Hallo
jetzt wo ich hier versuche niederzuschreiiben, was bei mir los ist kämpfe ich wieder mit den Zweifeln - sehe ich alles zu eng, bin ich zu empfindlich, will ich immer nur das negative sehen, sollte ich mehr fünf gerade sein lassen….
Es bringt mich langsam aber sicher um den Verstand.
Ich bin intelligent, kann gut kommunizieren, bin nicht unbedarft was das Erkennen emotionaler Zusammenhänge angeht, bin empathisch und spüre / sehe schnell was beim Gegenüber los ist.
Ich arbeite schon lange mit / an mir selbst und bezeichne mich als reflektiert und mit meiner guten und schlechten Seiten bewusst.
Ich weiß, wie uns Erfahrungen prägen und was diese an Mustern und Programmen die irgendwann mal zum Schutz angelegt wurden, hervorbringen. Nicht immer fällt es leicht, das zu differenzieren und vom hier und heute zu trennen.
So weit so gut. Klingt doch eigentlich nach jemandem, der es im Griff hat. Weiß, wie Situationen zu beurteilen sind und wie man damit umgeht.
Aber….
Seit einem knappen halben Jahr ist meine Welt, mein Verständnis und was mich ausmacht vollkommen auf den Kopf gestellt und darum bin ich hier gelandet. Immernoch ist’s mir unangenehm darüber zu erzählen - deshalb zieht sich die Einleitung wohl auch so in die Länge - ich will mich darum drücken, zum Punkt zu kommen.
ich habe zwei Monate nach dem Kennenlernen geheiratet. Zwei Wochen nach der Hochzeit, habe ich ihn rausgeworfen - Tage voller Abwertung und ausuferndem Alkoholkonsum lagen hinter mir. Immer wieder wurde gedroht sich das Leben zu nehmen, Depression und Aggression wechselten sich ab. Dr. Jekyll wurde immer wieder plötzlich zu Mr. Hyde und irgendwann platzte mir der Kragen - ich wusste mir nicht mehr zu helfen nachdem kein Gespräch mehr möglich war. Er musste gehen.
Am Tag danach war er wieder da. Ein langes Gespräch folgte auf unzählige Nachrichten und Beteuerungen. Nie hätte der Alkohol über mich gestellt werden dürfen. Alles hätte er falsch gemacht und ich wäre doch die Liebe seines Lebens und alles was er will. Versprechungen wurden gemacht und Absprachen getroffen. Da ich ihn liebe und ja auch geheiratet habe zeigte ich Verständnis appellierte allerdings auch an ihn, sich helfen zu lassen. Ich habe auch meine Fehler zugestanden und alles einbezogen was es da gab und gibt.
3 Wochen war es besser als je zuvor. Ich habe mich noch mehr verliebt und sah ihn als den Menschen, der er hinter all seiner funktionellen Wut / Ignoranz ist.
Dann fing der Alkohol wieder an. Und seither ist nichts mehr wie es war bzw geht es wieder dahin wo wir schon mal waren..
Ich bekomme Dinge zu hören wie „so wie Du Dich verhältst habe ich allen Grund um mich volllaufen zu lassen“…. Das war zuletzt heute. Dann ist er gegangen. War den Mittag nicht da. Hat unterwegs getrunken und zuhause in 1,5 h 4 Weizen. Dann ist er ins Bett. Das war vor 3 Stunden.
Ein Alkoholproblem hat er nicht! Ich habe eins. Bzw ich bin das Problem.
Ich weiß mit all der Abwehr, Uneinsichtigkeit, dem Unverständnis mir gegenüber Abwertung nicht umzugehen.
Wie kommt man denn an den Menschen ran, der sich unter all diesen funktionellen trinken verbirgt?
