Holgi
Mitglied
- Registriert
- 4 Mai 2021
- Beiträge
- 6
Ein herzliches Hallo an alle lieben Forenteilnehmer!
Ich lese hier seit einigen Wochen in den verschieden Strängen mit und es macht mich traurig welches Leid die Liebe auslöst... Ich wurde im übrigen letzte Woche verlassen und weiß jetzt nicht so recht weiter.
Aber von Anfang an, mit meiner Ex war ich ca. 1,5 Jahre zusammen. Und es war zumindest aus jetziger Sicht die bis dato allerschönste Liebe die ich erleben durfte...
Vor dieser Beziehung war ich 17 Jahre mit meiner ExEx zusammen, wir haben zwei Töchter 17 und 10.
Die Kleine ist ein besonderes Kind, sprich geistige Behinderung. Diese Beziehung war die letzten Jahre wirklich nicht auszuhalten, ich denke meine emotionale Trennung liegt mehrere Jahre zurück. Die ExEx hatte von Anfang an psychische Probleme, Depressionen, Panikattacken etc.pp. Die Kinder waren beide ungeplant, zumindest von mir, ich bin aber dennoch überglücklich sie zu haben. Sehr lange habe ich vieles mitgemacht um die heile Welt für meine Kinder nicht einstürzen zu lassen.
Dann im Sommer 19 traf ich meine jetzige EX, wir kannten uns schon von einem gemeinsamen Arbeitgeber, hatten uns aber ca 20 Jahre nicht gesehen und auch damals keine Ambitionen füreinander. Sie wohnte mittlerweile 250 km entfernt in ihrer Heimatstadt, besuchte aber ab und an ihre Schwester die hier in meiner Gegend verblieben ist.
Sie schrieb mich über FB an, dass sie einige Tage hier wäre und ob wir uns nicht mal treffen wollen. Das hat sie mit mehreren Menschen, aus ihrer Vergangenheit aus diesem Ort, getan auch öfter über die Jahre bei FB mal angekündigt ob jemand Lust hätte sich zu treffen, also ganz unverfänglich. Nun 2019 habe ich zugesagt und wir trafen uns an einem großen See. Ich hatte meine Kleine dabei und sie ihre Tochter, ca in dem Alter wie meine. Es waren auch noch ihre Schwester und andere Leute dort, die ich aber nicht kannte.
Im ersten Moment des Wiedersehens war ich etwas erschrocken - wer konnte ahnen, dass sie die schönste Frau in meinem Leben werden würde (Kristallisation), ich hatte sie optisch anders in Erinnerung...jedenfalls habe ich mich in ihrer Gegenwart, sagen wir mal "geerdet" gefühlt. Wir hatten uns auch von dem Rest etwas entfernt und über Gott und die Welt gesprochen. Ein sehr schöner Tag... Den sie wohl genauso empfunden hat. Sie war da schon mehrere Jahre von dem Kindsvater geschieden und hatte danach wohl keine nenneswerten Beziehungen.
Zu Hause durfte ich dann gleich wieder eine Eifersuchtsszene meiner ExEx ertragen und meine Ex ging mir nicht so richtig aus dem Kopf, beng verknallt. Es dauerte dann noch ein zwei Monate bis wir wieder voneinander hörten. Wir schrieben, telefonierten, verstanden uns immer besser und wollten uns eigentlich unbedingt spüren; aber die Umstände: ich in Beziehung, die Entfernung, Verantwortung ggü unserer Kinder...dauerte nicht lange da benutze ich diese Gefühle dafür endlich einen Schlußstrich unter meine durchaus toxische Beziehung zu meiner ExEx zu ziehen. Es zeichnete sich ein hässlicher Rosenkrieg ab, den ich um jeden Fall wegen der Kinder verhindern wollte.
Kurz darauf fuhr ich einfach so zu meiner Ex hoch, informierte sie erst kurz vorm Ziel, das ich gleich da sei, ich musste sie einfach sehen, vielleicht einen Kaffee trinken, kurz in Arm nehmen, was weiß ich..
Bei ihr angekommen, ist sie quasi direkt über mich hergefallen und wir hatten wirklich guten Sex, der sich übrigens im Laufe der Beziehung noch deutlich in der Qualität steigerte. Ab diesem Tag bin ich wirklich jedes WE die 250 km zu ihr gefahren und wir hatten immer eine tolle Zeit, manches mal nahm ich meine kleine Tochter mit, wenn ihre auch zu Hause war, alles lief perfekt.
