn er will. Hat er natürlich nicht gemacht. Als wir in der Straße angekommen sind, haben wir deswegen extrem gestritten. Ich habe in diesem Moment überhaupt nicht verstanden wieso er das so extrem sieht und fragte auch noch "Passen wir überhaupt zusammen, wenn wir so häufig streiten?" Er hat versucht einzulenken und die Wogen gerade zu biegen, aber ich war leider sehr auf meinem Streittrip und so sind wir dann jeweils ins Bett gegangen.
Am nächsten Tag wusste ich was für Scheiße ich gebaut habe. Ich habe mich entschuldigt, sowohl via WhatsApp als auch persönlich. Ich bin unangekündigt rüber gegangen. Er meinte das ihm das sehr viel bedeutet, dass ich das gemacht habe und er mich liebt. Es fühlte sich aber immer noch nicht normal an und ich wollte ihm Luft geben. Wir haben uns zwar gesehen, aber es stand zwischen uns, das merkte ich. Am Dienstag, also 4 Tage nach dem Vorfall, hatten wir auch noch mal Sex und ich dachte wir wären auf dem Weg der Besserung. Mittwoch ging er mir sehr schlecht und er machte keine Anstalten rüber zu kommen, das hat mich sehr verletzt. Auch den Donnerstag haben wir uns nicht gesehen. Ich habe dann gesagt das ich wirklich hoffe, dass wir den Freitag Abend zusammen verbringen können.
Freitag meinte er dann plötzlich das er leider nicht so viel Zeit hat weil sein Kumpel, bei dem wir zum Spieleabend waren, Hilfe beim Aufbau des Carports braucht. Ich wurde wieder sauer, weil er mir das erst wieder gesagt hatte, als ich fragte wann wir uns sehen. Ich konnte mich aber wieder runter fahren und meinte nur, dass ich es Schade fand, dass er es nicht direkt gesagt hat, als er gefragt wurde. Wir hatten dann eine halbe Stunde für uns und es fühlte sich tatsächlich alles normal an. Bei der Verabschiedung sagte er auch wieder, dass er mich liebt. Ich bat ihn nur darum sich zu melden, wenn er angekommen und dann wieder zu Hause ist. Das eine machte er auch, das andere wieder nicht...
Es war nun Samstag und von ihm kam diese Nachricht:
Ich möchte heute nochmal für mich sein, sei mir nicht böse aber ich brauche das heute.
Es hat nichts mit dir zu tun sondern ich bin heute einfach nicht gut drauf also so gar nicht.
Bitte hab einen schönen Abend :*
Das habe ich respektiert und ihn gar nicht kontaktiert. Sonntag kam dann diese Nachricht:
Guten Morgen ☀️
Wie hast du geschlafen? Ich echt schlecht. War die halbe Nacht wach und seit 6h auf den Beinen. Konnte nicht wirklich schlafen
Ich hatte ein extrem ungutes Gefühl und rief ihn an das wir bitte über uns sprechen müssen. Das haben wir dann auch getan. Er wüsste nicht was er will. Er fühlt sich immer noch wohl in meiner Nähe. aber er braucht eine Pause. Ich habe ihm gesagt, dass ich das respektiere und ich trotzdem glaube, dass wir das schaffen.
Am Montag hat er mir auch direkt wieder geschrieben
Hey,
Heute und morgen noch dann ist es geschafft :')
Sonst alles gut?
Wir haben kurz hin und her geschrieben. Am Dienstag das selbe, außer das ich mich meldete. Am Mittwoch dann wieder er mit:
Hey, was machst du?
Sprechen wir nicht mehr miteinander?
Ich habe mich sehr gefreut, dass er das geschrieben hat. Er war auch wieder bei dem Kumpel und ich meinte, dass wir, wenn er möchte, gerne auf dem Rückweg telefonieren können. Er telefoniert ja sehr gerne, wie ich weiß.
Sein Anruf kam aber nicht.
Zu Weihnachten habe ich ihm dann wieder geschrieben.
Guten Morgen.
Schade das du nicht mehr angerufen hast. :*
Ich wünsche dir frohe Weihnachten, hoffe du hast viel Spaß heute mit deiner Familie und du kannst die Zeit genießen.
