Beide Affärenpartner vergeben - dennoch Trennung erwarten?

Zebrafjord

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Mich beschäftigt ein Thema, weil es mir schon öfters aufgefallen ist und ich mich frage: wie kann das sein?

Unabhängig ob Männlein oder Weiblein: Es gibt ja oft die Kombination, dass beide AP verheiratet oder in einer Partnerschaft sind. So weit, so gut. Allerdings fällt mir immer wieder auf, dass einseitig oft die Trennung des AP aus seiner Beziehung gewünscht wird oder sich nach einem Leben mit eben dem AP gesehnt wird, OBWOHL man selber noch in einer Beziehung ist. Für mich ist das völlig konträr bzw. ambivalent. Ist es nicht so, dass man sich etwas vom AP wünscht, was man selber nicht bereit ist zu tun? Warum wird die eigene Beziehung dann nicht erstmal beendet? Wie ist es möglich, diese ambivalenten Erwartungen zu haben? Mich interessiert das wirklich! Meine Frage soll auch nicht werten, sondern ich möchte eher die Gedanken dazu wissen…… Ganz liebe Grüsse das Zebrafjord
 

Markus68

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Warum wird die eigene Beziehung dann nicht erstmal beendet? Wie ist es möglich, diese ambivalenten Erwartungen zu haben?
Tja, keine Ahnung, ich denke sie wollen das wirklich , aber auf ihrer Seite zu viele Verknüpfungen Verpflichtungen, die Komfortzone und das gewohnte.
Etwas neues birgt auch immer ein Risiko und mit der Affäre hat man alles was man sich wünscht und muss nichts verändern, loslassen, etc .

Mitunter ist es genau das vielleicht.

Es ist einfach bequem und hat keinerlei Einbußen geschweige den Konsequenzen für die man dann ja auch noch Verantwortung übernehmen muss und das vielen Menschen und Dingen gegenüber.

Die"Armut" im emotionalen und anderen Dingen ist einfach nicht gross genug um die Ehe/Beziehung zu beenden. Es besteht mit der Affäre halt kein wirklicher Mangel! Deshalb muss man den schaffen !

Meine AF und ich hatten ein Ziel, dieses Jahr mit Schulabschluss des Sohnes dass sie sich trennt.

Auf einmal hat sie sich anders entschieden und am Schluss : "ich gehe da nicht raus"

Naja vielleicht kalte Füsse etc.

Hatte dann gesagt ich möchte keine Affäre mehr sein, werde mich jetzt zurück nehmen , habe Dan kaum noch Nachrichten geschrieben, nur wenn sie welche geschickt hatte ( dann kam der Vorwurf ich würde sie nicht mehr brauchen) das war am 7.10. am 8.10 habe ich ihr gesagt, dass meine Tür für sie offen steht , dass das ganze aber nicht funktioniert solange sie verheiratet ist, sich nicht trennt etc. Da kam dann halt "ich geh da nicht raus"

Am Schluss lag es dann angeblich an mir, war nie ein Wort in die Richtung gefallen oder stand zur Debatte. Dann hat jemand das per Brief bei ihrem Mann und einen Brief an mich auffliegen lassen und sie meint ich hätte das aus Rache gemacht. Das war am 13.10.

Warum sollte ich a) so etwas machen mit dem Wissen das dann das passiert was sie nun getan hat und b) warum sollte ich mir selbst einen Brief schreiben.

Tolle Einstellung und sie sollte mich wirklich besser kennen.

Dann wurde ich als Kontakt gelöscht.

Was soll man davon halten ?

Klar brennt da vielleicht der Baum etc. Oder auch nicht.

Also fahre ich jetzt KS und melde mich wirklich nicht mehr.
Ich schaffe also nun bewusst einen Mangel bei ihr ! Gleichzeitig muss sie sich wahrscheinlich mit ihrem Ehemann auseinander setzen ohne auf mich zurück greifen zu können, zu fliehen usw.
Mega schwer für mich ! Ich liebe sie wirklich sehr, sie mich ja tatsächlich auch.