Es war auch schnell klar, sie wollte zu mir! Ich hätte ja hier mein Leben und sie würde dort oben nichts aufgeben, sie war arbeitslos.
Gleichzeitig versuchte ich unter der Woche meine Beziehung zur ExEx so zu beenden, das wir da irgendwie alle mit Leben können, ich suchte nach Möglichkeiten. Wir wohnten zusammen in meinem Haus und da sollte sie natürlich raus...
Ich hatte dann irgendwie die Idee, sie könnte in eine Wohnung ziehen die in dem Haus meiner Eltern im DG ist (direkt nebenan). Sie war damit einverstanden, die Große wollte mit der Mama mit und die Kleine wollte ich bei mir behalten. Sie fragte mich noch ob denn meine neue Flamme damit umgehen könne und ich antwortete ihr, das sie mit allem umgehen kann (Ich war davon auch durch ihre ganzen Aussagen völlig von überzeugt, ein Freigeist, völlig entspannt und tolerant) Ich versprach ihr, auch weiterhin für sie da zu sein (Hilfestellung...) wenn das hier alles harmonisch abläuft. Gleichzeitig befragte ich natürlich auch meine "Neue" zu dem Thema... Sie hatte gar nichts dagegen und meint "vielleicht werden wir ja beste Freundinnen"
Der Umzug war eigentlich für August 20 geplant, doch durch die blöde Pandemie (wir hatten Angst uns nicht mehr regelmäßig sehen zu können) kam alles anders. Mitte März packten wir die nötigsten ihrer Sachen und ich nahm sie mit zu mir. Wir hausten dann erst mal bei meiner Mutter, während ich noch beschäftigt war ein zusätzliches Zimmer in der DG Wohnung für meine Große herzurichten.
Meine Ex und meine ExEx verstanden sich zu meinem Erstaunen zunächst blendent, sie fuhren mit allen Kindern Eis essen, zu den Ponys meiner ExEx usw. Meine 50. Geburtstag verbrachten wir alle zusammen. An diesem Tag zog auch meine ExEx aus meinem Haus und wir zogen quasi nahtlos ein. Kurz darauf verbrachten wir auch alle noch Ostern zusammen...
Dann wurde es irgendwann, tja ich weiß nicht...Es waren ja immer noch Sachen von der ExEx im Haus, wir hatten auch noch viel zu klären. Auf jeden Fall schien sich meine Ex immer weniger wohl zu fühlen, ich war überfordert mit meinen ganzen Aufgaben, sie wollte schneller ein Nest für uns, die Sachen raus haben etc. Sie hat mir das wohl auch mehrfach zu verstehen gegeben aber ich habe es nicht "gehört". Ihr Verhältniss zur ExEx kühlte immer mehr ab während meine ExEx mit der ganzen Situation gut umgehen konnte. Sie ist mittlerweile auch wieder "glücklich", ich versteh mich mit ihrem neuen Partner gut, er ist ein netter Kerl..
Bei uns wuchsen die Probleme, die Kinder forderten viel meiner Aufmerksamkeit. Mein besonderes Kind bedarf einer konseqenten Erziehung, klare Regeln und Grenzen, für mich aber eigentlich normal. Ihr Kind tanzte hier immer mehr allen Beteiligten auf der Nase rum und sie hatte auch kein gutes Erziehungskonzept, es knallte auch regelmäßig zwischen den Beiden.
Leider haben wir es nicht hinbekomme eine vernünftige Kommunikation zwischen uns herzustellen, sie fühlte sich hier nicht angenommen, alle anderen wären wohl wichtiger obgleich sie es doch war die mir am wichtisten sein wollte..
Sie zog Anfang des Jahres aus mit dem Wunschgedanke, es könnte zwischen uns dann evtl besser laufen. Bis dahin hatten wir auch noch regelmäßig Sex, verstanden uns meistens sehr gut. Es war nicht mehr das selbe, ich hatte aber tatsächlich auch die Hoffnung das könnte klappen...
Es wurde aber nicht besser. Dadurch das sie mittlerweile auch angefangen hatte zu arbeiten, der Job macht ihr großen Spaß, hatte sie natürlich auch nur noch begrenzt Zeit. Nichts desto trotz, ich war soweit zufrieden, das Problem mit ihrem "unerzogenen" Kind hatte sich erledigt, die Präsenz von der ExEx war für sie nicht mehr so greifbar, mit meiner ExEx verstehe ich mich gut, wir können gut die besonderen Erfordernisse unserer Kleinen absprechen und umsetzen...
