Er will F+ ich habe abgelehnt..alles zu spät?

Mod Summerlove

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Also zu deinen Fragen:
Na immerhin heißt das, dass ich "normal" bin und mein Gedankenkarussell nicht einem völligen Irrsinn enstpringt.:lach:
Yes, total normal!
Du bist halt ne Frau mit Gefühlen und würde das alles ganz emotionslos an dir vorbeigehen und abprallen, würden wir uns wohl alle hier vermutlich auch fragen, mit was für einer Maschine wir es hier zutun haben :nanu::D

Dazu: Versteh ich rational schon, aber, könnte er nicht einfach selbst Hand anlegen und es sich selbst besorgen?() Oder eben bei ner anderen den Druck abbauen und sich befriedigen? Das ist für ihn ja ein Leichtes. Und ich denke das wird er auch tun, deshalb ist er auch so lange still.
Klar, wird er trotzdem noch selbst Hand anlegen. Aber nicht annähernd vergleichbar wie die Erfahrung zu zweit. Ich schätze mal, das gilt gleichermaßen für Mann und Frau ;)

Und klar, könnte er sich ne andere nehmen. Aber scheinbar hast du schon was, was für ihn einen besonderen Reiz bei dir entfacht :zwinkern:

Aber, neulich in den Chats hat ihm Wolfgang ja immer wieder auch ganz direkt und explizit vorgeworfen, dass es ihm nur um den schnellen F*ck geht, er hat das (natürlich) immer wieder verneint und abgestritten und auch mir persönlich gegenüber tausend Mal erwähnt, dass es das nicht ist, denn den S6 bekomme er überall her, das sei es nicht, darum gehts ihm hier nicht.

Und indem er das soooo so so oft die letzten Wochen beteuerte mir gegenüber, macht er sich da nicht vollends unglaubwürdig, wenn er jetzt nach dem S6-Treffen so abtaucht?



Oder ist ihm das in dem Moment rational nicht so bewusst? Weil da dann nochmal anzudocken, nachdem er vorher ständig aus der "Schublade, in welche ich ihn einsortiert hatte" raus wollte. Nun hat er ja wiedermal bewiesen, dass er GENAU in diese Schublade gehört!!!!
Da könnte er nun ja denken "Mist, ich bin zwar langsam wieder geil auf S6, aber die ist jetzt bestimmt sauer, weil ich einfach abgetaucht bin"..sozusagen konterkariert sein Verhalten nach dem letzten Date seine gesamte Argumentation im Vorfeld, die er eben gebraucht hat, um dahin zu kommen.
Und der ist schon gescheit, das wird dem durchaus klar sein.

Und nun hat er seinem Ruf halt abermals alle Ehre gemacht, der S6-getriebene Suchti zu sein, der auf den schnellen F*ick aus ist.
Ich weiß es nicht, aber könnte mir vorstellen, dass er da nicht so weitsichtig denkt, wie das nun bei dir ankommt. Am liebsten, so wie es sein selbst auferlegter Frame vorsieht, würde er sich ja sowieso gar keine Gedanken machen, schätze ich.

Und in allererster Linie schätze ich, dass er egoistisch handelt. Ich traue ihm schon zu, dass er festgestellt hat, dass von dir eine ,Gefahr’ ausgeht. Gefahr in dem Sinne, als dass er intuitiv festgestellt hat, dass du generell schon eine Frau zum Verlieben wärst, was er aber ja partout vermeiden will. Deswegen, wahrscheinlich um das Risiko möglichst gering zu halten, beschränkt er seinen Invest auf das Nötigste um idealerweise so selbst nicht zu kristallisieren und schön die Oberhand nach seinem Gusto zu behalten. So könnte ich mir das in etwa vorstellen; weiß es aber natürlich auch nicht. Viel Bock Kristalle zu fressen, hat das Kerlchen aber offenbar ja leider nicht. Da weiß er sich schon ganz gut zu schützen im Gegensatz zu anderen Männern, die sich deutlich naiver und ,schutzloser‘ aus dem ausgemachten Ziel F+ in den siebten Himmel manövrieren.

Och danke, und das von der Master-Strategin zu hören.()
Ne, nix Master-Strategin. Das wäre ich wohl gerne :PP:lach:

Das sind nur kleine Ableitungen/Erfahrungswerte, die ggf. so auf deine Situation zutreffen könnten. Aber in seinen Kopf kann man ja leider eh nicht hineinschauen :zwinkern:
 
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Admina Schneewittchen

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Liebe Caro,

ich würde dir bei allem Verständnis trotzdem raten, dich nicht allzu sehr gedanklich und schreiberisch mit deiner Geschichte zu befassen. Glaub mir, du wirst dich somit immer weiter reinfuchsen.
Ich kann das lange gedankliche und schriftliche Befassen damit gut nachvollziehen. Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist:

Wenn du es herunter brichst, was ist passiert? Ihr hattet keine lange Beziehung zusammen, im Grunde hattet ihr gar keine Beziehung zusammen, ihr habt keine gemeinsamen Verpflichtungen (Haus, Wohnung, Kinder, Haustiere etc.pp.), ihr habt keine große Vergangenheit miteinander. Es ist im Grunde recht dünn, was ihr miteinander habt UND dafür ist eure gemeinsame Perspektive auch noch ziemlich dünn.
Ich finde, das ganze Gehirne drumrum wird diesem dünnen Boden gar nicht so recht gerecht.

Auch großartiges Befassen mit weiterem Strategieren fänd ich fast unangebracht, Caro, bei dieser recht dünnen Vorgeschichte incl. dünner Perspektive. :S

Bitte versteh mich nicht falsch, ich verstehe, dass da Gefühle bei dir gewachsen sind und auch, dass dein Ego gekränkt ist. Dennoch wäre mein Rat an dich, dass du das ganze in einem gesunden Verhältnis betrachtest bzw. die Verhältnismäßigkeit aus einer übergeordneten Perspektive betrachtest und dem ganzen die Wichtigkeit nimmst - auch, ehrlich gesagt, sch** doch aufs Ego, Caro, ehrlich. :schuettel: Irgendwie wirkt mir das alles aktuell ein wenig auch hausgemacht. Ja, Eisprung, ja, Ego, ja, Gefühle, ja, Frauen zerdenken alles...aber, ich hoffe, du hörst ganz tief in dich rein und kokettierst für dich zumindest im Inneren nicht mit diesen Argumenten, wieso du dich weiter gedanklich hinein begibst, denn ich fürchte, es wird dich mittelfristig eher in eine weitere Fixierung bringen.

Irgendwie hab ich den Eindruck, das wird immer mehr, statt weniger.

Hast du dir schon mal ne Deadline überlegt, bis wann du dich noch mit ihm beschäftigen möchtest? :smile:

Der Post von Clara triffts m.E. ziemlich perfekt:
Liebe Caro,
ich bin mir auch sicher, dass er sich wieder melden wird und eine neue Runde beginnt.
Und auch in dieser Runde wird viel Hoffnung mitschwingen, diesmal ist es anders, diesmal macht es bestimmt klick mit ihm etc. etc. Die eigenen Gefühle und die rosaroten Hormone stellen da das intuitive Warngegühl manchmal recht gut aus.

Wir finden immer ganz viele Ausreden für die Herren, sie müssen nachdenken, ihr Ego steht im Weg, ihr Job ist gerade so stressig und womöglich ist der Hamster auch noch gestorben.

Tauchen sie dann wieder auf - werden wir, auch bei aller Strategie, zu Jägerinnen - wir wollen ihn, unbedingt und betrügen uns oft selber

Ein Mann der romantische Gefühle hat, der will, der tut und macht. Er springt über sein Ego.

Liegt es nicht in der Natur der Frau, das wir erobert werden sollten. Das der Mann den Balztanz beginnt und den Karren zieht und nicht einfach abtaucht.

Und liebe Caro, das Ego wird im Lauf des Lebens halt noch so einige Schläge hinnehmen müssen. So ist das halt. Wäre es nicht vermutlich besser, wenn man früher damit lernt, umzugehen, statt später, wo es immer schwerer fällt und du es somit mal versuchst, als Argument fallen zu lassen, dass es dir ums Ego geht?

Ich hoffe, du bist mir nicht böse wegen meiner Worte...aber, ich sehs ehrlich nicht so positiv und mag dich da nicht weiter ermutigen, dich da noch weiter reinzufuchsen. Das Leben passiert halt sowieso, das Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht und ich bin mir ganz arg sicher, dass du eine toughe Frau bist, die gut durch diese Lockdown-Ego-Kummer-Zeit kommt. :herz:

:schweindrueck:
 

caroline123

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ich würde dir bei allem Verständnis trotzdem raten, dich nicht allzu sehr gedanklich und schreiberisch mit deiner Geschichte zu befassen. Glaub mir, du wirst dich somit immer weiter reinfuchsen.
Ich kann das lange gedankliche und schriftliche Befassen damit gut nachvollziehen. Das ist die eine Seite.

Hey, meine Liebe.:herz:

Ja, du hast doch absolut Recht!:cry Ich weiß das im Grunde ja auch alles,...deshalb war ich hier auch ne Woche lang still, ich weiß sehr gut, dass man sich durch das übermäßige Befassen damit und eben darüber reden mit Freunden bzw. eben hier drüber schreiben nur weiter reindreht, umso mehr rumhirnt,..dem ganzen wieder viel zu viel Bedeutung beimisst und eben wieder fix versinkt im Sumpf.

Deshalb hab ich dann entschieden: Hier Funkstille ankündigen und allen Freunden gesagt: mag nimmer drüber reden.