Darauf kam keine Antwort, also schrieb ich noch mal:
Bei mir geht es nun langsam los. Ich soll dir von allen auch noch mal fröhliche Weihnachten wünschen.
Du fehlst mir. Sehr.
Am 25.12. war nun auch sein Geburtstag. Ich hatte ihn morgens angerufen und war auch ganz verwirrt als er ran gegangen ist. Um kurz nach 00:00 wurden die noch ignoriert...
Ich musste direkt anfangen zu weinen, habe ihm aber alles gute gewünscht. Er fragte wie es mir geht und ich habe ihm erzählt wie schlecht es mir ging. Ich bin nämlich während der Pause (am Mittwoch) zu meinen Eltern zurück, weil ich mich zu Hause, alleine, verrückt gemacht hab. Ich konnte nichts mehr essen, geschweige denn schlafen. Er meinte ich solle ihm versprechen zu essen und das wir uns den Abend sehen und ich soll positiv denken.
Dann schrieb er Abends ob er kurz anrufen kann... Ich hatte wieder ein ungutes Gefühl. Er meinte das sein Kumpel gleich vorbei kommt und wir uns deshalb nicht sehen können. Ich fing wieder an zu weinen und fragte ihn ob das sein ernst ist. Das ich ja seine Freundin bin und er sich an seinem Geburtstag keine 10 Minuten kurz nehmen kann. Das ich die Pause respektiert habe und respektiere, aber es nun mal sein Geburstag ist und ich auch gerne vorbei kommen kann. Oder sein Kumpel eine halbe Stunde später kommen soll...
Das hat er dann auch so geklärt und ist vorbei gekommen. Ich hatte davor einen zweiseitigen Brief geschrieben in dem ich erkläre, dass ich weiß, dass ich Mist gebaut habe und an mir arbeiten werde und das zusammen durchstehen möchte (Ich kann den ganzen Brief bei Bedarf gerne noch posten)
Er sah sehr schlecht aus und wirkte neben der Spur. Wir redeten 40 Minuten. Er meinte das er die letzten Tage sehr viel geweint hat. Das er dieses Jahr so scheiße behandelt wurde (Frau und Job) und er nicht mehr weiß wer er ist, wo er steht, was er will etc. und das er das alles alleine mit sich machen muss. Das er mir nicht das geben kann was ich will und brauche und ich etwas besseres verdient hätte als ihn und seine Probleme. Ich meinte nur das ich selber für mich entscheide was ich verdiene und will. Er meinte "Aber du willst mich und das kann ich dir nicht geben, da ich mich so häufig diese Jahr verändert habe, das ich nicht mehr weiß wer ich bin." Ich meinte dann wieder das ich das mit ihm gemeinsam durchstehen will und ihm auch seine Zeit gebe, die er braucht. Auf meine Frage ob er mich vermisst hätte meinte er "Na klar habe ich an dich gedacht und mich gefragt was du machst. Ich wollte dir auch schreiben, aber als ich dann wieder darüber nachgedacht habe, dann nicht mehr." und ob dieses ganze "Ich liebe dich" was er noch gesagt hatte bereits gelogen war. Darauf meinte er nur "Nein, aber die Gefühle sind nicht mehr so stark. Es reicht für mich nicht, ich bin nicht glücklich." Er meinte er hofft, dass ich ihn damit nicht hasse und er mich sehr als Menschen schätzt. Daraufhin fing ich natürlich wieder an zu weinen und meinte das ich absolut nicht verstehe wieso er meint, dass er diesen ganzen Stress alleine machen muss, ich ihm aber nun viel Spaß mit seinem Kumpel wünsche. Daraufhin bin ich weggegangen.
Ich schrieb ihm dann noch mal, dass ich hoffe das er wenigstens den Brief noch liest und nicht direkt weg wirft und er meine Aussage im Februar gegen "unseren" Arbeitgeber trotzdem hat.
Am nächsten Tag schrieb ich dann noch:
Guten Morgen.
Tut mir Leid das ich dich direkt wieder belästige obwohl du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest.
Ich habe noch eine Frage. Gestern früh beim Telefonat meintest du noch ich soll positiv denken. Was genau ist nun das positive an der ganzen Sache?
und er antwortete (damit habe ich nicht mal mehr gerechnet):
Guten Morgen,
Ich habe nie behauptet, nichts mehr mit dir zu tun haben zu wollen.