Ende März meinte meine Ex, sie bräuchte jetzt erst mal Zeit um mit sich und ihrer Tochter gerade zu kommen. Übrigens just in dem Moment, wo ich ihr sagte, ich hätte mir unsere ganze WA Konversation nochmals angesehen und verstünde ihre Problem jetzt. Und dass ich nicht wüsste, warum ich das nicht zur richtigen Zeit gerafft habe...
Auf jeden Fall war das auch ok für mich, unsere bis dato noch häufigen Kontakte via WA wurden weniger bis gar nicht, weil sie nur noch sehr verzögert antwortete... Die Woche drauf hatte ich Geburtstag und sie hat sich nicht gemeldet, was mich natürlich sehr traurig machte und auch den Eindruck verstärkte, dass sie nicht Zeit für sich, sondern Zeit ohne mich benötigt.
Das war auch die Zeit in der ich anfing hier zu lesen... Ich telefonierte am nächsten Tag mit ihrer besten Freundin, die mir eigentlich unmißverstänlich mitteilte, ihr Eindruck wäre, das es sich für sie erledigt hätte und sie das ganze wohl auslaufen lassen wird. PANIK. Ich beschäftigte mich immer mehr mit dem Geschehenen und verstand das auch ganz gut, entschuldigte mich für mein Verhalten, schlug Verbesserungen vor...
Nach vier Wochen, in denen wir uns nicht gesehen haben und die Kommunikation über WA eigentlich gegen Null tendierte und sie auch nicht ans Telefon ging, bat ich sie um ein klärendes Gespräch, da ich einen großen Teil meiner selbst wiedergefunden habe und nun auch mein weiteres Leben positiv gestalten möchte. Sie willigte ein und wir trafen uns auf einen Spaziergang. Ich bin eigentlich mit der Erwartung hingefahren, dass sie die Beziehung nun beendet. Aber weit gefehlt, sie gab mir gleich zur Begrüßung ein Küsschen, wir hielten erst Smalltalk und sprachen dann über die Zeit in der wir uns nicht gesehen hatten.
Ich erzählte ihr, dass ich immernoch wie seither und seit unserem ersten Treffe 2019, ein unglaublich gutes Gefühl in ihrer Gegenwart verspüre, welches ich sehr vermisst hätte, genau wie unsere Gespräche und unsere Intimitäten... Dennoch hielt ich mich eher zurück, sie war es die mir immer wieder zärtlich entgegenkam und meinte "sie wäre für mich wieder geöffnet". Auch bei der Verabschiedung, war sie es, die meinte wir bekommen das hin, worauf ich entgegnete das wir mal schauen werden und es langsam angehen. Sie war es auch, die sich zwei Tage später wieder mit mir treffen wollte...
Was soll ich sagen, abends kam noch eine liebevolle GuteNacht-Nachricht und am nächsten Tag merkte ich schon morgens an ihrer knappen Antwort auf meine GutenMorgen-Nachricht, das etwas nicht stimmt. Ich habe dann erst viel später konkret nachgefragt und es hat dann noch mal einen Tag gedauert bis sie mit mir per WhatsApp!! Schluss gemacht hat.
"Guten Morgen. Seit unserem letzten Gespräch ist mir mehr als bewusst geworden der Gedanke das alles wieder gut wird ist mein höchster Wunsch, doch einer den ich in keinster Weise mehr erfüllen kann. Deshalb wird es Zeit, dass ich jetzt einen vernünftigen Cut mache. Diese Situation bringt uns beiden so nur mehr Leid und ich kann, auch wenn ich von Herzen möchte, daran nichts ändern gerade."
Ich war natürlich komplett verwirrt, da ich ein so gutes postives Gefühl bei dem Treffen hatte (auch wenn ich die ganze Zeit mein Verhalten ein bisschen Richtung TT1 Vorgehensweise gelenkt habe.)
Natürlich sagte ich ihr auch das ich verwirrt sei und ob sie jetzt tatsächlich mit mir per WA Schluss macht oder ob wir dann jetzt darüber nochmal sprechen.
