Mrs. Steele
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- 31 März 2014
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Liebe Pain,
ich hoffe, Du kannst mit Wolfgang einen Fahrplan ausarbeiten. Ihn wieder in die Affäre zu bekommen dürfte ja nicht schwierig sein. Gerade in Deinem Fall finde ich das aber fast schon tragisch, weil Du ja Deinen Job deswegen aufgegeben hast, um von ihm loszukommen. Das wäre dann alles umsonst gewesen.
Dass er Dich liebt, das zweifele ich gar nicht an. Die meisten AMs hier lieben ihre AFs würde ich mal behaupten. Aber wenn ihn die Lügen dazu getrieben haben, die Affäre immer wieder zu beenden und auf Rückzug zu gehen, was soll sich daran ändern? Soll er sein Gewissen abstellen und dann auf einmal mit seinen Lügen besser klar kommen? Wie soll das gehen?
Ich bin jetzt viele, viele Jahre in diesem Forum, und wenn ich eins hier gelernt habe, dann ist es das: die AMs können noch so viele fixe Termine bekanntgeben, wann die Trennung nun stattfindet....in wahrscheinlich 95% aller Fälle, wird zu diesem Datum dann genau NICHTS passieren. Weil dann auf einmal die Schwiegermutter krank wird oder der Hamster des Nachbarn Husten bekommt oder die EF psychisch labil geworden ist oder oder oder. Es wird immer wieder neue Gründe geben, warum er sich nicht trennen kann (sonst hätte er es nämlich schon lange getan!). Und gerade mit Deiner Leidensgeschichte habe ich dabei kein gutes Gefühl. Du hast geschrieben, dass Du Dich selber komplett aufgegeben hast in der Affärenzeit, dass Du gar nicht mehr Du selber warst, und das finde ich sehr erschreckend.
Auch dieses Grundgefühl wird sich nicht auf die Schnelle verändern lassen, da stecken ja Glaubenssätze und Überzeugungen aus der Kindheit dahinter, die man langfristig bearbeiten müsste. Nur weil Du es Dir vornimmst, wirst Du jetzt plötzlich die Affäre nicht anders händeln können. Vielleicht wird das am Anfang gehen, weil er sich dann wieder vermehrt bemüht (er hat ja jetzt auch Angst, dass Du einen Anderen haben könntest), aber irgendwann wird alles wieder im alten Fahrwasser sein und er wird sich wieder zurückziehen.
Du müsstest Dich also dahin entwickeln, dass Dir das alles nichts mehr ausmacht, dass Du trotz Affäre Dein Leben lebst und Dich dadurch nicht mehr runter ziehen lässt. Er müsste zu einer Randfigur in Deinem Leben werden. Nur dann wäre es möglich, unter der Affäre nicht mehr so zu leiden. Die wenigsten schaffen das allerdings, wenn schon tiefe Gefühle vorhanden sind.
Viel wichtiger wäre es, Dich zu fragen, was der Preis wäre für die Entscheidung, wieder zur Geliebten zu werden?
Wie wird sich Dein Selbstbewusstsein, Dein Selbstwertgefühl, Deine psychische und körperliche Gesundheit in den nächsten Jahren als Affärenfrau entwickeln? Wie wirst Du über Dich selber denken und wie wird sich Deine Entscheidung auf Deine vorhandenen Beziehungen auswirken?
Ich kann Dich gut verstehen, dass Du ihn wieder zurückhaben willst, weil Du den Schmerz ohne ihn zu sein, nicht aushältst. Bei mir war das jahrelang genauso. Und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass eine langfristige Verhaltensänderung nur mit ganz viel innerer Arbeit und Engagement zu schaffen ist. Mein Ex-AM hat sich nie großartige verändert, obwohl er das tausendmal gesagt hat und es immer kurzfristig auch geschafft hat. Aber nach spätestens ein paar Wochen ist er immer wieder in alte Muster zurückgefallen. Und ich auch Und ich frage mich auch immer, ob es das Ziel sein kann, dass ein AM leichter mit dem Lügen klar kommt und seine EF dann einfach "besser" betrügen kann ohne darunter noch großartig zu leiden Ich hatte das bei mir auch immer als Ziel im Kopf, aber eigentlich ist das ja absurd....
Bin gespannt, was Du mit Wolfgang besprichst, Du müsstest dann halt total strategisch handeln, um ihn zu mehr Engagement zu bringen und ihn vielleicht ins Überlegen zu bringen, sich doch zu trennen. Das würde harte Arbeit bedeuten
Liebe Grüße
Steelchen
ich hoffe, Du kannst mit Wolfgang einen Fahrplan ausarbeiten. Ihn wieder in die Affäre zu bekommen dürfte ja nicht schwierig sein. Gerade in Deinem Fall finde ich das aber fast schon tragisch, weil Du ja Deinen Job deswegen aufgegeben hast, um von ihm loszukommen. Das wäre dann alles umsonst gewesen.