Das hatte ich darauf bezogen, dass ich dann später vorbeikomme und du dir nicht mehr so viele Gedanken machen solltest.
Abends schrieb er dann wie wir das mit den Wohnungsschlüsseln machen. Das traf mich wieder sehr. Ich meinte dann, dass ich am 01. wieder zurück in meine Wohnung gehe und wir das am 02. dann gerne machen können. Er drängte dann, dass er das unbedingt am Montag (28.) machen will, weil er dann für ein paar Tage weg fährt. Ich fragte dann ob er denkt das ich seine Wohnung leer räume, weil das Gefühl gab er mir. Er verneinte und bittete wieder darum, ob wir das so machen können. Ich willigte ein.
Am Montag habe ich mir dann auch etwas mehr Mühe mit Klamotten und co gegeben. Ich wollte ihm nicht zeigen, dass es mir schlecht geht und habe mir auch etwas danach vorgenommen.
Wir trafen uns und ich gab ihm als erstes die Schlüssel. Er erklärte wieso er zu spät gekommen ist und fragte wem er die Schokolade, die er an der Tanke durch einen Fehler geschenkt bekommen hat, geben soll. Ich meinte dann seinem Vater, das der sich darüber bestimmt freut. Er fragte auch ob ich noch etwas vor habe und ich sagte ihm das ich noch Auto waschen und dann etwas spazieren wollte. Dann gab ich ihm noch die Kauknochen für die Hunde, die ich als Weihnachtsgeschenk für die beiden besorgt hatte und er wirkte erstaunt und bedankte sich. Ich hatte das Gefühl das er noch etwas länger reden wollte, aber ich meinte dann, das ich auch langsam los muss. Ich wünschte ihm noch viel Spaß bei seinem Papa und das er bitte vorsichtig fahren soll (der Papa wohnt 1 1/2 Stunden Fahrt entfernt). Er meinte "Du bitte auch gleich."
Dann bin ich raus und zu meinem Auto. Er hielt dann noch mal an und meinte, dass er noch meinen Laptop habe. Wir beide sprachen dann quasi gleichzeitig und meinten, dass wir das dann in Ruhe mal machen.
Dann fuhren wir beide unserer Wege und seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört oder gesehen. (Außer das er den Tag darauf ein Loop-Video von seinen Hunden beim Gassi gemacht hatte und bei Whatsapp als Status eingestellt hat. Das ist schon merkwürdig genug, weil er NIE NIE NIE einen Status oder überhaupt irgendwo irgendwas postet.)
Seit gestern bin ich nun auch wieder in meiner Wohnung. Alles, was mich irgendwie in irgendeinerweise an ihn erinnert, habe ich weggeräumt. Ich habe angefangen mit Yoga und meditieren, weil ich sehr gemerkt habe, dass ich selber auch viel zu kurz gekommen bin in der Beziehung und ich oft nur seine Probleme gesehen habe anstatt auch mal mich. Ich muss mehr zu mir selber finden und zufriedener mit mir werden. Das war ich nämlich überhaupt nicht. Dadurch gab es oft eine negative Grundstimmung bei mir.
Ich habe auch viel darüber nachgedacht, was zur Trennung geführt hat. Mir ist nun aufgefallen wie viel ich falsch gemacht habe (gerade am Ende ihn so sehr zu bedrängen, wenn er Zeit wollte) und habe mir alles aufgeschrieben. Das nun so zu sehen tut mir sehr weh und ich würde es, logischerweise, alles neu machen wollen. Den Abend bei seinem Kumpel erwähnt er auch immer und immer wieder als Grund wieso er angefangen hat nachzudenken. Über sich und uns beide. Das ich ihn so zurück gewiesen habe, vor seinen Freunden, tut mir mittlerweile so sehr weh und ich verstehe nun zu gut, wieso er so verletzt war.
Es ist nun sehr, sehr viel mehr geworden als ich beabsichtigt hatte. Liest das überhaupt jemand alles?!
