Illuchris
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Hallo und vorab erst mal großes Sorry, denn das wird vermutlich eine etwas längere Geschichte, aber ich versuche mich kurz zu halten.
Sie 32 und Krankenschwester im Schichtdienst, ich 39 und selbständiger Mediengestalter/Illustrator. Sie aus dem Raum Stuttgart, ich aus dem Raum Berlin. Unsere Beziehung dauerte 5 Monate an.
Kennengelernt haben wir uns im April vergangenen Jahres durch gemeinsame Freunde und über das Internet. Ich war zu jener Zeit ca. 2 Jahre kompliziert getrennt von meiner letzten langjährigen Beziehung mit 2 Kindern und sie wurde mir als verheiratete Frau mit 2 Kindern vorgestellt.
Wir verbrachten im Anschluss relativ viel Zeit bei Skype oder im Teamspeak und verstanden uns, auf freundschaftlicher Basis sehr gut (ich arbeite freiberuflich als Mediengestalter und sitze somit ohnehin im Homeoffice vor dem PC und sie war zu jener Zeit länger krankgeschrieben. Wie krank, sollte ich erst später erfahren).
Im Oktober teilte sie mir mit, dass es sich bei ihrer Erkrankung im Sommer um Krebs handelte und sie zu jener Zeit entschied, sich von ihrem EM zu trennen und seitdem auch räumlich getrennt in der gemeinsamen Wohnung lebt. Da ich selber eine Trennung mit Kindern hinter mir hatte und die genauen Umstände nicht kannte, versuchte ich sie zunächst zu überzeugen, sich dies noch einmal zu überlegen. Dies war der erste Moment in dem ich sie tatsächlich sehr energisch und fast schon impulsiv erlebte und merkte, dass es da für sie nichts zu diskutieren gab.
In den folgenden Wochen tauschten wir uns immer mehr aus und sie teilte mir auch immer offener ihre Sorgen mit. Wir schrieben auch immer häufiger über die App der Spieleplattform „Steam“, auf welcher wir verknüpft waren und sie fragte mich mehrfach nach meiner Telefonnummer, um die Kommunikation auf Whatsapp fortzuführen. Irgendwann teilte sie mir mit, dass sie mich nun zum letzten Mal nach meiner Telefonnummer fragen würde und damit landete meine Nummer ganz schnell bei ihr und noch am selben Abend schrieben wir über WhatsApp bis spät in die Nacht hinein. Das war im November vergangenen Jahres. In den folgenden Wochen wurde uns immer klarer, dass aus dem Gefühl der Freundschaft mehr wurde und wir hatten beide den Wunsch uns auch in echt kennenzulernen, was wir im Dezember auch schafften. So gut wir uns menschlich verstanden, so gut passte es auch beim Zusammentreffen.
In den folgenden Monaten versuchten wir unsere Fernbeziehung so zu gestalten, dass wir uns mit Pausen von 2 Wochen regelmäßig sehen konnten, was uns auch sehr gut gelang. Mal war ich eine Woche bei ihr, mal war sie ein paar Tage bei mir und manchmal trafen wir uns irgendwo zwischen Baden Württemberg und Berlin und besuchten ein Theaterstück, oder ähnliches. Schon in jener Zeit viel auf, wie ihr Ex-EM sie behandelt und welche Spuren dies bei ihr hinterlassen hatte. So traute sie sich nicht englische Vokabelübungen mit einer App vor mir zu machen. Ihr Ex-Mann hatte sie unter anderem in einem Auslandsurlaub ausgelacht, als sie auf Englisch nach dem Weg fragte und dieses Gefühl konnte sie bei mir nicht so richtig ablegen. Ähnlich verhielt es sich bei ihrem Körpergefühl. Sie konnte nicht glauben, dass ich sie attraktiv fand, so sehr ich ihr dies auch beteuerte und wir natürlich auch innigeren und liebevollen Körperkontakt hatten, wie es in einer Liebesbeziehung eben so ist.
Neben diesen Seiten einer Frau mit LSE konnte sie jedoch auch sehr energisch, impulsiv und selbstbestimmend sein. Schauten wir uns alte Fotos von jeweils dem anderen an, um so auch etwas mehr über den anderen und dessen Vergangenheit zu erfahren, so wurde sie stets ungehalten auf eine seltsame Art und Weise, sobald meine Ex auf einem der Bilder mit abgebildet war. In jedem Falle machte sie recht deutlich, dass sie dies nicht sehen wollte.
In ihrem Geschirrschrank hatte sie noch eine Tasse von ihrem Ex-EM stehen, welche dieser beim Auszug vergaß mitzunehmen. Als ich bei einem Besuch an einem Nachmittag Kaffee für uns beide machen wollte waren im Schrank nur noch eine Tasse und eben diese Tasse, welche immer ganz hinten stand. Ich bin bei solchen Dingen eher pragmatisch und stellte beide Tassen raus, aber sie reagierte bei dem Anblick dieser Tasse als hätte ich den Teufel persönlich beschworen. Um es kurz zu machen. Sie war in der Lage einem unmissverständlich klarzumachen, wenn sie etwas nicht wollte und es da nichts zu diskutieren gab.