Was kam bei raus: hat sich über die letzten Tage wohl alles angestaut in mir und heute ist auf einmal der Damm gebrochen,..:cry Hatte auf einmal das Gefühl ich muss mal drüber reden,...und mir hilft es schon immer sehr etwas mit ner anderen Person zu besprechen, das wirkt dann wie ein kurzfristiges Pflaster auf meiner "Wunde", aber du hast völlig Recht! Gerade dieses Strategie- Rumgehirne ist völlig für die Katz und steht noch dazu in keinstem Verhältnis.:shakehead: Mist.Wenn man da einmal mit anfängt,...:blush: Und wenn ich halt so gar nicht mal je drüber rede, hab ich manchmal das Gefühl mir platzt der Kopf und die Gedanken "fressen mich auf".

Wenn du es herunter brichst, was ist passiert? Ihr hattet keine lange Beziehung zusammen, im Grunde hattet ihr gar keine Beziehung zusammen, ihr habt keine gemeinsamen Verpflichtungen (Haus, Wohnung, Kinder, Haustiere etc.pp.), ihr habt keine große Vergangenheit miteinander. Es ist im Grunde recht dünn, was ihr miteinander habt UND dafür ist eure gemeinsame Perspektive auch noch ziemlich dünn.
Ich finde, das ganze Gehirne drumrum wird diesem dünnen Boden gar nicht so recht gerecht.

Auch großartiges Befassen mit weiterem Strategieren fänd ich fast unangebracht, Caro, bei dieser recht dünnen Vorgeschichte incl. dünner Perspektive. :S

Völlig richtig,...:headshake:!

Dennoch wäre mein Rat an dich, dass du das ganze in einem gesunden Verhältnis betrachtest bzw. die Verhältnismäßigkeit aus einer übergeordneten Perspektive betrachtest und dem ganzen die Wichtigkeit nimmst - auch, ehrlich gesagt, sch** doch aufs Ego, Caro, ehrlich. :schuettel: Irgendwie wirkt mir das alles aktuell ein wenig auch hausgemacht. Ja, Eisprung, ja, Ego, ja, Gefühle, ja, Frauen zerdenken alles...aber, ich hoffe, du hörst ganz tief in dich rein und kokettierst für dich zumindest im Inneren nicht mit diesen Argumenten, wieso du dich weiter gedanklich hinein begibst, denn ich fürchte, es wird dich mittelfristig eher in eine weitere Fixierung bringen.

Ja, völlig richtig durschaut, Admina,...ner Psychologin macht man eben so schnell nix vor.:coolwink::grins: Ich hab das, denke ich, durch diese "Ego,Eisprung,...schlag mich tot"-Argumente eben vor mir selbst legitimieren wollen, nochmals drüber zu reden. Obwohl ich rational ja selbst sehr gut weiß, dass das dumm ist.

Hast du dir schon mal ne Deadline überlegt, bis wann du dich noch mit ihm beschäftigen möchtest? :smile:

Ja, Deadline. Da hab ich tatsächlich schon mal nachgedacht.
Aber ich bin aktuell bisschen ratlos, wann genau ich die ansetzen soll.:nanu:Weil ich in jedem Fall vermeiden mag mich da in irgendeiner Weise selbst zu verarschen, mir was vorzumachen und dann mich im Endeffekt doch nur selbst zu sabotieren.

Und liebe Caro, das Ego wird im Lauf des Lebens halt noch so einige Schläge hinnehmen müssen. So ist das halt. Wäre es nicht vermutlich besser, wenn man früher damit lernt, umzugehen, statt später, wo es immer schwerer fällt und du es somit mal versuchst, als Argument fallen zu lassen, dass es dir ums Ego geht?

Ja, ach weißt du was, mein Ego hat auch schon mehrere Schläge hinnehmen müssen durch andere Geschichten, ich weiß ja sehr gut, dass man dies überlebt und es einen sogar nur stärkt,...diese vermeintlich riesige Ego-Verletzung dient mir nur dazu, um mich weiterhin reinzusteigern,...Doofi bin ich.:blush:

Ich hoffe, du bist mir nicht böse wegen meiner Worte...aber, ich sehs ehrlich nicht so positiv und mag dich da nicht weiter ermutigen, dich da noch weiter reinzufuchsen. Das Leben passiert halt sowieso, das Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht und ich bin mir ganz arg sicher, dass du eine toughe Frau bist, die gut durch diese Lockdown-Ego-Kummer-Zeit kommt. :herz:

:schweindrueck:

Ich bin dir doch deshalb nicht böse!:herz:
Ich brauch doch diesen "Wake-Up-Call" regelrecht!

Und ich weiß das in der Theorie auch eigentlich, auch wenn es heute ggf. vllt. nicht so rüberkommt, ich hab heute einfach echt nen etwas "schwächeren" Tag, die Ablenkung der Woche ist weg,...und mir fehlte heute die Disziplin kurzzeitig mal weiter stark zu sein, hab ein Ventil für meine Gefühle & Gedanken gesucht.:cry()

Hast du eventuell einen ultimativen Tipp wie man damit aufhören kann mit so einem endlosen Ruminieren wegen einer Sache, die nichtig ist, weil man gerade eh nicht weiterkommt? Wie man "einfach" mal etwas als gegeben hinnimmt, es eben abhakt, auch wenn einem eventuell gefühlt ein "Abschluss" fehlt?

DANKE ADMINA:wolke:
Ich glaub das hab ich gebraucht, sonst hätte ich mich heute vermutlich da doch schon wieder endlos dran aufgerieben und mich reingedreht,....."Das Leben ist eins der schwersten.":namaste:
 
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Sue2020

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Was kam bei raus: hat sich über die letzten Tage wohl alles angestaut in mir und heute ist auf einmal der Damm gebrochen,..:cry Hatte auf einmal das Gefühl ich muss mal drüber reden,...und mir hilft es schon immer sehr etwas mit ner anderen Person zu besprechen, das wirkt dann wie ein kurzfristiges Pflaster auf meiner "Wunde",
Völlig verständlich!!!! Das muss raus und ich denke du kannst das hier ohne bedenken auch tun.

Und Admina will dich mit ihren Worten nur schützen! :herz:
 

Admina Schneewittchen

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Völlig verständlich!!!! Das muss raus und ich denke du kannst das hier ohne bedenken auch tun.
Ja, wartet mal....ganz so 100%-ig stimmt das nicht und ist ein "Gerücht" bzw. Glaubenssatz, was sich fast wie in Stein gemeißelt hält. Denn das impliziert, dass man es nur schafft durch eine emotionale Katharsis ("raus lassen", "drüber reden", "jammern"...) sich besser zu fühlen. Und das stimmt so radikal und so pauschal nicht.

Sicher tut es manchmal gut, wenn man sich ausspricht, seine Sorgen und Gedanken wo lässt. Aber, das sollte nicht die Einzige Maßnahme sein, denn die Grenze zum Jammern und Klagen und zum Rationalisieren (Abwehrmechanismus!) ist dann zuweilen recht dünn und letztendlich lässt man es zwar raus, aber wirklich entschieden weiter kommt man nicht, wenn man sich nur auf diese Strategie verlässt. Also, ich würde es mit Vorsicht genießen und die Dosis macht halt das Gift.
Rationalisierungen liest man im Forum sehr viele (wen es interessiert: Rationalisierungen/Psychologie googeln) und letztendlich mag es zwar helfen kurzfristig, aber wie bei allen Abwehrmechanismen, ist es halt im Erwachsenenalter eher ein Vermeidungsverhalten, sich mit dem Kern, mit dem Wesentlichen 'nicht' zu beschäftigen, mit dem, was wirklich dahinter steckt.

Hast du eventuell einen ultimativen Tipp wie man damit aufhören kann mit so einem endlosen Ruminieren wegen einer Sache, die nichtig ist, weil man gerade eh nicht weiterkommt? Wie man "einfach" mal etwas als gegeben hinnimmt, es eben abhakt, auch wenn einem eventuell gefühlt ein "Abschluss" fehlt?
Also, einen "ultimativen" Tipp hab ich nicht, der zack zack und schnell geht :grins:. Liebste Caro, eine Abkürzung gibt es manches mal nicht, man kann sich aber gesunderweise durch den Prozess fühlen, in sich rein spüren, mal weinen, mal traurig sein, mal gekränkt sein und sich dann vorstellen, wie das Zielgefühl wäre, ohne allzu konkret zu werden: Also, wenn du dir eine Beziehung wünscht, dann kannst du dich, wenn du die negativen Gefühle akzeptiert hast - und KEIN Gefühl bleibt lange, ein schlechtes Gefühl verlässt dich auch wieder, außer du holst es dir immer und immer wieder aktiv her durch deine Gedanken- dir vorstellen, was deine (!) Ziele sind, z.B. in Bezug auf Beziehung. Eine Partnerschaft? Okay, wie mag ich mich da fühlen? Was soll mein Grundgefühl sein, was will ich da erleben usw. usf. Aber, NICHT konkret werden was den Mann betrifft, denn der macht sowieso, was er will, er hat seine eigenen Ziele und Werte. Wenn du etwas verabschieden musst aus deinem Leben oder eine schwierige Phase hast, dann kannst du in erster Linie dir selbst helfen, indem du die Gefühle durchlebst und aushältst, sie kommen in Wellen, du brauchst da durch Gedanken nicht "nachhelfen". Also, ich meine, dein Inneres macht dir die Arbeit.

Nicht mit der Wahrheit/Realität streiten, wie sie gerade ist, stattdessen radikale Akeptanz (üben) für die aktuelle Situation (die sich ja auch wieder ändern kann). Radikale Akezptanz heisst nicht, dass man etwas gut heisst oder eine Sitaution nicht ändern mag. Radikale Akzeptanz hieße hier, dass du es eben akzeptierst, wie es gerade ist. Und dann, wenn sich ein erstes Gefühl der Erleichterung, des Friedens einstellen mag, dann kannst du dir vorstellen, wie du dich in Zukunft in Bezug auf eine Beziehung (ohne dir den konkreten Mann vorzustellen) usw. fühlen magst. Wie du dir eine Freude herholst, wie du die richtige Mischung aus Spannung und Sicherheit herholst gefühlsmäßig usw. usf.