Als Antwort kam so sinngemäß "sie geht kaputt umso mehr sie versucht uns zu retten, das alles jetzt an Mißgefühlen schon ab dem 1.Tag hier anfing, CoronaDay. Alles bliebe wie gehabt aber körperliche Stunden vollends genießen können, ne so hätte es zwar angefangen aber so könne sie das jetzt nicht führen, das ewige Unverständnis würde sich ja nicht einfach auflösen, sie bekäme ja keinen vernünftigen Satz in meiner Nähe raus, das was sie für mich empfinde wäre ja noch da, doch alles was gelaufen ist, lässt sie nicht los, sie muss erst mal mit sich von vorne anfangen und hätte keine Ahnung ob wir als Paar nochmal starten werden können."
Ich habe dann nochmal versucht ihr zu sagen, dass wir darüber reden müssen, sonst können wir natürlich nichts ändern. Auch das ich ja den Kontakt zur ExEx weiter eingeschränkt hätte, kein gemeinsames Eiersuchen mit den Kindern an Ostern zum Beispiel, usw.
Habe ihr nochmals dargelegt wie sehr ich für sie empfinde aber auch gesagt, dass ich nicht als Bittsteller auftreten möchte und ihre Entscheidung natürlich akzeptieren werde...
Sie hat dann einem persönlichem Gespräch am WE doch noch zugestimmt, wolle nicht komplett mit mir brechen, doch die Beziehung verleihe ihr einen solchen Druck, ist ein komplette Bremse und müsse ein Ende haben damit sie überhaupt nochmal klar sehen und fühlen könne. Das ich ihr wichtig sei und das was uns verbindet sowieso. "Ich habe es versucht und bekomme es ja nun nicht mal ansatzweise hin."
Auf meine Nachricht wann genau wir uns denn treffen wollen habe ich keine Antwort mehr bekommen und ihr am Sonntag Abend als letzte Nachricht geschrieben, das sie es sich mit dem Gespräch wohl anders überlegt hätte und wohl verstehen würde, dass ich verwirrt bin und mir nach unserem postiven letzten Gespräch noch viele Gedanken gemacht hätte wie wir es langsam und besser angehen könnten. Ausserdem schrieb ich, das es mich irritieren würde das ihre Missgefühle bereits ab dem ersten Tag gewesen wären, sie das aber erst deutlich später mitgeteilt habe. Das das für mich neu wäre und ich am überlegen bin ob nicht vieles anders gekommen wäre, wenn sie mir das gleich gesagt hätte. Dass es ja nun ,so ist wie es ist, und ich ihr von Herzen alles Gute für ihren Neuanfang wünsche und hoffe das sie sich an der Stelle wiederfindet, wo es ihr besser ging...
FUNKSTILLE
Immer wenn ich mir überlege wie zerissen sie die ganze zeit gewesen sein muss, mich zu lieben aber mit dem Umfeld und dem was ich daraus mache nicht klar zu kommen, kullern mir riesige Tränen übers Gesicht und ich bin der Verzweifelung nahe...
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll/kann
-Macht ein EB Sinn? Ich meine ihre Misssgefühle wird sie wohl nicht los, also müsste ich quasi mein Leben hier beenden und woanders neu starten damit sie diese Gefühle nicht mehr hat.
-Ich denke sie ist TT2, bin mir aber nicht sicher
-Sie hat noch unheimlich viele Sachen hier
-Wir haben beide noch die jeweiligen Hausschlüssel
Ich habe mich einfach noch nie so wohl gefühlt in einer Beziehung, trotz der Widrigkeiten
Wir hatten auch schon mal das Thema Freundschaft statt Partnerschaft aber ich glaube, das ist nicht ihr Ding. Und geht ja im Moment auch gar nicht denn, und ich weiß nicht ob sie das vielleicht nicht begriffen hat, man muss für eine Freundschaft entliebt sein. Ich habe 3 Exen mit denen ich mich gut verstehe und bei allen waren beide entliebt. Es sind übrigens auch meine drei wichtigsten Beziehungen gewesen mit denen ich heute ein freundschaftliches Verhältnis pflege.
Und nachdem was ich hier unter Mann-Frau-Konflikt, Kristallisation und Co gelesen habe, bin ich eh gerade der Meinung mein Leben wäre vorbei. Ich war bisher schon eher der leidenschaftliche Romatiker, der an die ewige Liebe geglaubt hat und genau das habe ich mir mit dieser Frau vorstellen können.
Ich habe ein wenig Angst, daß mir dieser Text zu lang geraten ist - aber hey was solls, Angst ist ja auch nur ein Gefühl......