Wir beschlossen, dass ich sie Mitte Februar wieder besuchen würde und wir mich ihren Kindern vorerst als guten Freund vorstellen würden, was auch sehr gut klappte. Schlussendlich war ich einen ganzen Monat bei ihr, konnte von ihrem PC aus arbeiten und wir hatten quasi einen ganzen Monat den ersten Alltagstest, abseits von den Urlaubsähnlichen Treffen zuvor. Sie war sehr überrascht, als bei einem Einkauf ihre Tochter, welche eigentlich immer sehr reserviert gegenüber Männern generell war, von sich aus zu mir an die Hand kam, ohne dass ich dies gefordert oder angeboten hatte. Für sie war zu diesem Zeitpunkt dies einer der wichtigsten Beweise, dass es mit uns klappen muss und wir nicht nur aus reiner Verliebtheit Topf und Deckelchen waren, wie sie immer sagte. Natürlich fielen während dieses Monats auch Kleinigkeiten am Partner auf, welche einen etwas störten und das ist sicherlich auch normal, jedoch beiderseits nicht in einem Rahmen, der einen hätte Zweifeln lassen.
Am Wochenende nach meiner Abreise wollte sie mit Freunden ein Wochenende in einem Ferienhaus verbringen. Noch in dem Monat als ich bei ihr war fragte sie mich, ob sie die Reise absagen solle, weil die meisten Mitreisenden männlich wären. Ich fragte warum, da dies doch ihre Freunde waren. Sie wirkte dabei richtig ängstlich und fast schon panisch, als sie dies ansprach. Sie hatte riesige Panik, dass ich eifersüchtig werden könnte. Letztlich kam heraus, dass ihr Ex-EM sehr eifersüchtig war und auch mal ihren WhatsApp Chatverlauf kontrollierte etc. Ich hatte aber keinen Grund sie an diesem Wochenende nicht in das Ferienhaus fahren zu lassen und warum auch? Dennoch war sie spürbar angespannt dabei, wollte dass wir dabei mehrmals am Tag telefonieren, was wir ja ohnehin schon taten während unserer Fernbeziehung. Richtig problematisch wurde es erst, als ich an jenem Wochenende mit meiner Tochter telefonierte. Sie war bei dem Telefonat recht kalt und abweisend zu mir, was ich nicht verstand. Wie oben erwähnt ist die Beziehung zu meiner Ex-Ex recht kompliziert und dies überträgt sich leider auch auf den Kontakt zu meinen Kindern, welche mit ihr in einer anderen Stadt wohnen.
Ich war nach dem Gespräch ziemlich fertig und wusste nicht wirklich weiter. Ich sprach mit meiner Mutter darüber und während des Gespräches kam heraus, dass meine Tochter seit etwas über einem Monat wieder ein neues Mobiltelefon mit einer neuen Telefonnummer und Whatsapp hatte und meine Mutter davon wusste, ich jedoch bis dahin nichts davon erfahren hatte. Es stellte sich heraus, dass meine Mutter selber Angst hatte, den Kontakt zu meiner Tochter wieder zu verlieren, wenn sie mir die Nummer geben und meine Ex-Ex davon erfahren würde. In jedem Fall zogen mir diese Ereignisse komplett den Boden unter den Füssen weg. Ich wusste weder ein noch aus und hatte einen Moment lang das Gefühl, die ganze Welt stünde gegen mich.
Als Resultat war ich auch meiner Ex gegenüber ziemlich kalt, ohne dass ich es wollte. Man kann seine Gefühle eben nicht komplett abstellen. Ich erklärte ihr worum es ging und was geschehen war, aber dennoch nahm es sie sehr mit und verletzte sie auch.
Den ersten kapitalen Fehler beging ich, als ich ihr am Montag nach diesem Wochenende mitteilte, dass ich etwas Zeit für mich brauche, um über das geschehene nachzudenken. Sie fragte mich, ob ich auch über uns nachdenken müsse und ich antwortete über alles nachdenken zu müssen, obschon ich keinen Grund hatte über meine Beziehung zu ihr nachzudenken. In den beiden darauf folgenden Wochen war die Kommunikation sehr zäh. Meine Stimmung wurde nicht besser und sie war offensichtlich verletzt und angespannt von den Umständen. Ich selbst versuchte meine Dinge zu regeln und blickte in die kommenden Wochen, wenn ich vor Ostern wieder zu ihr fahren würde. Ich hatte das Gefühl, dass sich diese Anspannung wieder legen würde, wenn wir uns wieder sehen und spüren können. Jedoch stand ich in diesen beiden Wochen komplett neben mir und wir fingen an, über Kleinigkeiten unnötige Diskussionen zu führen, was die Situation nicht entspannte. Mitte April teilte sie mir dann mit nicht mit mir reden zu können, aber mir eine Mail im Laufe des Tages zu schreiben. In der Mail eröffnete sie mir, dass sie seit diesem Ferienwochenende unglücklich sei. Sie fühlte sich so angespannt, dass sie wieder zu rauchen angefangen hatte. Sie hatte bei der Geburt ihrer Tochter mit dem Rauchen aufgehört und im vergangenen Jahr eine recht heftige Krebserkrankung überstanden und somit war ihr Handeln für sie selbst eine sehr heftige Reaktion. Ich muss gestehen, dass ich mir zunächst selbst Vorwürfe machte. Ich hatte das Gefühl, dass sie durch mein Verhalten dorthin getrieben wurde. Heute und mit etwas Abstand denke ich mir, sie ist eine erwachsene Frau und dies war ihre eigene Entscheidung. Enttäuscht war ich, dass sie dies vor mir verschwieg. Sie schrieb, dass ihr unsere Beziehung nicht gut täte. 2 Wochen Angespanntheit standen ca. 5 Monaten harmonischem Beisammensein, wenn auch in einer Fernbeziehung gegenüber und hatten nun scheinbar mehr Wert als alles vorab geschehene und gemeinsam erlebte.