Ich vermute, hinter all dem gerade stecken die Gefühle Traurigkeit, Enttäuschung, vielleicht auch ein wenig Scham...usw. usf. Wenn du deine Gefühle für dich identifizieren kannst, bist du schon einen kleinen Schritt weiter. Zum Beispiel (!): "Ahh, ich bin gerade traurig, ich hab viel Zeit und Energie investiert, hab von mir etwas gegeben sexuell, hab ihm einen Dienst getan. Ich bin traurig darüber, dass es nicht erkannt wird, dass es nicht gewertschätzt wird....Ich habe Hoffnung investiert. Ich bin enttäuscht, wie es gelaufen ist. Wo fühl ich diese Gefühle im Körper? Ah, meine Brust schmerzt ein wenig, mein Hals ist eng, mein Magen flau" usw. Lass es zu. Dann gehst du zu deinen "Zielgefühlen", wie ich es beschrieben habe. Die kannst du dir auch herholen dann...und nachspüren, wo du sie spürst.

Das, was du jetzt verständlicherweise fühlst, muss nicht ummantelt werden mit Lustigkeit, mit Rationalisierungen, Rechtfertigungen und großen Erklärungen. Das ist sehr kognitiv. Es darf einfach da sein. Danach darfst du deinen Verstand wieder einschalten und dich auf deine Ziele konzentrieren, samit Ziel-Gefühlen. :herz::herz::herz:

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wieso wir Menschen Gefühle überhaupt haben? Wieso wir sowas wie Gefühle haben? Wieso es Gefühle gibt, die sich gut anfühlen und wieso es Gefühle gibt, die sich schlecht anfühlen? :smile: Für was wir Menschen sie nutzen können?

Unsere Gefühle sind unser Leitsystem. Fühlen wir Gefühle, die sich ungut anfühlen (wie Trauer, Wut, Ärger, Enttäuschung usw. usf.), dann könnten wir das wahrnehmen und dann wissen wir: Hey, da läuft etwas entgegen meinen Werten und entgegen meinen Bedürfnissen. Da sollte ich mal guggen, was da gerade schief läuft. Ein negatives Gefühl ist dazu da, um eine Warnung auszusprechen, es ist FÜR DICH da! Es will dir etwas zeigen. Es ist dein Freund. Es will mit dir zusammen arbeiten. Fühlst du etwas Schönes, weißt du, dass es in Einklang mit dir und deinen Zielen, Werten und Bedürfnissen ist.
Negative Gefühle sind nicht dazu da, sie wegzudrücken oder sie zum überdecken oder zu ummanteln. Es ist ein Signal deines Innersten, deines Körpers, es will dich auf etwas aufmerksam machen.

Wenn wir den Bezug zu unserem Körper und unseren Gefühlen verloren haben, dann wird es schwierig und kompliziert (das ist bei dir sicher nicht der Fall, ich erkläre nur allgemein). Wenn wir uns sehr sehr oft schlecht fühlen z.B., dann ist etwas aus dem Ruder gelaufen. Denn kein sich schlecht anfühlendes Gefühl ist dazu da, dass es ewig anhält. Es soll eigentlich als Warnung dienen, als Signal. Ein Signal, welches ständig "an" ist, verliert seinen Signalcharakter. Es dient dir dann nicht mehr in der Weise, worfür es "gedacht" ist. Das könnte der Fall sein, wenn man sich über viele Monate und Jahre z.B. in eine Affärengeschichte begibt und es einem sehr oft sehr schlecht geht.

Was ich bei dir lese ist: Du willst eigentlich etwas anderes als du jetzt hast (beziehungstechnisch). Deshalb fühlst du dich ungut, unwohl, mit schlechten Gefühlen. Jetzt weißt du schon, dass sich das ändern sollte, du weißt aber eben nicht so recht, wie. So kommen dann ganz viele Erklärungen usw. zustande und eben der Irrglaube, dass ein langes Aussprechen und sich darauf fixieren, helfen könnte.
Besser wäre, wenn du dich mit dir selbst verbindest und nachspürst, was du *wirklich* möchtest. Und dann den Prozess durchgehst.

So, viel erklärt. Fühl dich erstmal gedrückt, liebe traurige Caro. :herz::herz::herz:
 

Admina Schneewittchen

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Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wieso wir Menschen Gefühle überhaupt haben? Wieso wir sowas wie Gefühle haben? Wieso es Gefühle gibt, die sich gut anfühlen und wieso es Gefühle gibt, die sich schlecht anfühlen? :smile: Für was wir Menschen sie nutzen können?
Also, sorry, manchmal hab ich aber auch echt eine Art an mir, etwas zu erklären...das liest sich wie bei der "Sendung mit der Maus". :lach::blush:
 

Sue2020

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Ja, wartet mal....ganz so 100%-ig stimmt das nicht und ist ein "Gerücht" bzw. Glaubenssatz, was sich fast wie in Stein gemeißelt hält. Denn das impliziert, dass man es nur schafft durch eine emotionale Katharsis ("raus lassen", "drüber reden", "jammern"...) sich besser zu fühlen. Und das stimmt so radikal und so pauschal nicht.

Sicher tut es manchmal gut, wenn man sich ausspricht, seine Sorgen und Gedanken wo lässt. Aber, das sollte nicht die Einzige Maßnahme sein, denn die Grenze zum Jammern und Klagen und zum Rationalisieren (Abwehrmechanismus!) ist dann zuweilen recht dünn und letztendlich lässt man es zwar raus, aber wirklich entschieden weiter kommt man nicht, wenn man sich nur auf diese Strategie verlässt. Also, ich würde es mit Vorsicht genießen und die Dosis macht halt das Gift.
Rationalisierungen liest man im Forum sehr viele (wen es interessiert: Rationalisierungen/Psychologie googeln) und letztendlich mag es zwar helfen kurzfristig, aber wie bei allen Abwehrmechanismen, ist es halt im Erwachsenenalter eher ein Vermeidungsverhalten, sich mit dem Kern, mit dem Wesentlichen zu beschäftigen.
Danke für die interessante Ausführung!
 

caroline123

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Guten Morgen, :herz: heute ist hier strahlender Sonnenschein!:smile:

Also zunächst erstmal:

Vielen lieben Dank, liebes Schneewittchen für deine Mühe und Zeit, die du in diese wunderbaren Texte gesteckt hast!:herz::bow: Das ist nicht selbstverständlich, das war und ist hier gerade quasi eine kostenfreie Therapiestunde gewesen. Ich weiß das sehr zu schätzen, bin sehr dankbar. Und ich denke das hilft nicht nur mir, sondern den anderen Mädels auch sehr! DANKE!:smile:

Ich habe gestern Abend noch sehr oft diese Texte durchgelesen, werde ich vermutlich auch noch an die 100000 Mal machen, bis ich jeden Part davon komplett "verstanden" und verinnerlicht habe.:smile:

Aber, das sollte nicht die Einzige Maßnahme sein, denn die Grenze zum Jammern und Klagen und zum Rationalisieren (Abwehrmechanismus!) ist dann zuweilen recht dünn und letztendlich lässt man es zwar raus, aber wirklich entschieden weiter kommt man nicht, wenn man sich nur auf diese Strategie verlässt. Also, ich würde es mit Vorsicht genießen und die Dosis macht halt das Gift.
Rationalisierungen liest man im Forum sehr viele (wen es interessiert: Rationalisierungen/Psychologie googeln) und letztendlich mag es zwar helfen kurzfristig, aber wie bei allen Abwehrmechanismen, ist es halt im Erwachsenenalter eher ein Vermeidungsverhalten, sich mit dem Kern, mit dem Wesentlichen 'nicht' zu beschäftigen, mit dem, was wirklich dahinter steckt.

Ja, tatsächlich neige ich in "Krisensituationen" dazu die Starke mimen zu wollen, sitze sehr im Kopf, versuche einen rationalen Zugang zu finden (das hatten wir ja schonmal privat:zwinkern:) und das geht dann so weit, dass ich mir quasi verbiete überhaupt traurig zu sein, weil ich mir dann kognitiv sage "diese kleine Lappalie ists nicht wert",...dabei ist das Quatsch.

Mal völlig ohne Humor oder Sonstiges: Ja, ich bin verletzt und auch sehr traurig über diese Geschichte, wie das alles gelaufen ist, das tut mir weh, das ist so und das muss ich verarbeiten. Dafür darf ich auch traurig sein und mich den Emotionen mal hingeben und stellen!..Ich sollte nun auch mal diese Gefühle zulassen, sie akzeptieren und schauen, was sie mir sagen wollen..mal gestatten, dass ich traurig bin, da braucht es gar keine Gründe wie einen Eisprung oder sowas, oder das Ego,..!

Mir wurde das im Übrigen vor Jahren tatsächlich mal psychologisch attestiert, dass ich dazu neige Dinge überspielen zu wollen und auf Teufel komm raus die Coole zu mimen. Keine Ahnung allerdings was genau da der Ursprung ist, wieso ich genau so bin, das könnte ich mal versuchen zu erforschen.:blush:

Wenn ich meine eigenen Beiträge durchlese nun im Nachhinein lese ich auch einiges an Rationalisierungen! Richtig! Aber dieser Humor, das bin auch einfach ich,...möchte auch nicht alles hier so furztrocken runterschreiben, weil ich ja auch weiß, dass sich das liebe Menschen durchlesen werden, die mir helfen wollen, und diese ganz trockene, nüchterne Art zu schreiben, das wär nicht ich und da denke ich dann auch schon wieder ans Konsumenten-Gefühl, sprich den Lesern soll es auch Spaß bringen das hier zu lesen, da die meisten ja auch traurig sind wegen ihren Geschichten, da mag ich nicht immer noch mehr Schwere reinbringen. (Oh man Admina, sagte sie und macht munter weiter/ fängt direkt wieder an zu rationalisieren und sich zu rechtfertigen.:lach:)

Aber ja, du hast da Recht, das stimmt, dass ich negative Gefühle nicht so zulassen möchte, mir fehlt da etwas der Zugang. Ich möchte das dann überspielen, ummanteln mit Humor und anderen Gründen. Da muss ich mal draufschauen!