Nur so wie es war wurde immer wieder dort weitergemacht wo aufgehört wurde ohne selbst etwas zu ändern. Es gab ja auch keine Notwendigkeit dazu, verstehst du?

Also drehe ich den Spieß um und werde sie laufen lassen und im unklaren lassen, nicht hinterher laufen....

Wenn sie das wirklich wollen, müssen sie das mit sich selbst ausmachen und von alleine kommen

Wenn die Affäre aber aktiv bleibt, nährt man das "warum" sie in die Affäre gegangen sind. Ist das weg, sind sie wieder in ihrem alten "Trott' erst dann besteht die Möglichkeit das sich etwas ändert , aber das kann dauern.

Und das einzige was man tun kann ist wirklich NICHTS !

Klar darf man einen Funken Hoffnung haben. Habe ich auch, klar !

Ich persönlich denke man sollte Stärke zeigen, nicht Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Bedürftigkeit ( das ist abstoßend)

Es macht nämlich auch attraktiv, wenn man sich selbst gut tut, um sich selbst kümmert , viele positive Dinge macht und seinen eigenen Weg geht und sie im ungewissen lässt und nicht anschreibt , über irgend etwas informiert !
Sie bekommen das durchaus mit oder sie informieren sich heimlich, dass wird nicht spurlos an ihnen vorbei gehen.
An einem selbst aber auch nicht, man wird stärker, unabhängiger.

So kann es auch bei den vergebenen AP's Verlustangst, Interesse und umdenken etc geben !

Oder halt das Interesse eines anderen freien Menschen!

Man sollte die Tür offen stehen lassen, habe ich meiner auch gesagt.
Man sollte aber weitergehen und nicht weiter auf sie warten, das löst etwas aus ! (Wie schon geschrieben)

Das bringt einen vorwärts, egal in welche Richtung, klar am liebsten mit dem AP oder mit jemand neuem.

Ist aber alles nur meine Meinung.

Schlussendlich weiss ich aber auch wie schwer es ist eine Ehe aus eigener Erfahrung nach 20 Jahren zu beenden !
Da ist ein Prozess ! Und den kann man auch leider als AP von aussen nicht beeinflussen, da kann man "Brücken" bauen wie man will ! Sie müssen es alleine tun und wollen.

Also sollte man sich rausnehmen und erstmal retten ! Auch das ist eine gute Strategie, wenn sie dann von alleine kommen, sich melden, kann man über eine mögliche Strategie nachdenken !

Aber erst dann !

VG Markus
 
Zuletzt bearbeitet:

Mod Plouha

Moderator
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Meine Frage soll auch nicht werten, sondern ich möchte eher die Gedanken dazu wissen
Hallo Zebrafjord,

ich glaube Du setzt hier etwas voraus, was so nicht unbedingt so stattfindet. Denn das würde ja bedeuten, dass sich die AP in dieser Konstellation bewusst machen, dass sie sich etwas "unfaires" wünschen, das dann aktiv hinterfragen und Dir dann ihre Gedankengänge dazu mitteilen können. Realistisch sieht das aber ja bei Menschen meist anders aus, denn wenn man diese Reflektionsarbeit macht, kann man sich meist davon verabschieden. Zudem gibt es ja unterschiedliche Konstellationen, es muss ja nicht so klar sein, aber ganz entscheidend ist, dass ich denke, dass Du hier eine Klarheit und einen Mut bei Deiner Vorstellung einer "normalen" Lösung (also man geht unabhängig) voraussetzt, die so nicht bei jedem Menschen existiert.
Es ist ja noch nicht mal sehr Affärentypisch, es gibt ja auch sonst Menschen, die immer nur "warm wechseln", also eine Beziehung immer erst dann verlassen, wenn jemand Neuer schon da ist, weil sie eben entweder nicht allein sein wollen, oder auch weil Ihnen der Mut, das Selbstvertrauen, vielleicht auch der Anreiz fehlt. Vielleicht ist es zu Hause nicht so schlecht, dass man lieber alleine wäre, vielleicht ist aber der nächste Partner besser als zu Hause. So ähnlich kann es in der Affärenkonstellation natürlich auch sein.
Dann gibt es noch die Variante "gerettet werden". Manche AP haben nicht Kraft und Mut aus der eigenen Situation auszubrechen, wenn aber der rettende AP da steht, der Ihnen alles schöner und besser anbietet, weil ja die rosa Brille mitgebracht wird, kann dieser Schritt gemacht werden. Vielleicht ist es auch einfach eine Mischung aus allem und vielleicht braucht es manchmal einfach einen Impuls.
Aber ganz grundsätzlich ist einfach, dass die wenigstens Menschen völlig schonungslos ehrlich mit sich selbst sein können. Wir machen uns (glaube ich) alle etwas vor, in irgendeinem Bereich, manche mehr, manche weniger. Und sich selbst hinzustellen und zu sagen ich will aber nicht gehen, wenn es keine gute Alternative gibt oder ich habe Angst, oder oder oder ist immer etwas schwierig. Es bedeutet viel ausloten der eigenen Beweggründe, viel Ehrlichkeit, viel Schmerz meist, denn so easy sind die einzelnen Gründe manchmal nicht auszuhalten. Deshalb würde ich eher darauf tippen, dass Du nicht so wahnsinnig viele Antworten bekommen wirst, denn selbst wenn Menschen davon betroffen sind hier, fühlen sie sich vielleicht gar nicht angesprochen.