Da sie mich bat sie in Ruhe zu lassen, antwortete ich ihr per Mail, dass mir das vorgefallene leid tut, ich aber ihre Entscheidung akzeptieren muss und sie mir fehlen wird. Daraufhin kam es doch wieder zu einem Dialog und 2 Tage später zu einem Telefonat. Sie teilte mir mit, dass sie sich sehr verletzt fühlt. Sie betonte, dass sie sich im Moment keine Beziehung vorstellen könne und nicht wisse, ob es noch eine Chance für uns gäbe. Sie sagte mir außerdem, dass sie dennoch fühle eine Radtour mit mir machen zu wollen, welche wir schon länger mit Zelten etc. geplant hatten, aber nicht wisse was dies für sie bedeutet. Ich merkte, dass die Sache doch noch nicht abgeschlossen schien, ich hier jedoch nicht zu viel Druck machen sollte und bat sie schlussendlich darum, mir meine bei ihr verbliebenen Sachen erst zuzuschicken wenn sie sich 100% sicher war, dass es für sie vorbei sei und sie stimmte mir zu. In den folgenden Tagen kontaktierte ich sie ab und an noch ein paar Mal via WhatsApp und dies war rückblickend sicherlich nicht meine klügste Entscheidung. Ich hätte sie eher komplett in Ruhe lassen sollen.
Eine Sache jedoch wollte ich mir nicht nehmen lassen. Zu Beginn unserer Beziehung zeigte sie mir ein Foto von sich und ihren Kindern, welches sie mir als ihr Lieblingsbild präsentierte, weil dies auch eine schöne Erinnerung für sie sei. Da das Foto ziemlich unscharf war, entschied ich mich zu diesem Zeitpunkt, es für sie nachzuzeichnen, bzw. zu illustrieren, damit es in einem Bilderrahmen einen würdigen Platz finden würde. Überreichen wollte ich es ihr an jenem Osterwochenende, wenn ich bei ihr wäre, aber da war ja nun schon alles vorbei. Wirklich fertig wurde ich mit dem Bild tatsächlich auch erst nachdem sie die Trennung ausgesprochen hatte, aber ich wollte es ihr dennoch zukommen lassen. Ich entschied mich dazu, dem Paket noch einen Brief beizulegen, in welchem ich mich noch einmal entschuldigen und die Situation erklären wollte. Da die Post nicht immer hält was sie verspricht, kam das Paket nicht vor Ostern bei ihr an, sondern erst am 2. Mai und ca. 20 Minuten nachdem sie das Paket entgegennahm, erhielt ich eine WhatsApp Nachricht mit einem Foto von dem bereits aufgehängten Bild und der Nachricht, dass sie sich sehr darüber freue und den Brief sicher lesen wird. Als ich nach 5 Tagen keine Rückmeldung erhielt, fragte ich vorsichtig an, ob sie den Brief denn schon gelesen habe und sie antwortete mit ja, aber dass sie überfordert sei und nicht antworten könne. Ich fragte sie, ob sie dennoch telefonieren möchte und so kam es zu einem weiteren Gespräch, zu dessen Beginn sie mir klar machte, dass die Beziehung für sie beendet sei. Sie sagte, sie sei sich nicht sicher, ob ich der Mann sei mit welchem sie in den Monaten der Beziehung glücklich war oder jener Mann, welcher in diesen 2 Wochen so kalt zu ihr war. Als sie mich fragte, woher sie die Sicherheit haben könne, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen würde, konnte ich ihr nur sagen, dass man für nichts im Leben eine Sicherheit haben, aber aus Fehlern lernen kann. Sie war der festen Überzeugung, dass Menschen sich nicht ändern, da sie es in ihrer Ehe und einer ähnlich unglücklichen Beziehung zuvor nicht anders erlebt hatte. Sie schien der festen Überzeugung zu sein ich hätte ihr in den Monaten in denen alles gut lief, etwas vorgespielt. Ich teilte ihr mit, dass ich um sie kämpfe und auch gewillt bin, dies weiter zu tun und so endete unser Gespräch damit, dass sie Zeit zum nachdenken erbat, welche ich ihr natürlich nicht verwehren wollte.