Also, einen "ultimativen" Tipp hab ich nicht, der zack zack und schnell geht :grins:. Liebste Caro, eine Abkürzung gibt es manches mal nicht, man kann sich aber gesunderweise durch den Prozess fühlen, in sich rein spüren, mal weinen, mal traurig sein, mal gekränkt sein und sich dann vorstellen

Wäre ja auch zu schön gewesen.:grins:

Aber ja, dieses Weinen und mal traurig sein,..bewusst geweint habe ich bisher jetzt seither noch gar nicht, hatte immer nur mal Tränen in den Augen und hab mir dann gesagt "steh auf, weiter", ich "erlaube" mir viel zu wenig, da mal richtig reinzugehen und das negative Gefühl einfach mal anzunehmen und auszuhalten und damit eben auch zu verarbeiten. Vielleicht bleibt das dann einfach ständig im Background, weil ich mich dem nicht stelle und einfach bspw. noch härter für die Uni lerne oder sowas, ich lenke mich dauernd ab,...spiele mir selbst vor die Starke zu sein und dann passiert sowas wie gestern, die Fassade kracht in sich zusammen und ich werde ohne Ablenkung von außen auf mich selbst zurückgeworfen.

Also, wenn du dir eine Beziehung wünscht, dann kannst du dich, wenn du die negativen Gefühle akzeptiert hast - und KEIN Gefühl bleibt lange, ein schlechtes Gefühl verlässt dich auch wieder, außer du holst es dir immer und immer wieder aktiv her durch deine Gedanken- dir vorstellen, was deine (!) Ziele sind, z.B. in Bezug auf Beziehung. Eine Partnerschaft? Okay, wie mag ich mich da fühlen? Was soll mein Grundgefühl sein, was will ich da erleben usw. usf. Aber, NICHT konkret werden was den Mann betrifft, denn der macht sowieso, was er will, er hat seine eigenen Ziele und Werte. Wenn du etwas verabschieden musst aus deinem Leben oder eine schwierige Phase hast, dann kannst du in erster Linie dir selbst helfen, indem du die Gefühle durchlebst und aushältst, sie kommen in Wellen, du brauchst da durch Gedanken nicht "nachhelfen". Also, ich meine, dein Inneres macht dir die Arbeit.

Und mein Ziel(gefühl) ist in jedem Fall eine Partnerschaft, die sich einfach "leicht" anfühlt, in der man sich auch mal fallen lassen kann ohne sich sämtliche Knochen zu brechen und ständig auf Habtachtstellung zu sein.

Da hab ich dann gestern intensiv drüber nachgedacht, was ich eigentlich wirklich möchte, was meine (Wert-)Vorstellung ist.

Und in dem Zuge festgestellt, das das was gerade passiert ist, dem einfach widerspricht. Und daher auch mein seitenweises Hadern mit der Situation! Ich spüre und merke ganz genau, dass mich das hier in keinster Weise glücklich macht gerade und meilenweit weg von meinem eigentlich erwünschten Zielgefühl ist.

Manches Mal glaube ich, ich habe in meiner Verknalltheit all meine Wunschgedanken in diesen Mann projiziert, ohne ihn wirklich zu kennen. Ich habe ihn quasi auserkoren "the one and only" zu sein, als Grundlage hierfür nur meine eigenen Gefühle und die rosarote Brille, die einer Realtät aber so gar nicht stand halten. Das ist dann einfach so ein Widerspruch und so gar nicht passig. Und habe ihn auf ein Podest manövriert, wenn man mal nüchtern auf die Sachlage schaut, dann kenne ich den nicht mal. Ich kenne nicht wie er wäre in einer Beziehung (vermutlich anstrengend, da es sich jetzt schon so anstrengend gestaltet alles!). Ich kenne diesen Mann nicht. Das ist mir bewusst geworden. Ich habe nur all meine Wünsche und Träume auf ihn draufgelegt. Aber diese Ruhe und Verlässlichkeit, dieses Anlehnen an einen Partner, das gibt er mir nicht. Dessen bin ich mir bewusst geworden.

Also habe ich festgestellt: Ich habe ganz andere Werte und Vorstellungen gerade in meiner Lebensphase, als er es hat in seiner. Er lebt in seiner Welt und ich in meiner. Ich kann ihn nicht ändern mit keiner Brechstange (sprich Strategie) der Welt. Ich lebte da bisschen in einer Illusion!:blush: Wir haben einfach keinen Konsens und genau diese Dissonanz lässt mich so durchdrehen. Dabei wär die Lösung wohl so einfach wie naheliegend!()

Wie auch Clara sagte, man kann niemanden kristallisieren lassen, der das nicht möchte.

Das, was du jetzt verständlicherweise fühlst, muss nicht ummantelt werden mit Lustigkeit, mit Rationalisierungen, Rechtfertigungen und großen Erklärungen. Das ist sehr kognitiv. Es darf einfach da sein. Danach darfst du deinen Verstand wieder einschalten und dich auf deine Ziele konzentrieren, samit Ziel-Gefühlen. :herz::herz::herz:

Wenn ich mich fest auf meine Ziel-Gefühle konzentriere, dann fühle ich mich gut und befreit und schaue zuversichtlich in die Zukunft. Da möchte ich hin!:herz: Diese Geschichte hier ist im Grunde nur Ballast, ein Stein in meinem Weg, der mich davon abhält durch die Tür zu gehen, durch die ich eigentlich so gerne gehen mag.

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wieso wir Menschen Gefühle überhaupt haben? Wieso wir sowas wie Gefühle haben? Wieso es Gefühle gibt, die sich gut anfühlen und wieso es Gefühle gibt, die sich schlecht anfühlen? :smile: Für was wir Menschen sie nutzen können?

Genau diese Stelle hat mir enorm geholfen, Schneewittchen!!
liest sich wie bei der "Sendung mit der Maus". :lach::blush:
von wegen!!!:lach: genau das plakative hat mir so geholfen

Denn ich schätze, dass es mit Gefühlen ähnlich ist wie mit körperlichen physischen Schmerzen bspw.? (korrigiere mich gerne, falls ich da falsch liege)

Aber, wenn man Bauchschmerzen hat, dann merkt man das ja, man spürt, es tut weh. Und diese Schmerzen sind ja dazu da, einem aufzuzeigen, dass man da hinschauen muss, dass da etwas im Argen liegt. Und ohne manche Schmerzen würde man das nicht einmal bemerken, und ich musste schon leider manchmal aufgrund meiner Grunderkrankung, wegen welcher ich auch der Covid-Risikogruppe angehöre, des Öfteren ins Krankenhaus und auch eben mal mit Krankenwagen in die Notaufnahme, und hätte ich eben die Schmerzen nicht gemerkt, dann hätte ich keinen Alarm geschlagen, keiner hätte den Krankenwagen gerufen und mir wäre nicht rechtzeitig mehr geholfen worden (sorry das klingt nun echt dramatisch), aber dieser Vergleich hilft mir.

Und somit denke ich nun bei psychischen Schmerzen gestaltet sich das ähnlich? Die sollen auch darauf aufmerksam machen eben? Oh man, es werde LICHT! Mir war das so wirklich nie bewusst. Ehrlich gesagt hab ich das immer abgetan und mir gesagt "Ja, ist ja nix körperliches, daran stirbt man ja nicht"...aber, der Mensch ist ja eins: Körper und Psyche und das alles hängt ja zusammen. Geht es der Psyche schlecht, dann hat man oft auch körperliche Beschwerden, das Immunsystem ist bei mir dann auch geschwächt, wenn ich einen inneren Konflikt hab...Psychosomatik. Und wenn ich Stress habe, dann verschlechtert sich oft auch meine körperliche Grunderkrankung. Das eine hängt unmittelbar mit dem anderen zusammen.

Korrigiere mich sehr gerne, das war wahrscheinlich alles bisschen Küchenpsychologie. Aber so hab ich das echt noch niemals betrachtet. Wow. Eine Erkenntnis!

Denn hey, meine körperliche Grunderkrankung und deren Symptome kann/darf ich auch nicht einfach wegdrücken und ignorieren, das ist dann kein Spaß und kann böse ins Auge gehen,...aber komischerweise ignoriere und rationalisiere ich, wenn es um mein Herzchen geht und meine Seele/Psyche. Seltsame Doppelmoral, die ich da an den Tag lege, muss ich schon sagen.

Was ich bei dir lese ist: Du willst eigentlich etwas anderes als du jetzt hast (beziehungstechnisch). Deshalb fühlst du dich ungut, unwohl, mit schlechten Gefühlen. Jetzt weißt du schon, dass sich das ändern sollte, du weißt aber eben nicht so recht, wie. So kommen dann ganz viele Erklärungen usw. zustande und eben der Irrglaube, dass ein langes Aussprechen und sich darauf fixieren, helfen könnte.
Besser wäre, wenn du dich mit dir selbst verbindest und nachspürst, was du *wirklich* möchtest. Und dann den Prozess durchgehst.

So, viel erklärt. Fühl dich erstmal gedrückt, liebe traurige Caro. :herz::herz::herz:

Danke, mein liebes Schneewittchen, du hast mir sehr geholfen!:cry:herz: Mal wieder!:namaste::bow:

Und ich glaube daran könnte auch viel Wahres sein:

"Manchmal muss man eine Entscheidung treffen, die einem zwar das Herz bricht, aber der Seele Frieden gibt."