Mein Ziel ist es nun logischerweise ihn zurück zu gewinnen und die Trennung als absolutes Wachrütteln zu sehen. Die paar Tage gaben mir ja schon genug worüber ich reflektieren konnte und woran ich nun arbeiten werde. Allen voran an mir selbst und meiner eigenen Zufriedenheit im Leben. Wie soll jemand mit mir glücklich sein, wenn ich es selber nicht bin?!
Was sagt ihr nun dazu?
Danke an alle, die das nun eventuell gelesen haben!
Ich hoffe hier auf objektive Meinungen, da die Eltern und Freunde ja doch manchmal sehr eingenommen sind.
Ich hoffe ich kann alles gut erzählen und lasse nichts wichtiges aus. Falls doch, bitte einfach fragen, wenn etwas unklar ist.
Nun zu meiner Trennungsgeschichte:
Mein Ex (32) und ich (26) haben uns im August 2018 auf der Arbeit, bei der er dann neu angefangen hat, kennen gelernt. Er ist der Verlobte von der Tochter vom Unternehmer gewesen. Anfangs haben wir uns gar nicht gut verstanden. Dies änderte sich mit der Zeit aber bis him zum positiven. Seit Dezember 2019 haben wir uns sehr gut verstanden und haben auch eine Fahrgemeinschaft gebildet (laut seinen Aussagen hat er seitdem ein Auge auf mich geworfen), auf die er bestanden hat, damit ich Geld spare da im April mein Auszug aus dem Elternhaus endlich anstand.
Er hat immer wieder mit Fragen gelöchert auf welchen Typ Mann ich stehe und wenn seine Verlobte nicht wäre, was dann wäre... Ich kann mit sowas nicht gut umgehen und dachte er macht sich immer nur einen Scherz daraus.
Ende März heiratete er dann seine (Noch)-Frau.
Eine Woche vor meinem Umzug waren wir dann zusammen in meiner Wohnung, weil ich noch ein paar Sachen hingeräumt habe. Da hat er dann diverse Versuche gemacht mich zu berühren und zu küssen, die ich anfangs zumindest, auch noch abgewehrt habe. Am Ende bin ich doch schwach geworden...
Ich habe dann versucht so zu tun als wäre nichts passiert und mich auf der Arbeit ganz normal verhalten.
Dann kam mein Umzug und ich hatte Urlaub (Ende April). Da wollte ich das ganze im Sande verlaufen lassen. Pustekuchen, wie man sich denken kann. Er schreibte mir immer sehr häufig wie doof die Arbeit ohne mich ist, was ich mache etc. In der zweiten Woche kam er dann morgens öfter vorbei und das ganze Spielchen ging von vorne los bis wir dann auch irgendwann Sex hatten. Innerlich ging dann bei mir eine Krise los, da ich sowas (logischerweise) nie machen wollte. Irgendwann danach hatte er auch angerufen und meinte er hätte ein so schlechtes Gewissen seiner (Noch)-Frau gegenüber, dass er ihr am liebsten alles sagen würde. Er fragte was ich dazu sage, was ich denke etc. Nach 20 Minütigen hin und her meinte ich nur "Was willst du eigentlich von mir hören? Das ich am liebsten mit dir nach Japan auswandern würde?" und seine Antwort war nur "Ja, genau das. Ich wollte es meiner Frau nämlich niemals sagen, aber ich wollte deine ehrlichen Gedanken zu der Situation hören."
Das ganze führte sich nun also so fort. Wir treffen uns fast täglich morgens bei mir in der Wohnung. Haben teilweise Sex, teilweise nicht. Und auch auf der Arbeit wurde man immer offensiver. Wir verstanden und wirklich super.
Ende Juli 2020 sind die beiden dann in den Urlaub gefahren. Es hatte aber schon länger gekriselt bei den beiden. Laut seinen Aussagen seit 8 Jahren und so richtig noch mal seit der Hochzeit... Den Urlaub haben die wohl auch eher getrennt verbracht. Jeder machte sein eigenes Ding. Sie wollte dann plötzlich auch einen Tag früher nach Hause als geplant. An dem Abend ist sie auch direkt wieder verschwunden und lange Rede kurzer Sinn, sie hatte auch jemand anderen.