Am folgenden Wochenende fuhr sie mit ihren Kindern nach Bayern zu ihrer Mutter, da deren Katze Junge bekommen hatte und sie sich diese anschauen wollten. Wie aus dem nichts erhielt ich auf einmal eine WhatsApp Nachricht, dass sie gut angekommen sei und mir ein Bild der Jungen zukommen lassen wollte. Bei diesem Bild handelte es sich jedoch letztlich um ein Bild von ihr mit einer der Babykatzen auf dem Arm. Ich bedankte mich kurz und knapp dafür und ließ mir auch etwas Zeit für die Antwort, wollte aber ansonsten nicht weiter darauf eingehen. Am darauf folgenden Mittwoch, wir haben mittlerweile Mitte Mai, bekam ich dann eine WhatsApp Nachricht, dass sie mir nun doch meine Sachen zuschicken würde und dies war die Abmachung, wenn es für sie letztendlich vorbei wäre. Etwas verwirrt aufgrund ihrer Nachricht vom Wochenende und dass ich dies wieder nur per Textnachricht und nicht persönlich erfuhr, wollte ich aber auch nicht mehr bitten oder gar betteln und teilte ihr mit, dass ich traurig über ihre Entscheidung bin, aber sie akzeptieren werde müssen. Auf meine Frage, ob und wie wir nun in Zukunft eventuellen Kontakt haben würden oder ob es besser sei, wenn wir uns bei Facebook, Whatsapp und co. löschen antwortete sie nur, dass sie mich nicht löschen werde und ignorierte den Rest.
Als nach über 2 Wochen noch kein Paket bei mir ankam, fragte ich nach und sie antwortete nur, sie sei noch nicht dazu gekommen. Ich erklärte ihr, dass so etwas auch für mich zum Abschließen dazugehört und die Post schließlich keine 10 Minuten Fußweg von ihrer Wohnung entfernt sei. Auf diese Aussage reagierte sie auf einmal überraschend aggressiv. Sie schrieb:
„ist recht (und hier schrieb/sprach sie meinen Namen zum ersten Mal seit wir uns kennen in voller Länge aus) und jetzt ist Schluss, ich schick es dir heute“
2 Tage später erreichten mich meine Sachen mit der Post und nun hatte irgendwie ich das Gefühl, die Beziehung beendet zu haben. Ich entschied mich dazu, ihr per Whatsapp mitzuteilen, dass das Paket angekommen sei und fügte noch an, dass ich es ihr am liebsten zurückschicken würde, dann aber eine Friedenspfeife, einen Freundschaftsring und eine „Zeitzurückdrehmachine“ dazu packen würde. Die Nachricht hatte sie gelesen, aber nicht geantwortet. Dies war auch nicht nötig, denn eigentlich wollte ich damit nur die Situation etwas entspannen. In der Woche darauf, also nun Mitte Juni, entschied ich mich letztlich ihr noch einmal einen kurzen Brief zu schreiben, in welchem ich mich für das Geschehen entschuldigte, jedoch ohne nach Erklärungen zu suchen und sie um Verzeihung und eine zweite Chance zu bitten. Ob sie den Brief gelesen hat weiß ich nicht, denn seitdem herrscht grundsätzlich Funkstille.
Ich muss gestehen, dass irgendeine Reaktion von ihr in welcher Form auch immer eigentlich angemessen wäre. Stattdessen fiel mir auf, dass sie sich nach wie vor meinen WhatsApp Status anschaut, wenn ich einen veröffentliche. Wenn ich an einem Arbeitsprojekt beteiligt bin, welche mitunter auch in anderen Städten stadtfinden, so lade ich ab und an Fotos der Stadt oder des Projektes an sich als Status hoch und diesen bekommen nur eine Handvoll Personen aus meinen Kontakten, zu welchen auch meine Ex nach wie vor gehört, denn ich habe sie noch nicht aus dieser Liste entfernt.
Auch habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie selbst noch immer nicht wirklich abgeschlossen hat. Bei mir selbst sagt der Kopf mittlerweile häufig, dass es nun genug ist und die Art und Weise mit der sie dies durchzieht zu verletzend, aber mein Herz hängt noch immer an ihr. Auch fänd ich es sehr schade, da in erster Linie unnötige Missverständnisse die Gründe für die Trennung waren.
Letztlich vermisse ich sie noch immer sehr oft, nicht nur der Liebesbeziehung sondern auch der guten Freundschaft wegen, die wir vorher hatten.
Eigentlich ist der Ball definitiv bei ihr und von meiner Seite sollte nun nichts mehr kommen müssen, denke ich. Vielleicht kann mir ja jemand bei meinem Dilemma helfen und ich bedanke mich schonmal im Vorraus.