VG
Plouha
 

Markus68

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Hallo Zebrafjord,

ich glaube Du setzt hier etwas voraus, was so nicht unbedingt so stattfindet. Denn das würde ja bedeuten, dass sich die AP in dieser Konstellation bewusst machen, dass sie sich etwas "unfaires" wünschen, das dann aktiv hinterfragen und Dir dann ihre Gedankengänge dazu mitteilen können. Realistisch sieht das aber ja bei Menschen meist anders aus, denn wenn man diese Reflektionsarbeit macht, kann man sich meist davon verabschieden. Zudem gibt es ja unterschiedliche Konstellationen, es muss ja nicht so klar sein, aber ganz entscheidend ist, dass ich denke, dass Du hier eine Klarheit und einen Mut bei Deiner Vorstellung einer "normalen" Lösung (also man geht unabhängig) voraussetzt, die so nicht bei jedem Menschen existiert.
Es ist ja noch nicht mal sehr Affärentypisch, es gibt ja auch sonst Menschen, die immer nur "warm wechseln", also eine Beziehung immer erst dann verlassen, wenn jemand Neuer schon da ist, weil sie eben entweder nicht allein sein wollen, oder auch weil Ihnen der Mut, das Selbstvertrauen, vielleicht auch der Anreiz fehlt. Vielleicht ist es zu Hause nicht so schlecht, dass man lieber alleine wäre, vielleicht ist aber der nächste Partner besser als zu Hause. So ähnlich kann es in der Affärenkonstellation natürlich auch sein.
Dann gibt es noch die Variante "gerettet werden". Manche AP haben nicht Kraft und Mut aus der eigenen Situation auszubrechen, wenn aber der rettende AP da steht, der Ihnen alles schöner und besser anbietet, weil ja die rosa Brille mitgebracht wird, kann dieser Schritt gemacht werden. Vielleicht ist es auch einfach eine Mischung aus allem und vielleicht braucht es manchmal einfach einen Impuls.
Aber ganz grundsätzlich ist einfach, dass die wenigstens Menschen völlig schonungslos ehrlich mit sich selbst sein können. Wir machen uns (glaube ich) alle etwas vor, in irgendeinem Bereich, manche mehr, manche weniger. Und sich selbst hinzustellen und zu sagen ich will aber nicht gehen, wenn es keine gute Alternative gibt oder ich habe Angst, oder oder oder ist immer etwas schwierig. Es bedeutet viel ausloten der eigenen Beweggründe, viel Ehrlichkeit, viel Schmerz meist, denn so easy sind die einzelnen Gründe manchmal nicht auszuhalten. Deshalb würde ich eher darauf tippen, dass Du nicht so wahnsinnig viele Antworten bekommen wirst, denn selbst wenn Menschen davon betroffen sind hier, fühlen sie sich vielleicht gar nicht angesprochen.

