leuchtturmimsturm
Mitglied
- Registriert
- 15 Juli 2023
- Beiträge
- 22
Hallo,
seit einigen Woche lese ich bei euch hier im Forum mit und bin sehr dankbar, an euren Erfahrungen teilhaben zu dürfen.
Ich (39, verheiratet, 2 Kinder 16&8) lernte AM (44, langjährig verheiratet, 2 Kinder 18 & 7) vor fast 2 Jahren über eine Kommunikationsplattform (kein Datingportal) kennen.
Mein EM und ich haben seit einigen Jahren eine schwere Zeit, obwohl dieses Empfinden nur meinerseits so präsent ist. Ich fühle mich seit Jahren auf körperlicher und kommunikativer Ebene höchst unterfordert und ich vermute, dass dies ein Grund war, warum ich offen war, AM kennen zu lernen. Dieser Mann haut mich einfach um, ich kann es nicht anders beschreiben.
AM und ich verliebten uns ineinander, wobei viel nur über Telefon lief, wir uns aber auch persönlich in regelmäßigen Abständen treffen konnten, im Schnitt alle 2-3 Monate, manchmal auch etwas knapper hintereinander. Immer wieder betonte er mir gegenüber, dass wir keine AF hätten, sondern wir etwas viel Intensiveres erleben.
Seit unseren letzten beiden Treffen fallen mir die starken Schuldgefühle und das schlechte Gewissen meines AM (seiner und meiner Familie gegenüber) auf und er distanziert sich merklich von mir. Er schreibt mir auch, dass es ihm nicht nur psychisch, sondern auch körperlich schlecht geht und er keine Freude mehr in seinem Leben hat, da ich ihm fehle. Andererseits spüren wir beide, dass wir wahrscheinlich unsere Familien nicht aufgeben würden- er betonte immer wieder, dass er selbst und auch seine EF aus zerstörten Herkunftsfamilien kommen und die Kinder unter einer Trennung sehr leiden würden.
Mein Bestreben war nie, ihn aus seiner Familie zu lösen und er teilte mir auch zu Beginn unserer Beziehung mit, dass er seine Familie wahrscheinlich nicht verlassen würde. Ich denke, wir wussten beide nicht, was mit uns geschehen würde. In den vergangenen Monaten jedoch dachte ich immer wieder darüber nach, wie es wäre, ganz mit ihm zusammen zu sein.
Auch er teilte mir immer wieder mit, dass er mich stark vermissen und lieben würde, dass er starke Sehnsucht nach mir hätte.
Persönliche Treffen sind sehr intensiv, geprägt von Liebe und Hemmungslosigkeit. Täglich schreiben wir uns Nachrichten, senden Sprachnachrichten und regelmäßig auch Videos.
Er gibt sich sehr viel Mühe beim Schreiben und lässt mich nie länger auf eine Nachricht warten. Er lässt mich auch an seinem Alltag teilhaben und erzählt von den Kindern oder von den Dingen, die er in der Arbeit oder seinem Umfeld erlebt.
Nach persönlichen Treffen jedoch fällt mir auf, dass die Nachrichten kürzer und oberflächlicher sind oder er auch nicht länger mit mir hin und her schreiben möchte.
Ich merke, dass er stark belastet ist durch die Situation und die Leichtigkeit zwischen uns verloren gegangen ist. Das finde ich sehr schade und ich würde mir wünschen, das ändern zu können. Aus diesem Grund habe ich schon öfters daran gedacht, eine KS herbeizuführen, damit wir uns beide wieder sammeln können. Er würde das jedoch auf keinen Fall wollen, er betonte in den letzten Monaten immer wieder, dass er immer von mir hören wollen würde, und dass es für ihn einfach nur schrecklich ist, wenn ich über einen längeren Zeitraum nicht antworte. In fast 2 Jahren gab es vielleicht 2 Tage, wo wir nicht in sehr innigem Austausch miteinander waren.
AM ist sehr eifersüchtig. Er ließ mich schon vor längerer Zeit wissen, dass es ihm schlecht geht, wenn ich Profil- oder Statusbilder auf sozialen Medien oder Kommunikationsdiensten stelle. Zu sehr plagt es ihn, ich könne einen anderen Mann kennenlernen. Die Aussage mit den Bildern nahm ich ernst, und ich habe kein Profilbild mehr online. Vielleicht war das ein Fehler?
