hackepeter
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- 21 Aug. 2023
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Hallo Forum!
Ich lese seit einiger Zeit hier mit und wollte euch unseren "Fall" vorstellen. Beide Mitte 40, seit 20 Jahren zusammen und wir haben zwei Pubertiere. Ganz objektiv betrachtet sollte ich mich gar nicht beschweren. Uns geht es gut und wir haben ein gutes Auskommen mit dem Einkommen. Wie es bestimmt viele kennen ist die Ressource Zeit ein riesiges Problem. Beide arbeiten Vollzeit. Es muss nebenher mit Haushalt, Kinder, Sport und Hobbies jongliert werden. Ach und Familie und Freunde gibt es ja auch noch.
Was ist nun unser Problem? Ständig ist die Decke zu kurz, die Zeit zu wenig und die Aufgaben zu viel. Gefühlt bleibt bei mir deutlich mehr Arbeit hängen als bei ihr. Und da kabbeln wir uns andauernd - also seit Jahren. Mal ist das Thema total im Vordergrund (Kinder ganz klein, einer von beiden hat auf Arbeit ein neus Projekt, Beförderung oder ähnliches) und führt zu fiesen Streits. Manchmal gibt es aber auch ruhige Zeiten wo wir ein halbes Jahr kein Thema haben. Aktuell platze ich gleich und bin kurz davor alles hinzuschmeißen. Wir sind beide über die Maßen eingespannt. Und Frau Hackepetra (nenne ich sie jetzt der Einfachheit halber mal) lacht sich noch die ein oder andere Zusatzaufgabe an um in der Außenwirkung gut dazustehen. Da ist hier ein Ehrenamt das den gesamten Samstag einnimmt. Dort noch eine gemeinnützige Schulung die sie gibt. Und dann noch eine Sitzung für einen Verein usw. usf. Hackepetra bekommt natürlich tolles Feedback was für eine Powerfrau sie doch ist und was ihr nicht alles gelingt. Hackepeter muss nebenher dann kochen, putzen, waschen und mit den Kindern lernen. Hackepeter hat aber auch einen Vollzeitjob und Hobbies und Freunde! Es ist ein Schiefstand und ich fühle mich nicht gewertschätzt. Ich erledige das alles murrend und das sieht natürlich nicht cool und lässig aus.
Zu einer schlechten Streitkultur kommt noch hinzu das wir beide Dickköpfe sind. Wie kommt man nur aus dieser Endlosschleife? Ich bin kurz davor alles hinzuwerfen und mir eine eigene Wohnung zu suchen. Wohlwissend das der Organisationsaufwand eher noch komplizierter wird und das ggf. ein Schuss ins eigene Knie wird. Die Kinder sollen ja auch nicht unter der Situation leiden und ich will mich nicht einfach aus dem Staub machen. Damit ist auch keinem geholfen.
Ich wollte immer eine gleichberechtigte Partnerin, eine Powerfrau die mir das Wasser reichen kann. Hab ich auch bekommen. Aber statt mir das Wasser zu reichen lässt sie mich im Regen stehen.
Der Karren steckt tief im Dreck. Weglaufen oder rausziehen?
Ich lese seit einiger Zeit hier mit und wollte euch unseren "Fall" vorstellen. Beide Mitte 40, seit 20 Jahren zusammen und wir haben zwei Pubertiere. Ganz objektiv betrachtet sollte ich mich gar nicht beschweren. Uns geht es gut und wir haben ein gutes Auskommen mit dem Einkommen. Wie es bestimmt viele kennen ist die Ressource Zeit ein riesiges Problem. Beide arbeiten Vollzeit. Es muss nebenher mit Haushalt, Kinder, Sport und Hobbies jongliert werden. Ach und Familie und Freunde gibt es ja auch noch.
Was ist nun unser Problem? Ständig ist die Decke zu kurz, die Zeit zu wenig und die Aufgaben zu viel. Gefühlt bleibt bei mir deutlich mehr Arbeit hängen als bei ihr. Und da kabbeln wir uns andauernd - also seit Jahren. Mal ist das Thema total im Vordergrund (Kinder ganz klein, einer von beiden hat auf Arbeit ein neus Projekt, Beförderung oder ähnliches) und führt zu fiesen Streits. Manchmal gibt es aber auch ruhige Zeiten wo wir ein halbes Jahr kein Thema haben. Aktuell platze ich gleich und bin kurz davor alles hinzuschmeißen. Wir sind beide über die Maßen eingespannt. Und Frau Hackepetra (nenne ich sie jetzt der Einfachheit halber mal) lacht sich noch die ein oder andere Zusatzaufgabe an um in der Außenwirkung gut dazustehen. Da ist hier ein Ehrenamt das den gesamten Samstag einnimmt. Dort noch eine gemeinnützige Schulung die sie gibt. Und dann noch eine Sitzung für einen Verein usw. usf. Hackepetra bekommt natürlich tolles Feedback was für eine Powerfrau sie doch ist und was ihr nicht alles gelingt. Hackepeter muss nebenher dann kochen, putzen, waschen und mit den Kindern lernen. Hackepeter hat aber auch einen Vollzeitjob und Hobbies und Freunde! Es ist ein Schiefstand und ich fühle mich nicht gewertschätzt. Ich erledige das alles murrend und das sieht natürlich nicht cool und lässig aus.
Zu einer schlechten Streitkultur kommt noch hinzu das wir beide Dickköpfe sind. Wie kommt man nur aus dieser Endlosschleife? Ich bin kurz davor alles hinzuwerfen und mir eine eigene Wohnung zu suchen. Wohlwissend das der Organisationsaufwand eher noch komplizierter wird und das ggf. ein Schuss ins eigene Knie wird. Die Kinder sollen ja auch nicht unter der Situation leiden und ich will mich nicht einfach aus dem Staub machen. Damit ist auch keinem geholfen.
Ich wollte immer eine gleichberechtigte Partnerin, eine Powerfrau die mir das Wasser reichen kann. Hab ich auch bekommen. Aber statt mir das Wasser zu reichen lässt sie mich im Regen stehen.
Der Karren steckt tief im Dreck. Weglaufen oder rausziehen?