d-hueb
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- 21 Sep. 2015
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Hallo liebe Leser,
Ich habe mit viel Interesse einige Stränge gelesen und bin begeistert mit wieviel Hingabe und Engagement den jeweiligen Betroffenen geholfen wurde.
Ich selbst habe lange überlegt ob ich mein Anliegen auch vortragen sollte oder nicht. Ist mein Fall es wert behandelt zu werden? Letztlich habe ich mich nun entschieden meine aktuelle Situation zu präsentieren.
Fakt ist, was habe ich zu verlieren, bis auf die Zeit die fürs schreiben dieser Zeilen verloren geht? Aber diese Zeit verbuche ich als Eigentherapie.
Nun zu mir und meiner Situation:
Ich bin nun fast 28 Jahre alt und habe meine „Nun-EX“ (26) damals in der Schule kennengelernt. Eine mehr oder weniger glückliche Fügung ermöglichte es, dass wir uns kennenlernen. Ich bin damals 2007 durchs Abi gefallen und beschloss es nochmal zu versuchen. Dadurch kam ich in ihrem Jahrgang und wir lernten uns näher kennen. Kurz nach dem Abi verbrachten wir viel Zeit zusammen und merkten, dass da mehr als nur Freundschaft ist. Wir verliebten uns.
Es begann eine Zeit, die wunderschön und für mich relativ neu. Ich muss gestehen, dass es für mich die erste richtige Beziehung war. Vorher waren nur ein zwei kurze Geplänkel die man kaum als Beziehung oder gar Freundinnen abstempeln konnte, Kinderkram eben.
Aber das, ja das war eine echte Beziehung. Und wir hatten unglaublich viel Spaß zusammen. Wir fuhren oft in den Urlaub, Camping und Snowboarden war unser gemeinsames Steckenpferd.
Im diesjährigen Juli hatten waren wir nun 7 Jahre zusammen und verbrachten unseren Jahrestag in Berlin. Wir haben unseren Jahrestag immer zelebriert, das war für uns immer ein Highlight. Jeder überraschte den anderen mit Aufmerksamkeiten oder mit spontanen Trips.
Nach dem Abi starteten wir beide eine Ausbildung. Sie arbeitet seitdem in ihrem Beruf und ich hing an die Ausbildung noch ein Studium, welches aktuell noch andauert.
Wir haben nie zusammen gewohnt. Das hat folgende Gründe:
- Ich wollte ihr nicht auf der Tasche liegen, da das Studi-Gehalt eben kaum zum leben, Auto tanken etc reicht.
- Sie zwar seit 1,5 Jahren eine eigene Wohnung im frisch gebauten Haus der Eltern hat, aber die Infrastruktur zu diesem Ort sehr schlecht ist und ich nicht mit dem Bus/Zug von dort zur Uni komme, bzw nur mit erheblichem Zeitaufwand (1,5h bis zur Uni).
Also wohnte ich weiterhin im Haus der Eltern, etwa 12km entfernt, mit guter Bus/Zug Anbindung.
Die Wohnsistuation bei meinen Eltern ist eigentlich gut, aber an Bedingungen geknüpft. Natürlich gehört es sich, dass man zuhause mit anpackt wenn es etwas zu erledigen gibt und meine Eltern sind da sehr dominant. Ich wurde aufs gehorche erzogen und das hat scheinbar wunderbar geklappt. Denn wenn meine Eltern etwas verlangen, dann wird das auch gemacht.
Somit habe ich die für dominant erzogenen Kinder typische „Ich möchte es allen recht machen“-Haltung.
Meine Freundin hat gemeinsam mit ihren Eltern ein neues Haus gebaut, mit der Prämisse, dass ich ja dann dort mit einziehen könne und alles super wird.
Das habe ich mir auch für meine Zukunft gewünscht, ein gemeinsames Leben mit ihr, egal ob in einem Haus mit den Schwiegereltern oder nicht. Hauptsache mit ihr.