Ganz wohl fühle ich mich nicht dabei, da für mich eine gewisse Freiheit verloren gegangen ist.
Ich merke sehr deutlich, dass er mich am liebsten ganz in Besitz nehmen würde, er wünsche sich auch mehr Verbindlichkeit zwischen uns, lässt mich jedoch auch spüren, dass er seine Familie (der Kinder und den finanziellen Verpflichtungen wegen) nicht aufgeben kann. Dieses Gefühl des ungebundenen Gebundenseins zerreisst mich innerlich; denn ich bin verliebt und ich wäre gern mit ihm zusammen, dies ist jedoch nicht möglich und doch fühle ich mich unfrei. Ja, und dann ist da dieses "Sich- Entfernen" seinerseits nach einem Treffen und doch wieder die vielen täglichen Nachrichten.
Nach unserem vorletzten Treffen im Frühjahr zog er sich sehr zurück. So fragte er nicht mehr nach einem erneuten Treffen, obwohl bereits 3 Monate vergangen waren.
Ich ließ in dann wissen, dass sich unsere Verbindung wohl im Sommer auflösen würde. Ich wollte ihm keinen Druck machen und vielleicht war es falsch, ihm das so mitgeteilt zu haben. Vor kurzem konnten wir uns auf seinen Vorschlag hin erneut treffen.
In den Ferien wird er mit seiner Familie in den Urlaub fahren, ließ mich jedoch im gleichen Atemzug wissen, dass er es nicht aushalten würde, nicht mit mir in Kontakt zu sein oder würde er wissen, ich würde auch mit meiner Familie in den Urlaub fahren. Nun dachte ich daran, die Urlaubszeit zu nützen, um mehr Distanz zwischen uns herbeizuführen.
Wie jedoch formuliere ich es so, dass er nicht verletzt ist und wir vielleicht nach dieser Zeit wieder mehr Leichtigkeit und eine neue Blütezeit erleben? Oder denkt ihr, dass diese Verbindung einem Ende nahe ist?
Ich würde mich sehr über eure Hilfe und euren Rat freuen.
Danke, dass ihr das, was mir auf dem Herzen ist, gelesen habt.
seit einigen Woche lese ich bei euch hier im Forum mit und bin sehr dankbar, an euren Erfahrungen teilhaben zu dürfen.
Ich (39, verheiratet, 2 Kinder 16&8) lernte AM (44, langjährig verheiratet, 2 Kinder 18 & 7) vor fast 2 Jahren über eine Kommunikationsplattform (kein Datingportal) kennen.
Mein EM und ich haben seit einigen Jahren eine schwere Zeit, obwohl dieses Empfinden nur meinerseits so präsent ist. Ich fühle mich seit Jahren auf körperlicher und kommunikativer Ebene höchst unterfordert und ich vermute, dass dies ein Grund war, warum ich offen war, AM kennen zu lernen. Dieser Mann haut mich einfach um, ich kann es nicht anders beschreiben.
AM und ich verliebten uns ineinander, wobei viel nur über Telefon lief, wir uns aber auch persönlich in regelmäßigen Abständen treffen konnten, im Schnitt alle 2-3 Monate, manchmal auch etwas knapper hintereinander. Immer wieder betonte er mir gegenüber, dass wir keine AF hätten, sondern wir etwas viel Intensiveres erleben.
Seit unseren letzten beiden Treffen fallen mir die starken Schuldgefühle und das schlechte Gewissen meines AM (seiner und meiner Familie gegenüber) auf und er distanziert sich merklich von mir. Er schreibt mir auch, dass es ihm nicht nur psychisch, sondern auch körperlich schlecht geht und er keine Freude mehr in seinem Leben hat, da ich ihm fehle. Andererseits spüren wir beide, dass wir wahrscheinlich unsere Familien nicht aufgeben würden- er betonte immer wieder, dass er selbst und auch seine EF aus zerstörten Herkunftsfamilien kommen und die Kinder unter einer Trennung sehr leiden würden.
Mein Bestreben war nie, ihn aus seiner Familie zu lösen und er teilte mir auch zu Beginn unserer Beziehung mit, dass er seine Familie wahrscheinlich nicht verlassen würde. Ich denke, wir wussten beide nicht, was mit uns geschehen würde. In den vergangenen Monaten jedoch dachte ich immer wieder darüber nach, wie es wäre, ganz mit ihm zusammen zu sein.
