Gaudinockerl
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- 8 Feb. 2024
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Hallo ihr lieben.
Ich bin neu hier und befinde mich leider in einer in einer ähnlichen Situation wie Sonnenschein1314 damals.
Kurz zu mir:
Bin weiblich, gerade 36 geworden, verheiratet seit Mai 2020, mit meinem Mann (38) zusammen seit November 2017 - also im verflixten 7. Jahr, September 2020 Haus gekauft und bezogen,
aktuell der 22. Woche schwanger (Wunschkind von uns beiden - sogar mit Untersuchungen in einer Kinderwunschklinik mit Infusionen nach zwei vorangegangenen Fehlgeburten im März und Oktober 2022).
Mein Mann ist 38, Soldat, hat schon viel in seinem Leben durchgemacht (Mama war damals mit 3 Kindern alleinerziehend, Bruder hat um seinen 18. Geburtstag Selbstmord begangen, Mama ist früh an Krebs gestorben, er musste mit 18 von zu Hause ausziehen aufgrund damaliger Schwierigkeiten zu Hause... Stiefvater usw., schwierige Auslandseinsätze), er ist nicht der, der viel über Gefühle spricht - hauptsächlich noch mit mir.
Kurz zu uns: wir haben uns damals nicht gesucht und gefunden beim Einkaufen das erste mal gesehen, nachdem wir uns Jahre zuvor mal über eine DatingApp kennengelernt aber nie getroffen hatten. Wir haben eine sehr tolle Zeiz zusammen, gemeinsame Urlaube, Konzertbesuche, Kinobesuche usw., wir hatten unseren Seelenverwandten gefunden und es passte einfach. Selber Humor, selber Musikgeschmack, gleiche Wertvorstellungen und Vorstellungen von der Zukunft - wir beide wollten 2 Kinder, ein Haus - das klassische Familienleben.
Nun ist es so, dass die Zeit in der Kinderwunschphase mit den beiden Fehlgeburten mit jeweiligen Krankenhausaufenthalten 2022 uns sehr traurig gemacht haben und wir waren am Boden zerstört, dass es gleich zwei Mal hintereinander beim ersten Versuch ein Kind zu bekommen passierte.
Wir fielen beide in ein Loch aus Trauer und weinten zusammen viele Tränen.
Leider ist mein Mann eher derjenige, der die Dinge mit sich selbst ausmachen möchte und wollte nicht immer über diese Themen mit mir sprechen und sie aufarbeiten. Wir haben uns auch leider keine Hilfe gesucht - das würde ich im Nachhinein definitiv anders machen wenn ich könnte.
Es war in der Zeit so, dass wir uns - bzw. vor allem ich mich sehr zu Hause eingeigelt habe, weil ich einfach die Zeit für mich brauchte um das alles zu verarbeiten und keine Leute treffen wollte. Wir waren generell nie die, die viel ausgingen - mal ein Essen zu zweit oder mit Freunden oder mal ein Kinobesuch am Abend.
Nach der zweiten Fehlgeburt haben wir uns in einer Kinderwunschklinik durchchecken lassen. Es kam raus, dass mein Immunsystem überaktiv ist und die Embryonen als Fremdkörper abgewehrt hatte. Bekam anschließend dafür Infusionen, über einen langen Zeitraum knapp 1 Jahr lang, die auch immer jeweils 3-4 Stunden dauerten.
Es war dann noch so, dass im März 2023 dann auch noch mein Opa verstorben ist an dem ich sehr gehangen habe. Das hat mich zusätzlich zu den Fehlgeburten wieder in die Abwärtsspirale getrieben.
Für mich war er in der schweren Zeit immer ein Fels in der Brandung und ich dachte diese harte Zeit hätte uns noch mehr zusammengeschweißt.