Ich möchte mich nochmal entschuldigen doch recht ausführlich geschrieben zu haben.
Sie 32 und Krankenschwester im Schichtdienst, ich 39 und selbständiger Mediengestalter/Illustrator. Sie aus dem Raum Stuttgart, ich aus dem Raum Berlin. Unsere Beziehung dauerte 5 Monate an.
Kennengelernt haben wir uns im April vergangenen Jahres durch gemeinsame Freunde und über das Internet. Ich war zu jener Zeit ca. 2 Jahre kompliziert getrennt von meiner letzten langjährigen Beziehung mit 2 Kindern und sie wurde mir als verheiratete Frau mit 2 Kindern vorgestellt.
Wir verbrachten im Anschluss relativ viel Zeit bei Skype oder im Teamspeak und verstanden uns, auf freundschaftlicher Basis sehr gut (ich arbeite freiberuflich als Mediengestalter und sitze somit ohnehin im Homeoffice vor dem PC und sie war zu jener Zeit länger krankgeschrieben. Wie krank, sollte ich erst später erfahren).
Im Oktober teilte sie mir mit, dass es sich bei ihrer Erkrankung im Sommer um Krebs handelte und sie zu jener Zeit entschied, sich von ihrem EM zu trennen und seitdem auch räumlich getrennt in der gemeinsamen Wohnung lebt. Da ich selber eine Trennung mit Kindern hinter mir hatte und die genauen Umstände nicht kannte, versuchte ich sie zunächst zu überzeugen, sich dies noch einmal zu überlegen. Dies war der erste Moment in dem ich sie tatsächlich sehr energisch und fast schon impulsiv erlebte und merkte, dass es da für sie nichts zu diskutieren gab.
In den folgenden Wochen tauschten wir uns immer mehr aus und sie teilte mir auch immer offener ihre Sorgen mit. Wir schrieben auch immer häufiger über die App der Spieleplattform „Steam“, auf welcher wir verknüpft waren und sie fragte mich mehrfach nach meiner Telefonnummer, um die Kommunikation auf Whatsapp fortzuführen. Irgendwann teilte sie mir mit, dass sie mich nun zum letzten Mal nach meiner Telefonnummer fragen würde und damit landete meine Nummer ganz schnell bei ihr und noch am selben Abend schrieben wir über WhatsApp bis spät in die Nacht hinein. Das war im November vergangenen Jahres. In den folgenden Wochen wurde uns immer klarer, dass aus dem Gefühl der Freundschaft mehr wurde und wir hatten beide den Wunsch uns auch in echt kennenzulernen, was wir im Dezember auch schafften. So gut wir uns menschlich verstanden, so gut passte es auch beim Zusammentreffen.
In den folgenden Monaten versuchten wir unsere Fernbeziehung so zu gestalten, dass wir uns mit Pausen von 2 Wochen regelmäßig sehen konnten, was uns auch sehr gut gelang. Mal war ich eine Woche bei ihr, mal war sie ein paar Tage bei mir und manchmal trafen wir uns irgendwo zwischen Baden Württemberg und Berlin und besuchten ein Theaterstück, oder ähnliches. Schon in jener Zeit viel auf, wie ihr Ex-EM sie behandelt und welche Spuren dies bei ihr hinterlassen hatte. So traute sie sich nicht englische Vokabelübungen mit einer App vor mir zu machen. Ihr Ex-Mann hatte sie unter anderem in einem Auslandsurlaub ausgelacht, als sie auf Englisch nach dem Weg fragte und dieses Gefühl konnte sie bei mir nicht so richtig ablegen. Ähnlich verhielt es sich bei ihrem Körpergefühl. Sie konnte nicht glauben, dass ich sie attraktiv fand, so sehr ich ihr dies auch beteuerte und wir natürlich auch innigeren und liebevollen Körperkontakt hatten, wie es in einer Liebesbeziehung eben so ist.
Neben diesen Seiten einer Frau mit LSE konnte sie jedoch auch sehr energisch, impulsiv und selbstbestimmend sein. Schauten wir uns alte Fotos von jeweils dem anderen an, um so auch etwas mehr über den anderen und dessen Vergangenheit zu erfahren, so wurde sie stets ungehalten auf eine seltsame Art und Weise, sobald meine Ex auf einem der Bilder mit abgebildet war. In jedem Falle machte sie recht deutlich, dass sie dies nicht sehen wollte.
In ihrem Geschirrschrank hatte sie noch eine Tasse von ihrem Ex-EM stehen, welche dieser beim Auszug vergaß mitzunehmen. Als ich bei einem Besuch an einem Nachmittag Kaffee für uns beide machen wollte waren im Schrank nur noch eine Tasse und eben diese Tasse, welche immer ganz hinten stand. Ich bin bei solchen Dingen eher pragmatisch und stellte beide Tassen raus, aber sie reagierte bei dem Anblick dieser Tasse als hätte ich den Teufel persönlich beschworen. Um es kurz zu machen. Sie war in der Lage einem unmissverständlich klarzumachen, wenn sie etwas nicht wollte und es da nichts zu diskutieren gab.