Grundsätzlich ist er ein ehrlicher Mensch..diese Lügen zuhause, haben ihn in regelmäßigen Abständen zu einer Beendigung unserer Affäre getrieben. Wie schaffe ich es, dass er es anders angeht..anders/besser damit umgeht? Ein Ultimatum? Soll ich ihm sagen was ich will..wie ich es mir vorstelle? Ich weiß, dass er nicht ewig in seiner Ehe verbleibt...er liebt seine EF nicht so wie er es gern wollen würde. Er hat eine andere Form Liebe kennengelernt und ich bin sicher, dass er deshalb nicht loslassen kann. Wie sehr ihr das? Soll ich ihm zurückschreiben?
Dass er Dich liebt, das zweifele ich gar nicht an. Die meisten AMs hier lieben ihre AFs würde ich mal behaupten. Aber wenn ihn die Lügen dazu getrieben haben, die Affäre immer wieder zu beenden und auf Rückzug zu gehen, was soll sich daran ändern? Soll er sein Gewissen abstellen und dann auf einmal mit seinen Lügen besser klar kommen? Wie soll das gehen?
Ich könnte ihn teilen..eine Zeitlang. Aber nur dann, wenn ich ein " fixes" Datum bekommen würde.
Ich bin jetzt viele, viele Jahre in diesem Forum, und wenn ich eins hier gelernt habe, dann ist es das: die AMs können noch so viele fixe Termine bekanntgeben, wann die Trennung nun stattfindet....in wahrscheinlich 95% aller Fälle, wird zu diesem Datum dann genau NICHTS passieren. Weil dann auf einmal die Schwiegermutter krank wird oder der Hamster des Nachbarn Husten bekommt oder die EF psychisch labil geworden ist oder oder oder. Es wird immer wieder neue Gründe geben, warum er sich nicht trennen kann (sonst hätte er es nämlich schon lange getan!). Und gerade mit Deiner Leidensgeschichte habe ich dabei kein gutes Gefühl. Du hast geschrieben, dass Du Dich selber komplett aufgegeben hast in der Affärenzeit, dass Du gar nicht mehr Du selber warst, und das finde ich sehr erschreckend.
Auch dieses Grundgefühl wird sich nicht auf die Schnelle verändern lassen, da stecken ja Glaubenssätze und Überzeugungen aus der Kindheit dahinter, die man langfristig bearbeiten müsste. Nur weil Du es Dir vornimmst, wirst Du jetzt plötzlich die Affäre nicht anders händeln können. Vielleicht wird das am Anfang gehen, weil er sich dann wieder vermehrt bemüht (er hat ja jetzt auch Angst, dass Du einen Anderen haben könntest), aber irgendwann wird alles wieder im alten Fahrwasser sein und er wird sich wieder zurückziehen.
Du müsstest Dich also dahin entwickeln, dass Dir das alles nichts mehr ausmacht, dass Du trotz Affäre Dein Leben lebst und Dich dadurch nicht mehr runter ziehen lässt. Er müsste zu einer Randfigur in Deinem Leben werden. Nur dann wäre es möglich, unter der Affäre nicht mehr so zu leiden. Die wenigsten schaffen das allerdings, wenn schon tiefe Gefühle vorhanden sind.
Viel wichtiger wäre es, Dich zu fragen, was der Preis wäre für die Entscheidung, wieder zur Geliebten zu werden?
Wie wird sich Dein Selbstbewusstsein, Dein Selbstwertgefühl, Deine psychische und körperliche Gesundheit in den nächsten Jahren als Affärenfrau entwickeln? Wie wirst Du über Dich selber denken und wie wird sich Deine Entscheidung auf Deine vorhandenen Beziehungen auswirken?
Ich kann Dich gut verstehen, dass Du ihn wieder zurückhaben willst, weil Du den Schmerz ohne ihn zu sein, nicht aushältst. Bei mir war das jahrelang genauso. Und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass eine langfristige Verhaltensänderung nur mit ganz viel innerer Arbeit und Engagement zu schaffen ist. Mein Ex-AM hat sich nie großartige verändert, obwohl er das tausendmal gesagt hat und es immer kurzfristig auch geschafft hat. Aber nach spätestens ein paar Wochen ist er immer wieder in alte Muster zurückgefallen. Und ich auch Und ich frage mich auch immer, ob es das Ziel sein kann, dass ein AM leichter mit dem Lügen klar kommt und seine EF dann einfach "besser" betrügen kann ohne darunter noch großartig zu leiden Ich hatte das bei mir auch immer als Ziel im Kopf, aber eigentlich ist das ja absurd....
Bin gespannt, was Du mit Wolfgang besprichst, Du müsstest dann halt total strategisch handeln, um ihn zu mehr Engagement zu bringen und ihn vielleicht ins Überlegen zu bringen, sich doch zu trennen. Das würde harte Arbeit bedeuten
Liebe Grüße
Steelchen