Belisar
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- 30 Juni 2023
- Beiträge
- 55
Hallo zusammen,
ich suche mittlerweile aktiv Hilfe und möchte gern über meine Situation berichten.
Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und keine Kinder. Ende 2020 lernte ich meine AF über Sport kennen. Aus einer anfänglichen Bekanntschaft entwickelt sich schnell eine Freundschaft Plus und nach einem Jahr entstand Liebe zwischen uns beiden. Sie ist Anfang 20, studiert und bezeichnet sich selbst mental als Oma. Ihre Intelligenz, ihre Empathie für Nahestehende und auch natürlich auch ihr Aussehen zogen mich an. Gleichzeitig ist sie jedoch sehr fokussiert und erfolgreich in ihrem Studium. Sie bezeichnet sich selbst als introvertiert und hat auch eine schwere Kindheit hinter sich. Wir erlebten dennoch zunächst eine unbeschwerte Zeit.
Meine EF leidet depressiven Stimmungen. Ich habe erfolglos versucht über sechs Jahre ihr zu helfen. Unsere Beziehung schlief vollständig ein. Wir lebten einander her. Meine AF traf in mir einfach einen Trigger. Es war so intensiv, wenn wir uns trafen. Am Anfang lag der Schwerpunkt klar in der sexuellen Interaktion.
Meine Ehe war lange kein Thema. Ich war auch nicht bereit meine Frau zu verlassen und redete mir ein, ich würde sie nicht im Stich lassen wollen. Meine AF wünschte keine Beziehung, sondern eine Freunschaft Plus. Offiziell. Die Vertrautheit wuchs. Wir fuhren zwei Mal im Jahr in den Urlaub, der letzte Urlaub fand in diesem Fürhjahr statt. Es entwickelte sich ein schemenhaftes Beziehungsleben, so merkwürdig es auch anmutet.
Letztes Jahr gestand ich ihr, dass ich meine Ehefrau verlassen werde und ich eine Beziehung zu ihr mir vorstellen kann, mir wünsche. Gleichzeitig hatte ich auch Probleme im Job und war oft sehr unausgeglichen und gestresst, worauf sie verwundert reagierte. Sie kannte mich vorher als lässigen, humorvollen Menschen. Das sorgte für ein erstes richtiges Tief. Sie ging auf Distanz und löste unsere Freundschaft. In einer schwierigen Situation für sie, Krach im Elternhaus und eine verschleppte Erkrankung, war ich dann, informiert von Freunden, für sie da. Nähe baute sich wieder auf und über zwei Monate fanden wir zusammen. Es war viel Arbeit.
In den letzten 12 Monaten stieg das Arbeitspensum wieder von meiner AF im Studium. Zum orignären Studium folgten freiwillige Engagement in Uni-Projekten. Wir sahen uns weniger, wenn wir uns sahen, war es weiterhin intensiv. Aufgrund ihrer schweren Kindheit besucht sie auch seit 12 Monaten eine psychotherapeutische Behandlung. Am Anfang erzählte sie von der Therapie, ungefragt. Diese Bereitschaft von sich aus darüber zu reden ist nun weitgehend verschwunden. Kein Muss, aber eine Beobachtung von mir.
In den letzten 9 Monaten geriet ich jedoch wieder in einen Abwärtsstrudel auf Arbeit. Wir sahen uns weniger. Wir schrieben uns weniger. Ich war nicht glücklich darüber und kommunizierte es ihr gegenüber, nicht immer freundlich im Ton, aber nicht ausfallend - dafür kritisch. Es gibt in all den Jahren eine Konstante. Sobald die Fachsemester begannen, ebbte die Kommunikation schrittweise ab, während sie in der vorlesungsfreien Zeit und in den Urlaub auf Hochkonjunktur lag. Es war immer die beste Zeit.
Eines Tages Ende April diesen Jahres kündigte ich an nicht zu einem Treffen zu erscheinen. Vorausgegangen war ein kleiner Disput zwischen uns, der kleinlich genommen, an einer Aussage der Ironie begann, die ich nicht verstand. Das war für sie genug, ich hatte in ihren Augen „überzogen“. Es folgte eine KS ihrerseits. Ich schrieb ihr ohne Rückmeldungen, zu bestimmten mir bekannten Ereignissen.
Meine AF sprach selbst am Ende (Gespräch) von einer Beziehung, als hätte sich diese Verbindung klammheimlich in ihre Gefühlswelt eingeschlichen. Sie hat mir zur Beedingung auch dann mitgegeben, dass meine Ehe ein Trennungsgrund geworden wahr. Ansonsten wünschte sie sich mehr Respekt/Wertschätzung und kein besitzergreifendes Verhalten.