Wir beschlossen, dass ich sie Mitte Februar wieder besuchen würde und wir mich ihren Kindern vorerst als guten Freund vorstellen würden, was auch sehr gut klappte. Schlussendlich war ich einen ganzen Monat bei ihr, konnte von ihrem PC aus arbeiten und wir hatten quasi einen ganzen Monat den ersten Alltagstest, abseits von den Urlaubsähnlichen Treffen zuvor. Sie war sehr überrascht, als bei einem Einkauf ihre Tochter, welche eigentlich immer sehr reserviert gegenüber Männern generell war, von sich aus zu mir an die Hand kam, ohne dass ich dies gefordert oder angeboten hatte. Für sie war zu diesem Zeitpunkt dies einer der wichtigsten Beweise, dass es mit uns klappen muss und wir nicht nur aus reiner Verliebtheit Topf und Deckelchen waren, wie sie immer sagte. Natürlich fielen während dieses Monats auch Kleinigkeiten am Partner auf, welche einen etwas störten und das ist sicherlich auch normal, jedoch beiderseits nicht in einem Rahmen, der einen hätte Zweifeln lassen.
Am Wochenende nach meiner Abreise wollte sie mit Freunden ein Wochenende in einem Ferienhaus verbringen. Noch in dem Monat als ich bei ihr war fragte sie mich, ob sie die Reise absagen solle, weil die meisten Mitreisenden männlich wären. Ich fragte warum, da dies doch ihre Freunde waren. Sie wirkte dabei richtig ängstlich und fast schon panisch, als sie dies ansprach. Sie hatte riesige Panik, dass ich eifersüchtig werden könnte. Letztlich kam heraus, dass ihr Ex-EM sehr eifersüchtig war und auch mal ihren WhatsApp Chatverlauf kontrollierte etc. Ich hatte aber keinen Grund sie an diesem Wochenende nicht in das Ferienhaus fahren zu lassen und warum auch? Dennoch war sie spürbar angespannt dabei, wollte dass wir dabei mehrmals am Tag telefonieren, was wir ja ohnehin schon taten während unserer Fernbeziehung. Richtig problematisch wurde es erst, als ich an jenem Wochenende mit meiner Tochter telefonierte. Sie war bei dem Telefonat recht kalt und abweisend zu mir, was ich nicht verstand. Wie oben erwähnt ist die Beziehung zu meiner Ex-Ex recht kompliziert und dies überträgt sich leider auch auf den Kontakt zu meinen Kindern, welche mit ihr in einer anderen Stadt wohnen.
Ich war nach dem Gespräch ziemlich fertig und wusste nicht wirklich weiter. Ich sprach mit meiner Mutter darüber und während des Gespräches kam heraus, dass meine Tochter seit etwas über einem Monat wieder ein neues Mobiltelefon mit einer neuen Telefonnummer und Whatsapp hatte und meine Mutter davon wusste, ich jedoch bis dahin nichts davon erfahren hatte. Es stellte sich heraus, dass meine Mutter selber Angst hatte, den Kontakt zu meiner Tochter wieder zu verlieren, wenn sie mir die Nummer geben und meine Ex-Ex davon erfahren würde. In jedem Fall zogen mir diese Ereignisse komplett den Boden unter den Füssen weg. Ich wusste weder ein noch aus und hatte einen Moment lang das Gefühl, die ganze Welt stünde gegen mich.
Als Resultat war ich auch meiner Ex gegenüber ziemlich kalt, ohne dass ich es wollte. Man kann seine Gefühle eben nicht komplett abstellen. Ich erklärte ihr worum es ging und was geschehen war, aber dennoch nahm es sie sehr mit und verletzte sie auch.
Den ersten kapitalen Fehler beging ich, als ich ihr am Montag nach diesem Wochenende mitteilte, dass ich etwas Zeit für mich brauche, um über das geschehene nachzudenken. Sie fragte mich, ob ich auch über uns nachdenken müsse und ich antwortete über alles nachdenken zu müssen, obschon ich keinen Grund hatte über meine Beziehung zu ihr nachzudenken. In den beiden darauf folgenden Wochen war die Kommunikation sehr zäh. Meine Stimmung wurde nicht besser und sie war offensichtlich verletzt und angespannt von den Umständen. Ich selbst versuchte meine Dinge zu regeln und blickte in die kommenden Wochen, wenn ich vor Ostern wieder zu ihr fahren würde. Ich hatte das Gefühl, dass sich diese Anspannung wieder legen würde, wenn wir uns wieder sehen und spüren können. Jedoch stand ich in diesen beiden Wochen komplett neben mir und wir fingen an, über Kleinigkeiten unnötige Diskussionen zu führen, was die Situation nicht entspannte. Mitte April teilte sie mir dann mit nicht mit mir reden zu können, aber mir eine Mail im Laufe des Tages zu schreiben. In der Mail eröffnete sie mir, dass sie seit diesem Ferienwochenende unglücklich sei. Sie fühlte sich so angespannt, dass sie wieder zu rauchen angefangen hatte. Sie hatte bei der Geburt ihrer Tochter mit dem Rauchen aufgehört und im vergangenen Jahr eine recht heftige Krebserkrankung überstanden und somit war ihr Handeln für sie selbst eine sehr heftige Reaktion. Ich muss gestehen, dass ich mir zunächst selbst Vorwürfe machte. Ich hatte das Gefühl, dass sie durch mein Verhalten dorthin getrieben wurde. Heute und mit etwas Abstand denke ich mir, sie ist eine erwachsene Frau und dies war ihre eigene Entscheidung. Enttäuscht war ich, dass sie dies vor mir verschwieg. Sie schrieb, dass ihr unsere Beziehung nicht gut täte. 2 Wochen Angespanntheit standen ca. 5 Monaten harmonischem Beisammensein, wenn auch in einer Fernbeziehung gegenüber und hatten nun scheinbar mehr Wert als alles vorab geschehene und gemeinsam erlebte.