VG
Plouha

Hallo Mod Plouha!

Kann ich so unterschreiben!

Nichts genaues weiss man nicht .

LG Markus
 

Pfrisichblüte

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Menschen davon betroffen sind hier, fühlen sie sich vielleicht gar nicht angesprochen.
So sehe ich das auch.

Hallo Zebrafjord

Als meine Affäre begann waren wir beide verheiratet und es war klar das soll auch so bleiben es war nie Thema bei beiden nicht das wir uns trennen . Und wir haben auch nie darüber gesprochen.

Wie so oft im Leben kam es dann anders .
Aber so lebt ja auch jede Geschichte für sich . Und ich glaube auch da spielt wirklich soviel mit rein.

Lebensumstände ,Mut, Liebe, Ängste Haus ,Kinder, Hobbys usw viele möchten sich gar nicht trennen genießen den Sex. Andere trennen sich vielleicht manche trennen sich gehen dann wieder zu den und der ex zurück. Und andere sind mit dem glücklich was sie haben.Also sehr umfangreiches Thema mit sicherlich viel Spielraum und jeder Menge Meinungen

Alles Liebe für dich.
 

Yael1313

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324
Liebe Zebrafjord,

ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und die ist nicht ganz gleich wie deine Frage.

Ich hatte vor dieser Beziehung 2 lange Beziehungen. Leider bin ich so wie Plouha beschrieben eine die DEN Retter aus ihrer nicht mehr so prickelnden Beziehung sucht. Naja gesucht ist falsch ausgedrückt, aber irgendwie war dann immer ein neuer Mann da. Bei der letzten Beziehung sogar 2. Hört sich schön an, ist es aber nicht.

Meine 1. Affäre hat sich innerhalb eines Monats von seiner Freundin getrennt, obwohl ich das gar nicht verlangt habe. Ich hab dann nachgezogen, weil ja DER Retter da war.
Naja, funktioniert hat es trotzdem nicht, weil ich mich noch nie ausgelebt habe und die Versuchungen zu groß waren. Ja, leider war ich da auf einem Egotrip. :zwinkern: Ich hab mit der Affäre heute noch Kontakt, aber nur freundschaftlich. Ich glaub aber, dass er nicht nein sagen würde. Aber im Gegensatz zur jüngeren Yael würd ich das nicht machen.

Meine 2. Affäre tauchte (es war fast mein Nachbar) auch am Ende meiner damaligen Beziehung auf. Hier war es so, dass er keine richtige Freundin hatte. Sich ihrer aber sehr schnell entledigt hat. Auch hier habe ich nix verlangt, da ich dann ja auch unter "Druck" gerate mich zu trennen. Aus der Erfahrung mit Affäre 1 wusste ich, dass es nicht viel besser wird, denn auch hier verschwindet die rosa Brille. Wenn, dann wollte ich mich von alleine trennen.

Er hat mich extrem unter Druck gesetzt. Ich hab ihn zu lang hingehalten (heute muss ich sagen - Zum Glück ist nix daraus geworden) und mich erst getrennt als Mann Nr 2 auftauchte (auch hieraus wurde nix - keine Anziehung nach kurzer Zeit meinerseits). Ich habe Monate gelitten, weil ich auf einmal so verliebt in Affäre Nr 2 war. Ich würde auch heute nicht nein zu ihm sagen, aber definitiv nicht für eine Beziehung.