Anfang August 2020 haben die beiden sich dann getrennt. 1 1/2 Wochen später sind wir zusammen gekommen. In der Zeit habe ich auch schon seine Familie kennen lernen dürfen. Wir verstanden uns immer noch tadellos, kein Streit, keine Diskussionen. Wir waren absolut auf einer Wellenlänge.
Mitte September 2020 wurde er dann plötzlich von unserem neuen Geschäftsführer gekündigt, weil wir uns privat zu gut verstanden haben. Das bei uns irgendwas ist wusste niemand. Dies war nun der zweite große Schicksalsschlag den er in diesem Jahr erleiden musste.
Er fiel in ein großes Loch, da er ein absoluter Arbeitsmensch ist. Ich war immer, so gut ich konnte, an seiner Seite. Nun ging also die Arbeitsschutzklage los, die er stemmen muss. Nicht gerade wenig Kosten, die da auf einen zukommen. Er fiel immer weiter in ein Loch, aus dem man ihn fast nicht mehr rausbekommt. Selbst seine Schwester meinte schon, dass er sich vllt einen Therapeuten zu Rate ziehen sollte, weil er fast schon depressiv wirkt. Zusätzlich darf er sich um eine Wohnung bemühen. Er hat zwei Hunde und damit eine Wohnung zu finden ist nicht gerade das einfachste.
Wir fingen immer öfter an uns zu streiten und zu diskutieren. Auch mit seinen Hunden kam ich nicht gut zurecht, da die leider 0,0 erzogen worden sind.
Oktober 2020 stand dann auch sein Umzug in eine Wohnung an. Nur ein 5 Minuten Fußmarsch von mir weg. (Mittlerweile finde ich das logischerweise gar nicht mehr so gut.)
Die Streitigkeiten wurden auch immer intensiver und häufiger. Irgendwann meinte ich auch, dass es mich nervt andauernd über diese Anwaltsgeschichte zu reden, da wir eh nichts ändern können. Das war, im Nachhinein betrachtet, extrem kalt von mir und tut mir auch sehr Leid.
Ende Oktober 2020 hat er dann nun einen Job auf dem Bau angenommen, den er eigentlich überhaupt nicht machen will, aber er will nicht vom Staat leben. Er hat ungregelmäßige Arbeitszeiten und den ganzen Tag die Hunde alleine zu Hause. Viel Zeit für uns beide blieb von da an nicht mehr. Das verstand ich, aber es fühlte sich trotzdem nicht gut an. Wir lebten oft nur noch nebeneinander her, auch wenn wir uns noch fast täglich gesehen haben für ein paar Stunden.
Die Streitigkeiten blieben. Auch die Hunde waren ein großes Streitthema mittlerweile, weil die sich immer wieder zwischen uns drängten, wenn ich da war. Da meinte ich auch irgendwann, dass ich nicht mehr zu ihm komme, weil es mich tierisch nervt das die beiden deutlich mehr Aufmerksamkeit durch ihr genöle bekommen als ich.
Wir verbringen von da an die Zeit sehr häufig bei mir. Er meinte für ihn ist das ok... (Auch das ist im Nachhinein betrachtet natürlich Schwachsinn).
Mitte Dezember 2020 hatten wir uns dann mit einem anderen Pärchen (Freunde seinerseits) zu einem Spieleabend verabredet. Ich hatte nicht wirklich Lust, aber wollte das Beste daraus machen. Für ihn. Beim Essen hat er dann mein Bein berührt und ich habe gesagt "Ich möchte gerade nicht." In diesem Moment ist die ganze Beziehung zerbrochen. Für mich war das kein großes Ding, weil ich einfach beim Essen nicht berührt werden wollte. Aber er hatte mich den ganzen Abend ignoriert, auch wenn ich ihn die ganze Zeit angesehen habe. Ich wurde zum 5. Rad am Wagen und war tierisch genervt. Irgendwann Nachts meinte ich dann, dass ich nach Hause möchte, er aber gerne noch da bleiben kann, wenn er will. Hat er natürlich nicht gemacht. Als wir in der Straße angekommen sind, haben wir deswegen extrem gestritten. Ich habe in diesem Moment überhaupt nicht verstanden wieso er das so extrem sieht und fragte auch noch "Passen wir überhaupt zusammen, wenn wir so häufig streiten?" Er hat versucht einzulenken und die Wogen gerade zu biegen, aber ich war leider sehr auf meinem Streittrip und so sind wir dann jeweils ins Bett gegangen.