Aber bisher konnte ich diesen Wunsch nicht erfüllen, da ich a) nicht jeden Tag mit dem Auto zur Uni fahren wollte (teuer) und dadurch noch bei den Eltern wohne und daher auch dort gewisse Pflichten habe.
Sie hat es sehr gestört, dass ich generell Samstags zum Arbeitseinsatz nach Hause musste und nicht mit ihr den Tag verbringen konnte. Klar, nicht jeder Samstag, aber schon sehr häufig. Wenn mal Freizeit vorhanden war, dann habe ich mich auch gerne um mein Hobby gekümmert (Modellflug und Modellbau) und wenn es auf den Flugplatz ging, dann war Sie immer mit Begeisterung dabei, da Sie sich auch mit den Fliegerkollegen gut verstand. Sie hat auch ein zeitaufwändiges Hobby und auch ich war mit Begeisterung bei Ihren Bandauftritten und auch diversen Bandproben dabei. Jeder hatte seine Freiraum um das zu tun was er gern tat. Der andere nahm darauf Rücksicht und unterstützte ggf.
Sie kam mit meinen Eltern nicht wirklich klar. Mit meiner Mutter schon, aber mein Stiefvater ist eben ein wenig schwierig, aber jeder wie er meint.
Zurück zum Verlauf.
Nach unserem Jahrestag im Juli vergingen 2-3 Wochen in denen ich spürte, dass etwas im Argen liegt. Meine Vermutung war, dass im Job etwas bei ihr nicht ganz passte. Da hatte Sie vor einiger Zeit schon mal Probleme, jedoch verneinte Sie dieses Problem als ich Sie dann darauf ansprach. Nachdem ich mich deutlich zurückgewiesen und ausgegrenzt fühlte sprach ich Sie erneute an, ob irgendetwas sei. Daraufhin eröffnete Sie mir, dass Sie nicht glücklich mit mir sei.
Ich gebe zu es war schwierig in letzter Zeit, da das Tempo im Studium anzog, ich mich darauf konzentrierte und auch generell spürte, dass unsere Beziehung handlungsbedarf aufwies, jedoch wollte ich das auf nach die Klausuren schieben, sodass ich den Kopf für die anstehenden Klausuren frei hatte.
Sie jedoch gab mir diese Zeit nicht und bat mich zu Ihr um zu reden. Daraufhin teilte sie mir relativ trocken mit, dass sie mich noch mag, aber nicht mehr liebe, dass unsere Beziehung so keinen Sinn mehr hat und Sie mich nicht vermisse, sollte ich mal nicht da sein.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen und konnte daraufhin nichts sagen außer bitterlich zu weinen da ich das unweigerliche Aus unserer mehr als 7 jährigen Beziehung vor mir sah. Da ich keinen klaren Gedanken fassen konnte, beschlossen wir eine Woche später nochmal zu reden. Meine Hoffnungen waren da noch in der Richtung, dass Sie evtl. nur ein wenig Zeit für sich braucht und mal neu überlegen muss. Aber weit gefehlt. Bei dem nächsten und letzten Gespräch verdeutlichte sie ihren Standpunkt und die Ausweglosigkeit dieser Sache.
Das ist nun etwas mehr als 2 Monate her. Nach langem weinen und doch irgendwie holprig durch die Klausuren kommen habe ich von vorn herein eine Kontaktsperre verhängt, da ich einerseits sehr traurig, aber auch enttäuscht und wütend auf sie war.
Diese beidseitige Funkstille ist nun wie gesagt über 2 Monate her.
Die Liebe zu ihr ist allerdings ungebrochen und es tut immer noch verdammt weh. Beinahe noch mehr als zu Beginn. Ich habe hier viel gelesen und eventuelle Ansätze auf eine Wiederannäherung gefunden, aber weiß nicht genau was ich machen kann/soll etc.
Sie hat am Mittwoch Geburtstag und ich werde ihr morgen eine Karte in die Post werfen, lediglich eine neutrale Glückwunschkarte, nichts weiter. Vielleicht ist es als Pling zu verstehen, vielleicht auch nicht, ich bin relativ ratlos.
Was denkt Ihr???