Für mich ging es dann nach dem allem wieder langsam aufwärts, nahm wieder mehr am Leben teil, ging mal sieder lit Freundinnen tanzen, vor allem aber nachdem es scheinbar mit einer neuen Schwangerschaft geklappt hat und es diesmal sehr gut aussieht. Den positiven Test habe ich um seinen Geburtstag Ende Oktober 2023 in den Händen gehalten. Er hat sich auch sehr gefreut - zwar sehr vorsichtig aufgrund unserer Vorgeschichte (dachte ich damals) - ich mich übrigens auch sehr und konnte es nicht fassen, meine Glücksgefühle waren überwältigend. Er hat allerdings immer mehr Alkohol abends getrunken - dachte es liegt an den unverarbeiteten Dingen in ihm und ich fragte, ob ich helfen könnte.
Nun ist es so, dass er 2 Tage vor Silvester 2023/2024 die Bombe platzen ließ. Ich habe ihn gefragt ob alles in Ordnung ist weil er sehr schlecht nach dem Aufwachen ausgesehen hat. Er hat mir gesagt, dass er seit Mai 2023 Kontakt per zu einer anderen Frau hat und nicht mehr glücklich ist aktuell mit uns. Er fühlt etwas für sie und sie ist sehr in seinem Kopf präsent.
Das Schlimme ist auch, dass sie sich von früher kennen und sie als medizinische Fachangestellte im dem Krankenhaus arbeitet in dem ich die beiden Ausschabungen zu den Fehlgeburten hatte. Sie musste sogar bei mir im Zimmer gewesen sein (kenne sie aber nicht). Sie lebt im Scheidungsjahr mit einem Kameraden von meinem Mann und er hatte sie von ihm her schon von früher gekannt, sie hat mit ihrem Ex 2 Kinder (glaube 4 und 8 Jahre).
Mir riss es den Boden unter den Füßen weg....ich war fassungslos. Sowas hätte ich von ihm nie erwartet, da er mir auch immer versicherte, ich könnte ihm vertrauen.
2 Tage nachdem er mir das gesagt hat habe ich nochmal nachgefragt - sie haben wohl auch öfter telefoniert als er von der Arbeit aus unterwegs war und sich 5-6 mal in der Stadt bei uns mal nach der Arbeit getroffen. Körperlich war laut ihm bisher nichts (wobei ich aktuell nicht weiß ob ich das glauben soll - so ein inneres Gefühl).
Aber ich finde das alles an sich schon sehr schlimm - alles was wir uns aufgebaut haben scheint wie eine Seifenblase zu zerplatzen. Ich bin.so gekränkt, enttäuscht und traurig über die ganze Situation.
Unser aktueller Stand ist folgender:
Er stellt alles in Frage was wir haben/ weiß nicht mehr ob das mit uns alles so noch richtig ist, weiß nicht was er will - ob er uns will oder sie, wir wohnen noch zusammen in unserem Haus - ich schlafe seitdem im Gästezimmer, das unser Kinderzimmer werden sollte, wir verhalten uns relativ distanziert zueinander (ich auch viel aus Selbstschutz und Schutz des Babys), wir versuchen aber bisher den Alltag so einigermaßen weiterzuleben bis er sich entschieden hat was er möchte.
Er ist tatsächlich auch bereit für ein Paarberatungsgespräch und sieht das seiner Aussage nach als eine Art "Rettungsanker".
Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll.
Eigentlich wäre eine Kontaktsperre angebracht, ich habe aber Angst, dass ihn das mehr zu der anderen treibt und eigentlich möchte ich versuchen zu verzeihen (auch wenn das Vertrauen aufbauen viel Zeit brauchen würde) um mit ihm eine Familie zu haben, wie wir sie uns beide immer gewünscht haben. Eigentlich sollten wir jetzt vor Glück strotzen.... leider wird alles überschattet von dieser besch** Situation.
Ausziehen möchte ich aktuell in der Schwangerschaft nicht, vielleicht könnte er sich vorübergehend eine andere bleiben suchen, damit er mich auch mal vermissen kann.
Termin bei der Paarberatung ist kommenden Dienstag.
Ich bitte um eure Hilfe und Tipps... vor allem in dieser emotionalen Zeit. Wie geh ich am besten vor?