Ebenso wie

"Öffne nicht erneut eine Türe, bei der du so lange gebraucht hast, sie zu schließen."

Bzgl. Deadline gehe ich nochmal in mich, da möchte ich keine vorschnelle und übereilte Entscheidung treffen.

Aber, während ich gestern deine klasse Beiträge (:Kuss::cry) mehrfach studiert habe, kamen mir so einige Erkenntnisse, kaue da noch viel jetzt erstmal drauf herum, ich bin aber ein Stückchen weiter. Das ist ein Prozess jetzt, aber du hast mir geholfen den für mich schweren Stein erstmal anzuschieben und mal leicht ins Rollen zu bringen. Weiter rollen muss ich ihn nun selbst. Aber der Anschubser, mal anfangen, das war überfällig.

ICH BIN SO DANKBAR! Fühl dich gedrückt.:smile: Fühle mich gerade zum ersten Mal seit diesen zwei Wochen nicht mehr ganz so "machtlos"/hilflos und der Situation ausgeliefert und alleine, das hilft mir enorm.

P.S.: Ich will dich als meine Psychologin.:PP
 
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Sue2020

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Wow was für ein ehrlicher und emotionaler Text liebe Caro!!! :herz::herz::herz: Ich würde gerne auf so viel eingehen...

Finde es toll wie du mit der Sache umgehst, und durchhänger hat jeder mal.

"Manchmal muss man eine Entscheidung treffen, die einem zwar das Herz bricht, aber der Seele Frieden gibt."
:herz:
 
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barbarella

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Wow was für ein ehrlicher und emotionaler Text liebe Caro!!! :herz::herz::herz: Ich würde gerne auf so viel eingehen...

Finde es toll wie du mit der Sache umgehst, und durchhänger hat jeder mal.


:herz:

ja ich schließe mich an.
Super reflektiert Caro. :herz: Ich kann da vieles nachvollziehen. Du reifst an der Erfahrung. Das ist wichtig.
 

Marta_74

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Ja, wartet mal....ganz so 100%-ig stimmt das nicht und ist ein "Gerücht" bzw. Glaubenssatz, was sich fast wie in Stein gemeißelt hält. Denn das impliziert, dass man es nur schafft durch eine emotionale Katharsis ("raus lassen", "drüber reden", "jammern"...) sich besser zu fühlen. Und das stimmt so radikal und so pauschal nicht.

Sicher tut es manchmal gut, wenn man sich ausspricht, seine Sorgen und Gedanken wo lässt. Aber, das sollte nicht die Einzige Maßnahme sein, denn die Grenze zum Jammern und Klagen und zum Rationalisieren (Abwehrmechanismus!) ist dann zuweilen recht dünn und letztendlich lässt man es zwar raus, aber wirklich entschieden weiter kommt man nicht, wenn man sich nur auf diese Strategie verlässt. Also, ich würde es mit Vorsicht genießen und die Dosis macht halt das Gift.
Rationalisierungen liest man im Forum sehr viele (wen es interessiert: Rationalisierungen/Psychologie googeln) und letztendlich mag es zwar helfen kurzfristig, aber wie bei allen Abwehrmechanismen, ist es halt im Erwachsenenalter eher ein Vermeidungsverhalten, sich mit dem Kern, mit dem Wesentlichen 'nicht' zu beschäftigen, mit dem, was wirklich dahinter steckt.


Also, einen "ultimativen" Tipp hab ich nicht, der zack zack und schnell geht :grins:. Liebste Caro, eine Abkürzung gibt es manches mal nicht, man kann sich aber gesunderweise durch den Prozess fühlen, in sich rein spüren, mal weinen, mal traurig sein, mal gekränkt sein und sich dann vorstellen, wie das Zielgefühl wäre, ohne allzu konkret zu werden: Also, wenn du dir eine Beziehung wünscht, dann kannst du dich, wenn du die negativen Gefühle akzeptiert hast - und KEIN Gefühl bleibt lange, ein schlechtes Gefühl verlässt dich auch wieder, außer du holst es dir immer und immer wieder aktiv her durch deine Gedanken- dir vorstellen, was deine (!) Ziele sind, z.B. in Bezug auf Beziehung. Eine Partnerschaft? Okay, wie mag ich mich da fühlen? Was soll mein Grundgefühl sein, was will ich da erleben usw. usf. Aber, NICHT konkret werden was den Mann betrifft, denn der macht sowieso, was er will, er hat seine eigenen Ziele und Werte. Wenn du etwas verabschieden musst aus deinem Leben oder eine schwierige Phase hast, dann kannst du in erster Linie dir selbst helfen, indem du die Gefühle durchlebst und aushältst, sie kommen in Wellen, du brauchst da durch Gedanken nicht "nachhelfen". Also, ich meine, dein Inneres macht dir die Arbeit.

Nicht mit der Wahrheit/Realität streiten, wie sie gerade ist, stattdessen radikale Akeptanz (üben) für die aktuelle Situation (die sich ja auch wieder ändern kann). Radikale Akezptanz heisst nicht, dass man etwas gut heisst oder eine Sitaution nicht ändern mag. Radikale Akzeptanz hieße hier, dass du es eben akzeptierst, wie es gerade ist. Und dann, wenn sich ein erstes Gefühl der Erleichterung, des Friedens einstellen mag, dann kannst du dir vorstellen, wie du dich in Zukunft in Bezug auf eine Beziehung (ohne dir den konkreten Mann vorzustellen) usw. fühlen magst. Wie du dir eine Freude herholst, wie du die richtige Mischung aus Spannung und Sicherheit herholst gefühlsmäßig usw. usf.

Ich vermute, hinter all dem gerade stecken die Gefühle Traurigkeit, Enttäuschung, vielleicht auch ein wenig Scham...usw. usf. Wenn du deine Gefühle für dich identifizieren kannst, bist du schon einen kleinen Schritt weiter. Zum Beispiel (!): "Ahh, ich bin gerade traurig, ich hab viel Zeit und Energie investiert, hab von mir etwas gegeben sexuell, hab ihm einen Dienst getan. Ich bin traurig darüber, dass es nicht erkannt wird, dass es nicht gewertschätzt wird....Ich habe Hoffnung investiert. Ich bin enttäuscht, wie es gelaufen ist. Wo fühl ich diese Gefühle im Körper? Ah, meine Brust schmerzt ein wenig, mein Hals ist eng, mein Magen flau" usw. Lass es zu. Dann gehst du zu deinen "Zielgefühlen", wie ich es beschrieben habe. Die kannst du dir auch herholen dann...und nachspüren, wo du sie spürst.

Das, was du jetzt verständlicherweise fühlst, muss nicht ummantelt werden mit Lustigkeit, mit Rationalisierungen, Rechtfertigungen und großen Erklärungen. Das ist sehr kognitiv. Es darf einfach da sein. Danach darfst du deinen Verstand wieder einschalten und dich auf deine Ziele konzentrieren, samit Ziel-Gefühlen. :herz::herz::herz:

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wieso wir Menschen Gefühle überhaupt haben? Wieso wir sowas wie Gefühle haben? Wieso es Gefühle gibt, die sich gut anfühlen und wieso es Gefühle gibt, die sich schlecht anfühlen? :smile: Für was wir Menschen sie nutzen können?

Unsere Gefühle sind unser Leitsystem. Fühlen wir Gefühle, die sich ungut anfühlen (wie Trauer, Wut, Ärger, Enttäuschung usw. usf.), dann könnten wir das wahrnehmen und dann wissen wir: Hey, da läuft etwas entgegen meinen Werten und entgegen meinen Bedürfnissen. Da sollte ich mal guggen, was da gerade schief läuft. Ein negatives Gefühl ist dazu da, um eine Warnung auszusprechen, es ist FÜR DICH da! Es will dir etwas zeigen. Es ist dein Freund. Es will mit dir zusammen arbeiten. Fühlst du etwas Schönes, weißt du, dass es in Einklang mit dir und deinen Zielen, Werten und Bedürfnissen ist.
Negative Gefühle sind nicht dazu da, sie wegzudrücken oder sie zum überdecken oder zu ummanteln. Es ist ein Signal deines Innersten, deines Körpers, es will dich auf etwas aufmerksam machen.

Wenn wir den Bezug zu unserem Körper und unseren Gefühlen verloren haben, dann wird es schwierig und kompliziert (das ist bei dir sicher nicht der Fall, ich erkläre nur allgemein). Wenn wir uns sehr sehr oft schlecht fühlen z.B., dann ist etwas aus dem Ruder gelaufen. Denn kein sich schlecht anfühlendes Gefühl ist dazu da, dass es ewig anhält. Es soll eigentlich als Warnung dienen, als Signal. Ein Signal, welches ständig "an" ist, verliert seinen Signalcharakter. Es dient dir dann nicht mehr in der Weise, worfür es "gedacht" ist. Das könnte der Fall sein, wenn man sich über viele Monate und Jahre z.B. in eine Affärengeschichte begibt und es einem sehr oft sehr schlecht geht.

Was ich bei dir lese ist: Du willst eigentlich etwas anderes als du jetzt hast (beziehungstechnisch). Deshalb fühlst du dich ungut, unwohl, mit schlechten Gefühlen. Jetzt weißt du schon, dass sich das ändern sollte, du weißt aber eben nicht so recht, wie. So kommen dann ganz viele Erklärungen usw. zustande und eben der Irrglaube, dass ein langes Aussprechen und sich darauf fixieren, helfen könnte.
Besser wäre, wenn du dich mit dir selbst verbindest und nachspürst, was du *wirklich* möchtest. Und dann den Prozess durchgehst.

