Affairenfrauen und Ehefrauen: Austausch

Wunderwar

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Liebe Affairenfrauen und -maenner und Ehefrauen und -maenner,

im Affairenforum ist die Idee entstanden, hier in der Plauderecke einen Strang zu eroeffnen, der dem konstruktiven und hilfreichen Austausch zwischen Affairenpartnern und Ehepartnern dienen soll.

Wir sind zwei Seiten einer Medaille. Wir lieben denselben Mann. Wir muessen teilen. Wir sind verletzt. Wir wurden verlassen. Wir wurden belogen. Er ist nicht ganz bei uns, und das tut weh.

Wir haben Fragen an die andere Seite: Warum liebst Du einen anderweitig gebundenen Mann? Warum liebst Du einen Mann, der seine Frau nicht verlassen kann? Warum bleibst Du bei einem Mann, der eine Aussenbeziehung hat?

Dieser Strang soll dem konstruktiven Austausch dienen. Bitte keine Verurteilungen oder gegenseitigen Verletzungen!! Das Ziel ist die andere Position zu verstehen und gegenseitig Unterstuetzung zu geben.

Manchmal findet das in den einzelnen Straengen im Affairenforum oder Ex-Zurueck Forum schon statt. Aber manch ist es fuer den/die Strangerstellerin schmerzhaft, wenn die andere Seite sich meldet. Daher dieser Strang fuer diejenigen, welche die Kommunikation mit "der anderen Seite" suchen.

Um zu verstehen. Um zu verarbeiten. Um Fragen beantwortet zu bekommen.
 

Admin Wolfgang

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Das finde ich eine gute Idee!

Ich werde den Strang deshalb als festes Thema hier installieren.

LG
Wolfgang
 

secret

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Was für ne geniale Idee!!

Wann hat man dazu schon Gelegenheit??:smile:
 

hanni

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liebe wunderwar,

das ist ein großartiger strang, eine wundervolle geste und eine tolle idee! ich war immer sehr dafür, alle seiten zu beleuchten und hab mir immer mühe gegeben, mich in die andere einzufühlen.

ich finde, wenn ihr euch hier mit achtung und respekt austauscht, ist das eine bereicherung für beide seiten!

auf ein friedvolles und gewinnbringendes miteinander hier.

ich werde mit interesse mitlesen!

alles liebe für euch (incl. zerküssung;) )
hanni
 

Admin Wolfgang

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Ich glaube nur, dass wir aktuell keine diskussionsfreudige Ehefrau bzw. Nochehefrau hier an Bord haben, der es danach gelüstet, in so eine Diskussion einzusteigen.

Die Kira wäre die geeignete, aber, die lässt sich im Forum leider nicht mehr blicken.

Unter meinen Klientinnen hätte ich einige, aber, die haben auf Forenschreibereien keinen Bock.

Darum wird hier jetzt nicht allzuviel passieren. :)

LG
Wolfgang
 
A

Admiral Gisi

Gelöschter User
Ich finde, diese Schilderung eines Affärenmannes paßt hier hinein.

Geschichte eines Seitenspringers.

Drei Tage hatten wir uns jetzt nicht mehr gesehen, dann hat sie wieder angerufen. Sie weinte am Telefon, fragte, ob ich heute Abend Zeit hätte, ja, das hatte ich, und so bin ich zu ihr hingefahren.

Wir redeten nicht viel, ich nahm sie in den Arm, begrüßte ihre Kinder, auch die freuten sich.
Eigentlich wollte ich am Anfang keinen großen Kontakt zu ihren Kindern, das ist nicht gut, schließlich habe ich Familie, bin verheiratet und habe selber 2 Kinder. Kerstin weiß es, und meine Frau ahnt es, aber meine Frau sagt nichts, sie hat Angst vor dem Unausgesprochenen, vor dem Wort Konsequenz. Kerstin hatte etwas vorbereitet, einen Wein gekauft, Rotwein, weil ich ihn mag. Zuerst haben wir uns unterhalten, haben zusammen etwas ferngesehen, dann sind wir in ihr Schlafzimmer, wir hatten, guten, schnellen Sex. Wieder weinte sie, als ich ging.
Aber ich konnte nicht länger bleiben, musste nachhause, 3 Stunden müssen reichen, meine Frau, meine Kinder warten.
Abgesehen davon, ich muss morgen arbeiten, zur Frühschicht, da ist es besser, wenn ich zuhause schlafe.

Seit über einem Jahr gehen wir schon zusammen, es ist inzwischen eine richtige Beziehung geworden, aber wir wissen, dass es doch keine ist. Auch wenn sie immer wieder die Hoffnung hat.
Vor 6 Monaten hat sie sich von ihrem Mann getrennt, er ist ausgezogen. So richtig verstanden habe ich das nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie an mir findet. Ihr Mann sah besser aus, verdiente mehr Geld, behandelte sie gut, kümmerte sich um die Kinder, war ein feiner Kerl. Trotzdem wollte sie mich.
Wir trafen uns zunächst nur im Verborgenen, mal auf einer Party, mal im Café. Sie war schnell zu mehr bereit, mal im Auto, mal im Park, mal auf der Toilette. Am Anfang sagte sie mir, dass, wenn sie beginnen würde sich in mich zu verlieben, würde sie sofort Schluss machen. Ich sah es genau so, sagte ich damals, und sehe es auch noch heute so.