Am nächsten Tag wusste ich was für Scheiße ich gebaut habe. Ich habe mich entschuldigt, sowohl via WhatsApp als auch persönlich. Ich bin unangekündigt rüber gegangen. Er meinte das ihm das sehr viel bedeutet, dass ich das gemacht habe und er mich liebt. Es fühlte sich aber immer noch nicht normal an und ich wollte ihm Luft geben. Wir haben uns zwar gesehen, aber es stand zwischen uns, das merkte ich. Am Dienstag, also 4 Tage nach dem Vorfall, hatten wir auch noch mal Sex und ich dachte wir wären auf dem Weg der Besserung. Mittwoch ging er mir sehr schlecht und er machte keine Anstalten rüber zu kommen, das hat mich sehr verletzt. Auch den Donnerstag haben wir uns nicht gesehen. Ich habe dann gesagt das ich wirklich hoffe, dass wir den Freitag Abend zusammen verbringen können.
Freitag meinte er dann plötzlich das er leider nicht so viel Zeit hat weil sein Kumpel, bei dem wir zum Spieleabend waren, Hilfe beim Aufbau des Carports braucht. Ich wurde wieder sauer, weil er mir das erst wieder gesagt hatte, als ich fragte wann wir uns sehen. Ich konnte mich aber wieder runter fahren und meinte nur, dass ich es Schade fand, dass er es nicht direkt gesagt hat, als er gefragt wurde. Wir hatten dann eine halbe Stunde für uns und es fühlte sich tatsächlich alles normal an. Bei der Verabschiedung sagte er auch wieder, dass er mich liebt. Ich bat ihn nur darum sich zu melden, wenn er angekommen und dann wieder zu Hause ist. Das eine machte er auch, das andere wieder nicht...
Es war nun Samstag und von ihm kam diese Nachricht:
Ich möchte heute nochmal für mich sein, sei mir nicht böse aber ich brauche das heute.
Es hat nichts mit dir zu tun sondern ich bin heute einfach nicht gut drauf also so gar nicht.
Bitte hab einen schönen Abend :*
Das habe ich respektiert und ihn gar nicht kontaktiert. Sonntag kam dann diese Nachricht:
Guten Morgen ☀️
Wie hast du geschlafen? Ich echt schlecht. War die halbe Nacht wach und seit 6h auf den Beinen. Konnte nicht wirklich schlafen
Ich hatte ein extrem ungutes Gefühl und rief ihn an das wir bitte über uns sprechen müssen. Das haben wir dann auch getan. Er wüsste nicht was er will. Er fühlt sich immer noch wohl in meiner Nähe. aber er braucht eine Pause. Ich habe ihm gesagt, dass ich das respektiere und ich trotzdem glaube, dass wir das schaffen.
Am Montag hat er mir auch direkt wieder geschrieben
Hey,
Heute und morgen noch dann ist es geschafft :')
Sonst alles gut?
Wir haben kurz hin und her geschrieben. Am Dienstag das selbe, außer das ich mich meldete. Am Mittwoch dann wieder er mit:
Hey, was machst du?
Sprechen wir nicht mehr miteinander?
Ich habe mich sehr gefreut, dass er das geschrieben hat. Er war auch wieder bei dem Kumpel und ich meinte, dass wir, wenn er möchte, gerne auf dem Rückweg telefonieren können. Er telefoniert ja sehr gerne, wie ich weiß.
Sein Anruf kam aber nicht.
Zu Weihnachten habe ich ihm dann wieder geschrieben.
Guten Morgen.
Schade das du nicht mehr angerufen hast. :*
Ich wünsche dir frohe Weihnachten, hoffe du hast viel Spaß heute mit deiner Familie und du kannst die Zeit genießen.
Darauf kam keine Antwort, also schrieb ich noch mal:
Bei mir geht es nun langsam los. Ich soll dir von allen auch noch mal fröhliche Weihnachten wünschen.
Du fehlst mir. Sehr.
Am 25.12. war nun auch sein Geburtstag. Ich hatte ihn morgens angerufen und war auch ganz verwirrt als er ran gegangen ist. Um kurz nach 00:00 wurden die noch ignoriert...