So, viel erklärt. Fühl dich erstmal gedrückt, liebe traurige Caro. :herz::herz::herz:


Schneewittchen, danke für diesen tollen Text !!:herz::herz::herz:
 
M

Mod Clara

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Richtig schöner und offener Post von dir liebe Caro :herz:

Also habe ich festgestellt: Ich habe ganz andere Werte und Vorstellungen gerade in meiner Lebensphase, als er es hat in seiner. Er lebt in seiner Welt und ich in meiner. Ich kann ihn nicht ändern mit keiner Brechstange (sprich Strategie) der Welt. Ich lebte da bisschen in einer Illusion!
Hier hab ich mal einen Ansatz, der mir persönlich sehr geholfen hat, ist ja nicht so, das es mir bei dem ein oder anderen Mann nicht ähnlich ging.

Ich lief eine Zeitlang durch das Leben und wusste, was ich nicht möchte in einer Parterschaft. Ich lernte Männer kennen, die ähnlich wie deiner waren, irgendwie unerreichbar - wo ich mich abgearbeitet habe.
In vielen Gesprächen mit einer mütterlichen Freundin, kam ich dann auf "meine innere Lösung". Ich weiß zwar, was ich nicht in einer Partnerschaft möchte, aber ich wusste nicht ganz genau was ich möchte.
Natürlich fallen einem dann die Standart Schlagworte ein: Liebe, Treue, guter Sex, Harmonie etc. aber das war mir nicht genau genug. Also fing ich an, eine Liste für mich anzufertigen und mich genauer mit meinen Wünschen auseinanderzusetzen- meine Liste hat mittlerweile knapp 50 Punkte, die mir wichtig sind und einer davon ist u.a. das es "leicht" sein darf. Es gibt ein ich, ein du und ein wir - ohne Spielchen oder Strategie.

In dem ich mich jeden Tag mit dieser Liste ein paar Minuten beschäftigt habe, fiel mir auf, das ich Männer, die nach kurzer Zeit, nicht mit meinen grundlegenden Werten, Wünschen konform gingen, sehr gut loslassen konnte.

Vielleicht hilft dir ja so eine Liste auch :smile:
 

Carry

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Herrje, doofer Eisprung und Lockdown-Wochenend-Lethargie,...letztes Wochenende war ich noch so stark von wegen "ich gehör nur mir", und nun mal wieder am Hirnen. Mensch, kann doch nicht angehen, ich bin doch nicht doof in der Birne.:schuettel::ritter::Wut:

Liebe Caro.

Echt doof das ganze. Kann mich gut in dich hinein versetzen.
Aber du warst bis jetzt so stark. Und ganz klar, dass es nach einem persönlichen hoch wieder mal zum Tief kommt... Hormone, Gefühle etc.

Aber bleib weiterhin auf deinem Weg, den du dir gut geebnet hast. Du schaffst das.

Ich denke, er wird sich melden. Das wars bestimmt noch nicht.:herz:
 

Admina Schneewittchen

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Wow Caro! :smile: Was für ein toller reflektierter und offener Post von dir! :bow: Ich staune und bin doch gleichzeitig auch nicht überrascht, weil ich mir sicher war, dass du damit etwas anfangen kannst.

Ich lese keine Rationalisierungen heraus - nicht jede Erklärung ist das. Es können ja auch Erkenntnisse sein. Aber wenn du versuchst, ein Gefühl zu rechtfertigen (welches dir möglicherweise eben gar nicht bewusst ist) und dich damit in eine Sackgasse bringst wäre das unter anderem (!) so (also, ich kann ja nicht anders, weil....).

Und somit denke ich nun bei psychischen Schmerzen gestaltet sich das ähnlich? Die sollen auch darauf aufmerksam machen eben?
Ja, ganz genau! :thumbsup: Zumal ja auch Gefühle körperlich spürbar sind. "Wut im Bauch", "Kloß im Hals", "Schmetterlinge im Bauch", "leicht ums Herz"...usw. usf.
Und es gibt halt verschiedene Möglichkeiten, die man prüfen kann: Es läuft objektiv was falsch, was du nach einem Realitätscheck herausgefunden hast (wie es hier jetzt der Fall ist). Oder du hast schlimme Erfahrungen gemacht, die sich gefühlsmäßig aktualisieren. Also, wenn dich eine Sache z.B. über das Leben immer wieder triggert, dann wird da in dir etwas sein, was nach "Erlösung" ruft (negative Kindheitserlebnisse/Gefühle, die sich in ähnlichen Situationen wiederholen). Oder wenn eine Mutter z.B. ihrer Tochter immer wieder Vorwürfe macht, weil sie (die Tochter) zu wenig Zeit mit ihr verbringt, fühlt sich die Mutter zwar auch schlecht und erlebt traurige Gefühle, jedoch heißt das nicht automatisch, dass die Tochter was falsch macht. Es entsteht in der Mutter selbst (und sie könnte sich das bewusst machen, was für ein Bedürfnis ihr fehlt und wie sie möglicherweise ihr Bedürfnis in einem gesunden Maß erfüllen kann, auch übertriebene Erwartungen erkennen. Und wenn sie ihrer Tochter ständig Vorwürfe macht, sinkt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihr Bedürfnis einigermaßen erfüllen kann). Ein schlechtes Gefühl hat nicht automatisch etwas damit zu tun, dass etwas objektiv falsch wäre. Manchmal ist das so. Manchmal nicht. Das gilt es halt zu unterscheiden. Ich sehe da keine Gefahr bei dir, ich wollte es nur nochmal allgemeiner schreiben, weil ja viele mitlesen, dass da keine Missverständnisse aufkommen (und man automatisch die "Schuld" jemandem gibt/oder einem Umstand, sobald man ein unangenehmes Gefühl fühlt - da würde man ja die Verantwortung von sich weg schieben).
Aber, wenn man sich schlecht fühlt, kann man schauen, wieso, was einem fehlt und die Verantwortung dafür übernehmen, dass es einem besser geht.

Also habe ich festgestellt: Ich habe ganz andere Werte und Vorstellungen gerade in meiner Lebensphase, als er es hat in seiner. Er lebt in seiner Welt und ich in meiner. Ich kann ihn nicht ändern mit keiner Brechstange
Ganz genau. Völlig wertfrei gesehen, habt ihr offenbar ganz unterschiedliche Erwartungen, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht zueinander passen. Sehr gut erkannt.

Korrigiere mich sehr gerne, das war wahrscheinlich alles bisschen Küchenpsychologie. Aber so hab ich das echt noch niemals betrachtet. Wow. Eine Erkenntnis!
Juhuu! :thumbsup: Ich finde nicht, dass das Küchenpsychologie ist - es ist eine tolle Erkenntnis! :smile:

Manches Mal glaube ich, ich habe in meiner Verknalltheit all meine Wunschgedanken in diesen Mann projiziert, ohne ihn wirklich zu kennen. Ich habe ihn quasi auserkoren "the one and only" zu sein, als Grundlage hierfür nur meine eigenen Gefühle und die rosarote Brille, die einer Realtät aber so gar nicht stand halten. Das ist dann einfach so ein Widerspruch und so gar nicht passig. Und habe ihn auf ein Podest manövriert, wenn man mal nüchtern auf die Sachlage schaut, dann kenne ich den nicht mal. Ich kenne nicht wie er wäre in einer Beziehung (vermutlich anstrengend, da es sich jetzt schon so anstrengend gestaltet alles!). Ich kenne diesen Mann nicht. Das ist mir bewusst geworden. Ich habe nur all meine Wünsche und Träume auf ihn draufgelegt. Aber diese Ruhe und Verlässlichkeit, dieses Anlehnen an einen Partner, das gibt er mir nicht. Dessen bin ich mir bewusst geworden.
Ganz genau!!! Das liest man hier oft und auch ich selbst war ja öfter in meinem Leben nicht frei davon. Ist ja auch menschlich. Gut ist es aber, wenn man sich da selbst auf die Schliche kommt. Also, der Eine soll es sein, man hat sich diesen einen eingebildet. Ja, aber es müsste leichter laufen, dann wäre es was anderes. Aber, seine Wünsche und Bedürfnisse auf eine Person zu projizieren, die man ja gar nicht mal richtig kennt...Puh, auf Dauer nicht gut. Am Anfang idealisieren wir ja alle, wenn wir verliebt sind, aber wenn gar nicht das zurück kommt, was man möchte, dann wird es für einen selbst ungut.
Deshalb schrieb ich ja, lass ihn da aus der Gleichung raus und stell dir allgemein deine Zielgefühle vor. Denn es WIRD einen Mann geben, der zu dir passt. Nur ist es eben vielleicht nicht der, auf den man sich selbst fixiert hat und wo gar nicht Entsprechendes zurück kommt.