Auch vor Kerstin hatte ich Verhältnisse, aber nie über längere Zeit. Zuerst war da immer diese Neugierde auf eine neue Frau, aber auch die Selbstbestätigung durch die jeweilige Frau. Es war teilweise so einfach, zu einfach manchmal, so dass ich schnell das Interesse verlor. Eingangs war ich selber überrascht, hätte es mir niemals zugetraut, aber dann bemerkte ich, wie die eine oder andere Frau für mich Interesse zeigte. Früher war mir das nie bewusst gewesen. Ich hatte sehr früh geheiratet, meine Frau war gerade mal 18, und ich auch nur ein Jahr älter. Vorher hatte ich auch schon einmal eine Freundin, aber als ich meine Frau kennen lernte wusste ich, dass sie es ist. Na ja, sie wollte mich, sie wollte raus bei ihren Eltern, und sie wollte eine Familie, Harmonie, Glück und Zweisamkeit. Und in den ersten Jahren hatten wir das auch. Wir schufen uns ein Zuhause, waren glücklich miteinander. Nach 4 Jahren kam dann unsere Tochter, und 3 Jahre später ein Sohn, Hey, wir waren eine Bilderbuchfamilie. Zumindest nach außen. Sie ging in ihrem Traum auf, und so behandelt sie mich auch, zumindest solange ich bereitwillig an und in ihrer Welt mitarbeite.

Das erste Mal betrog ich sie, als sie mit dem zweiten Kind schwanger war, es war so unbeschreiblich lächerlich, aber effektiv. Es war ein geselliger Abend, ich war mit Kollegen unterwegs, wir waren ein bisschen feiern, und da stand diese Frau an der Theke. Sie war wesentlich älter als ich, bereits über 40, und sie wollte mich. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass ich nur als Mann gewollt wurde. Und mir gefiel dieses Gefühl, ich ließ es zu, ich überlegte nicht einmal, so fasziniert war ich davon, nein, nicht von der Frau, sie war ganz ok., wir hatten ein paar Wochen Kontakt, ich hatte ihr einen falschen Namen gesagt, Frau und Kind verleugnet.
Kurze Zeit später lernte ich wieder eine Frau kennen, wieder war ich mit Freunden unterwegs, wieder ging alles sehr schnell, wieder nannte ich einen falschen Namen, hatte mir sogar eine kleine Legende zurecht gelegt, aber diesmal hatte ich schlechte Karten. Diese Frau setzte mich unter Druck, sie wollte wissen, was mit mir wirklich los war, wer ich bin, und wo ich herkam. Sie empfand etwas für mich. Hm, sie brachte mich zum Schwitzen, rief mich auf dem Handy an, wollte mich treffen, an jenem Abend, ich sagte, dass ich nicht konnte, doch sie bestand darauf mich zu sehen. Sie sagte, dass sie bereits auf dem Weg zu mir hin sei. Ich wiegte mich in Sicherheit, hatte ich ihr doch eine falsche Adresse gegeben, doch sie nannte mir die richtige nun am Telefon. Auch kannte sie meinen richtigen Namen, Hey, das war vielleicht eine Situation. Klar, dass ich sie bereitwillig an jenem Abend traf. Wir fuhren zu ihr, sie war sauer, nicht dass ich verheiratet war, was ich ihre dann sagte. Dass ich sie belog, das schmerzte sie, mit allem anderen könnte sie umgehen, meinte sie. Diese Geschichte war aber kurze Zeit danach wieder vorbei.
Ich war froh, erleichtert, und beschloss, mich erst einmal wieder auf meine Frau, meine Familie zu konzentrieren.
Doch lange hielt dieser Zustand nicht an. Irgendwie hatte ich Spaß an der Sache gefunden, ja, es wurde so etwas wie eine Sucht. Ich bemerkte an mir, wie ich nun bestimmte Situationen suchte, merkte wie ich ungehemmt Frauen anbaggerte. Ich empfand mich damals als nahezu unwiderstehlich. Ich ging in entsprechende Lokale, wusste wo man Frauen treffen konnte.

Meine Frau schmunzelte, fand es sogar ganz nett, dass ich auch einmal etwas aktiver wurde, mehr unter Leute ging. Verstehen sie mich nicht falsch, meine Frau und meine Kinder vernachlässigte ich absolut nicht. Zwar bemerkte ich schon, dass meine Frau nun ab und zu genauer wissen wollte, wo ich hinging, doch sehr oft machte ich nun Überstunden, extra Schichten, die ich erfand. Meine Kollegen deckten mich, riefen mich an, wenn meine Frau sich meldete, ich rief dann umgehend zurück. Aber irgendwie hatte ich schon den Eindruck, dass sie etwas ahnen würde. Ich belog sie weiter.

Nur etwas hatte sich geändert, ich sagte den Frauen, die ich nun traf, von Anfang an die Wahrheit, ließ sie nicht im unklaren, wenn sie dann trotzdem mit mir gingen, so brauchte ich mir zumindest keine Vorwürfe machen. Denn ich ließ nie einen Zweifel daran, dass ich Frau und Kinder niemals verlassen würde. Auf meine Art liebe ich meine Frau, und meine Kinder sind mir heilig.

