Trennung nach 7 Jahren - Voller Schuldgefühle

Petalouda

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Guten Morgen,Dersch!
Auch wenn die Entwicklung Deines EB nicht so verläuft,wie Du Dir das anfangs gewünscht hast,finde ich Deine persönliche Entwicklung jedoch erstaunlich!Du machst mittlerweile so einen reflektierten,klaren und viel stabileren Eindruck...und das freut mich ungemein für Dich!
Ja,die Gespräche mit Wolfgang sind top,oder?Man sieht hinterher so viel klarer!
Ich drück Dich mal-mach so toll weiter,Dersch:Kuss:
 
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derschuldige

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Guten Morgen Peta!

Auch wenn die Entwicklung Deines EB nicht so verläuft,wie Du Dir das anfangs gewünscht hast,finde ich Deine persönliche Entwicklung jedoch erstaunlich
Nun ja, je mehr Zeit ins Land vergehen, desto mehr Abstand bekommt man auch zu der Beziehung. Hinterfragt Dinge. Sieht Sachen aus einem anderen Blickwinkel.
Meine Seite, sowie auch ihre.

Sieht Situationen / Flashbacks aus einem anderen Blickwinkel und fragt sich »Was ist da eigentlich passiert? Das ist doch total krude, was da ablief.«

Das Rationale entwickelt sich weiter (wenn man das so sagen darf).
Auch stellt sich mir die Frage: »Mal angenommen, sie will wirklich zurück. Wie soll das dann bitte aussehen, respektive funktionieren?«

Sicherlich hängt meine emotionale Komponente noch hinterher, keine Frage.

Beispielsweise schaffe ich es weiterhin nicht, an ihrer Wohnung vorbeizufahren und nehme daher immer Umweg in Kauf. Doch weiß mein Verstand, dass das dem Selbstschutz dient.
Selbstverständlich würde es mich noch herunterziehen, würde ich ihr mit ihrem Neuen begegnen. Keine Frage. Emotional bin ich (leider) noch nicht so weit.

Auch das ist eine Frage der Zeit. Wenn es noch sechs Monate dauert: Dann ist das eben so.


... und ja: Ich habe auch jeden Tag immer ein Stück Angst davor, das sie wieder in Kontakt mit mir tritt. Das Wort Angst klingt in diesem Kontext falsch. Dennoch ist es so.
 
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papabear

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Das Rationale entwickelt sich weiter (wenn man das so sagen darf).
Auch stellt sich mir die Frage: »Mal angenommen, sie will wirklich zurück. Wie soll das dann bitte aussehen, respektive funktionieren?«
Ja, aber vorsichtig. Man sollte auch fair bleiben. Bei dem Rückblick setzt zu gerne
auch ein gewisser Selbstschutz ein und Dinge werden dann auch vom einen in das
andere Extrem "geschoben". Sicher wird nicht alles wirklich so rosarot gewesen sein,
wie man es in dem Moment wahrgenommen hatte, aber es sollte auch im Rückblick
nicht zu sehr in das Schwarze abdriften.

Beispielsweise schaffe ich es weiterhin nicht, an ihrer Wohnung vorbeizufahren und nehme daher immer Umweg in Kauf. Doch weiß mein Verstand, dass das dem Selbstschutz dient.
Top. Dazu kann man kaum noch etwas sagen, ausser alles richtig gemacht.

... und ja: Ich habe auch jeden Tag immer ein Stück Angst davor, das sie wieder in Kontakt mit mir tritt. Das Wort Angst klingt in diesem Kontext falsch. Dennoch ist es so.
Das ist auch schwer zu beschreiben. Am ehesten könnte man wohl den Begriff
"unvorbereitet" verwenden wollen, aber auch der ist nicht ganz richtig, denn
das setzt wieder eine gewisse Erwartung voraus.

Ideal wäre es, wenn man an den Punkt kommt, an dem man so eine Situation
auch ganz spontan bewältigen und danach mit einem guten Bauchgefühl daraus
hervorgehen kann.

