Ungewöhnliche Affäre

Chocolonely

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Hallo miteinander!
Durch meine mittlerweile gewachsene Verzweiflung bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und hoffe, hier hilfreiche Tipps und Anregungen zu bekommen.
Ich fürchte, der Text wird etwas länger… Entschuldigung schon mal.
Ein paar Fakten vorab: Ich, w Anfang 40, seit vielen Jahren verheiratet, drei Kinder, die Älteste ist 18.
Meine Ehe lief bisher nicht schlecht, aber auch nicht wirklich befriedigend. Die letzten Jahre war unser Fokus sehr auf unsere Kinder und die Renovierungsarbeiten an unserem Haus gerichtet, dadurch hatte ich kaum Zeit zum darüber nachzudenken.
Mit meinem EM habe ich mich gut organisiert, wir funktionieren als Eltern gut miteinander, haben aber keine wirklich tiefsinnigen Gespräche und auch kaum gemeinsame Hobbys.
Nun zur Vorgeschichte der Affäre.
Meine große Tochter hat seit einigen Jahren einen Freund in einem skandinavischen Land. Nachdem sie zuerst nur schriftlichen und telefonischen Kontakt hatten, wurde im letzten Jahr der Wunsch geäußert, sich endlich persönlich kennenzulernen.
Ich war zuerst etwas skeptisch, doch mein EM überzeugte mich, unsere Tochter ihren Freund besuchen zu lassen, unter der Voraussetzung, dass wir mit den Eltern des Freundes vorab per Video telefonieren.
Gesagt, getan, Sympathie vorhanden, unsere Tochter flog dann im Sommer für zwei Wochen nach Skandinavien.
Nachdem meine Tochter wieder zurück war, schrieb ich dem Vater, um mich für die tolle Gastfreundschaft zu bedanken.
Daraus ergaben sich ein paar nette, jedoch belanglose WhatsApp Nachrichten.
Im Herbst letzten Jahres dann wurde mir der Vater dann auf meinem social Media Account angezeigt. Ich schaute mir sein Profil bzw. die Bilder an und war absolut geflasht.
Die Motive und Qualität der Bilder faszinierten mich, da ich ebenfalls leidenschaftlich gerne fotografiere.
Ihn einfach darauf anschreiben wollte ich nicht, also begann ich ebenfalls einige meiner Bilder hochzuladen und auch ein Foto von mir. Kurz darauf folgte er mir dann auf meinem Profil und postete ein ähnliches Bild wie ich kurz zuvor mit dem gleichen Text.
Daraufhin schrieb ich ihn an und wir kamen in einen interessanten und netten Austausch über unser Hobby.
Ziemlich bald wurde klar, dass wir noch weitere Interessen teilen und so wurde der Austausch sehr schnell sehr intensiv.
Wir erzählten uns von unseren Wünschen, Träumen, Problemen, Alltag… er hat nicht viele Freunde, macht viel für die Familie und schließlich erfuhr ich von ihm, dass er seit Jahren keinen Sex mehr mit seiner Frau hat und diese seit einigen Monaten aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen ist.
Sie verstehen sich wohl immer noch gut, aber aus seiner Sicht wie Freunde.
Die Ehe besteht seit über 20 Jahren, 2 erwachsene Kinder, er ist 18 Jahre älter als ich.
Wir schrieben seit Oktober täglich, immer abends, aber auch vermehrt tagsüber.
Im Dezember haben wir uns das erste Mal für einen Tag getroffen und es war wunderschön. Er sagte mir schon oft, das erste Treffen sei für ihn magisch gewesen, solch eine Leidenschaft kannte er davor nicht. Wobei er auch immer wieder betont, dass Sex für ihn an unserer Beziehung nicht das wichtigste sei, er liebt einfach die Nähe, das Zusammensein und die Unterhaltung mit mir.
Für uns beide ist es die erste Affäre und er sagte mir schon vor unserem Treffen, dass er eigentlich keine Affäre haben möchte, sondern eine richtige Beziehung, ganz oder gar nicht. Allerdings sei er noch nicht soweit, die Beziehung mit seiner Frau komplett aufzugeben und er müsste sich überlegen, wie sein Leben weitergehen soll.