Abgesehen davon, ließe ich mich scheiden, so würde ich finanziell ausbluten, ich müsste zahlen ohne Ende. Mein bisheriges Leben, mein Lebensstandard würde sich radikal ändern. Und das nicht zum positiven. Und mich von einer Frau aushalten lassen, niemals. Ich habe auch meinen Stolz, in Abhängigkeit geraten, nein, das wäre etwas, was ich nicht möchte.

Ich bin absolut davon überzeugt, dass es auch das ist was Frauen an mir mögen, dass ich sie so behandele wie ich es tue, dass ich ihnen nichts verspreche, nichts vormache, keine Geschenke mache, sie nicht ständig mit Liebesschwüren beglücke. Ich benehme mich wie ein Macho, obwohl ich keiner bin. Aber die Frauen mögen das. Auch Kerstin fuhr darauf ab, sie wollte mich, ich spürte ihre Blicke, und so sprach ich sie dann an. Es war mein erarbeitetes Selbstbewusstsein, was sie ansprach, was auch allen anderen gefiel.
Zuerst ging ich davon aus, dass es mit Kerstin auch nicht anders laufen würde, als mit den anderen. Eher schlechter, denn sie war ebenfalls verheiratet, aber ihre Freundin deckte sie, half ihr. Ihr Mann passte sogar auf die Kinder auf, damit sie sich auch einmal verwirklichen konnte, wie sie es nannte, sich selbst finden. Schon erstaunlich, dass Männer nie etwas merken, aber sie sind sich wohl einfach zu sicher, halten sich für unbesiegbar. Und dann fallen sie aus allen Wolken, wenn sie es doch mitbekommen, wenn ihnen jemand diese Neuigkeit zusteckt.

Bei Kerstins Mann hat es fast 8 Monate gedauert, und dann hatte sie es ihm gesagt. Er weinte, beschwor sie, wollte noch einmal einen Neuanfang, aber sie wollte nicht. Männer begreifen wenig. Schon gar nicht ihre Frauen.

Wenn eine Frau sich mit einem anderen Mann einlässt, dann ist sie auch bereit sich von ihrem bisherigen Mann/ Freund zu trennen. Aber auch das darf man nicht verallgemeinern, es gibt genug Frauen, die sich durchaus eine eigenständige Sexualität genehmigen. Die nehmen mit was sie kriegen können, ohne sich der Gefahr auszusetzen ihren bisherigen Lebensstandard zu gefährden. Ist halt alles eine Frage von Offenheit, die man nie haben darf.
Man darf nie etwas zugeben, soviel habe ich gelernt. Niemals. Mit einer Lüge lässt es sich leben, lässt es sich arrangieren, doch mit der ausgesprochenen Wahrheit, da ist das so eine Sache. Die fordert Konsequenzen. Und wer will das schon.

Kerstin sagte mir einmal, sie zeigte dabei auf ein Foto ihres Ex-Mannes, er sei ihr Mann gewesen, mit dem könne man leben, aber ich sei ihr Typ, das sei etwas anderes. Habe ich nicht verstanden zuerst, doch dann habe ich es einfach umgekehrt; meine Frau ist eben meine Frau, die Mutter meiner Kinder. Sie hält die Wohnung sauber, versorgt die Kinder und mich, bei ihr weiß ich immer wo alles liegt, wir sind ein eingespieltes Team, ab und zu schlafen wir sogar noch miteinander, das ist dann sogar sehr schön. So vertraut eben.
Aber meine Frau könnte ich niemals in einer Tiefgarage bumsen, mit Kerstin geht das, sie ist halt mein Typ, mit ihr ist der Sex anders. Die 3 bis 4 Stunden die wir tageweise zusammen verbringen, oder wenn wir Tanzen gehen, Kino, etc. ist viel intensiver, zumindest glaubte ich das am Anfang. Aber mittlerweile laufen unsere Treffen bei ihr zuhause auch immer gleich ab, ich komme vorbei, wir unterhalten uns etwas, manchmal sind die Kinder dabei, da wirkt das Ganze sehr familiär, wir essen was, je nachdem, schauen fern, dann schlafen wir miteinander, und dann muss ich wieder gehen.
Sie ist dann immer traurig, wenn ich mich danach einfach anziehe, ihr noch einen Kuss gebe und dann gehe. Aber was soll ich machen. Ich kann sie ja schlecht direkt bumsen wenn ich komme, obwohl mir das auch nichts ausmachen würde. Aber damit käme sie wohl überhaupt nicht zurecht.

Einmal hat meine Frau sogar bei ihr angerufen, ihre Nummer stand noch im Display meines Handys, wie gesagt, meine Frau weiß es, ahnt es, doch ich gebe nichts zu, so dumm bin ich nicht. Ich gab Kerstin als eine alte Schulfreundin aus, sie hat so getan als würde sie es glauben. Sie sagte zu Kerstin, das ich mit ihr verheiratet sei und 2 Kinder habe, Kerstin sagte, das sie auch noch verheiratet sei, und auch 2 Kinder habe, und wir uns noch aus der Schule her kennen würden.

Nein, meine Frau hat das niemals geglaubt. Aber sie weiß, dass ich sie nicht verlassen würde. Und sie hängt an ihrem Weltbild, das lässt sie sich nicht erschüttern, durch nichts. Kerstin ist mehr ein Freund, eine Partnerin, mit ihr kann ich lachen. Kann ich fröhlich sein und ausgelassen. Bin ich das zuhause auch?