Ironischerweise denke ich, dass es dafür am besten wäre, wenn man sich
überhaupt nicht weiter gedanklich darauf vorbereiten muss, sondern selbst
so weit gefestigt ist, dass man es wirklich gelassen auf sich zukommen lassen kann.
 

derschuldige

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Hey Papa

aber es sollte auch im Rückblick
nicht zu sehr in das Schwarze abdriften.
Nein, so war das auch gar nicht gemeint.
Dennoch gibt es Sachen, die im Rückblick halt nun mal anders sind als zuerst angenommen.
Dass ich einen anderen Blick auf Sachen oder Situationen bekomme, die mich damals haben Ratlos aussehen lassen.

Anders:
Es existieren zwei Extreme: Alles Schwarz – alles Rosarot, ich will dazwischen kommen.

Du darfst dabei eben auch nicht vergessen, dass ich mir dauernd das Büßerhemd übergestreift habe und für eben fast alles die Schuld gegeben habe.

»Hier hast du das nicht«
»Da hast du so nicht reagiert«
»An der Stelle hättest du mehr X«
 
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derschuldige

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Guten Morgen zusammen,

kurzes Update:
Es gibt nichts Neues. :)

Allerdings bin ich froh, wenn ich nächste Woche endlich mit meiner Therapie beginnen kann.
Denn stand jetzt komme ich einfach von alleine nicht weiter. Ich kann von dieser Person respektive der Beziehung nicht loslassen. Ich drehe nach paar Tagen wieder schleifen.
Vor allem diese Schuldgefühle lassen mich nicht los.
Zudem trauer ich nicht, sondern ich leide.

Ich habe heute noch einen Termin bei meinem Hausarzt um mal zu schauen, was wir Richtung Antidepressiva machen können, um mich medikamentös etwas zu unterstützen. In der Hoffnung, dass ich wenigstens etwas klarkomme respektive etwas besser klarkomme.

Weiterhin finde ich es erschreckend, was diese Trennung mit mir gemacht hat bzw. macht.
Warum mich das so verdammt aus der Bahn wirft, das kenne ich bislang noch von keiner anderen Trennung.

Ich hoffe, dass mir die Therapie helfen kann, das ganze mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

aber es sollte auch im Rückblick
nicht zu sehr in das Schwarze abdriften.
Dazu noch:
Nein, natürlich sollte ich nicht zu sehr ins Schwarze abdriften.
Jedoch gab es Sachen, die im Rückblick betrachtet mich körperlich und seelisch an den Abgrund getrieben haben und mich auch an meiner eigenen Wahrnehmung haben zweifle lassen.
Das lässt sich am Ende des Tages leider nicht leugnen.

Ich bin sehr dankbar für deine ausgesprochen häufigen neutralen Beiträge und schätze diese auch sehr. Doch führt das am Ende bei mir auch dazu, dass ich anfange zu denken »Ja stimmt, war ja gar nicht so schlimm, was da ablief« – was aber komplett fatal ist in meinem Fall.

Dabei geht es mir auch nicht darum, ob das von meiner Ex bewusst oder unbewusst passiert ist. Das ist schließlich auch irrelevant. Tatsache ist, aber es ist passiert.

Mittlerweile gehe ich sogar dahin zu sagen, dass ich wohl oder übel mit einer verdeckten Narzisstin zusammen gewesen bin. Es passt leider so viel von den Verhaltensweisen zusammen.
 
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Mod Luke

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Hi Dersch:)

Ich hoffe, dass mir die Therapie helfen kann, das ganze mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Ich hoffe, dass dir die Therapie dabei hilft, dich und deine Muster besser zu verstehen, um dann künftig bewusster mit dir sein zu können/Strategien zu entwickeln, etc.
 

derschuldige

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Hallo zusammen,
nachdem wieder ein paar Tage vergangen sind, habe ich nun entschieden, dass ich in eine Klinik gehe, um mich zu stabilisieren. Mein Hausarzt hat dafür alle nötigen Schritte eingeleitet.

