Hier war es aber eine ganz bescheidene Situation dem AM, die über ein Jahr anhielt.
Ein Jahr Leiden, weil er sie schlecht behandelt und völlig ignoriert hat...
Das ist schon eine lange Zeit, die sich so nicht wiederholen sollte.
Deshalb haben wir auch versucht, ihr das ganze Bild aufzuzeigen und nicht das jetzige, in dem er ein paar müde "Anmach-Versuche" startet.
Liebe Venus, da bin sogar ich vollkommen bei Dir, und es ist gut dass ihr mir das nochmal vor Augen geführt habt. Ich danke Euch dafür, denn man selbst ist da meist ja auf dem Auge blind.
Nur muss ich auch Mrs Steele recht geben:
Aber trotzdem meine ich halt, dass man als zurechnungsfähiger, erwachsener Mensch die bewusste Entscheidung treffen darf, NICHTS ändern zu wollen. Jeder hat innere Widerstände, die mitunter so massiv sein können, dass eine Richtungsänderung einfach extrem schwierig ist. Manchmal bleiben solche Widerstände für immer, manchmal lassen sie sich nach und nach auflösen.
Ich bin nicht dazu bereit jetzt etwas an mir zu ändern, was letztlich meine Persönlichkeit betrifft. Ich bin mir noch nicht einmal sicher ob ich das überhaupt muss. Denn mir geht es gut. Natürlich gibt es auch schlechtere Zeiten, aber das hat ja jeder mal.
Aus Eurer Sicht bin halt oft zu extrem. Aber ich selbst kann damit sehr gut umgehen. Wenn ich in einem Moment völlig am Boden zu sein scheine, kann ich im nächsten Moment fröhlich lachend mit einer Freundin shoppen gehen. Also: ich bin ich, und mir geht es gut. Ich will an mir derzeit nichts ändern.
Und ansonsten:
Wenn man davon ausgeht, was vernünftig ist, und was nicht, müsste man hier so ziemlich jedem im Affärenforum abraten, noch weitere Energie in seine Affäre zu stecken, weil es in den allermeisten Fällen mit Leiden verbunden ist. Und auch die meisten hier sind in irgendeiner Form emotional abhängig.
Das unterschreibe ich auch. Warum ist es bei mir ein größeres Problem als bei anderen?
Wahrscheinlich weil ich Euch zu "extrem" zu reagieren scheine. Aber ich bin einfach ehrlich und lasse raus was ich denke. (S.o.)
Bei dem Thema fällt mir etwas ein; ich habe lange überlegt, ob ich was sage. Aber ich mache es jetzt. Ich bekomme immer mal wieder Nachrichten von anderen Leidensgenossinen, hier als PN oder über privates Kommunikationsmittel. Und ich bekomme gesagt, dass sie mich so verstehen und ich mich nicht unterkriegen lassen soll. Vorhin wurde mir auch zB gesagt dass ich hier schreiben soll was ich mag, da es ja mein Strang ist. (Weil hier ja das Thema aufkam, ob ich dass hier als Beratung annehmen muss oder ob ich mich nicht einfach austauschen kann und meine Gefühle loswerden kann).
Es waren verschiedene Userinnen, und keine möchte mir das öffentlich schreiben, weil alle Angst haben dass ihr Meinung nicht akzeptiert wird. Genau das wird mir gesagt. "Ich will das nicht öffentlich im Strang schreiben, aber..." Warum ist das so? Ist ein Forum nicht dazu da sich auszutauschen?
Warum haben Leute Angst ihre Meinung zu sagen? Ich werde keine Namen nennen, da ich das absolut akzeptiere. Und ich danke Euch auch sehr für Eure Nachrichten.
Denoch finde ich es ist an der Zeit das mal zu sagen.
Aber wenn diese Gedanken nicht beim Gegenüber ankommen, aus was für Gründen auch immer, dann sollte man den Input auch irgendwann beenden. Weil die SE dann automatisch in eine Gegenhaltung kommt.
Richtig.
Ihr lasst mir ja kaum Zeit über alles nachzudenken. Ich fühle mich nur in die Ecke gedrängt.
Mit Menschen, die nicht in die Tiefe gehen wollen, aus was für Gründen auch immer, komme ich schlecht klar, das hat mir mein Leben gezeigt. Für mich bedeutet das Stagnation und dabei möchte ich niemanden unterstützen.