Ich lese hier seit einigen Wochen in den verschieden Strängen mit und es macht mich traurig welches Leid die Liebe auslöst... Ich wurde im übrigen letzte Woche verlassen und weiß jetzt nicht so recht weiter.
Aber von Anfang an, mit meiner Ex war ich ca. 1,5 Jahre zusammen. Und es war zumindest aus jetziger Sicht die bis dato allerschönste Liebe die ich erleben durfte...
Vor dieser Beziehung war ich 17 Jahre mit meiner ExEx zusammen, wir haben zwei Töchter 17 und 10.
Die Kleine ist ein besonderes Kind, sprich geistige Behinderung. Diese Beziehung war die letzten Jahre wirklich nicht auszuhalten, ich denke meine emotionale Trennung liegt mehrere Jahre zurück. Die ExEx hatte von Anfang an psychische Probleme, Depressionen, Panikattacken etc.pp. Die Kinder waren beide ungeplant, zumindest von mir, ich bin aber dennoch überglücklich sie zu haben. Sehr lange habe ich vieles mitgemacht um die heile Welt für meine Kinder nicht einstürzen zu lassen.
Dann im Sommer 19 traf ich meine jetzige EX, wir kannten uns schon von einem gemeinsamen Arbeitgeber, hatten uns aber ca 20 Jahre nicht gesehen und auch damals keine Ambitionen füreinander. Sie wohnte mittlerweile 250 km entfernt in ihrer Heimatstadt, besuchte aber ab und an ihre Schwester die hier in meiner Gegend verblieben ist.
Sie schrieb mich über FB an, dass sie einige Tage hier wäre und ob wir uns nicht mal treffen wollen. Das hat sie mit mehreren Menschen, aus ihrer Vergangenheit aus diesem Ort, getan auch öfter über die Jahre bei FB mal angekündigt ob jemand Lust hätte sich zu treffen, also ganz unverfänglich. Nun 2019 habe ich zugesagt und wir trafen uns an einem großen See. Ich hatte meine Kleine dabei und sie ihre Tochter, ca in dem Alter wie meine. Es waren auch noch ihre Schwester und andere Leute dort, die ich aber nicht kannte.
Im ersten Moment des Wiedersehens war ich etwas erschrocken - wer konnte ahnen, dass sie die schönste Frau in meinem Leben werden würde (Kristallisation), ich hatte sie optisch anders in Erinnerung...jedenfalls habe ich mich in ihrer Gegenwart, sagen wir mal "geerdet" gefühlt. Wir hatten uns auch von dem Rest etwas entfernt und über Gott und die Welt gesprochen. Ein sehr schöner Tag... Den sie wohl genauso empfunden hat. Sie war da schon mehrere Jahre von dem Kindsvater geschieden und hatte danach wohl keine nenneswerten Beziehungen.
Zu Hause durfte ich dann gleich wieder eine Eifersuchtsszene meiner ExEx ertragen und meine Ex ging mir nicht so richtig aus dem Kopf, beng verknallt. Es dauerte dann noch ein zwei Monate bis wir wieder voneinander hörten. Wir schrieben, telefonierten, verstanden uns immer besser und wollten uns eigentlich unbedingt spüren; aber die Umstände: ich in Beziehung, die Entfernung, Verantwortung ggü unserer Kinder...dauerte nicht lange da benutze ich diese Gefühle dafür endlich einen Schlußstrich unter meine durchaus toxische Beziehung zu meiner ExEx zu ziehen. Es zeichnete sich ein hässlicher Rosenkrieg ab, den ich um jeden Fall wegen der Kinder verhindern wollte.
Kurz darauf fuhr ich einfach so zu meiner Ex hoch, informierte sie erst kurz vorm Ziel, das ich gleich da sei, ich musste sie einfach sehen, vielleicht einen Kaffee trinken, kurz in Arm nehmen, was weiß ich..
Bei ihr angekommen, ist sie quasi direkt über mich hergefallen und wir hatten wirklich guten Sex, der sich übrigens im Laufe der Beziehung noch deutlich in der Qualität steigerte. Ab diesem Tag bin ich wirklich jedes WE die 250 km zu ihr gefahren und wir hatten immer eine tolle Zeit, manches mal nahm ich meine kleine Tochter mit, wenn ihre auch zu Hause war, alles lief perfekt.