Ich schaffe das sonst nicht und habe große Sorge mein Leben aufgrund einer Trennung vor die Wand zu fahren. Es sind so viele Monate vergangen und ich habe es bislang nicht geschafft loszulassen noch das Ganze in irgendeiner Form zu akzeptieren.

Ein wenig schäme ich mich dafür. Ich dachte eigentlich, ich stehe mit beiden Beinen im Leben. Hobbys, Job, Freunde, Familie – alles. Dennoch hat mir diese Trennung den kompletten Boden unter den Füßen weggezogen.

Ich verstehe mittlerweile aber, warum Sie sich getrennt hat. Sie hatte allen Grund dazu. Das sehe ich alleine daran, wie es mir nach der Trennung geht.

An ihrer Stelle hätte ich auch keinen Bock auch so einen instabilen und psychisch kranken Kerl.
Damit gebe ich ihr somit recht als sie sage ich wäre ihr nicht stabil genug.
 
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Buschi

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An ihrer Stelle hätte ich auch keinen Bock auch so einen instabilen und psychisch kranken Kerl.
Damit gebe ich ihr somit recht als sie sage ich wäre ihr nicht stabil genug.
Sei nicht so streng mit dir! Jeder geht anders mit einer Trennung um....sei stark und zieh das ding durch mit der Klinik!
Es kann nur besser werden, drück dir die Daumen !!!!:brav:
 

Tom82

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Hallo zusammen,
nachdem wieder ein paar Tage vergangen sind, habe ich nun entschieden, dass ich in eine Klinik gehe, um mich zu stabilisieren. Mein Hausarzt hat dafür alle nötigen Schritte eingeleitet.

Ich schaffe das sonst nicht und habe große Sorge mein Leben aufgrund einer Trennung vor die Wand zu fahren. Es sind so viele Monate vergangen und ich habe es bislang nicht geschafft loszulassen noch das Ganze in irgendeiner Form zu akzeptieren.

Ein wenig schäme ich mich dafür. Ich dachte eigentlich, ich stehe mit beiden Beinen im Leben. Hobbys, Job, Freunde, Familie – alles. Dennoch hat mir diese Trennung den kompletten Boden unter den Füßen weggezogen.

Ich verstehe mittlerweile aber, warum Sie sich getrennt hat. Sie hatte allen Grund dazu. Das sehe ich alleine daran, wie es mir nach der Trennung geht.

An ihrer Stelle hätte ich auch keinen Bock auch so einen instabilen und psychisch kranken Kerl.
Damit gebe ich ihr somit recht als sie sage ich wäre ihr nicht stabil genug.


Ich war auch am Abgrund wie du und es ist der absolut falsche Gedanken den du da aussprichst, du bist ein Toller Mann und perfekt wie du bist!!!!!!!
Ich hätte bei mir selbst auch nie gedacht, dass mich eine Frau soweit runterzieht das ich zum Psychologen muss, aber es liegt nicht an uns!!! Wir sind gute Menschen nur durch die Idealisierung haben wir nicht gemerkt was da gerade mit uns passiert
 

derschuldige

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Hey Tom.

bist ein Toller Mann und perfekt wie du bist
Nein. Aktuell und innerhalb der Beziehung sicherlich nicht. Irgendwo tief in mir vielleicht. Zuerst muss aber den ganzen Dreck bei Seite schaffen um das frei zu schaufeln.

Aktuell bin ich eher ein Autowrack mit Wartungsstau.

aber es liegt nicht an uns
Doch. Natürlich liegt es an uns. Wir können den Frauen respektive unseren Ex Partnerinnen nicht die Schuld daran geben.
 

derschuldige

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Hallo zusammen,

mal ein kleines Update:

Habe nun ein paar Erstgespräche bei Tiefenpsychologen durch. Unabhängig davon, ob Privatzahler oder Kassenzahler habe ich mit einer Wartezeit von mindestens drei – vier Monaten zu rechnen, bis es einen freien Platz gibt. Ist natürlich sehr schade, aber was soll ich anders machen.