Aber dieser Humor, das bin auch einfach ich,...möchte auch nicht alles hier so furztrocken runterschreiben, weil ich ja auch weiß, dass sich das liebe Menschen durchlesen werden, die mir helfen wollen, und diese ganz trockene, nüchterne Art zu schreiben, das wär nicht ich und da denke ich dann auch schon wieder ans Konsumenten-Gefühl, sprich den Lesern soll es auch Spaß bringen das hier zu lesen, da die meisten ja auch traurig sind wegen ihren Geschichten, da mag ich nicht immer noch mehr Schwere reinbringen.
Na schau, das ist doch super, wieviel Klarheit und Authentizität du da rein gebracht hast, liebe Caro! :smile: Behalte dir deinen Humor unbedingt! Er ist eine super tolle Ressource! :herz: Ich meinte das nur so: Wenn du selbt aber nicht in Verbindung mit deinen eigentlichen Gefühlen steckst und Humor dann dazu verwendest, diese gar nicht wahrzunehmen, bzw. sie zu überspielen, zu ummanteln, zu überdecken...Dann kanns auf Dauer für dich so sein, dass du dich eben von dir selbst entfernst!
Aber, wenn dir das selbs klar ist, du mit dir in einem tieferen Kontakt stehst und trotzdem Galgenhumor verwendest, in dir klar bist und fühlst, dann bitte bitte nutze deinen Humor weiter! Unbedingt, gell! :smile:
Mir wurde das im Übrigen vor Jahren tatsächlich mal psychologisch attestiert, dass ich dazu neige Dinge überspielen zu wollen und auf Teufel komm raus die Coole zu mimen.
Genau, das hab ich gemeint, aktuell wahrgenommen zu haben und du hast es ja jetzt super bewundernswert aufgenommen und weiter drüber reflektiert. :thumbsup:

Und das mit der Ablenkung ist so: Ich verwende so die Faustregel: Auf einer Anspannungs-Skala von 0-100...Schätzt du deine Anspannung/negativen Gefühle auf über 70 ein---> raus und ablenken. Sport treiben, malen, lesen, um den Block laufen usw. usf.
Ist sie unter 70--> Gefühl zulassen (nicht ausagieren!), spüren, wahrnehmen, ausatmen, locker lassen um die körperliche Erregung herunterzufahren, evtl. weinen, mal traurig sein, akzeptieren und zwar radikal, dass das jetzt da ist. Dich dann erst mit den Zielgefühlen verbinden und dann gerne was anderes machen, was dir Freude bereitet. (Also nicht stunden und tageweise dein unangenehmes Gefühl 'pflegen', was ja auch manche machen).
Wenn sich ein Mensch bei jedem ansatzweise schlechtem Gefühl sofort ablenkt, dann entsteht ein Vermeidungsverhalten negativen Gefühlen ggü. (die zum Leben ja dazugehören, uns was sagen wollen, Signalcharakter haben usw. usf.).

Ich gehe nach dem Berking jetzt, der aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengefasst hat:
Deine Amygdala scannt den ganzen Tag. Wenn du in Gefahr bist, hast keine Zeit zum Reflektieren, da muss es schnell gehen. Siehst du eine Schlange in deiner Wohnung, wirst du sehr schnell agieren, um dein Leben zu retten. Wenn du ein Erlebnis hast, welches dich traurig stimmt, fühlst du erst Stress und durch deine eigene Bewertung dazu hast du z.B. ein trauriges Gefühl. Deshalb machen uns ja oft ganz unterschiedliche Dinge traurig, wütend usw. Und dann greift eben das, was wir oben erklärt, geschrieben haben. Es darf sein. Deine Gefühle sind deine Freunde, die dir was zeigen möchten.

Also, sorry, ich erklär immer so viel, um es wirklich ganzheitlich darzustellen, so dass für Mitleser keine Missverständnisse entstehen - das ist aber schriftlich gar nicht immer so einfach. :oh:

Du hast das alles wirklich super wiedergegeben, liebe Caro. Ich bin wirklich sehr berührt von deiner Auffassungsgabe und deinem Reflektionsvermögen. :herz:
 

Admina Schneewittchen

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Ich denke, er wird sich melden. Das wars bestimmt noch nicht.
Ich denke, da sind wir schon darüber hinaus, liebe Carry :PP :smile:!

Aber, trotzdem ein guter Hinweise, denn Caro: Wenn du "prozessorientiert" bleibst und für dich innerlich klar in deinen Zielen und Werten und Bedürfnissen...es kann ja rein theoretisch tatsächlich trotz allem sein, dass sich das Blatt in dieser Geschichte noch wendet - dann geschieht es einfach, es fängt vielleicht dann an, wie von selbst zu laufen. Wichtig wäre eben, dass du für dich weiter kommst und dich eben nicht fixierst - das ist, wie wenn du einen Fluss aufhalten willst und Steine hineinlegst, bis er sich staut. Das Leben staut sich nicht, es fließt eben weiter, wie deine eigene Entwicklung.
 

caroline123

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Danke Ihr Lieben für all die warmen Worte als Reaktion auf meinen "Seelenstriptease" hier.:smile::herz:

Ganz genau. Völlig wertfrei gesehen, habt ihr offenbar ganz unterschiedliche Erwartungen, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht zueinander passen. Sehr gut erkannt.

So ist es! Ich glaube sogar, dass ich sowas schon öfters Mal gemacht habe, unerreichbare Männer idealisieren. Stimmt es eigentlich, dass einem der "gleiche Mensch" oder eine ähnliche Situation immer wieder im Leben begegnet, bis man die Lektion geschnallt hat und reflektiert hat, was man dabei lernen soll? Bzw. verbleibt ein Schmerz evtl. so lange akut, bis man die Signale ausgewertet hat und kapiert hat? Im Leben gehts ja auch um einen fortwährenden Reife- und Lernprozess. Und ich habe so für mich langsam erkannt, dass ich solche (emotional unerreichbaren) Männer schon ganz gern "in mein Leben lasse" und mich dann an ihnen abarbeite. Wie ein Muster, welches es ggf. mal zu durchbrechen gilt.

Ist es eigentlich "nur" menschlich, sich die harten Nüsse bewusst rauszupicken, eben getreu dem Motto "Man will was man nicht haben kann", oder hat das dann schon leicht bindungsphobische Züge? Aus Angst vor Nähe und verletzt werden? Aber schätze das ist schon ggf. zu "überreflektiert".:smile:

Deshalb schrieb ich ja, lass ihn da aus der Gleichung raus und stell dir allgemein deine Zielgefühle vor.

Ja Ich wollte ihn zu sehr in mein Wunsch-Konzept integrieren, der war da fest einkalkuliert. Die Gleichung ging einfach nicht auf. So sehr ich sie ständig Umstellen wollte und rumgerechnet hab, die Variable x war da falsch, die muss ggf. ersetzt werden oder erstmal komplett rausgelassen werden.

Ganz genau!!! Das liest man hier oft und auch ich selbst war ja öfter in meinem Leben nicht frei davon. Ist ja auch menschlich. Gut ist es aber, wenn man sich da selbst auf die Schliche kommt. Also, der Eine soll es sein, man hat sich diesen einen eingebildet. Ja, aber es müsste leichter laufen, dann wäre es was anderes. Aber, seine Wünsche und Bedürfnisse auf eine Person zu projizieren, die man ja gar nicht mal richtig kennt...Puh, auf Dauer nicht gut. Am Anfang idealisieren wir ja alle, wenn wir verliebt sind, aber wenn gar nicht das zurück kommt, was man möchte, dann wird es für einen selbst ungut.
Deshalb schrieb ich ja, lass ihn da aus der Gleichung raus und stell dir allgemein deine Zielgefühle vor. Denn es WIRD einen Mann geben, der zu dir passt. Nur ist es eben vielleicht nicht der, auf den man sich selbst fixiert hat und wo gar nicht Entsprechendes zurück kommt.

Genau das. Und, wenn ich dann merke, dass mich das verletzt.. Dann hab ich leider diesen eher ungünstigen Coping Mechanism: Ich suche primär Zerstreuung und Ablenkung: in anderen Männern, in Parties oder Alkohol (nein ich bin kein Alkoholiker! Ihr wisst, was ich meine), in übermäßigem Arbeiten und Lernen, in zu viel Sport bis hin zur Sportsucht, in eigentlich allem erdenklich möglichem, was mich von der "Arbeit" mit mir selbst und dem eigentlichen Schmerz ablenkt. So negativ die ganze C-Situation und der Lockdown auch sein mögen, es fühlt sich so an, als wäre ich durch das Wegfallen vieler Ablenkungen nun einfach auch mal ein stückweit "gezwungen" da mal bei mir selbst anzusetzen und mal tief in mich hinein zu schauen! Mich nicht direkt wieder zu betäuben, den nächsten Mann zu treffen oder Sonstiges.

Na schau, das ist doch super, wieviel Klarheit und Authentizität du da rein gebracht hast, liebe Caro! :smile: Behalte dir deinen Humor unbedingt! Er ist eine super tolle Ressource! :herz:

Ja, das mache ich!:smile: Den Humor hat mir noch kein Mann der Welt genommen.:grins:

Aber was auch so typisch Ich ist, dass ich einen falschen Ehrgeiz an einer falschen Stelle entwickele. Ich denke mir, dass ich ja rational eben weiß, dass dieser Mann nicht der Richtige gerade für mich ist (Gründe egal, gibt ja mehr als genug) und da ich das weiß, sag ich mir dann "Wir haben das kognitiv erfasst, Caro, jetzt eignen wir uns ganz ganz schnell geeignete Strategien an, um der Lage so schnell als möglich wieder Herr zu werden, weil wir sind ja ne toughe und starke Frau!! Wäre ja gelacht."

Und dann kenne ich ja sämtliche Strategien wie diese mit dem Gummiband, welches man anzieht und immer dran zieht, als Gedankenstopp, wenn man wieder hirnen will, das mache ich auch, aber da bin ich viel zu streng dann, wenns mal nicht so klappt, wie ich das gerne hätte. Ich drück da so dermaßen unnötig schnell aufs Gaspedal, dass meine Emotionen ja gar nicht mehr anders können, als da böse dem Verstand hinterherzuhinken und ins Straucheln zu kommen,...Ich muss endlich mal lernen und kapieren, dass so etwas ein Prozess ist. Es geht nicht über Nacht, egal wie viele Bewältigungsstrategien ich da entwickle und mir antrainiere und anlese. Viel viel viel zu verbissen und gewollt alles. Immer mit den Augen auf mein Ziel, Tunnelblick: Ihn schnell abhaken und hinter mir lassen, weil das ist so vernünftig, ich muss funktionieren, wir waren ja nicht mal zusammen.

Mensch, und das alles wird mir gerade erst mal so richtig bewusst, wie selten zuvor. Ich kann mich ganz gut selbst verarschen scheint mir.()

Ich bestrafe mich quasi selbst dafür, dass er noch immer in meinem Kopf sitzt, anstatt das mal anzunehmen und mir selbst einzugestehen. Wäre ich doch so viel lieber die coole Frau, die längst über den Dingen steht. Aber, ich bin halt verliebt, ist ja nur menschlich, shit happens!:smile: Gefühle schaltet man nicht aus auf Knopfdruck.