Ich bin neu hier und befinde mich leider in einer in einer ähnlichen Situation wie Sonnenschein1314 damals.
Kurz zu mir:
Bin weiblich, gerade 36 geworden, verheiratet seit Mai 2020, mit meinem Mann (38) zusammen seit November 2017 - also im verflixten 7. Jahr, September 2020 Haus gekauft und bezogen,
aktuell der 22. Woche schwanger (Wunschkind von uns beiden - sogar mit Untersuchungen in einer Kinderwunschklinik mit Infusionen nach zwei vorangegangenen Fehlgeburten im März und Oktober 2022).
Mein Mann ist 38, Soldat, hat schon viel in seinem Leben durchgemacht (Mama war damals mit 3 Kindern alleinerziehend, Bruder hat um seinen 18. Geburtstag Selbstmord begangen, Mama ist früh an Krebs gestorben, er musste mit 18 von zu Hause ausziehen aufgrund damaliger Schwierigkeiten zu Hause... Stiefvater usw., schwierige Auslandseinsätze), er ist nicht der, der viel über Gefühle spricht - hauptsächlich noch mit mir.
Kurz zu uns: wir haben uns damals nicht gesucht und gefunden beim Einkaufen das erste mal gesehen, nachdem wir uns Jahre zuvor mal über eine DatingApp kennengelernt aber nie getroffen hatten. Wir haben eine sehr tolle Zeiz zusammen, gemeinsame Urlaube, Konzertbesuche, Kinobesuche usw., wir hatten unseren Seelenverwandten gefunden und es passte einfach. Selber Humor, selber Musikgeschmack, gleiche Wertvorstellungen und Vorstellungen von der Zukunft - wir beide wollten 2 Kinder, ein Haus - das klassische Familienleben.
Nun ist es so, dass die Zeit in der Kinderwunschphase mit den beiden Fehlgeburten mit jeweiligen Krankenhausaufenthalten 2022 uns sehr traurig gemacht haben und wir waren am Boden zerstört, dass es gleich zwei Mal hintereinander beim ersten Versuch ein Kind zu bekommen passierte.
Wir fielen beide in ein Loch aus Trauer und weinten zusammen viele Tränen.
Leider ist mein Mann eher derjenige, der die Dinge mit sich selbst ausmachen möchte und wollte nicht immer über diese Themen mit mir sprechen und sie aufarbeiten. Wir haben uns auch leider keine Hilfe gesucht - das würde ich im Nachhinein definitiv anders machen wenn ich könnte.
Es war in der Zeit so, dass wir uns - bzw. vor allem ich mich sehr zu Hause eingeigelt habe, weil ich einfach die Zeit für mich brauchte um das alles zu verarbeiten und keine Leute treffen wollte. Wir waren generell nie die, die viel ausgingen - mal ein Essen zu zweit oder mit Freunden oder mal ein Kinobesuch am Abend.
Nach der zweiten Fehlgeburt haben wir uns in einer Kinderwunschklinik durchchecken lassen. Es kam raus, dass mein Immunsystem überaktiv ist und die Embryonen als Fremdkörper abgewehrt hatte. Bekam anschließend dafür Infusionen, über einen langen Zeitraum knapp 1 Jahr lang, die auch immer jeweils 3-4 Stunden dauerten.
Es war dann noch so, dass im März 2023 dann auch noch mein Opa verstorben ist an dem ich sehr gehangen habe. Das hat mich zusätzlich zu den Fehlgeburten wieder in die Abwärtsspirale getrieben.
Für mich war er in der schweren Zeit immer ein Fels in der Brandung und ich dachte diese harte Zeit hätte uns noch mehr zusammengeschweißt.