Da sie mich bat sie in Ruhe zu lassen, antwortete ich ihr per Mail, dass mir das vorgefallene leid tut, ich aber ihre Entscheidung akzeptieren muss und sie mir fehlen wird. Daraufhin kam es doch wieder zu einem Dialog und 2 Tage später zu einem Telefonat. Sie teilte mir mit, dass sie sich sehr verletzt fühlt. Sie betonte, dass sie sich im Moment keine Beziehung vorstellen könne und nicht wisse, ob es noch eine Chance für uns gäbe. Sie sagte mir außerdem, dass sie dennoch fühle eine Radtour mit mir machen zu wollen, welche wir schon länger mit Zelten etc. geplant hatten, aber nicht wisse was dies für sie bedeutet. Ich merkte, dass die Sache doch noch nicht abgeschlossen schien, ich hier jedoch nicht zu viel Druck machen sollte und bat sie schlussendlich darum, mir meine bei ihr verbliebenen Sachen erst zuzuschicken wenn sie sich 100% sicher war, dass es für sie vorbei sei und sie stimmte mir zu. In den folgenden Tagen kontaktierte ich sie ab und an noch ein paar Mal via WhatsApp und dies war rückblickend sicherlich nicht meine klügste Entscheidung. Ich hätte sie eher komplett in Ruhe lassen sollen.
Eine Sache jedoch wollte ich mir nicht nehmen lassen. Zu Beginn unserer Beziehung zeigte sie mir ein Foto von sich und ihren Kindern, welches sie mir als ihr Lieblingsbild präsentierte, weil dies auch eine schöne Erinnerung für sie sei. Da das Foto ziemlich unscharf war, entschied ich mich zu diesem Zeitpunkt, es für sie nachzuzeichnen, bzw. zu illustrieren, damit es in einem Bilderrahmen einen würdigen Platz finden würde. Überreichen wollte ich es ihr an jenem Osterwochenende, wenn ich bei ihr wäre, aber da war ja nun schon alles vorbei. Wirklich fertig wurde ich mit dem Bild tatsächlich auch erst nachdem sie die Trennung ausgesprochen hatte, aber ich wollte es ihr dennoch zukommen lassen. Ich entschied mich dazu, dem Paket noch einen Brief beizulegen, in welchem ich mich noch einmal entschuldigen und die Situation erklären wollte. Da die Post nicht immer hält was sie verspricht, kam das Paket nicht vor Ostern bei ihr an, sondern erst am 2. Mai und ca. 20 Minuten nachdem sie das Paket entgegennahm, erhielt ich eine WhatsApp Nachricht mit einem Foto von dem bereits aufgehängten Bild und der Nachricht, dass sie sich sehr darüber freue und den Brief sicher lesen wird. Als ich nach 5 Tagen keine Rückmeldung erhielt, fragte ich vorsichtig an, ob sie den Brief denn schon gelesen habe und sie antwortete mit ja, aber dass sie überfordert sei und nicht antworten könne. Ich fragte sie, ob sie dennoch telefonieren möchte und so kam es zu einem weiteren Gespräch, zu dessen Beginn sie mir klar machte, dass die Beziehung für sie beendet sei. Sie sagte, sie sei sich nicht sicher, ob ich der Mann sei mit welchem sie in den Monaten der Beziehung glücklich war oder jener Mann, welcher in diesen 2 Wochen so kalt zu ihr war. Als sie mich fragte, woher sie die Sicherheit haben könne, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen würde, konnte ich ihr nur sagen, dass man für nichts im Leben eine Sicherheit haben, aber aus Fehlern lernen kann. Sie war der festen Überzeugung, dass Menschen sich nicht ändern, da sie es in ihrer Ehe und einer ähnlich unglücklichen Beziehung zuvor nicht anders erlebt hatte. Sie schien der festen Überzeugung zu sein ich hätte ihr in den Monaten in denen alles gut lief, etwas vorgespielt. Ich teilte ihr mit, dass ich um sie kämpfe und auch gewillt bin, dies weiter zu tun und so endete unser Gespräch damit, dass sie Zeit zum nachdenken erbat, welche ich ihr natürlich nicht verwehren wollte.