Wenn sich ein Mensch bei jedem ansatzweise schlechtem Gefühl sofort ablenkt, dann entsteht ein Vermeidungsverhalten negativen Gefühlen ggü. (die zum Leben ja dazugehören, uns was sagen wollen, Signalcharakter haben usw. usf.).

Ah, da sagst du es, da erkenn ich mich sowas von wieder.

Siehst du eine Schlange in deiner Wohnung, wirst du sehr schnell agieren, um dein Leben zu retten.

Fun Fact am Rande, ich war eben auf einem langen Spaziergang mit meiner Schwester und auf einmal stand eine Kuh vor uns,....NICHT EINGESPERRT!::: Das war ne richtige Fight-or-Flight- Situation. :lach: Da ging es plötzlich gefühlt nur noch ums nackte Überleben. Da konnten wir nicht mehr lange drüber nachdenken oder überlegen was jetzt wohl das Klügste wäre.:lach:
Aber, hätte ich auch in einer solchen Situation genug Zeit gehabt nachzudenken, ich kenne mich ja, würd ich mich selbst da reinfuchsen, ich fuchse mich oft zu sehr in Dinge rein, Zerdenken das kann ich, und genau da wollte mich die Admina glaube auch etwas rausziehen!:thumbsup:

Also, sorry, ich erklär immer so viel, um es wirklich ganzheitlich darzustellen, so dass für Mitleser keine Missverständnisse entstehen - das ist aber schriftlich gar nicht immer so einfach. :oh:

Das glaube ich dir, liebes Schneewittchen, das ist echt schwierig, und doch schaffst du das wunderbar, dass ich (und so viele andere) hier sooooo viel für sich Rausziehen! Ein von Herzen kommendes Dankeschön.:Kuss:

Ich kann mich ja auch nie kurz fassen,...wer auch immer sich das hier ernsthaft alles von mir durchliest, auch: :Respekt:


Du hast das alles wirklich super wiedergegeben, liebe Caro. Ich bin wirklich sehr berührt von deiner Auffassungsgabe und deinem Reflektionsvermögen. :herz:

Dankeschön.:herz::herz:

Ich denke, da sind wir schon darüber hinaus, liebe Carry :PP :smile:!

Aber, trotzdem ein guter Hinweise, denn Caro: Wenn du "prozessorientiert" bleibst und für dich innerlich klar in deinen Zielen und Werten und Bedürfnissen...es kann ja rein theoretisch tatsächlich trotz allem sein, dass sich das Blatt in dieser Geschichte noch wendet - dann geschieht es einfach, es fängt vielleicht dann an, wie von selbst zu laufen. Wichtig wäre eben, dass du für dich weiter kommst und dich eben nicht fixierst - das ist, wie wenn du einen Fluss aufhalten willst und Steine hineinlegst, bis er sich staut. Das Leben staut sich nicht, es fließt eben weiter, wie deine eigene Entwicklung.

Ja, heute ist der erste Tag, an dem ich mal ihn komplett außer Acht lasse.

Denn ich habe erkannt und es hat Klick gemacht, dass ich meine Baustellen und Muster und Ängste und Altlasten und Bewältigungsstrategien habe und er ebenso! Er hat mit Sicherheit noch Altlasten von seiner Ex, er hat mir da ja viel Einblick gewährt und auch mal einen Seelenstriptease vollführt, das war der einzige Moment, in welchem er sich mir gegenüber mal richtig nahbar und menschlich gezeigt hat. Der hat da auch ne Schutzmauer und lässt wenig in sich blicken.

Aber: Ganz ganz wichtiges Learning für mich gerade--> Seine Probleme und Altlasten sind nicht meine Baustelle. Ich habe meine eigenen. Er bearbeitet seine und ich meine, jeder in seinem Tempo. Und ich möchte dann immer viel zu schnell die Probleme der Herren zu meinen eigenen machen, spiele wohl gern Therapeutin, dabei sollte ich da doch wohl eher mal bei mir selbst ansetzen.:zwinkern:

Denn wisst ihr, ich meine mittlerweile sogar erkannt zu haben, dass der vielleicht einfach auch gemerkt hat letztes Mal, dass er noch an seiner Ex hängt, ich kenne das von mir, wollte ich mich dann ablenken mit einem anderen Mann, dann mochte ich den, hab den Moment auch genossen, aber danach war ich wieder für mich und habe gemerkt, mein Herz hängt noch an einem anderen. Aber das war ganz allein meine Baustelle und hatte nichts mit dem jeweiligen Mann zu tun,:smile: Mega Erkenntnis.

Und das ist einfach fantastisch! :smile:

:Kuss:

Heute konnte ich endlich mal diese unsägliche "Warteposition" verlassen.
Habe mich nur auf mich besinnt und meine Arbeit mit mir selber. Und ich möchte gerade auch gar nicht mehr warten! Auf die mögliche Wendung im 3. Akt möchte ich nicht mehr hoffen. Das Leben geschieht,...wenn etwas sein soll und zusammenfinden soll, dann sieht man sich ein 2. Mal im Leben, an so etwas glaube ich,.. vllt. wenn beide Personen gereift und reflektierter sind sowie handeln, möglicherweise alte Muster durchbrochen haben,.. oder aber man trifft einen ganz Neuen Menschen, der von Anfang an sowieso viel besser passt zu einem.

Aber, bei all der tollen Reflektion, die ich momentan betreibe (dank unserer lieben Psychologin!:bow:), ist mir dennoch bewusst, dass diese neu gewonnene Stärke, welche ich heute(!) empfinde durch meine vielen neuen Erkenntnisse, auch die nächsten Tage mal wieder kippen kann, so etwas ist immer eine Momentaufnahme, die Trauer kann jederzeit wieder hochkommen, und dann gilt es diese auch mal bewusst zuzulassen und mir einzugestehen und nicht wie üblich wegzuschieben und zu verdrängen.

Aber allein, dass ich gestern noch so tief im Sumpf versackt war und heute so ganz anders fühle, zeigt ja eindrucksvoll, dass sich das abwechselt.:butterfly: Ist ja der Beweis, dass Gefühle nicht ewig starr da bleiben, sie können wieder anklopfen, klar. Dann lasse ich sie rein und dann gehen sie auch mal wieder.
 
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caroline123

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Richtig schöner und offener Post von dir liebe Caro :herz:


Hier hab ich mal einen Ansatz, der mir persönlich sehr geholfen hat, ist ja nicht so, das es mir bei dem ein oder anderen Mann nicht ähnlich ging.

Ich lief eine Zeitlang durch das Leben und wusste, was ich nicht möchte in einer Parterschaft. Ich lernte Männer kennen, die ähnlich wie deiner waren, irgendwie unerreichbar - wo ich mich abgearbeitet habe.
In vielen Gesprächen mit einer mütterlichen Freundin, kam ich dann auf "meine innere Lösung". Ich weiß zwar, was ich nicht in einer Partnerschaft möchte, aber ich wusste nicht ganz genau was ich möchte.
Natürlich fallen einem dann die Standart Schlagworte ein: Liebe, Treue, guter Sex, Harmonie etc. aber das war mir nicht genau genug. Also fing ich an, eine Liste für mich anzufertigen und mich genauer mit meinen Wünschen auseinanderzusetzen- meine Liste hat mittlerweile knapp 50 Punkte, die mir wichtig sind und einer davon ist u.a. das es "leicht" sein darf. Es gibt ein ich, ein du und ein wir - ohne Spielchen oder Strategie.

In dem ich mich jeden Tag mit dieser Liste ein paar Minuten beschäftigt habe, fiel mir auf, das ich Männer, die nach kurzer Zeit, nicht mit meinen grundlegenden Werten, Wünschen konform gingen, sehr gut loslassen konnte.

Vielleicht hilft dir ja so eine Liste auch :smile:

Danke, liebe Clara, auch Dir nochmal von :herz:- en.

Ihr nehmt mich Küken hier echt toll an die Hand und gebt mir tolle Weisheiten mit auf meinen weiteren Weg!:smile:

Und das ist ein klasse Tipp, auch ich weiß gefühlt eher die vielen Dinge, die für mich so gar nicht in die Tüte kommen (wo auch sowas wie FPlus eigentlich dazugehört).

Aber was ich so wirklich möchte, abseits von Humor, Loyalität, Bomben-Sex, Liebe, respektvoller Umgang, etc. pp, was du eben auch aufzählst, halt die ganzen Basics, das weiß ich so genau auch noch nicht und müsste ich für mich mal definieren. Eine weitere Sache, über die ich mir mal Gedanken machen werde!:herz:

Das mit der Liste ist eine gute Idee, und dieses es soll eigentlich "leicht" sein und fließen, das ist für mich echt auch ein wichtiger Punkt, hatte ich ja erwähnt weiter oben.

Da ist nur für mich innerlich noch diese Krux, dass ich halt von mir weiß, dass ich mich irgendwie (:blush:) nur so richtig zu verlieben scheine in die unerreichbaren Männer,...bei denen fast schon (Macht-)Spielchen & Strategie nötig werden und ein Must-Have sind. Ich würde ja zu gerne mich mal auf einen der Männer einlassen, die einfach "gut" zu mir sind,...aber da verliebe ich mich einfach nicht, glaubt mir, ich hab das auch schon mehr als nur einmal versucht und mich auf so ein "Experiment" eingelassen,...raus kam das immer gleiche Ergebnis: Ich war irgendwann früher oder später zu abgelascht.

Aber, vielleicht habe ich da auch einfach noch nicht "den Richtigen" getroffen bisher,...möglicherweise finde ich ja irgendwann die Goldene Mitte, die perfekte Mischung.:smile::PP

:namaste:
 
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