Sicher hatte ich bei Kerstin das Gefühl, dass das mehr wird, sich eine Beziehung entwickelt. Es war kein einfacher Seitensprung mehr, so wie mit den anderen, aber ich machte ihr klar, dass ich niemals zu mehr bereit sei.

Ihre Scheidung läuft, ihr Mann zahlt auch den Unterhalt, er holt die Kinder alle 14 Tage, ist auch sonst sofort für sie da, ist schon ein feiner Kerl. Hat sie auf Händen getragen, war wohl sein Fehler.

Ich trage sie nicht, stehe nicht zu ihr, und trotzdem liebt sie mich. Die Welt ist schon eigenartig.
In den Ferien will sie eine Woche ans Meer, sie hatte mich doch tatsächlich gefragt, ob ich mit komme, ich verneinte, machte ihr noch einmal klar, dass das nicht geht. Ich könne nicht eine Woche einfach mit ihr verreisen. Was soll ich meiner Frau erzählen?
Dann könne sie auch ohne mich leben, sie bräuchte mich nicht, sie käme auch ohne mich klar. Ich sagte ok, es ist ihre Entscheidung, ihr Leben, dann ging ich, das war vor 3 Tagen.
Nein, ich meldete mich nicht, warum auch, ich wusste das sie wieder anruft, und das tat sie dann ja auch. Und so war ich heute Abend wieder bei ihr, sie hat geweint, aber sie war auch glücklich. Ich mache sie glücklich, wenn ich komme. Meine Frau ist glücklich, dass ich bei ihr bleibe.

Quelle ... auch die Quelle des nachfolgenden Briefes der Ehefrau


Zuletzt modifiziert von G.Ost am 28.08.2012 - 18:31:58
 
A

Admiral Gisi

Gelöschter User
ebenso paßt dieser fiktive Bericht einer Ehefrau die hier so antwortet, als wäre sie die betrogene Ehefrau des Seitenspringers aus dem vorstehenden Beitrag.

Ich liebe meinen Mann, den Vater meiner Kinder.
Wir haben gute Zeiten und wir haben schlechte Zeiten. Wir streiten uns und wir versöhnen uns. Unser Leben ist vereint und doch sind wir zwei Individuen geblieben. Wir kennen einander blind und doch wissen wir vieles nicht.

Natürlich war ich geschockt, als ich das erste Mal herausfand, dass mein Mann mich betrog. Ich war zornig und kurz davor, ihm meinen Ehering vor die Füße zu werfen. Ich war verletzt und wollte ihn verletzen. Ich wollte ihn bloßstellen und demütigen, so wie er mich gedemütigt hatte. Aber ich tat es nicht. Ich fuhr für zwei Wochen weg, offiziell zu einer Freundin, in Wahrheit aber an einen See in den Bergen meines Heimatortes. Und ich dachte nach, meist bei stundenlangen Spaziergängen. Ich schrieb Briefe, die ich nie abschickte und ich weinte. Stundenlang manchmal. Ich kämpfte mit mir und mit meiner Ehe. Und beschloss, deswegen nicht alles hinzuwerfen. So kehrte ich zurück zu ihm.

Bei allem, was ich meinem Mann vorwerfen könnte ist eines nicht dabei. Er hat mich und unsere Kinder nie vernachlässigt, er ist liebevoll und zuverlässig. Er nimmt mir nichts weg, diese Seite seines Seins ist die für mich fremde Seite. Es ist seine Schwäche, dass er Bestätigung sucht, die ihm vermeintlich andere Frauen geben können. Ich sehe, dass es bislang keine geschafft hat, denn er sucht immer noch. Ich sehe so viel, was er zu verbergen sucht. Er ist in seinem Beruf erfolgreich, bei seinen Freunden beliebt und doch ist er ein unruhiger Geist, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat.

Ich habe versucht, ihm seine Leere zu füllen, habe viele neue Ideen innerhalb und außerhalb unseres Ehebettes eingebracht. Aber ich schaffe es nicht, seinen Geist zur Ruhe zu bringen. Ich weiß, dass keine Frau dies schaffen wird, da nur er alleine dazu in der Lage ist. Er weiß das nicht.

Ja, er betrügt mich regelmäßig, aber ich tue es auch. Nicht körperlich, sondern dadurch, dass ich weiß was er tut und er nicht weiß, dass ich es weiß. Ich sehe seine Not, wenn er verzweifelt versucht eine Ausrede für sein Zuspätkommen zu finden und ich lasse ihn dabei zappeln. Ich genieße es, die Macht in meinen Händen zu halten. Ich weiß, dass er mich nicht verlassen kann, und ich weiß, dass ich dazu in der Lage wäre. Gründe hat er für sich selbst genug geliefert. Vielleicht werde ich ihn verlassen, irgendwann, wenn meine Liebe zu ihm nicht mehr ausreicht. Noch ist sie stark genug, und ich wünsche mir, dass es so bleibt. Aber sollte es einmal nicht mehr der Fall sein, dann kann ich gehen. Das ist mein Vorteil.