Das war vor knapp zwei Monaten. Seitdem haben wir wieder Kontakt, bewusst oder unbewusst durch Freunde. Allmählich können wir Zeit auch wieder allein miteinander verbringen. Das intensive Gefühl stellt sich ein, zwietweise fühlt es sich wie früher an. Als introvertierte Person benötigt sie keinen körperlichen Kontakt und findet auch bei einer Übernachtung keinen Gefallen - so ihre eigene Aussage. Sexualität ja, aber körperliche Nähe nein. Sie hat starke Probleme Vertrauen aufzubauen und Nähe zuzulassen. Nach ihrer Erzählung hat sie eine gestörte Beziehung zum Elternhaus, toxische bis gewalttäige Beziehungen hinter sich und keine guten Erfahrungen in engeren Freundschaften. Wir sehen uns aktuell ein bis zwei Mal die Woche. Wir schreiben uns alle 2 bis 3 Tage. Sehr oft geht der Kontakt von mir aus. Seit zwei Wochen ist sie jedoch aktiv und hakt sich bei Treffen bei mir ein, sie massiert mich, sie umarmt mich, sie tätschelt meinen Körper beim Schwimmen. Zuletzt waren wir Essen und an einem anderen Tag Schwimmen. Nach diesen Treffen schrieb sie mir, wie schön es war. Es fühlt sich nah und vertraut an, dennoch schein ich in der Freundschaft zu verharren. Sie findet mich körperlich anziehend, allerdings findet nichts statt.
Ich liebe sie. Aktuell werde ich zuhause ausziehen. Besichtigungen sind vereinbart. Ich will hier privat eine Veränderung. Allerdings plagt mich gleichzeitig ein starker Liebeskummer zu meiner AF. Im Moment renne ich von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt heran. Diese emotionale Abhängigkeit hat sich durch die Zeit im stressigen Job und meiner unglücklichen Ehe angebahnt und entwickelt. Meine AF ist in den Präsenzterminen auf mich fokussiert, es fühlt sich mittlerweile vertrauter an und dennoch nicht sexuell anziehend. Sie hat neben dem Studium wieder zurück zur Musik gefunden, verbringt damit sehr viel Zeit. Ich komme hier gefühlt nicht weiter.
Was kann ich tun? Im Moment bin ich völlig Ich antworte gern und baue auch diesen Beitrag hier aus. Gern möchte ich sie zurück, denn noch nie fühlte ich solch intensive Gefühle.
Update vom Eingangspost in fett markiert.
ich suche mittlerweile aktiv Hilfe und möchte gern über meine Situation berichten.
Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und keine Kinder. Ende 2020 lernte ich meine AF über Sport kennen. Aus einer anfänglichen Bekanntschaft entwickelt sich schnell eine Freundschaft Plus und nach einem Jahr entstand Liebe zwischen uns beiden. Sie ist Anfang 20, studiert und bezeichnet sich selbst mental als Oma. Ihre Intelligenz, ihre Empathie für Nahestehende und auch natürlich auch ihr Aussehen zogen mich an. Gleichzeitig ist sie jedoch sehr fokussiert und erfolgreich in ihrem Studium. Sie bezeichnet sich selbst als introvertiert und hat auch eine schwere Kindheit hinter sich. Wir erlebten dennoch zunächst eine unbeschwerte Zeit.
Meine EF leidet depressiven Stimmungen. Ich habe erfolglos versucht über sechs Jahre ihr zu helfen. Unsere Beziehung schlief vollständig ein. Wir lebten einander her. Meine AF traf in mir einfach einen Trigger. Es war so intensiv, wenn wir uns trafen. Am Anfang lag der Schwerpunkt klar in der sexuellen Interaktion.
Meine Ehe war lange kein Thema. Ich war auch nicht bereit meine Frau zu verlassen und redete mir ein, ich würde sie nicht im Stich lassen wollen. Meine AF wünschte keine Beziehung, sondern eine Freunschaft Plus. Offiziell. Die Vertrautheit wuchs. Wir fuhren zwei Mal im Jahr in den Urlaub, der letzte Urlaub fand in diesem Fürhjahr statt. Es entwickelte sich ein schemenhaftes Beziehungsleben, so merkwürdig es auch anmutet.
Letztes Jahr gestand ich ihr, dass ich meine Ehefrau verlassen werde und ich eine Beziehung zu ihr mir vorstellen kann, mir wünsche. Gleichzeitig hatte ich auch Probleme im Job und war oft sehr unausgeglichen und gestresst, worauf sie verwundert reagierte. Sie kannte mich vorher als lässigen, humorvollen Menschen. Das sorgte für ein erstes richtiges Tief. Sie ging auf Distanz und löste unsere Freundschaft. In einer schwierigen Situation für sie, Krach im Elternhaus und eine verschleppte Erkrankung, war ich dann, informiert von Freunden, für sie da. Nähe baute sich wieder auf und über zwei Monate fanden wir zusammen. Es war viel Arbeit.