Für mich ging es dann nach dem allem wieder langsam aufwärts, nahm wieder mehr am Leben teil, ging mal sieder lit Freundinnen tanzen, vor allem aber nachdem es scheinbar mit einer neuen Schwangerschaft geklappt hat und es diesmal sehr gut aussieht. Den positiven Test habe ich um seinen Geburtstag Ende Oktober 2023 in den Händen gehalten. Er hat sich auch sehr gefreut - zwar sehr vorsichtig aufgrund unserer Vorgeschichte (dachte ich damals) - ich mich übrigens auch sehr und konnte es nicht fassen, meine Glücksgefühle waren überwältigend. Er hat allerdings immer mehr Alkohol abends getrunken - dachte es liegt an den unverarbeiteten Dingen in ihm und ich fragte, ob ich helfen könnte.
Nun ist es so, dass er 2 Tage vor Silvester 2023/2024 die Bombe platzen ließ. Ich habe ihn gefragt ob alles in Ordnung ist weil er sehr schlecht nach dem Aufwachen ausgesehen hat. Er hat mir gesagt, dass er seit Mai 2023 Kontakt per zu einer anderen Frau hat und nicht mehr glücklich ist aktuell mit uns. Er fühlt etwas für sie und sie ist sehr in seinem Kopf präsent.
Das Schlimme ist auch, dass sie sich von früher kennen und sie als medizinische Fachangestellte im dem Krankenhaus arbeitet in dem ich die beiden Ausschabungen zu den Fehlgeburten hatte. Sie musste sogar bei mir im Zimmer gewesen sein (kenne sie aber nicht). Sie lebt im Scheidungsjahr mit einem Kameraden von meinem Mann und er hatte sie von ihm her schon von früher gekannt, sie hat mit ihrem Ex 2 Kinder (glaube 4 und 8 Jahre).
Mir riss es den Boden unter den Füßen weg....ich war fassungslos. Sowas hätte ich von ihm nie erwartet, da er mir auch immer versicherte, ich könnte ihm vertrauen.
2 Tage nachdem er mir das gesagt hat habe ich nochmal nachgefragt - sie haben wohl auch öfter telefoniert als er von der Arbeit aus unterwegs war und sich 5-6 mal in der Stadt bei uns mal nach der Arbeit getroffen. Körperlich war laut ihm bisher nichts (wobei ich aktuell nicht weiß ob ich das glauben soll - so ein inneres Gefühl).
Aber ich finde das alles an sich schon sehr schlimm - alles was wir uns aufgebaut haben scheint wie eine Seifenblase zu zerplatzen. Ich bin.so gekränkt, enttäuscht und traurig über die ganze Situation.
Unser aktueller Stand ist folgender:
Er stellt alles in Frage was wir haben/ weiß nicht mehr ob das mit uns alles so noch richtig ist, weiß nicht was er will - ob er uns will oder sie, wir wohnen noch zusammen in unserem Haus - ich schlafe seitdem im Gästezimmer, das unser Kinderzimmer werden sollte, wir verhalten uns relativ distanziert zueinander (ich auch viel aus Selbstschutz und Schutz des Babys), wir versuchen aber bisher den Alltag so einigermaßen weiterzuleben bis er sich entschieden hat was er möchte.
Er ist tatsächlich auch bereit für ein Paarberatungsgespräch und sieht das seiner Aussage nach als eine Art "Rettungsanker".
Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll.
Eigentlich wäre eine Kontaktsperre angebracht, ich habe aber Angst, dass ihn das mehr zu der anderen treibt und eigentlich möchte ich versuchen zu verzeihen (auch wenn das Vertrauen aufbauen viel Zeit brauchen würde) um mit ihm eine Familie zu haben, wie wir sie uns beide immer gewünscht haben. Eigentlich sollten wir jetzt vor Glück strotzen.... leider wird alles überschattet von dieser besch** Situation.
Ausziehen möchte ich aktuell in der Schwangerschaft nicht, vielleicht könnte er sich vorübergehend eine andere bleiben suchen, damit er mich auch mal vermissen kann.
Termin bei der Paarberatung ist kommenden Dienstag.
Ich bitte um eure Hilfe und Tipps... vor allem in dieser emotionalen Zeit. Wie geh ich am besten vor?
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