Er hat die Situation schonmal erlebt, war in jungen Jahren verheiratet, dann die jetzige Frau kennengelernt, dann Scheidung und erneute Heirat.
In den Weihnachtsferien war zudem sein Sohn bei uns zu Besuch, eine etwas weirde Situation, die wir jedoch gut gemeistert haben.
Seit Januar ist er nun am Überlegen. Unser Kontakt intensivierte sich immer mehr und Mitte Februar trafen wir uns erneut, dieses Mal für ein paar Tage. Es war wieder wunderschön, wobei der Sex für uns beide nicht im Vordergrund steht. Für ihn ist der Körperkontakt und zusammen einschlafen, sowie gemeinsame Unternehmungen und Gespräche das wichtigste.
Seit diesem Treffen gab es nun tägliche Telefonate. Allerdings sagte er mir schon länger, dass er mit der ganzen Situation überfordert ist. Er muss täglich sehr früh raus, hat einen anstrengenden Job, daheim viel zu tun und erst abends, wenn die EF außer Haus ist, Zeit zum telefonieren und schreiben.
Zudem hat er Probleme, zwei Beziehungen zur gleichen Zeit in unterschiedliche Richtungen zu lenken.
Bei der EF hält ihn aus seiner Sicht folgendes: Die gemeinsame Firma, Verträge und das gemeinsame Hobby. Sie haben vor einigen Jahren ein altes Haus gekauft und renovieren nun zusammen um es dann zu verkaufen. Außerdem schätzt er sie als Mensch und Freundin.
Trotzdem möchte er die Beziehung wie sie seit einigen Jahren läuft, so nicht weiterführen. Die Gespräche sind wohl nur kurz und Romantik existiert nicht, war wohl auch noch nie übermäßig vorhanden.
Mit mir teilt er viele Hobbys, Ansichten, Gedanken, Leidenschaft und er macht auch kein Geheimnis daraus, dass ich genau sein Typ Frau bin.
Für ihn ist es einfacher den Kontakt zu mir zu halten als umgekehrt, da er abends alleine im Haus ist.
Mein EM ist fast jeden Abend zuhause und ich muss mir ein ruhiges Zimmer suchen oder außer Haus gehen zum Telefonieren.
Mittlerweile ist er natürlich etwas misstrauisch, obwohl wir sonst die Abende auch nicht mit großartiger Unterhaltung verbracht haben.
Auch unser Sexleben existiert nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr mit ihm schlafen, auch vor der Affäre war es schon selten.
Daher habe ich meinem AM letzte Woche gesagt, dass ich gerne eine baldige Entscheidung hätte, da es für mich daheim immer enger wird.
Am Wochenende hat er mich dann in einem emotionalen Gespräch um eine Woche Pause gebeten. Er braucht Abstand und muss weiterhin überlegen, wie er den Rest seines Lebens verbringen möchte. Unabhängig davon, was ich oder seine EF möchte.
Wir haben schon öfters über eine gemeinsame Zukunft gesprochen und wissen auch, dass es keine einfache Lösung gibt. Die Überlegung war, dass ich zu ihm komme, ich würde dort auch Arbeit finden.
Mein großes Thema in dem Fall sind meine Kinder. Könnte ich sie mitnehmen, würde mein EM sie überhaupt mitgehen lassen? Wäre es überhaupt gut für sie? Oder gnadenlos egoistisch von mir? Fragen über Fragen.
Ja und nun… Ich möchte gerne eine richtige Beziehung zu meinem AM, da wir in vielerlei Hinsicht perfekt miteinander harmonieren.
Allerdings wüsste ich nach wie vor nicht, wie ich es mit meinen beiden kleinen Kindern organisieren sollte. Ich schiebe den Gedanken ehrlich gesagt von mir weg, da ich ja keine Zusage von meinem AM habe.
Momentan stehe ich an der Wand und komme nicht weiter, ein schreckliches und machtloses Gefühl.
Danke fürs Lesen.
Was meint ihr zu dieser Geschichte?
 