Ich fühle mich nach der „Veröffentlichung“ nun noch immer nicht wohler es ist alles so klischeehaft…
Danke fürs Lesen!
jetzt wo ich hier versuche niederzuschreiiben, was bei mir los ist kämpfe ich wieder mit den Zweifeln - sehe ich alles zu eng, bin ich zu empfindlich, will ich immer nur das negative sehen, sollte ich mehr fünf gerade sein lassen….
Es bringt mich langsam aber sicher um den Verstand.
Ich bin intelligent, kann gut kommunizieren, bin nicht unbedarft was das Erkennen emotionaler Zusammenhänge angeht, bin empathisch und spüre / sehe schnell was beim Gegenüber los ist.
Ich arbeite schon lange mit / an mir selbst und bezeichne mich als reflektiert und mit meiner guten und schlechten Seiten bewusst.
Ich weiß, wie uns Erfahrungen prägen und was diese an Mustern und Programmen die irgendwann mal zum Schutz angelegt wurden, hervorbringen. Nicht immer fällt es leicht, das zu differenzieren und vom hier und heute zu trennen.
So weit so gut. Klingt doch eigentlich nach jemandem, der es im Griff hat. Weiß, wie Situationen zu beurteilen sind und wie man damit umgeht.
Aber….
Seit einem knappen halben Jahr ist meine Welt, mein Verständnis und was mich ausmacht vollkommen auf den Kopf gestellt und darum bin ich hier gelandet. Immernoch ist’s mir unangenehm darüber zu erzählen - deshalb zieht sich die Einleitung wohl auch so in die Länge - ich will mich darum drücken, zum Punkt zu kommen.
ich habe zwei Monate nach dem Kennenlernen geheiratet. Zwei Wochen nach der Hochzeit, habe ich ihn rausgeworfen - Tage voller Abwertung und ausuferndem Alkoholkonsum lagen hinter mir. Immer wieder wurde gedroht sich das Leben zu nehmen, Depression und Aggression wechselten sich ab. Dr. Jekyll wurde immer wieder plötzlich zu Mr. Hyde und irgendwann platzte mir der Kragen - ich wusste mir nicht mehr zu helfen nachdem kein Gespräch mehr möglich war. Er musste gehen.
Am Tag danach war er wieder da. Ein langes Gespräch folgte auf unzählige Nachrichten und Beteuerungen. Nie hätte der Alkohol über mich gestellt werden dürfen. Alles hätte er falsch gemacht und ich wäre doch die Liebe seines Lebens und alles was er will. Versprechungen wurden gemacht und Absprachen getroffen. Da ich ihn liebe und ja auch geheiratet habe zeigte ich Verständnis appellierte allerdings auch an ihn, sich helfen zu lassen. Ich habe auch meine Fehler zugestanden und alles einbezogen was es da gab und gibt.
3 Wochen war es besser als je zuvor. Ich habe mich noch mehr verliebt und sah ihn als den Menschen, der er hinter all seiner funktionellen Wut / Ignoranz ist.
Dann fing der Alkohol wieder an. Und seither ist nichts mehr wie es war bzw geht es wieder dahin wo wir schon mal waren..
Ich bekomme Dinge zu hören wie „so wie Du Dich verhältst habe ich allen Grund um mich volllaufen zu lassen“…. Das war zuletzt heute. Dann ist er gegangen. War den Mittag nicht da. Hat unterwegs getrunken und zuhause in 1,5 h 4 Weizen. Dann ist er ins Bett. Das war vor 3 Stunden.
Ein Alkoholproblem hat er nicht! Ich habe eins. Bzw ich bin das Problem.
Ich weiß mit all der Abwehr, Uneinsichtigkeit, dem Unverständnis mir gegenüber Abwertung nicht umzugehen.
Wie kommt man denn an den Menschen ran, der sich unter all diesen funktionellen trinken verbirgt?
Ich fühle mich nach der „Veröffentlichung“ nun noch immer nicht wohler es ist alles so klischeehaft…
Danke fürs Lesen!