Es war auch schnell klar, sie wollte zu mir! Ich hätte ja hier mein Leben und sie würde dort oben nichts aufgeben, sie war arbeitslos.
Gleichzeitig versuchte ich unter der Woche meine Beziehung zur ExEx so zu beenden, das wir da irgendwie alle mit Leben können, ich suchte nach Möglichkeiten. Wir wohnten zusammen in meinem Haus und da sollte sie natürlich raus...
Ich hatte dann irgendwie die Idee, sie könnte in eine Wohnung ziehen die in dem Haus meiner Eltern im DG ist (direkt nebenan). Sie war damit einverstanden, die Große wollte mit der Mama mit und die Kleine wollte ich bei mir behalten. Sie fragte mich noch ob denn meine neue Flamme damit umgehen könne und ich antwortete ihr, das sie mit allem umgehen kann (Ich war davon auch durch ihre ganzen Aussagen völlig von überzeugt, ein Freigeist, völlig entspannt und tolerant) Ich versprach ihr, auch weiterhin für sie da zu sein (Hilfestellung...) wenn das hier alles harmonisch abläuft. Gleichzeitig befragte ich natürlich auch meine "Neue" zu dem Thema... Sie hatte gar nichts dagegen und meint "vielleicht werden wir ja beste Freundinnen"
Der Umzug war eigentlich für August 20 geplant, doch durch die blöde Pandemie (wir hatten Angst uns nicht mehr regelmäßig sehen zu können) kam alles anders. Mitte März packten wir die nötigsten ihrer Sachen und ich nahm sie mit zu mir. Wir hausten dann erst mal bei meiner Mutter, während ich noch beschäftigt war ein zusätzliches Zimmer in der DG Wohnung für meine Große herzurichten.
Meine Ex und meine ExEx verstanden sich zu meinem Erstaunen zunächst blendent, sie fuhren mit allen Kindern Eis essen, zu den Ponys meiner ExEx usw. Meine 50. Geburtstag verbrachten wir alle zusammen. An diesem Tag zog auch meine ExEx aus meinem Haus und wir zogen quasi nahtlos ein. Kurz darauf verbrachten wir auch alle noch Ostern zusammen...
Dann wurde es irgendwann, tja ich weiß nicht...Es waren ja immer noch Sachen von der ExEx im Haus, wir hatten auch noch viel zu klären. Auf jeden Fall schien sich meine Ex immer weniger wohl zu fühlen, ich war überfordert mit meinen ganzen Aufgaben, sie wollte schneller ein Nest für uns, die Sachen raus haben etc. Sie hat mir das wohl auch mehrfach zu verstehen gegeben aber ich habe es nicht "gehört". Ihr Verhältniss zur ExEx kühlte immer mehr ab während meine ExEx mit der ganzen Situation gut umgehen konnte. Sie ist mittlerweile auch wieder "glücklich", ich versteh mich mit ihrem neuen Partner gut, er ist ein netter Kerl..
Bei uns wuchsen die Probleme, die Kinder forderten viel meiner Aufmerksamkeit. Mein besonderes Kind bedarf einer konseqenten Erziehung, klare Regeln und Grenzen, für mich aber eigentlich normal. Ihr Kind tanzte hier immer mehr allen Beteiligten auf der Nase rum und sie hatte auch kein gutes Erziehungskonzept, es knallte auch regelmäßig zwischen den Beiden.
Leider haben wir es nicht hinbekomme eine vernünftige Kommunikation zwischen uns herzustellen, sie fühlte sich hier nicht angenommen, alle anderen wären wohl wichtiger obgleich sie es doch war die mir am wichtisten sein wollte..
Sie zog Anfang des Jahres aus mit dem Wunschgedanke, es könnte zwischen uns dann evtl besser laufen. Bis dahin hatten wir auch noch regelmäßig Sex, verstanden uns meistens sehr gut. Es war nicht mehr das selbe, ich hatte aber tatsächlich auch die Hoffnung das könnte klappen...
Es wurde aber nicht besser. Dadurch das sie mittlerweile auch angefangen hatte zu arbeiten, der Job macht ihr großen Spaß, hatte sie natürlich auch nur noch begrenzt Zeit. Nichts desto trotz, ich war soweit zufrieden, das Problem mit ihrem "unerzogenen" Kind hatte sich erledigt, die Präsenz von der ExEx war für sie nicht mehr so greifbar, mit meiner ExEx verstehe ich mich gut, wir können gut die besonderen Erfordernisse unserer Kleinen absprechen und umsetzen...