Auch er teilte mir immer wieder mit, dass er mich stark vermissen und lieben würde, dass er starke Sehnsucht nach mir hätte.
Persönliche Treffen sind sehr intensiv, geprägt von Liebe und Hemmungslosigkeit. Täglich schreiben wir uns Nachrichten, senden Sprachnachrichten und regelmäßig auch Videos.
Er gibt sich sehr viel Mühe beim Schreiben und lässt mich nie länger auf eine Nachricht warten. Er lässt mich auch an seinem Alltag teilhaben und erzählt von den Kindern oder von den Dingen, die er in der Arbeit oder seinem Umfeld erlebt.
Nach persönlichen Treffen jedoch fällt mir auf, dass die Nachrichten kürzer und oberflächlicher sind oder er auch nicht länger mit mir hin und her schreiben möchte.
Ich merke, dass er stark belastet ist durch die Situation und die Leichtigkeit zwischen uns verloren gegangen ist. Das finde ich sehr schade und ich würde mir wünschen, das ändern zu können. Aus diesem Grund habe ich schon öfters daran gedacht, eine KS herbeizuführen, damit wir uns beide wieder sammeln können. Er würde das jedoch auf keinen Fall wollen, er betonte in den letzten Monaten immer wieder, dass er immer von mir hören wollen würde, und dass es für ihn einfach nur schrecklich ist, wenn ich über einen längeren Zeitraum nicht antworte. In fast 2 Jahren gab es vielleicht 2 Tage, wo wir nicht in sehr innigem Austausch miteinander waren.
AM ist sehr eifersüchtig. Er ließ mich schon vor längerer Zeit wissen, dass es ihm schlecht geht, wenn ich Profil- oder Statusbilder auf sozialen Medien oder Kommunikationsdiensten stelle. Zu sehr plagt es ihn, ich könne einen anderen Mann kennenlernen. Die Aussage mit den Bildern nahm ich ernst, und ich habe kein Profilbild mehr online. Vielleicht war das ein Fehler?
Ganz wohl fühle ich mich nicht dabei, da für mich eine gewisse Freiheit verloren gegangen ist.
Ich merke sehr deutlich, dass er mich am liebsten ganz in Besitz nehmen würde, er wünsche sich auch mehr Verbindlichkeit zwischen uns, lässt mich jedoch auch spüren, dass er seine Familie (der Kinder und den finanziellen Verpflichtungen wegen) nicht aufgeben kann. Dieses Gefühl des ungebundenen Gebundenseins zerreisst mich innerlich; denn ich bin verliebt und ich wäre gern mit ihm zusammen, dies ist jedoch nicht möglich und doch fühle ich mich unfrei. Ja, und dann ist da dieses "Sich- Entfernen" seinerseits nach einem Treffen und doch wieder die vielen täglichen Nachrichten.
Nach unserem vorletzten Treffen im Frühjahr zog er sich sehr zurück. So fragte er nicht mehr nach einem erneuten Treffen, obwohl bereits 3 Monate vergangen waren.
Ich ließ in dann wissen, dass sich unsere Verbindung wohl im Sommer auflösen würde. Ich wollte ihm keinen Druck machen und vielleicht war es falsch, ihm das so mitgeteilt zu haben. Vor kurzem konnten wir uns auf seinen Vorschlag hin erneut treffen.
In den Ferien wird er mit seiner Familie in den Urlaub fahren, ließ mich jedoch im gleichen Atemzug wissen, dass er es nicht aushalten würde, nicht mit mir in Kontakt zu sein oder würde er wissen, ich würde auch mit meiner Familie in den Urlaub fahren. Nun dachte ich daran, die Urlaubszeit zu nützen, um mehr Distanz zwischen uns herbeizuführen.
Wie jedoch formuliere ich es so, dass er nicht verletzt ist und wir vielleicht nach dieser Zeit wieder mehr Leichtigkeit und eine neue Blütezeit erleben? Oder denkt ihr, dass diese Verbindung einem Ende nahe ist?
Ich würde mich sehr über eure Hilfe und euren Rat freuen.
Danke, dass ihr das, was mir auf dem Herzen ist, gelesen habt.
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