Admina Hira Eth

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Hallo Chocolonely,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

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Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines AP stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu, damit du ein „Gesicht“ für uns erhältst.

Viele Grüße
Hira aus dem Team

P.S.: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgangs E-Book sehr zu empfehlen, weil es sehr anschaulich die Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt, außerdem, wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmacht wieder auszugleichen.
Siehe auch hier: Ex zurückerobern und Ex-zurück-Strategie auf Wolfgangs Hauptseite.
 

Admina Hira Eth

Administrator
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Was meint ihr zu dieser Geschichte?
Ein persönliches "Hallo" noch, Chocolonely (CL) :)

Du hast die Frage (sicherlich bewusst) offen formuliert. Aber auf was zielt sie ab? Möchtest du Meinungen zu Erfolgsaussichten, hören, dass es Wahnsinn/normaler, tolerabler Irrsinn ist, was du da vorhast, dass du das deinen Kindern antun/nicht antun kannst, usw.?

Am Wochenende hat er mich dann in einem emotionalen Gespräch um eine Woche Pause gebeten. Er braucht Abstand und muss weiterhin überlegen, wie er den Rest seines Lebens verbringen möchte. Unabhängig davon, was ich oder seine EF möchte.
Das finde ich übrigens recht vernünftig. Eine Woche für ein ganzes Leben scheint mir sehr kurz, aber eventuell reicht es ihm aus, um eine Tendenz zu haben. Wichtig ist der Unterbau des Insichgehens: "Was will ich für mich - ohne, dass ich AF oder EF in diese Betrachtung miteinbeziehe".

Ich möchte dir an der Stelle gern den Rat geben, die Zeit zu nutzen, das zu übernehmen. Und eine Überlegung dieser Art auch für dich anzustellen. Das umfasst Abwägungen, die wehtun könnten, denn die Fragen hier:
Mein großes Thema in dem Fall sind meine Kinder. Könnte ich sie mitnehmen, würde mein EM sie überhaupt mitgehen lassen? Wäre es überhaupt gut für sie? Oder gnadenlos egoistisch von mir? Fragen über Fragen.
...sind dabei nicht nur in den Raum zu stellen, du solltest sie (dir) beantworten, soweit es geht. Und überlegen, was wäre, würden die Kinder nicht mitziehen wollen.

Da selbst zu überlegen und im Vorfeld eine Tendenz für dich ausmachen zu können, ist nicht nur wichtig für dich selbst, sondern wird dir (hoffentlich) auch dieses Gefühl hier nehmen:
Momentan stehe ich an der Wand und komme nicht weiter, ein schreckliches und machtloses Gefühl.
...und dich davon wegbringen:
Ich schiebe den Gedanken ehrlich gesagt von mir weg, da ich ja keine Zusage von meinem AM habe.
Deine Entscheidung solltest du bitte nicht von der Zusage deines AM abhängig machen. Du bist seiner Entscheidung, überlegst du allein für dich, nämlich nicht ausgeliefert, also keineswegs machtlos.

Triff deine eigene und ziehe deine Konsequenzen.

Stimmt sie im Ergebnis mit der des AM nicht überein, weißt du, wo du ggf. ansetzen solltest, um deinem Leben (wieder oder neu) die Richtung zu geben, in die du möchtest.

Stimmt sie im Ergebnis mit der des AM überein und steht im Raum, dass ihr ein Miteinander versuchen wollt, solltest du dir zumindest im Ansatz im Klaren darüber sein, ob du deine Kinder notfalls tatsächlich lassen könntest, wo sie sind oder ob du daran zerbrechen, es deinem AM irgendwann vorwerfen würdest oder, fast schlimmer, dir selbst.

Gruß an dich,
Hira
 

Chocolonely

Neues Mitglied
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Liebe Hira,
danke für die nette Begrüßung und deine Tipps :)
Das stimmt, meine Frage ist sehr offen formuliert. Zuerst einmal wollte ich die ganze Geschichte einfach loswerden.
Ich habe mich hier durch einige Stränge gelesen, jedoch keinen ähnlichen Fall gefunden. Daher würde mich einfach mal interessieren, ob es hier Personen mit ähnlich komplizierten Fällen gibt (gut, Affären sind wohl immer kompliziert…), die mir vielleicht von ihren Erfahrungen berichten möchten.
Ich empfinde diese Affäre aus mehreren Gründen als kompliziert:
1. die Distanz. Wir wohnen 1500 km voneinander entfernt, Treffen sind daher (auch weil wir beide gebunden sind) eine logistische Herausforderung. Spontanität gibt es hier nicht, zwischen den Treffen liegen 2-4 Monate.
2. der Altersunterschied. Für mich weniger ein Problem, er macht sich jedoch mehr Gedanken darüber, wenn es auch für ihn kein Hindernis ist.
3. die Konstellation. Unsere Kinder sind beste Freunde, fast wie Geschwister (laut Aussage meiner Tochter, und auch ich hatte diesen Eindruck, als sich die beiden gesehen haben).
Natürlich sind die Kinder erwachsen, trotzdem ist es ein seltsames Gefühl und wir wissen nicht, wie sie darauf reagieren würden.
4. die Sprache. Wir verstehen bisher jeweils nur ein paar Sätze in der Muttersprache des anderen und verständigen uns auf Englisch, was zum Glück kein Problem ist. Trotzdem wäre gerade bei komplizierten Themen eine Kommunikation in der Muttersprache deutlich einfacher.