Nachdem ich bei meinem Hausarzt gewesen bin, haben wir für Anfang Juli einen Platz in einer klinischen Einrichtung erhalten. Das ist leider der frühste Termin, ab dem wieder was frei wird.
Ich werde dort ca. 4 - 6 Wochen bleiben. Es gibt Einzelgespräche sowie auch Gruppengespräche. Des Weiteren einen geregelten Tagesablauf mit Aktivitäten, Sport, usw.
Auch wenn es doof klingt, irgendwie freue ich mich darauf. Auf der anderen Seite gebe ich mit diesem Schritt meiner Ex-Partnerin auch ein stückweise recht, als sie sagte »Ich sei ihr nicht stabil genug« – und ja, das bin ich sicherlich auch nicht. Weder emotional noch psychisch. Das merke ich während den letzten Monaten sowie rückblickend auch in unserer Beziehung.
Ich habe ihr keine emotionale Stabilität gegeben, meine Aufmerksamkeit war am Ende nicht mehr bei Ihr, habe ihr keine positiven Emotionen mehr bereitet und habe ich sie eventuell als selbstverständlich genommen.

Daher kann ich am Ende nur sagen: Ja, ich habe mir diese Trennung mit meinen eigenen Baustellen total verdient. Den keine Frau will so jemand instabilen wie mich an seiner Seite wissen. Vor allem nicht so eine Frau wie sie.

Ich merke von Woche zu Woche mehr, dass ich es alleine mit Büchern, Podcasts, AD etc. nicht schaffe. Das Gedankenkreisen bekomme ich tagsüber gut geregelt, sobald ich aber Abends im Bett liege, fange ich an zu heulen, weil ich diesen Menschen so sehr vermisse. Ich komme mit dem Verlust meiner Ex-Partnerin nicht zurecht. In keinster Weise. Die Emotionen überkommen mich einfach nur. Auch kann ich überhaupt nicht damit umgehen, dass ich ihr nun plötzlich so egal geworden bin.

Nachdem ich dann noch erfahren habe, dass sie den ganzen Schmuck sowie die Ringe, die ich ihr über die Jahre geschenkt habe verkauft, geht es mir noch beschissener als sowieso.

Gestern habe ich sie zufällig beim Vorbeifahren gesehen. Mit einer Freundin. Sie war am Lachen und sah glücklich aus. Das freut mich natürlich, wenn sie nicht so leidet, wie ich es tue. Auf der anderen Seite zeigt es mir natürlich wieder: Du warst für sie nur Ballast. Sie ist froh, dich los zu sein. Sie kann jetzt jemanden finden, der ihr all das gibt, was sie sich wünscht und auch stabil ist.

Ich habe neue Hobbys angefangen, neue Freunde gefunden, mich einer Kegeltruppe angeschlossen, mache viel für mich alleine – doch am Ende des Tages bleibt immer:
Sie kommt nicht mehr zurück. Wofür das also alles.

Mir ist bewusst, dass in meinem Eingangspost viel bezüglich Eifersucht, Kontrolle etc. geschrieben habe. Jedoch habe ich das nie wirklich so drastisch als störend empfunden – eher als eine Art von Liebesbeweis. Doch bin ich damit wohl falsch umgegangen und habe das ganze nicht genügend wertgeschätzt. Vielleicht auch sie, unsere Beziehung etc. sogar alles zu selbstverständlich genommen.

Dennoch habe ich es aufgeschrieben, um darzustellen, wie unsere Beziehung als solches ablief und welche Hürden es gegeben hat.

Ich kann ihr nicht mal die On/Off Zeit emotional übel nehmen.
Schließlich wusste sie sich auch nicht zu helfen.
Als diese Zeit vorbei war, war ich es eben, der die Chance nicht genutzt hat.