Mir war es ein Anliegen, nach der Seitensprunggeschichte einmal die mögliche Sicht einer Frau in dieser Situation darzustellen. Ich verurteile selbstverständlich keine Frau, die ihren Mann aus diesen Gründen verlässt, war ich doch selbst kurz davor.
 

Mondfee

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Hallo,

häufig wird ja gefragt, warum man einen Partner halten will, der einen nicht mehr liebt.
Der Affärenpartner geht dabei davon aus, das er die einzige wahre Liebe ist und nicht
(mehr) der Beziehungspartner.

Das muß aber eben nicht zwangsläufig so sein.

Häufig ist das eine (noch) Verliebtheit und ob es wirklich Liebe wird, würde sich erst im
Alltag herausstellen.

Häufig sind auch die Gefühle für den Ex/Nochpartner noch da, aber derjenige ist sich
dessen (noch) nicht bewußt.

Häufig ist der zwischen den Parteien stehende selbst nicht sicher, auch wenn er das
natürlich weder dem einen noch dem anderen mitteilt und jedem das Gefühl gibt, er
sei derjenige für den er sich entscheiden will.

Selbst wenn derjenige auszieht bedeutet das nicht unbedingt das er sich selbst
entschieden hat - häufig nimmt der Ehepartner ihm diese Entscheidung ab und
stellt die Taschen vor die Türe. Das wird aber eben auch häufig nicht erzählt sondern
dann als eigene Entscheidung für den Affärenpartner dargestellt.

Es ist also keineswegs sicher, wer letztendlich derjenige ist, der mit einem Partner lebt der ihn eigentlich gar nicht wirklich liebt.

Wenn einem selbst klar ist, das man noch Gefühle hat und noch liebt und auch daran
glaubt, das es bei dem "abtrünnigen" Partner auch so ist/sein könnte, es ihm vielleicht
aber noch nicht bewußt ist, dann hofft man darauf das er noch "rechtzeitig aufwacht" und
die rosarote Brille absetzt, bevor alles zu spät ist.

Letztlich läuft es immer auf das gleiche raus: jeder fordert von dem anderen den Partner
aufzugeben, weil er davon ausgeht das er derjenige ist der aufrichtig geliebt wird und der
andere den Partner nicht freigeben will.

Und der ist damit fein aus der Verantwortung raus, weil er ja nur derjenige ist, der gegen seinen Willen "festgehalten" wird - ein armes Opfer der Umstände eben .....
 

Wunderwar

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Liebe Mondfee,

Du drueckst die Dinge immer so gut aus und hast eine so ausgewogene Sichtweise. Danke!

Nun versuche ich mich mal an einer haeufig gestellten Frage: Warum glauben AFs, die Liebe des gebundenen AM zur AF sei so stark, dass er dafuer irgendwann seine Frau verlaesst? Und warum sucht sich die AF nicht einen anderen ungebundenen Mann?

Als mein AM merkte, dass ich sehr unter der Situation litt, glaubte er dafuer kompensieren zu muessen. Und zwar durch emotionale Naehe und Liebesbekenntnisse. Denn das war ja das einzige was er mir geben konnte. Ausserdem musste er befuerchten, dass ich ihn verlassen wuerde, wenn ich zu sehr unter der Situation leide.

Also hat er seine Liebe in wunderschoenen Worten ausgedrueckt. Und zwar so, dass ich mich so geliebt gefuehlt habe wie niemals zuvor. Solche Dinge hatte mir noch nie jemand gesagt.

Ich habe meiner Freundin indiskreterweise ein paar Textproben zukommen lassen, und auch die hatte solche Worte noch nie von irgendeinem Mann vernommen (wir sind beide Ende 40 und hatten so einige Maenner). Also kamen wir zu dem Schluss, dass AM mich so sehr liebte wie nie zuvor ein Mann eine Frau geliebt hat :)

Daraus ergibt sich auch, dass es schwer sein muesste einen anderen (ungebundenen) Mann zu finden, der mich so liebt wie AM.

Inzwischen durchschaue ich die Dynamik, das hilft schon. ;-)
 
A

Admiral Gisi

Gelöschter User
Wunderwar schrieb:
Daraus ergibt sich auch, dass es schwer sein muesste einen anderen (ungebundenen) Mann zu finden, der mich so liebt wie AM.

Liebe Wunderwar und genau DA liegt nach meiner Meinung der Knackpunkt.

Man kann weder an wunderschönen Worten noch an Blumen oder Geschenken die tiefe von Gefühlen festmachen.

Ein guter Schauspieler und Frauenversteher ist wie ein Vertreter, der einem Eskimo einredet, dass der unbedingt einen Gefrierschrank für sein IGLU braucht.

Erst an den Taten erkennt Frau, ob sie von einem Mann geliebt wird.

Also, wodurch hat Dein Affärenmann Dir seine Liebe bewiesen?

NUR guter Sex und schöne Worte allein zählen nicht.


Zuletzt modifiziert von G.Ost am 30.07.2012 - 23:40:21
 

Admin Wolfgang

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GebranntesKind hat geschrieben im Affärenforum:

Hallo, Ihr lieben "Leidenden",

ich frage mich, warum Ihr Euch so sicher seid, dass das OdB es gerade bei Euch ernst meint.

Ist es nicht so, dass eine große Liebe auch gelebt werden will, ohne Heimlichkeiten, Verstecken und Leiden? Kann Mann seine angeblich so verzehrenden Gefühle derart in Schach halten, auf den Realistisch-Sein-Modus schalten?