Ich musste direkt anfangen zu weinen, habe ihm aber alles gute gewünscht. Er fragte wie es mir geht und ich habe ihm erzählt wie schlecht es mir ging. Ich bin nämlich während der Pause (am Mittwoch) zu meinen Eltern zurück, weil ich mich zu Hause, alleine, verrückt gemacht hab. Ich konnte nichts mehr essen, geschweige denn schlafen. Er meinte ich solle ihm versprechen zu essen und das wir uns den Abend sehen und ich soll positiv denken.
Dann schrieb er Abends ob er kurz anrufen kann... Ich hatte wieder ein ungutes Gefühl. Er meinte das sein Kumpel gleich vorbei kommt und wir uns deshalb nicht sehen können. Ich fing wieder an zu weinen und fragte ihn ob das sein ernst ist. Das ich ja seine Freundin bin und er sich an seinem Geburtstag keine 10 Minuten kurz nehmen kann. Das ich die Pause respektiert habe und respektiere, aber es nun mal sein Geburstag ist und ich auch gerne vorbei kommen kann. Oder sein Kumpel eine halbe Stunde später kommen soll...
Das hat er dann auch so geklärt und ist vorbei gekommen. Ich hatte davor einen zweiseitigen Brief geschrieben in dem ich erkläre, dass ich weiß, dass ich Mist gebaut habe und an mir arbeiten werde und das zusammen durchstehen möchte (Ich kann den ganzen Brief bei Bedarf gerne noch posten)
Er sah sehr schlecht aus und wirkte neben der Spur. Wir redeten 40 Minuten. Er meinte das er die letzten Tage sehr viel geweint hat. Das er dieses Jahr so scheiße behandelt wurde (Frau und Job) und er nicht mehr weiß wer er ist, wo er steht, was er will etc. und das er das alles alleine mit sich machen muss. Das er mir nicht das geben kann was ich will und brauche und ich etwas besseres verdient hätte als ihn und seine Probleme. Ich meinte nur das ich selber für mich entscheide was ich verdiene und will. Er meinte "Aber du willst mich und das kann ich dir nicht geben, da ich mich so häufig diese Jahr verändert habe, das ich nicht mehr weiß wer ich bin." Ich meinte dann wieder das ich das mit ihm gemeinsam durchstehen will und ihm auch seine Zeit gebe, die er braucht. Auf meine Frage ob er mich vermisst hätte meinte er "Na klar habe ich an dich gedacht und mich gefragt was du machst. Ich wollte dir auch schreiben, aber als ich dann wieder darüber nachgedacht habe, dann nicht mehr." und ob dieses ganze "Ich liebe dich" was er noch gesagt hatte bereits gelogen war. Darauf meinte er nur "Nein, aber die Gefühle sind nicht mehr so stark. Es reicht für mich nicht, ich bin nicht glücklich." Er meinte er hofft, dass ich ihn damit nicht hasse und er mich sehr als Menschen schätzt. Daraufhin fing ich natürlich wieder an zu weinen und meinte das ich absolut nicht verstehe wieso er meint, dass er diesen ganzen Stress alleine machen muss, ich ihm aber nun viel Spaß mit seinem Kumpel wünsche. Daraufhin bin ich weggegangen.
Ich schrieb ihm dann noch mal, dass ich hoffe das er wenigstens den Brief noch liest und nicht direkt weg wirft und er meine Aussage im Februar gegen "unseren" Arbeitgeber trotzdem hat.
Am nächsten Tag schrieb ich dann noch:
Guten Morgen.
Tut mir Leid das ich dich direkt wieder belästige obwohl du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest.
Ich habe noch eine Frage. Gestern früh beim Telefonat meintest du noch ich soll positiv denken. Was genau ist nun das positive an der ganzen Sache?
und er antwortete (damit habe ich nicht mal mehr gerechnet):
Guten Morgen,
Ich habe nie behauptet, nichts mehr mit dir zu tun haben zu wollen.
Das hatte ich darauf bezogen, dass ich dann später vorbeikomme und du dir nicht mehr so viele Gedanken machen solltest.