Am Ende des Tages bleibt für mich auch nur:
Die Frau hat dich so sehr geliebt. Dir so viel Aufmerksamkeit gegeben.
Du Idiot hast sie aber nicht an dich gebunden, das Ganze nicht wertgeschätzt. Ihr hättet so eine schöne Zukunft haben können, aber du Dummkopf hast es in den Sand gesetzt. Jetzt siehst du was du davon hast.


Mir kommt es so vor, als hätte ich die Liebe meines Lebens verloren – sicherlich fehlt mir auch ein Stück weit die Hoffnung wieder so jemand liebevolles zu finden. Ich werde sicherlich irgendwann, sobald ich »Gesund« bin, eine neue Partnerin finden. Keine Frage. Doch wird meine Ex-Partnerin immer ein Stück in meinem Herzen belegen, der nie wieder frei wird.

Diese ganze Achterbahnfahrt nach all den Monaten ist wirklich kraftraubend und zermürbend.
 
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Mod Luke

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Moin derschuldige, tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Schön, dass du dir professionelle Hilfe suchst. Das wird dir helfen. Es ist schon für einen Laien, wie mich, ersichtlich, wie tiefgründig einige Gehirnwindungen bei dir falsch programmiert sind. Hoffentlich kann das aufgedröselt werden.

Eifersucht, Kontrolle etc. geschrieben habe. Jedoch habe ich das nie wirklich so drastisch als störend empfunden – eher als eine Art von Liebesbeweis.

Eifersucht, Kontrolle, und Psychoterror haben rein gar nichts mit Liebe zu tun.

Google mal "wie zeichnet sich gesunde Liebe aus". Da erhältst du folgendes Ergebnis "Eine gesunde Liebesbeziehung wird auf sieben Pfeilern aufgebaut: auf Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit, Unterstützung, Gleichberechtigung, der Bewahrung der eigenen Identität und guter Kommunikation." (Quelle: https://gedankenwelt.de/eine-gesunde-liebesbeziehung-beruht-auf-diesen-7-pfeilern/)

Die Frage, welche der sieben Pfeiler sie dir bot, ist relativ leicht zu beantworten.

Ich finde es schade, dass du deine eigene Wahrnehmung als so absolut darstellst. Dir fehlt aus meiner Sicht total die Vogelperspektive, und wir hier bekommen so gar kein Zugang zu dir. Dabei können dir dann hoffentlich die Experten helfen.
 

derschuldige

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Hey Luke,
ach, das muss dir nicht leid tun. Das tue ich mir selbst schon genug :lach:

Es ist schon für einen Laien, wie mich, ersichtlich, wie tiefgründig einige Gehirnwindungen bei dir falsch programmiert sind.
Ich merke es ja auch selbst. Ich komme da einfach nicht heraus.
Egal wie ich es am Ende des Tages drehe und wende komme ich immer auf dasselbe Ergebnis:
Junge, du bist nicht gut genug. Hast dies und das nicht. Karma hat es dir heimgezahlt.

Das macht mich am Ende des Tages auch nur kaputt und zermürbt mich emotional.
Zumal ich meine Ex-Partnerin auch nicht von ihrem Podest bekomme.

Ich finde es schade, dass du deine eigene Wahrnehmung als so absolut darstellst.
Ich finde es nicht schade, ich finde es eher erschreckend. Das geht schon in Richtung Selbstverstümmelung. Nur schaffe ich es nicht aus eigener Kraft heraus.

Dir fehlt aus meiner Sicht total die Vogelperspektive, und wir hier bekommen so gar kein Zugang zu dir.
Das tut es, ja – weil ich auch immer dabei denke: Ich habe irgendwie ein wichtiges Detail vergessen, wie unsere Beziehung gewesen ist. Das würde das ganze dann in einem viel besseren Licht darstellen. Weil ich hier an der und der Stelle so und so zu ihr war,

Daher ist es richtig. Ich brauche da eine vernünftige Betreuung (das ist nicht despektierlich euch gegenüber gemeint, ich danke euch eher für paar Momente, wo ich es anders sehen kann).