Es heißt ja oft, dass Männer entscheidungsschwach sind, sich aus 1000 Gründen gerade JETZT nicht trennen können, aber ehrlich gesagt, viele dieser Gründe hören sich sehr fadenscheinig an. :::

Vielleicht ist es doch zu einem großen Anteil so, dass Männer BEIDES haben wollen, den Trott und den Kick; da das ja in langjährigen Beziehungen nicht mehr kompatibel zu sein scheint, muss halt "outgesourct" werden (der Kick, natürlich). :clap:

Warum verschwendet Ihr Gedanken, Gefühle an einen Mann, der Euch augenscheinlich nicht gut tut? Er weiß doch i. d. R., was er Euch antut, Euch abverlangt. :sehr traurig:

Ich denke, der Spruch: Melde Dich, wenn Du Dein altes Leben geregelt hast, frei bist, immer noch das Beste ist. Wenn :amor: so groß ist, wird Amore auch den Weg finden.

Wenn er sich dann nicht mehr meldet, wisst Ihr, was Ihr ihm wert seid. :fieser smiley: Und glaubt mir, beim Anziehen der emotionalen Daumenschrauben, werden die meisten dieser Männer abtauchen. :abschuss:
 

Wunderwar

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Hallo Gebranntes Kind,

Du hast im Prinzip Recht, denke ich.

Aber Gefuehle und Gedanken sind halt sehr schwer steuerbar. Handlungen sind schon eher steuerbar, aber es ist sehr anstrengend sich gegen Gefuehle zu verhalten.

Das erklaert wohl, warum wir AF Gedanken und Gefuehle an jemanden "verschwenden" der sich offenbar nicht ganz fuer uns entscheidet.

Gefuehle erklaeren auch, warum gebundene AMs die AFs in einer Affaire halten, obwohl sie wissen, dass wir leiden.

Was die "fadenscheinigen Gruende" in der Ehe zu bleiben anbelangt. Da habe ich viel drueber nachgedacht, denn ich kann keinen der Gruende meines (Ex?)AM ganz nachvollziehen. (er hat keine minderjaehrigen Kinder)

Meine derzeitige Erklaerung ist, dass er *denkt* er kann ohne seine Frau nicht. Sie hat wohl auch jahrelang daran "gearbeitet", sich bei ihm unentbehrlich zu machen. Sie fuehlt sich vermutlich seit Jahrzehnten seiner nicht sicher. Also hat sie dafuer gesorgt, dass er nicht wegkann, ohne dass sein gesamtes Leben (Haus, Garten, gemeinsame Firma, Freundeskreis) zusammenbricht. Es ist sehr fest in seinem Gedankengebaeude verankert, dass er ohne sie nicht klarkaeme, so dass er eine Riesenangst bekommt bei dem Gedanken, seine Ehe zu verlieren.

Ueber die 30 Jahre dieser Ehe hat sich eine grosse Unselbstaendigkeit entwickelt. Er weiss z.B. nicht wie man einen Haushalt fuehrt und die Buchhaltung fuer die Firma. Er nennt es "Aufgabenteilung". Ich nenne es Abhaengigkeit.

Ich denke, jeder muss die Faehigkeit haben, sein Leben alleine leben zu koennen. Erst dann ist von Freiheit zu sprechen, eine Beziehung zu leben. Sonst ist es Abhaengigkeit.
 

Mondfee

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Liebe Wunderwar,

Gedanken und Gefühle entstehen aber auch aus uns selbst und unseren Prägungen und Erfahrungen. Es gibt manchmal unbewusst Mechanismen, die uns veranlassen immer wieder Partner auszuwählen, die eine echte Bindung nicht möglich machen oder gar uns verletzen.

Was das zusammenbrechen des Lebens des AM anbelangt: das seiner EF würde genauso zusammenbrechen wie seines. Das ist nicht nur Denken sondern Tatsache.

Nicht sie alleine hat dafür gesorgt unentbehrlich zu sein, auch er hat daran mitgearbeitet und sich umgekehrt auf seine Weise unentbehrlich gemacht.

Die von Dir genannte Aufgabenteilung ergibt sich meist wie von selbst und beginnt sicherlich nicht mit dem Gedanken den anderen abhängig zu machen, sondern ihm zu helfen und eine Partnerschaft sinnvoll und effektiv zu führen. Über die Jahre hat dann jeder "sein" Gebiet und ist auf einem anderen (leider) unselbständig(er).

Darüber hinaus gibt es meist auch noch andere Dinge, die man an dem anderen schätzt oder liebt und vielleicht nicht aufgeben oder verlieren will. Das wird AF oder AM aber dem Affärenpartner nicht unbedingt sagen. Denn den will man ja auch nicht aufgeben und der hat ja auch seine Vorzüge, die man liebt und schätzt.
 
P

Puschel

Gelöschter User
Tja, warum liebe ich einen gebundenen Mann?

Gute Frage. Ich habe ihn vorhin gesehen, ihn intensiv angeguckt und überlegt "warum liebst du ihn?".

Ich finde keine Antwort, ich liebe ihn einfach und das so ehrlich, intensiv und bedingungslos.

Wir kennen uns so viele Jahre und ich kann mir einfach keinen anderen vorstellen.

Schade ist, dass er mich wohl nicht liebt, aber auch das kann mich nicht davon abhalten, tiefe Gefühle für ihn zu haben.

Trotz allem bin ich so realistisch und weiß, dass es irgendwann vorbei sein kann. Auch dann geht mein Leben weiter, eben nur mit einem Stückchen Herz weniger.
 

Mondfee

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Wunderwar schrieb:
Verweise ihn freundlich auf seine Frau. Dafuer sind Ehefrauen schliesslich da, das sie alle Sorgen mit dem Mann teilen :) In guten wie in schlechten Tagen ...

Mit Dir wollte er nur ein Affaire und die sind dafuer da, Fun zu haben. Also er kann wieder kommen, wenn er bessere Laune hat.

Wenn man so etwas liest und dabei vielleicht selbst der betrogene Ehepartner ist, dann trägt das sicherlich weder zu Verständnis für die/den Geliebten bei noch auch nur dem Wunsch zu verstehen.

Urheber ist zwar der Betrüger, aber der AF Partner ist eben auch nicht gänzlich unbeteiligt an dem Leid das dem EP zugefügt wird, er ist Teil dieses Schmerzes.

In guten wie in schlechten Tagen ...

Es ist niemand dazu da nur das "gute" abzuschöpfen und niemand nur die "schlechten Zeiten" mitzutragen.
 

Admina Felis

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Hallo!

In Rubys Strang hat eine ehemalige Ehefrau sehr Interessantes zum Thema geschrieben, sie heißt 'santiago'.
ich fand das sehr sympathisch und erhellend.
Man findet es ab Seite 5

Ansonsten unterschreibe ich Mondfees letzten post. Es ist nicht so, dass die Ehefrau diejenige ist, bei der alles abgeladen wird und die Affäre nur für den Spaß da ist. Falls das tatsächlich so sein sollte, ist es keinerei Liebe und damit auch keine Affäre zu nennen, sondern lediglich Bettgeschichte, die wohl nicht zu diskutiert werden braucht.

Jeder Austausch hier fängt damit an, dass man sich gegenseitig ernst nimmt und respektiert. Also die Ehefrau die Geliebte als solche respektiert und umgekehrt. Und so fängt auch der 'faire Kampf' an, den natürlich jede gewinnen will. Wenn ich meinen 'Gegner' oder besser Kampfpartner respektiere , dann kann ich auch ehrlich siegen.
Bei mir war es so, dass, als mir mein Partner nach langjähriger Beziehung mit Schwangerschaft und einem Kind, auf das wir uns beide freuten, eröffnete, er hätte sich ernsthaft in eine Andere verliebt, ich darauf dann auch so reagiert habe, als würde ich das vollkommen ernstnehmen. Ich habe ihn gleich gebeten auszuziehen und ihn damit vor eine Entscheidung gestellt, die er von sich aus nicht getroffen hätte.
So wurde die Andere gar nicht erst zur Geliebten sondern gleich zu seiner neuen Freundin. da sah die Situation dann gleich ganz anders aus.
 

Mondfee

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Nun, ich lese ja auch einiges im AF-Forum und schreibe manchmal dort.
Was mich allerdings häufiger stört, sind die auch dort vorhandenen Vorurteile und Klischees, hier eben über die EF.

Häufig klingt durch oder wird auch direkt benannt, diese seien langweilig, weniger hübsch, weniger klug, nicht verständnisvoll, wenig liebenswert, statusorientiert, besitzergreifend, materialistisch, egoistisch, hielten den Mann in der Ehe ohne Liebe, machten ihn von sich abhängig oder sich geplant unentbehrlich und etliches mehr - und ja, überhaupt die AF seien die einmalige, einzige grosse Liebe überhaupt, so etwas hätte es noch nie gegeben, er noch nie erlebt, die Liebe seines Lebens .... und vieles mehr.

Nun, vielleicht machen diese Vorstellungen es vielen AF leichter oder sie brauchen diese um weitermachen zu können. Manche vielleicht auch, um vor sich selbst bestehen zu können, wenn es sich um Fälle handelt, in denen ein eigentlich sogar "affären-unwilliger" Mann schon fast krampfhaft aus einer Beziehung herausgelöst werden soll. Ich weiss es nicht.

Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack, das einerseits die EF so abgewertet werden, andererseits mit Unverständnis reagiert wird ob des Unwillens dieser, ihren Mann mal eben einfach so "abzugeben". Mal abgesehen davon, das so manche EF sehr wohl optisch, charakterlich, wie auch durch ihre Persönlichkeit sehr wohl gegen die AF bestehen kann. Nicht immer ist diese nämlich wirklich attraktiver oder klüger, netter, charmanter oder besser "im Bett". Und insbesondere wenn es um Attribute wie das Aussehen geht, sollte auch AF mal darüber nachdenken, das auch sie selbst älter und das Leben seine Spuren auch bei ihr hinterlassen wird .....

Jede Liebe zwischen zwei Personen ist einzigartig und besonders. Und diese EF, jetzt so oft Geschmähten waren immerhin so besonders, das es den Beteiligten wert war ein Ehegelöbnis abzulegen. Das alleine sagt eigentlich schon viel aus darüber, was zwischen diesen Menschen an Gefühlen vorhanden war und für wie besonders sie sich hielten.

Und jede Liebe durchläuft Wandlungen im Laufe der Zeit.
Der Alltag und die tägliche Routine sind etwas ganz anderes als das gelegentliche Zusammentreffen unter besonderen Umständen - und auch wenn man es nicht glaubt oder wahrhaben will, hat man den Mann und mit ihm den Alltag, dann kehrt bei jeder und jedem dieses allmählich ein. Raubt vieles, aber es wächst auch vieles - und das verdient es dann auch respektiert zu werden.

Und letztlich weiss keiner genau, was dieser Mann zuhause seiner Frau erzählt, was wirklich Tatsache ist und was er auf der anderen Seite der AF erzählt.

So wie Af von den EF respektiert und verstanden werden möchten, so sollte es dann doch auch umgekehrt sein und sollten auch diese nicht mal eben abgewertet werden.


Zuletzt modifiziert von Mondfee am 18.01.2013 - 03:18:31
 

Mod May

Moderator
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Ja, Mondfee, das ist mir auch aufgefallen...

das ist natürlich verständlich.

Jede dieser Frauen ist in einer emotionalen Ausnahmesituation und da kann man keinen fairen Blickwinkel einnehmen...

ein gleiches gilt natürlich für die EF. Was mich ein wenig bestürzt ist die bodenlose Naivität, mit der manche AF an die sache herangehen (MANCHE, bei weitem nicht alle). Du hast ja ähnliches geschrieben...
Da wird die Ehefrau verteufelt und ein völliges Unverständnis an den Tag gelegt, ob der "gemeinen" Methoden, der emotionalen Erpressung, der der geliebte AM dann ausgesetzt wird...

diese Naivität hat nichts mit Selbstschutz oder Selbstrechtfertigung zu tun meiner Meinung nach - ich finde sie gefährlich.

Eine Affäre neben einer Ehe bedeutet normalerweise einen inneren Kampf bis aufs Messer, wenn man das mal theatralisch ausdrückt - einige scheinen das nicht begriffen zu haben und merken nicht, mit welchem Feuer sie da spielen. Nichts kann so aufwühlen wie der Umstand, um einen geliebten Menschen zu kämpfen.

Und so etwas sollte man nicht unterschätzen...
 

Admin Wolfgang

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Mondfee hat geschrieben:

So wie Af von den EF respektiert und verstanden werden möchten, so sollte es dann doch auch umgekehrt sein und sollten auch diese nicht mal eben abgewertet werden.
Von einem objektiven Standpunkt aus gesehen hast Du natürlich Recht Mondfee.

Aber, wie die May schon gesagt hat, ist hier eine Rivalität gegeben vom Allerfeinsten.

In archaischen Zeiten haben sich rivalisierende Frauen die Augen ausgekratzt und sich ihre Keulen auf den Kopf gedonnert. Heutzutage wird Gott sei Dank meist nur mit Worten geschmäht.

Aber, diese Feindschaft AF/EF und auch umgekehrt ist nun mal da; und sie schlüpft den Schreiberinnen unbewusst beim Tippen zwischen die Tastatur. Wer könnte ihnen das Verdenken. Ich pass schon auf, dass keine regelrechten Hasstiraden produziert werden, die dem Ansehen des Forums schaden könnten.

LG
Wolfgang
 

Apfel

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Nun war ich ja schon leider zweimal in der Situation, dass ich AF war und der Mann sich für mich getrennt hat.
Mein aktueller AM ist wieder zu seiner EF zurück, und ich bin jetzt immer noch in der Position der AF, aber der andere hatte sich konsequent für mich getrennt, scheiden lassen und wir haben auch eine zeitlang zusammen gewohnt und unser Leben geteilt.

Die beiden EF waren wie Tag und Nacht.

Ich will keine schlecht machen, aber beide haben mich angerufen und ich habe mit ihn telefoniert und sie auch mal persönlich gesehen.

Während die eine alle Schuld auf mich gewälzt hat, mich bedroht hat, die Kinder instrumentaliesiert hat (der Papa liebt euch nicht mehr wenn er geht), so hat die zweite die enorme Größe besessen und hat den Sohn immer wieder zum Vater gestupst, hat ihn nicht vor seiner Familie schlecht gemacht, hat immer alles versucht so fair wie möglich zu handhaben.

Übrigens waren beide auf ihre Art hübsch, aber bei der EF, die so eine enorme Stärke bewiesen hat und ihn trotz allem gerne behalten hätte, da habe ich immer gedacht, wow ist die Frau hübsch. Und habe es nicht verstanden, dass er eine hübsche Frau gegen eine andere hübsche Frau eingetauscht hat. (Okay, jetzt weiß ich von dem Verfallsdatum der Liebe und des sexuellen Begehrens und das macht es mir schon klarer.)

Na ja, so wie die eine meinen vollen Respekt und die Bewunderung hat (und nicht nur, weil er dann tatsächlich zu mir gegangen ist) so bin ich der andern EF zwar nicht böse gesonnen, aber die bedrohenden Worte und die einseitige Schuldzuweisung durch ihre Seite, die wird sie nicht mehr wettmache könne. Freundlich und großzügig ihr gegenüber mag ich mich nicht zeigen, so fühle ich nicht und ihre Art wird mir nie gefallen.
 

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  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
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