Zuletzt modifiziert von d-hueb am 21.09.2015 - 12:24:15
Ich habe mit viel Interesse einige Stränge gelesen und bin begeistert mit wieviel Hingabe und Engagement den jeweiligen Betroffenen geholfen wurde.
Ich selbst habe lange überlegt ob ich mein Anliegen auch vortragen sollte oder nicht. Ist mein Fall es wert behandelt zu werden? Letztlich habe ich mich nun entschieden meine aktuelle Situation zu präsentieren.
Fakt ist, was habe ich zu verlieren, bis auf die Zeit die fürs schreiben dieser Zeilen verloren geht? Aber diese Zeit verbuche ich als Eigentherapie.
Nun zu mir und meiner Situation:
Ich bin nun fast 28 Jahre alt und habe meine „Nun-EX“ (26) damals in der Schule kennengelernt. Eine mehr oder weniger glückliche Fügung ermöglichte es, dass wir uns kennenlernen. Ich bin damals 2007 durchs Abi gefallen und beschloss es nochmal zu versuchen. Dadurch kam ich in ihrem Jahrgang und wir lernten uns näher kennen. Kurz nach dem Abi verbrachten wir viel Zeit zusammen und merkten, dass da mehr als nur Freundschaft ist. Wir verliebten uns.
Es begann eine Zeit, die wunderschön und für mich relativ neu. Ich muss gestehen, dass es für mich die erste richtige Beziehung war. Vorher waren nur ein zwei kurze Geplänkel die man kaum als Beziehung oder gar Freundinnen abstempeln konnte, Kinderkram eben.
Aber das, ja das war eine echte Beziehung. Und wir hatten unglaublich viel Spaß zusammen. Wir fuhren oft in den Urlaub, Camping und Snowboarden war unser gemeinsames Steckenpferd.
Im diesjährigen Juli hatten waren wir nun 7 Jahre zusammen und verbrachten unseren Jahrestag in Berlin. Wir haben unseren Jahrestag immer zelebriert, das war für uns immer ein Highlight. Jeder überraschte den anderen mit Aufmerksamkeiten oder mit spontanen Trips.
Nach dem Abi starteten wir beide eine Ausbildung. Sie arbeitet seitdem in ihrem Beruf und ich hing an die Ausbildung noch ein Studium, welches aktuell noch andauert.
Wir haben nie zusammen gewohnt. Das hat folgende Gründe:
- Ich wollte ihr nicht auf der Tasche liegen, da das Studi-Gehalt eben kaum zum leben, Auto tanken etc reicht.
- Sie zwar seit 1,5 Jahren eine eigene Wohnung im frisch gebauten Haus der Eltern hat, aber die Infrastruktur zu diesem Ort sehr schlecht ist und ich nicht mit dem Bus/Zug von dort zur Uni komme, bzw nur mit erheblichem Zeitaufwand (1,5h bis zur Uni).
Also wohnte ich weiterhin im Haus der Eltern, etwa 12km entfernt, mit guter Bus/Zug Anbindung.
Die Wohnsistuation bei meinen Eltern ist eigentlich gut, aber an Bedingungen geknüpft. Natürlich gehört es sich, dass man zuhause mit anpackt wenn es etwas zu erledigen gibt und meine Eltern sind da sehr dominant. Ich wurde aufs gehorche erzogen und das hat scheinbar wunderbar geklappt. Denn wenn meine Eltern etwas verlangen, dann wird das auch gemacht.
Somit habe ich die für dominant erzogenen Kinder typische „Ich möchte es allen recht machen“-Haltung.
Meine Freundin hat gemeinsam mit ihren Eltern ein neues Haus gebaut, mit der Prämisse, dass ich ja dann dort mit einziehen könne und alles super wird.
Das habe ich mir auch für meine Zukunft gewünscht, ein gemeinsames Leben mit ihr, egal ob in einem Haus mit den Schwiegereltern oder nicht. Hauptsache mit ihr.
Aber bisher konnte ich diesen Wunsch nicht erfüllen, da ich a) nicht jeden Tag mit dem Auto zur Uni fahren wollte (teuer) und dadurch noch bei den Eltern wohne und daher auch dort gewisse Pflichten habe.