Abends schrieb er dann wie wir das mit den Wohnungsschlüsseln machen. Das traf mich wieder sehr. Ich meinte dann, dass ich am 01. wieder zurück in meine Wohnung gehe und wir das am 02. dann gerne machen können. Er drängte dann, dass er das unbedingt am Montag (28.) machen will, weil er dann für ein paar Tage weg fährt. Ich fragte dann ob er denkt das ich seine Wohnung leer räume, weil das Gefühl gab er mir. Er verneinte und bittete wieder darum, ob wir das so machen können. Ich willigte ein.
Am Montag habe ich mir dann auch etwas mehr Mühe mit Klamotten und co gegeben. Ich wollte ihm nicht zeigen, dass es mir schlecht geht und habe mir auch etwas danach vorgenommen.
Wir trafen uns und ich gab ihm als erstes die Schlüssel. Er erklärte wieso er zu spät gekommen ist und fragte wem er die Schokolade, die er an der Tanke durch einen Fehler geschenkt bekommen hat, geben soll. Ich meinte dann seinem Vater, das der sich darüber bestimmt freut. Er fragte auch ob ich noch etwas vor habe und ich sagte ihm das ich noch Auto waschen und dann etwas spazieren wollte. Dann gab ich ihm noch die Kauknochen für die Hunde, die ich als Weihnachtsgeschenk für die beiden besorgt hatte und er wirkte erstaunt und bedankte sich. Ich hatte das Gefühl das er noch etwas länger reden wollte, aber ich meinte dann, das ich auch langsam los muss. Ich wünschte ihm noch viel Spaß bei seinem Papa und das er bitte vorsichtig fahren soll (der Papa wohnt 1 1/2 Stunden Fahrt entfernt). Er meinte "Du bitte auch gleich."
Dann bin ich raus und zu meinem Auto. Er hielt dann noch mal an und meinte, dass er noch meinen Laptop habe. Wir beide sprachen dann quasi gleichzeitig und meinten, dass wir das dann in Ruhe mal machen.
Dann fuhren wir beide unserer Wege und seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört oder gesehen. (Außer das er den Tag darauf ein Loop-Video von seinen Hunden beim Gassi gemacht hatte und bei Whatsapp als Status eingestellt hat. Das ist schon merkwürdig genug, weil er NIE NIE NIE einen Status oder überhaupt irgendwo irgendwas postet.)
Seit gestern bin ich nun auch wieder in meiner Wohnung. Alles, was mich irgendwie in irgendeinerweise an ihn erinnert, habe ich weggeräumt. Ich habe angefangen mit Yoga und meditieren, weil ich sehr gemerkt habe, dass ich selber auch viel zu kurz gekommen bin in der Beziehung und ich oft nur seine Probleme gesehen habe anstatt auch mal mich. Ich muss mehr zu mir selber finden und zufriedener mit mir werden. Das war ich nämlich überhaupt nicht. Dadurch gab es oft eine negative Grundstimmung bei mir.
Ich habe auch viel darüber nachgedacht, was zur Trennung geführt hat. Mir ist nun aufgefallen wie viel ich falsch gemacht habe (gerade am Ende ihn so sehr zu bedrängen, wenn er Zeit wollte) und habe mir alles aufgeschrieben. Das nun so zu sehen tut mir sehr weh und ich würde es, logischerweise, alles neu machen wollen. Den Abend bei seinem Kumpel erwähnt er auch immer und immer wieder als Grund wieso er angefangen hat nachzudenken. Über sich und uns beide. Das ich ihn so zurück gewiesen habe, vor seinen Freunden, tut mir mittlerweile so sehr weh und ich verstehe nun zu gut, wieso er so verletzt war.
Es ist nun sehr, sehr viel mehr geworden als ich beabsichtigt hatte. Liest das überhaupt jemand alles?!
Mein Ziel ist es nun logischerweise ihn zurück zu gewinnen und die Trennung als absolutes Wachrütteln zu sehen. Die paar Tage gaben mir ja schon genug worüber ich reflektieren konnte und woran ich nun arbeiten werde. Allen voran an mir selbst und meiner eigenen Zufriedenheit im Leben. Wie soll jemand mit mir glücklich sein, wenn ich es selber nicht bin?!
Was sagt ihr nun dazu?
Danke an alle, die das nun eventuell gelesen haben!
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