In den letzten 12 Monaten stieg das Arbeitspensum wieder von meiner AF im Studium. Zum orignären Studium folgten freiwillige Engagement in Uni-Projekten. Wir sahen uns weniger, wenn wir uns sahen, war es weiterhin intensiv. Aufgrund ihrer schweren Kindheit besucht sie auch seit 12 Monaten eine psychotherapeutische Behandlung. Am Anfang erzählte sie von der Therapie, ungefragt. Diese Bereitschaft von sich aus darüber zu reden ist nun weitgehend verschwunden. Kein Muss, aber eine Beobachtung von mir.
In den letzten 9 Monaten geriet ich jedoch wieder in einen Abwärtsstrudel auf Arbeit. Wir sahen uns weniger. Wir schrieben uns weniger. Ich war nicht glücklich darüber und kommunizierte es ihr gegenüber, nicht immer freundlich im Ton, aber nicht ausfallend - dafür kritisch. Es gibt in all den Jahren eine Konstante. Sobald die Fachsemester begannen, ebbte die Kommunikation schrittweise ab, während sie in der vorlesungsfreien Zeit und in den Urlaub auf Hochkonjunktur lag. Es war immer die beste Zeit.
Eines Tages Ende April diesen Jahres kündigte ich an nicht zu einem Treffen zu erscheinen. Vorausgegangen war ein kleiner Disput zwischen uns, der kleinlich genommen, an einer Aussage der Ironie begann, die ich nicht verstand. Das war für sie genug, ich hatte in ihren Augen „überzogen“. Es folgte eine KS ihrerseits. Ich schrieb ihr ohne Rückmeldungen, zu bestimmten mir bekannten Ereignissen.
Meine AF sprach selbst am Ende (Gespräch) von einer Beziehung, als hätte sich diese Verbindung klammheimlich in ihre Gefühlswelt eingeschlichen. Sie hat mir zur Beedingung auch dann mitgegeben, dass meine Ehe ein Trennungsgrund geworden wahr. Ansonsten wünschte sie sich mehr Respekt/Wertschätzung und kein besitzergreifendes Verhalten.
Das war vor knapp zwei Monaten. Seitdem haben wir wieder Kontakt, bewusst oder unbewusst durch Freunde. Allmählich können wir Zeit auch wieder allein miteinander verbringen. Das intensive Gefühl stellt sich ein, zwietweise fühlt es sich wie früher an. Als introvertierte Person benötigt sie keinen körperlichen Kontakt und findet auch bei einer Übernachtung keinen Gefallen - so ihre eigene Aussage. Sexualität ja, aber körperliche Nähe nein. Sie hat starke Probleme Vertrauen aufzubauen und Nähe zuzulassen. Nach ihrer Erzählung hat sie eine gestörte Beziehung zum Elternhaus, toxische bis gewalttäige Beziehungen hinter sich und keine guten Erfahrungen in engeren Freundschaften. Wir sehen uns aktuell ein bis zwei Mal die Woche. Wir schreiben uns alle 2 bis 3 Tage. Sehr oft geht der Kontakt von mir aus. Seit zwei Wochen ist sie jedoch aktiv und hakt sich bei Treffen bei mir ein, sie massiert mich, sie umarmt mich, sie tätschelt meinen Körper beim Schwimmen. Zuletzt waren wir Essen und an einem anderen Tag Schwimmen. Nach diesen Treffen schrieb sie mir, wie schön es war. Es fühlt sich nah und vertraut an, dennoch schein ich in der Freundschaft zu verharren. Sie findet mich körperlich anziehend, allerdings findet nichts statt.
Ich liebe sie. Aktuell werde ich zuhause ausziehen. Besichtigungen sind vereinbart. Ich will hier privat eine Veränderung. Allerdings plagt mich gleichzeitig ein starker Liebeskummer zu meiner AF. Im Moment renne ich von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt heran. Diese emotionale Abhängigkeit hat sich durch die Zeit im stressigen Job und meiner unglücklichen Ehe angebahnt und entwickelt. Meine AF ist in den Präsenzterminen auf mich fokussiert, es fühlt sich mittlerweile vertrauter an und dennoch nicht sexuell anziehend. Sie hat neben dem Studium wieder zurück zur Musik gefunden, verbringt damit sehr viel Zeit. Ich komme hier gefühlt nicht weiter.
Was kann ich tun? Im Moment bin ich völlig Ich antworte gern und baue auch diesen Beitrag hier aus. Gern möchte ich sie zurück, denn noch nie fühlte ich solch intensive Gefühle.
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