Sie hat es sehr gestört, dass ich generell Samstags zum Arbeitseinsatz nach Hause musste und nicht mit ihr den Tag verbringen konnte. Klar, nicht jeder Samstag, aber schon sehr häufig. Wenn mal Freizeit vorhanden war, dann habe ich mich auch gerne um mein Hobby gekümmert (Modellflug und Modellbau) und wenn es auf den Flugplatz ging, dann war Sie immer mit Begeisterung dabei, da Sie sich auch mit den Fliegerkollegen gut verstand. Sie hat auch ein zeitaufwändiges Hobby und auch ich war mit Begeisterung bei Ihren Bandauftritten und auch diversen Bandproben dabei. Jeder hatte seine Freiraum um das zu tun was er gern tat. Der andere nahm darauf Rücksicht und unterstützte ggf.
Sie kam mit meinen Eltern nicht wirklich klar. Mit meiner Mutter schon, aber mein Stiefvater ist eben ein wenig schwierig, aber jeder wie er meint.
Zurück zum Verlauf.
Nach unserem Jahrestag im Juli vergingen 2-3 Wochen in denen ich spürte, dass etwas im Argen liegt. Meine Vermutung war, dass im Job etwas bei ihr nicht ganz passte. Da hatte Sie vor einiger Zeit schon mal Probleme, jedoch verneinte Sie dieses Problem als ich Sie dann darauf ansprach. Nachdem ich mich deutlich zurückgewiesen und ausgegrenzt fühlte sprach ich Sie erneute an, ob irgendetwas sei. Daraufhin eröffnete Sie mir, dass Sie nicht glücklich mit mir sei.
Ich gebe zu es war schwierig in letzter Zeit, da das Tempo im Studium anzog, ich mich darauf konzentrierte und auch generell spürte, dass unsere Beziehung handlungsbedarf aufwies, jedoch wollte ich das auf nach die Klausuren schieben, sodass ich den Kopf für die anstehenden Klausuren frei hatte.
Sie jedoch gab mir diese Zeit nicht und bat mich zu Ihr um zu reden. Daraufhin teilte sie mir relativ trocken mit, dass sie mich noch mag, aber nicht mehr liebe, dass unsere Beziehung so keinen Sinn mehr hat und Sie mich nicht vermisse, sollte ich mal nicht da sein.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen und konnte daraufhin nichts sagen außer bitterlich zu weinen da ich das unweigerliche Aus unserer mehr als 7 jährigen Beziehung vor mir sah. Da ich keinen klaren Gedanken fassen konnte, beschlossen wir eine Woche später nochmal zu reden. Meine Hoffnungen waren da noch in der Richtung, dass Sie evtl. nur ein wenig Zeit für sich braucht und mal neu überlegen muss. Aber weit gefehlt. Bei dem nächsten und letzten Gespräch verdeutlichte sie ihren Standpunkt und die Ausweglosigkeit dieser Sache.
Das ist nun etwas mehr als 2 Monate her. Nach langem weinen und doch irgendwie holprig durch die Klausuren kommen habe ich von vorn herein eine Kontaktsperre verhängt, da ich einerseits sehr traurig, aber auch enttäuscht und wütend auf sie war.
Diese beidseitige Funkstille ist nun wie gesagt über 2 Monate her.
Die Liebe zu ihr ist allerdings ungebrochen und es tut immer noch verdammt weh. Beinahe noch mehr als zu Beginn. Ich habe hier viel gelesen und eventuelle Ansätze auf eine Wiederannäherung gefunden, aber weiß nicht genau was ich machen kann/soll etc.
Sie hat am Mittwoch Geburtstag und ich werde ihr morgen eine Karte in die Post werfen, lediglich eine neutrale Glückwunschkarte, nichts weiter. Vielleicht ist es als Pling zu verstehen, vielleicht auch nicht, ich bin relativ ratlos.
Was denkt Ihr???
Zuletzt modifiziert von d-hueb am 21.09.2015 - 12:24:15