Jedoch ist es am Ende des Tages auch die Trennung bzw. den Verlust dieses Menschen, mit dem ich nicht umgehen kann. Unabhängig davon, wie die Dynamik oder Beziehung zwischen uns lief (behaupte ich jetzt mal).

Erschwerend kommt mein mangelnder respektiver nicht vorhandener Selbstwert hinzu.

Einzig positive für mich bei der Trennung ist:
Ich kann das, als Chance sehen, um daran zu wachsen bzw. meine Baustellen angehen, die tiefer liegen, als ich gedacht habe und dann hoffentlich ein besseres selbst sein.
Mir ist auch bewusst, dass das ein längerer Weg sein wird, der sich hoffentlich am Ende des Tages lohnt.

Die einzige Sorge, die ich habe, ist, dass ich dem Menschen dann dennoch hinterher trauer und mir denke »Hättest du das mal alles eher gemacht – dann wäre es was geworden.« Aber auch das kann nur eine Verstrickung meiner Gedanken sein.
 

Hanna1503

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Lieber Derschuldige,

ich bin ehrlich betroffen wie schlecht es dir geht und schon ein paar mal um deinen Strang drumrum geschlichen. Einige deiner Gedanken kenne ich selbst und kann auch manches gut nachvollziehen :trost:
Ich finde es total klasse, dass du dir Hilfe ins Boot geholt hast und dem Klinikaufenthalt so positiv gegenüber stehst. Das können viele in deiner Situation nicht. Du hast erkannt, dass es dir nicht gut geht und bist bereit daran zu arbeiten! Das erfordert viel Mut und Kraft :thumbsup:

Sie kommt nicht mehr zurück. Wofür das also alles
Darüber bin ich beim Lesen gestolpert und es blutet mir das Herz… Tu es für dich. Bitte.
 

derschuldige

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Hey Hanna!

Ich finde es total klasse, dass du dir Hilfe ins Boot geholt hast und dem Klinikaufenthalt so positiv gegenüber stehst. Das können viele in deiner Situation nicht. Du hast erkannt, dass es dir nicht gut geht und bist bereit daran zu arbeiten!
Nun, was bleibt mir anderes übrig, um aus diesem Dilemma herauszukommen?

Darüber bin ich beim Lesen gestolpert und es blutet mir das Herz… Tu es für dich. Bitte.
Ach, es muss dir nicht das Herz bluten. Das tut meins schon zur Genüge, wenn wieder die Gedanken kommen »Sie hockt in unserer ehemals gemeinsamen Wohnung und die Männer gehen ein und aus« – das tut einfach wahnsinnig weh. Wirklich. Ich bekomme es immer noch nicht hin, daran vorbeizufahren. Fahre ich mit Freunden mit und die fahren dran entlang mache ich immer die Augen zu. Das ist wirklich ätzend alles.

Ja klar tue ich das alles für mich, nur ist das alles momentan so – weiß nicht. Unbefriedigend.

Am Ende des Tages hat sie für sich entschieden, was für sie das Beste ist.
Das steht ihr auch zu. Verstehen kann ich sie da auch voll und ganz.
Nur kann ich damit in keinster Weise umgehen. Das ist das Problem.
 

derschuldige

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Mahlzeit.

Tja, wie musste es auch anders sein war ich gestern Abend mit Freunden und Freundinnen feiern. :prost:

Auf dem Weg zur Bühne, voller guter Laune, schaue ich nach links. Wem sehe ich da? Tja – meine Ex-Partnerin. Sie sieht mich. Ich grinse sie an. Sage mit meiner Hand quasi »Hi« und gehe weiter zur Bühne zum Tanzen.

Heute Morgen musste dann natürlich eine Nachricht von ihr ein flattern:

[11:40] Ich hoffe, du bist gut nach Hause gekommen..

Warum sie das fragt – keine Ahnung.
Vielleicht, weil ich gut einen im Schuh hatte :lach:

Was soll ich darauf antworten?
 

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