Ende März meinte meine Ex, sie bräuchte jetzt erst mal Zeit um mit sich und ihrer Tochter gerade zu kommen. Übrigens just in dem Moment, wo ich ihr sagte, ich hätte mir unsere ganze WA Konversation nochmals angesehen und verstünde ihre Problem jetzt. Und dass ich nicht wüsste, warum ich das nicht zur richtigen Zeit gerafft habe...
Auf jeden Fall war das auch ok für mich, unsere bis dato noch häufigen Kontakte via WA wurden weniger bis gar nicht, weil sie nur noch sehr verzögert antwortete... Die Woche drauf hatte ich Geburtstag und sie hat sich nicht gemeldet, was mich natürlich sehr traurig machte und auch den Eindruck verstärkte, dass sie nicht Zeit für sich, sondern Zeit ohne mich benötigt.
Das war auch die Zeit in der ich anfing hier zu lesen... Ich telefonierte am nächsten Tag mit ihrer besten Freundin, die mir eigentlich unmißverstänlich mitteilte, ihr Eindruck wäre, das es sich für sie erledigt hätte und sie das ganze wohl auslaufen lassen wird. PANIK. Ich beschäftigte mich immer mehr mit dem Geschehenen und verstand das auch ganz gut, entschuldigte mich für mein Verhalten, schlug Verbesserungen vor...
Nach vier Wochen, in denen wir uns nicht gesehen haben und die Kommunikation über WA eigentlich gegen Null tendierte und sie auch nicht ans Telefon ging, bat ich sie um ein klärendes Gespräch, da ich einen großen Teil meiner selbst wiedergefunden habe und nun auch mein weiteres Leben positiv gestalten möchte. Sie willigte ein und wir trafen uns auf einen Spaziergang. Ich bin eigentlich mit der Erwartung hingefahren, dass sie die Beziehung nun beendet. Aber weit gefehlt, sie gab mir gleich zur Begrüßung ein Küsschen, wir hielten erst Smalltalk und sprachen dann über die Zeit in der wir uns nicht gesehen hatten.
Ich erzählte ihr, dass ich immernoch wie seither und seit unserem ersten Treffe 2019, ein unglaublich gutes Gefühl in ihrer Gegenwart verspüre, welches ich sehr vermisst hätte, genau wie unsere Gespräche und unsere Intimitäten... Dennoch hielt ich mich eher zurück, sie war es die mir immer wieder zärtlich entgegenkam und meinte "sie wäre für mich wieder geöffnet". Auch bei der Verabschiedung, war sie es, die meinte wir bekommen das hin, worauf ich entgegnete das wir mal schauen werden und es langsam angehen. Sie war es auch, die sich zwei Tage später wieder mit mir treffen wollte...
Was soll ich sagen, abends kam noch eine liebevolle GuteNacht-Nachricht und am nächsten Tag merkte ich schon morgens an ihrer knappen Antwort auf meine GutenMorgen-Nachricht, das etwas nicht stimmt. Ich habe dann erst viel später konkret nachgefragt und es hat dann noch mal einen Tag gedauert bis sie mit mir per WhatsApp!! Schluss gemacht hat.
"Guten Morgen. Seit unserem letzten Gespräch ist mir mehr als bewusst geworden der Gedanke das alles wieder gut wird ist mein höchster Wunsch, doch einer den ich in keinster Weise mehr erfüllen kann. Deshalb wird es Zeit, dass ich jetzt einen vernünftigen Cut mache. Diese Situation bringt uns beiden so nur mehr Leid und ich kann, auch wenn ich von Herzen möchte, daran nichts ändern gerade."
Ich war natürlich komplett verwirrt, da ich ein so gutes postives Gefühl bei dem Treffen hatte (auch wenn ich die ganze Zeit mein Verhalten ein bisschen Richtung TT1 Vorgehensweise gelenkt habe.)
Natürlich sagte ich ihr auch das ich verwirrt sei und ob sie jetzt tatsächlich mit mir per WA Schluss macht oder ob wir dann jetzt darüber nochmal sprechen.
