Als ich hier in diesen Strang Einstieg ging es uns Kinderbekommen Felis und May hat dann das Thema Erwartungen der Eltern mit aufgeworfen.
Da war es mir ein Herzensanliegen den von mir geposteten Artikel mit euch zu teilen und darzulegen wie wichtig ich es finde, keine falschen Erwartungshaltungen gegenüber seinen Kindern aufzubauen. Dabei bin ich stark wertend vorgegangen, weil das muss ich sein, um mich positionieren zu können, sonst hätte ich mich ja enthalten.
Das Thema Pflege war da nur ein Aspekt und da wollte ich niemanden auf die Füße treten. Da hast sicherlich recht, da habe ich zu definitiv formuliert.
Aber, jetzt nochmal zurück zum Thema gute Eltern:
Dazu stehe ich:
Ich finde Eltern gruselig, die ihren Kindern aufzählen, was sie alles für sie getan, bezahlt oder gar geopfert haben und dann damit etwas einklagen wollen. Oder Eltern, die später geschieden werden und sich verzweifelt an ihren Kindern festhalten. Eltern die meinen, es wäre ihr Recht Kinder später mit ihren eigenen Problemen und Lebenskrisen zu belasten, statt sich selbst um die Dinge zu kümmern.
Das alles kommt für mich nicht in Frage. Ich liebe meine Kinder und ich erwarte, dass sie mich mit Respekt behandeln, mehr nicht. Um mein späteres Leben kümmer ich mich selbst, das ist nicht ihre Aufgabe.
Alle Eltern, die nicht so denken und handeln sollten sich mal fragen, warum das so ist.
In meinen Augen ist die Eigenverantwortung der Eltern für ihr eigenes Leben überhaupt erst die Grundlage für eine wirklich freie liebevolle Eltern-Kind-Bindung ohne Schuldgefühle und Zwänge.
Und ja Schneewittchen, hier bin ich wertend und das Worte „sollte“ benutze ich auch!
Und ich pfeife darauf, ob sich da jemanden angegriffen fühlt. Im Gegenteil, dann kann er oder sie vielleicht nochmal umdenken und den möglicherweise falschen Kurs korrigieren.
Kinder sollten lediglich im Rahmen ihrer gelebten Beziehung zu ihren Eltern verantwortungsvoll, rücksichtsvoll und behutsam damit umgehen, wenn die Eltern das vorleben und ihnen die entsprechende Liebe entgegenbringen. Eine weitergehende Pflicht besteht nicht, erst recht nicht, auf dass Zulassen von Mitbestimmung der Eltern im Erwachsenenalter ihrer Kinder oder dem Zulassen als ständiger Seelentröster zu fungieren , oder als Partnerersatz oder oder oder, das haben Eltern für sich zu regeln ohne damit ihre Kinder über die Maßen zu belasten. Das heißt nicht, dass man auch mit seinen Kindern nicht mal über belastende Dinge sprechen kann, aber man sollte wissen, wo man da eine Grenze zieht und wieviel man seinen Kindern zumuten möchte.
Um es auf den Punkt zu bringen, ich finde Eltern, die ihre eigene Bedürftigkeit an ihren Kindern ausleben gruselig. Sollte gesetzlich verboten werden!