Am folgenden Wochenende fuhr sie mit ihren Kindern nach Bayern zu ihrer Mutter, da deren Katze Junge bekommen hatte und sie sich diese anschauen wollten. Wie aus dem nichts erhielt ich auf einmal eine WhatsApp Nachricht, dass sie gut angekommen sei und mir ein Bild der Jungen zukommen lassen wollte. Bei diesem Bild handelte es sich jedoch letztlich um ein Bild von ihr mit einer der Babykatzen auf dem Arm. Ich bedankte mich kurz und knapp dafür und ließ mir auch etwas Zeit für die Antwort, wollte aber ansonsten nicht weiter darauf eingehen. Am darauf folgenden Mittwoch, wir haben mittlerweile Mitte Mai, bekam ich dann eine WhatsApp Nachricht, dass sie mir nun doch meine Sachen zuschicken würde und dies war die Abmachung, wenn es für sie letztendlich vorbei wäre. Etwas verwirrt aufgrund ihrer Nachricht vom Wochenende und dass ich dies wieder nur per Textnachricht und nicht persönlich erfuhr, wollte ich aber auch nicht mehr bitten oder gar betteln und teilte ihr mit, dass ich traurig über ihre Entscheidung bin, aber sie akzeptieren werde müssen. Auf meine Frage, ob und wie wir nun in Zukunft eventuellen Kontakt haben würden oder ob es besser sei, wenn wir uns bei Facebook, Whatsapp und co. löschen antwortete sie nur, dass sie mich nicht löschen werde und ignorierte den Rest.
Als nach über 2 Wochen noch kein Paket bei mir ankam, fragte ich nach und sie antwortete nur, sie sei noch nicht dazu gekommen. Ich erklärte ihr, dass so etwas auch für mich zum Abschließen dazugehört und die Post schließlich keine 10 Minuten Fußweg von ihrer Wohnung entfernt sei. Auf diese Aussage reagierte sie auf einmal überraschend aggressiv. Sie schrieb:
„ist recht (und hier schrieb/sprach sie meinen Namen zum ersten Mal seit wir uns kennen in voller Länge aus) und jetzt ist Schluss, ich schick es dir heute“
2 Tage später erreichten mich meine Sachen mit der Post und nun hatte irgendwie ich das Gefühl, die Beziehung beendet zu haben. Ich entschied mich dazu, ihr per Whatsapp mitzuteilen, dass das Paket angekommen sei und fügte noch an, dass ich es ihr am liebsten zurückschicken würde, dann aber eine Friedenspfeife, einen Freundschaftsring und eine „Zeitzurückdrehmachine“ dazu packen würde. Die Nachricht hatte sie gelesen, aber nicht geantwortet. Dies war auch nicht nötig, denn eigentlich wollte ich damit nur die Situation etwas entspannen. In der Woche darauf, also nun Mitte Juni, entschied ich mich letztlich ihr noch einmal einen kurzen Brief zu schreiben, in welchem ich mich für das Geschehen entschuldigte, jedoch ohne nach Erklärungen zu suchen und sie um Verzeihung und eine zweite Chance zu bitten. Ob sie den Brief gelesen hat weiß ich nicht, denn seitdem herrscht grundsätzlich Funkstille.
Ich muss gestehen, dass irgendeine Reaktion von ihr in welcher Form auch immer eigentlich angemessen wäre. Stattdessen fiel mir auf, dass sie sich nach wie vor meinen WhatsApp Status anschaut, wenn ich einen veröffentliche. Wenn ich an einem Arbeitsprojekt beteiligt bin, welche mitunter auch in anderen Städten stadtfinden, so lade ich ab und an Fotos der Stadt oder des Projektes an sich als Status hoch und diesen bekommen nur eine Handvoll Personen aus meinen Kontakten, zu welchen auch meine Ex nach wie vor gehört, denn ich habe sie noch nicht aus dieser Liste entfernt.
Auch habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie selbst noch immer nicht wirklich abgeschlossen hat. Bei mir selbst sagt der Kopf mittlerweile häufig, dass es nun genug ist und die Art und Weise mit der sie dies durchzieht zu verletzend, aber mein Herz hängt noch immer an ihr. Auch fänd ich es sehr schade, da in erster Linie unnötige Missverständnisse die Gründe für die Trennung waren.
Letztlich vermisse ich sie noch immer sehr oft, nicht nur der Liebesbeziehung sondern auch der guten Freundschaft wegen, die wir vorher hatten.
Eigentlich ist der Ball definitiv bei ihr und von meiner Seite sollte nun nichts mehr kommen müssen, denke ich. Vielleicht kann mir ja jemand bei meinem Dilemma helfen und ich bedanke mich schonmal im Vorraus.
Ich möchte mich nochmal entschuldigen doch recht ausführlich geschrieben zu haben.