Uns ist klar, dass man auf diese Distanz eine „normale“ Affäre nicht halten kann und wir wollen eigentlich ja auch eine richtige Beziehung miteinander führen.
Was mich natürlich immer wieder zu der Überlegung bringt, wie wir das ohne zu großen Schaden anzurichten, hinbekommen können.
Und ja, mein Thema sind hier natürlich meine Kinder. Da muss ich ran, auch wenn es sehr schwierig und schmerzhaft ist.
Für meinen AM sind meine beiden kleinen Kinder bisher Unbekannte. Er hätte prinzipiell kein Problem, wenn ich meine Kinder mitbringen würde, könnte sich aber vorerst kaum mit ihnen verständigen und müsste sich in die Vaterrolle erst hineinfinden.

Um zum Thema Frage zu kommen:
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, positiv wie negativer Ausgang?
Falls ihr zur Affäre gezogen seid, wie habt ihr das mit euren Kindern geregelt?
Wie stehen die Aussichten, dass sich der AP für den anderen AP entscheidet? (Wobei mir natürlich klar ist, dass hier jeder Mensch anders handelt).

Soweit erst mal…

LG, CL
 

Admina Hira Eth

Administrator
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Erneutes "Hallo" Choco :)
Für meinen AM sind meine beiden kleinen Kinder bisher Unbekannte. Er hätte prinzipiell kein Problem, wenn ich meine Kinder mitbringen würde, könnte sich aber vorerst kaum mit ihnen verständigen und müsste sich in die Vaterrolle erst hineinfinden.
Ich möchte ja kein Spielverderber sein, aber: die Kinder haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland (ich nehme an, du wohnst in D), außerdem einen Vater hier und es besteht ein wechselseitiges Recht auf Umgang. Selbst dann, wenn der Vater die Kinder ziehen ließe, würdest du den Umgang, damit ein deinen Kindern zustehendes Recht verkürzen. Denn das hier:
die Distanz. Wir wohnen 1500 km voneinander entfernt, Treffen sind daher ... eine logistische Herausforderung.
...gilt ja auch in Bezug auf eine dann entstehende Distanz Kinder/Vater.

Das hier:
müsste sich in die Vaterrolle erst hineinfinden
...finde ich deswegen schwierig, weil die Kinder bereits einen Vater haben. Dein AM wäre im Falle des Falles vieles, aber er wäre kein Vater mit entsprechender Rolle.

Versteh mich bitte nicht falsch; du hast natürlich jedes Recht der Welt, dein Lebensglück zu finden. Aber es wäre tatsächlich nicht verkehrt, im Vorfeld sehr tief durchzuatmen und erstmal einen Schritt zurückzutreten, bevor ein Zuzug zu einem Mann angedacht ist, auf den bezogen das hier momentan Phase/problematisch ist:
Altersunterschied
könnte sich aber vorerst kaum mit ihnen verständigen
Choco - ihr kennt euch kaum! Lass dir da von deinen derzeit überschwänglichen Gefühlen keinen Schleier aufsetzen!

Die Frage:
Wie stehen die Aussichten, dass sich der AP für den anderen AP entscheidet? (Wobei mir natürlich klar ist, dass hier jeder Mensch anders handelt).
kann dir hier niemand verlässlich beantworten. Es gibt hier im Forum immer wieder Vorstöße/Umfragen/Threads in die Richtung. Die meisten führen zu dem Ergebnis, dass es da keine wirklich verwertbare Aussage oder Prognose geben kann.
 

Tata

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3 Feb. 2023
Beiträge
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Hallo :-)

Ich werfe auch mal zusätzliche Faktoren wie Schule, Freunde, Sportvereine, etc. der Kinder ein. Ich habe lange Homeschooling mit meinen Kids betrieben. Va das Schulthema ist bei einem Länderwechsel nicht zu unterschätzen.

Liebe Grüsse
 

itsme969

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18 Juni 2023
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385
Hallo chocoloney,

Willkommen im forum. Ich hüpfe bei dir auch mal kurz rein.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, positiv wie negativer Ausgang?
Falls ihr zur Affäre gezogen seid, wie habt ihr das mit euren Kindern geregelt?
Also gleich vorab, soooo weit weg von meinem AM wohne ich jetzt nicht. Aber doch ein Stück so das man sich klar Gedanken macht, was wäre wenn. Für mich steht fest, solange die Kinder nicht alleine klar kommen, geh ich nicht weg. Sie haben hier ihr Umfeld und ihre Freunde und Familie. Auch ihren Papa. Aber meine sind halt jetzt auch nicht mehr so klein und die Zeit ist absehbar. Aber ich habe natürlich darüber nachgedacht und muss leider sagen, die Kids gehen vor für mich.

Ich finde schon auch, das du dein Glück verdient hast, bin da aber ganz bei hira und tata mit den Bedenken.

Choco - ihr kennt euch kaum! Lass dir da von deinen derzeit überschwänglichen Gefühlen keinen Schleier aufsetzen!
Das finde ich hier ganz wichtig! Denk immer daran was deine Kinder erwarten würden in einem fremden Land

Ich werfe auch mal zusätzliche Faktoren wie Schule, Freunde, Sportvereine, etc. der Kinder ein.
Das solltest du wirklich bedenken. Und dir absolut 100% sicher sein, das es das richtige ist.

Ich kenne in meinem näheren Umfeld 2 mammis die ähnliches gemacht haben. Die erste ist ohne die Kids in ein neues Land. Die zweite wollte mit den Kids zum AM. Die Kids haben sich in beiden Fällen geweigert mitzugehen. Auch die Möglichkeit bitte mit bedenken.

Wie alt sind denn deine kleinen Kinder?

Liebe Grüße itsme
 
Zuletzt bearbeitet:

Jana_C

Aktives Mitglied
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30 März 2023
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114
Hallo liebe CL,

ich klinke mich jetzt hier auch mal ein, da meine Situation etwas ähnlich ist/war. Mein damaliger AM, jetzt Partner wohnt auch in einem anderen Land, unsere Entfernung ist nicht so weit wie Eure, wir haben auch ein Thema mit der Sprache.

Ich habe mich von meinem EM getrennt und hatte auch solche Überlegungen wie Du.

Für mich war aber klar, dass meine Kids an erster Stelle stehen. Dh so lange sie noch nicht aus dem Haus sind, bleibe ich hier wo ich bin. Er kann berufsbedingt nicht zu mir ziehen.

Meine Überlegungen hierzu sind:

- Sie haben hier ihre Schule, Freunde, Hobbys, soziales Umfeld. Im anderen Land wäre das ggf. ein anderes Schulsystem, Sprachprobleme, neue Freunde finden, Diskriminierung (ist leider so, braucht man sich nichts vormachen), kompletter Umbruch

- Der KV würde nicht zustimmen, wenn die Kinder mit ihr in ein anderes Land verziehen (Du brauchst dazu seine Zustimmung!)

- Kids beim KV lassen (hätte er zwar gerne) würde mir das Herz brechen. Meine Kids brauchen mich und ich sie.

- Die Kinder würden auch niemals mitgehen wollen in ein anderes Land. Es wäre immer alles "erzwungen und gegen ihren Willen". Ich aber möchte, dass sie glücklich sind.

- Ich habe aufgrund der Entfernung und Treffen nur am Wochenende mit meinem Freund keinen Alltag. Ich weiß deshalb nicht, wie sich die Beziehung entwickelt, wenn man einen solchen Alltag hat und dann noch als Patchwork mit Kindern. Dieses Risiko hätte ich niemals eingehen und tragen wollen.

Ja, ihr habt eine heftige Entfernung zwischen Euch. Bei uns ist das eher machbar, aber wir sehen uns auch nicht mehr als 2x im Monat. Den Rest der Zeit überbrücken wir mit Viedeochat. Ihr könnt euch ja abwechseln, mal fliegst Du zu ihm, mal er zu Dir, gemeinsame Urlaube...

Mir stellt sich da aber noch eine ganz andere Frage: warum ist die einzige Option, dass Du hier alle Zelte abbrichst und zu ihm gehst? Wäre es auch möglich, er kommt zu Dir?

Ich weiß, man ist komplett im Hormonrausch und nicht mehr zurechnungsfähig (ging/geht mir ja auch noch so). Aber ich würde das Ganze noch mal nüchtern und sachlich ansehen. Ich persönlich hätte lieber eine Fernbeziehung, die auf Sicherheit abzielt als den gewagten Sprung ins kalte Wasser.
 

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