Als Antwort kam so sinngemäß "sie geht kaputt umso mehr sie versucht uns zu retten, das alles jetzt an Mißgefühlen schon ab dem 1.Tag hier anfing, CoronaDay. Alles bliebe wie gehabt aber körperliche Stunden vollends genießen können, ne so hätte es zwar angefangen aber so könne sie das jetzt nicht führen, das ewige Unverständnis würde sich ja nicht einfach auflösen, sie bekäme ja keinen vernünftigen Satz in meiner Nähe raus, das was sie für mich empfinde wäre ja noch da, doch alles was gelaufen ist, lässt sie nicht los, sie muss erst mal mit sich von vorne anfangen und hätte keine Ahnung ob wir als Paar nochmal starten werden können."
Ich habe dann nochmal versucht ihr zu sagen, dass wir darüber reden müssen, sonst können wir natürlich nichts ändern. Auch das ich ja den Kontakt zur ExEx weiter eingeschränkt hätte, kein gemeinsames Eiersuchen mit den Kindern an Ostern zum Beispiel, usw.
Habe ihr nochmals dargelegt wie sehr ich für sie empfinde aber auch gesagt, dass ich nicht als Bittsteller auftreten möchte und ihre Entscheidung natürlich akzeptieren werde...
Sie hat dann einem persönlichem Gespräch am WE doch noch zugestimmt, wolle nicht komplett mit mir brechen, doch die Beziehung verleihe ihr einen solchen Druck, ist ein komplette Bremse und müsse ein Ende haben damit sie überhaupt nochmal klar sehen und fühlen könne. Das ich ihr wichtig sei und das was uns verbindet sowieso. "Ich habe es versucht und bekomme es ja nun nicht mal ansatzweise hin."
Auf meine Nachricht wann genau wir uns denn treffen wollen habe ich keine Antwort mehr bekommen und ihr am Sonntag Abend als letzte Nachricht geschrieben, das sie es sich mit dem Gespräch wohl anders überlegt hätte und wohl verstehen würde, dass ich verwirrt bin und mir nach unserem postiven letzten Gespräch noch viele Gedanken gemacht hätte wie wir es langsam und besser angehen könnten. Ausserdem schrieb ich, das es mich irritieren würde das ihre Missgefühle bereits ab dem ersten Tag gewesen wären, sie das aber erst deutlich später mitgeteilt habe. Das das für mich neu wäre und ich am überlegen bin ob nicht vieles anders gekommen wäre, wenn sie mir das gleich gesagt hätte. Dass es ja nun ,so ist wie es ist, und ich ihr von Herzen alles Gute für ihren Neuanfang wünsche und hoffe das sie sich an der Stelle wiederfindet, wo es ihr besser ging...
FUNKSTILLE
Immer wenn ich mir überlege wie zerissen sie die ganze zeit gewesen sein muss, mich zu lieben aber mit dem Umfeld und dem was ich daraus mache nicht klar zu kommen, kullern mir riesige Tränen übers Gesicht und ich bin der Verzweifelung nahe...
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll/kann
-Macht ein EB Sinn? Ich meine ihre Misssgefühle wird sie wohl nicht los, also müsste ich quasi mein Leben hier beenden und woanders neu starten damit sie diese Gefühle nicht mehr hat.
-Ich denke sie ist TT2, bin mir aber nicht sicher
-Sie hat noch unheimlich viele Sachen hier
-Wir haben beide noch die jeweiligen Hausschlüssel
Ich habe mich einfach noch nie so wohl gefühlt in einer Beziehung, trotz der Widrigkeiten
Wir hatten auch schon mal das Thema Freundschaft statt Partnerschaft aber ich glaube, das ist nicht ihr Ding. Und geht ja im Moment auch gar nicht denn, und ich weiß nicht ob sie das vielleicht nicht begriffen hat, man muss für eine Freundschaft entliebt sein. Ich habe 3 Exen mit denen ich mich gut verstehe und bei allen waren beide entliebt. Es sind übrigens auch meine drei wichtigsten Beziehungen gewesen mit denen ich heute ein freundschaftliches Verhältnis pflege.
Und nachdem was ich hier unter Mann-Frau-Konflikt, Kristallisation und Co gelesen habe, bin ich eh gerade der Meinung mein Leben wäre vorbei. Ich war bisher schon eher der leidenschaftliche Romatiker, der an die ewige Liebe geglaubt hat und genau das habe ich mir mit dieser Frau vorstellen können.
Ich habe ein wenig Angst, daß mir dieser Text zu lang geraten ist - aber hey was solls, Angst ist ja auch nur ein Gefühl......
Zuletzt bearbeitet: