Die Gegenfrage kann man durchaus auch weglassen.
"Lieb" ist die Nachricht zwischen den Zeilen (und das ist ja das, was bei ihr ankommen wird) so gar nicht, schließlich teilen wir ihr mit, dass du auch nicht weißt, was du willst. Und du solltest jetzt nicht auch nur das kleinste bisschen angepisst klingen, sonst kriegt sie am Ende die Botschaft, dass sie mit so mühsamen Ambivalenz-Nachrichten dich emotional erreichen kann. Da steht der Herr drüber, hat aber auch keine Zeit dafür.
Und sie kriegt eine vor den Bug, weil sie mit dir ihre ambivalenten Gefühle besprechen möchte (bzw., wie Tanne ja ganz richtig schreibt, sich Sicherheiten abholen, indem du zB beteuerst, es wär doch alles toll oder du würdest ihre Reaktion überhaupt nicht verstehen. Diesen Wind reißen wir ihr jetzt aus den Segeln.)
Antworten würde ich jetzt auf jeden Fall, mein Lieber. Die letzte lange Nachricht hast du schon mehr oder weniger unkommentiert stehen gelassen, und wir wollen zwar Unsicherheit erzeugen, aber doch keinen Frust oder dass sie sich total ignoriert vorkommt.
Du gehst vermeintlich auf sie ein, weil du was Längeres antwortest, aber inhaltlich setzt du ihr Grenzen, ohne dass sie das so benennen wird können.
Herrje, ich wusste ja gar nicht, dass du so ein aufgescheuchtes Panikhühnchen bist. Aber im Ernst: Ist doch nicht schlimm, wenn du unschlüssig bist, geht mir ja selber auch nicht anders. Da brauchst du dir doch nicht derart das hübsche Köpfchen zu zermartern. Nur, helfen kann ich dir da leider nicht, dafür bin ich wohl nicht der richtige Ansprechpartner. Ich seh das jedenfalls ganz entspannt. Die Zeit wird schon zeigen, was wird und was nicht.