Das tut mir sehr weh, weil Du hier zuletzt recht eng mit mir verbunden warst, und wir auch privat Kontakt hatten.
Welche Tiefe meinst Du? Meine Vergangenheit? Ich habe es schon sehr oft gesagt, ich weiß was da passiert ist und warum ich anscheinend manchmal anders reagiere als andere. Ich muss nicht im Sumpf wühlen wenn es mir jetzt seit ein paar Jahren endlich wieder gut geht. Du kennst meine Vergangenheit nicht. Nein, ich möchte wirklich nicht in die Tiefe gehen und alles wieder hoch holen. Und solange es mir deshalb nicht täglich schlecht geht, muss ich da auch nicht wieder in den Tiefen des Horrors graben. Denn noch einmal: mir geht es gut. Auch wenn ich ab und an mal anders reagiere als ihr es vielleicht getan hättet.
Genauso halte ich das Suchen nach anderen Männern für nicht zielführend, weil es alles Ablenkungsmanöver vom Hauptproblem sind.
Das muss ich aber nochmal aufgreifen. Welches Hauptproblem meint ihr?
Dass ich mich so sehr auf eine Person einschieße? Das Thema hatten wir schon und es stellt für mich kein Problem dar. Im Gegenteil, es beruhigt mich wenn ich mich auf etwas oder jemanden fokussieren kann. So wie eine Insel auf die meine Gedanken immer wieder zurück kommen. Kann ich schlecht erklären. Das war halt schon immer so.
Oder ist das Hauptproblem meine schlecht laufende Ehe? Daran arbeiten wir bereits. Ich habe auf L.T.s Rat hin immer wieder mit ihm gesprochen, und ihm klargemacht wohin das ganze sonst führen wird. So viel zum Thema ich nehme keinen Rat an... Und jetzt geben wir uns beide Mühe und es ist seit einiger Zeit wieder echt schön! Wir haben auch schon länger nicht mehr so extrem gestritten. Nächstes Wochenende fahren wir zusammen weg. Nur wir zwei, und ich freue mich sehr darauf.
Die Frage wäre halt noch, warum ich dann trotzdem nach anderen Männern Ausschau halte. Aber das ist doch bei den meisten hier die Frage, oder?
Einerseits klappt es bei uns im Bett nicht so wie ich es gern hätte (das ist für mich aber kein Grund ihn zu verlassen), und ich bin einfach der Typ dafür. Ich kann mir nicht vorstellen mein Leben lang nur noch mit einer Person intim zu werden. Ich hab den Drang und den Wunsch nach anderen Partnern. Ich glaube das geht vielen so. Es wird meistens nur nicht zugegeben. Warum gibt es denn Seitensprungportale?
Und ich hab da eben Sehnsüchte.
Und warum sollte ich da nicht nach anderen Ausschau halten? Damit bin ich hier ja auch nicht die einzige.
Und zum Beispiel die Geschichte mit Newbie: Die war nicht toll, und ich war auch sehr enttäuscht. Aber über ihn bin ich längst hinweg. Ich bin überhaupt nicht mehr unglücklich wegen dem Hansel. Ich hake es einfach als weitere Erfahrung ab. Alles gut. Ich kann also damit umgehen.
Aber ich frage mich weiterhin... warum trauen sich hier viele nicht zu schreiben?
Ihr Lieben, ich möchte Eure Meinung hören! Möglichst viele unterschiedliche Sichtweisen. Das wäre der Austausch den ich mir wünsche.
Und ihr sollt mir auch mal den Kopf waschen, das Gesamtbild aufzuzeigen (ihr habt recht, Venus und L.T. mit der Gesamtschau auf ExAM), aber ich bin nicht hier um meine Psyche komplett zu durchleuchten. Mal flink aufgreifen und als mögliche Ursache erkennen. Völlig ok.
Aber mehr im Moment nicht. Das kann ich ggfls. irgendwann wenn ich bereit dazu bin bei einem Psychologen.
Hier wünsche ich mir einfach nur einen Austausch unter Frauen die in ähnlichen Situationen stecken oder gesteckt haben.
Erfahrungsaustausch. Oder auch einfach mal Freud oder Leid teilen. Auffangen und aufgefangen werden.
Das empfand ich hier immer sehr angenehm und ich danke Euch ALLEN für Eure bisherigen und zukünftigen Beiträge, auch über PN!
Und wer sich immer noch unsicher ist: bitte trau Dich zu schreiben.