Naja, wo ich jetzt bin hast du ja schon gelesen. Das passiert bei lauwarmen Wechsel.

glg

Ich weiß nicht, ob dir das jetzt weiterhilft, aber einen kleinen Einblick konnte ich dir hoffentlich vermitteln. :D
 

maimai

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Liebe Zebrafjord,
ein sehr interessantes Thema, vielen Dank.
Damals habe ich ja noch gedacht, dass es sogar besser ist, wenn beide vergeben sind, weil man sich gegenseitig keinen Druck macht (dachte ich), beide sich verstehen,dass man nicht immer tele oder texten kann u.s.w, und beide sich auch in den anderen hineinfühlen/denken können.
An sich also erstmal recht entspannt. Aber zumindest bei mir/bei uns (ExAM und mir) entwickelte sich irgendwann noch eine andere Dynamik. Bei uns lief es dann irgendwann nach dem Motto "nee mach du zuerst". Also beide haben auf den jeweils anderen gewartet.
Da war schon fast ein wenig Trotz dahinter, was natürlich total albern ist. Aber damals war auch zugegeben mein Gedankengang "wenn er sich nicht trennt, wieso sollte ich dann ausziehen etc?! Soll ich dann alleine als Single dahindümpeln, alles zurück lassen, während er weiterhin sein Familienleben hat?! Nö".

Und ich könnte mir vorstellen, dass es noch andere gibt die so denken. Ist irgendwo natürlich feige, vielleicht auch bequem (wobei es bei mir nichts mit bequem zu tun hat), aber ein wenig verstehe ich es schon.
Es gibt Partnerschaften/Ehen die schon seit Jahren keine funktionierende Liebesebene mehr haben. Manche reden kaum noch miteinander, machen ihr eigenes Ding u.s.w.
Aber der Rest klappt noch. Man kennt sich, oft schon über Jahrzehnte, muss sich nicht verstellen. Kindererziehung, Finanzen...es geht Hand in Hand. Man hat sich was aufgebaut.
Wie bei einer kleinen Firma. So lange es einigermaßen läuft hält man daran fest.

Ich habe so eine Trennung auch schon mal mit einem Jobwechsel verglichen, auch wenn es natürlich nicht der schönste Vergleich ist.
Es gibt denke ich viele, inkl mir, die jetzt nicht von heute auf morgen den Job kündigen würden ohne etwas Neues zu haben. Auch wenn der Chef nicht so nett ist oder die Kollegen, aber solange es noch irgendwie erträglich ist, nicht ausartet, bleibt man (nicht alle natürlich).
Erst wenn man einen neuen Job sicher hat, gibt man beim Arbeitgeber die Kündigung ab.
Und sogar dann wägt man vielleicht noch ab, ob es sich für die Konditionen lohnt etc.

Und ich denke ein wenig kann man das auch auf Trennungen übertragen, wobei da natürlich mit Kindern etc. noch mehr dran hängt.
Man vergleicht, wägt ab und braucht eine gewisse Sicherheit oder auch 1000% (gibts natürlich nicht).
Und so wie ich mal in einem Artikel gelesen habe (finde den leider nicht mehr), tun sich die Männer ohne Sicherheit noch schwerer als Frauen. Laut dem Artikel trennen sich wohl 70% der Männer erst, wenn sie eine andere Frau sicher haben. Falls sie sich überhaupt trennen, aber wenn dann laut Artikel nur, wenn das neue Nest schon aufgewärmt und vorbereitet ist.

Gut ist das sicherlich nicht, aber dieses Problem scheinen doch einige Leute zu haben.
Es sind, denke ich, meistens Menschen, wie ich (oder auch ExAM), die noch nie alleine waren.
Ich kenne nur ein Leben mit meinen Eltern oder mit meinem jetzigen EM. Es heißt nicht, dass ich alleine nicht klarkommen würde (vllt sogar besser als jetzt), aber trotzdem ist eine Angst da (und viel Gewohnheit etc.). Schwer zu erklären. Und je älter man wird, umso mehr verstehe ich die Scheu davor.
Jemanden der 40-50Jahre noch nie alleine war/ allein gelebt hat, zu sagen "so und ab jetzt bist du allein" kann für einige erschreckend sein. Manche schaffen es wirklich gar nicht, nicht mal mit Ziel. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ziemlich anpassungs- sowie leidensfähig.
Viele halten deshalb trotz dem neuen Glück vor Augen, an dem Unglück fest...es ist eben schön gewohnt. Springen tun sie, wenn überhaupt, wenn das Andere 100% sicher ist.

Mittlerweile denke ich, dass es doch leichter ist, wenn nur einer der AP vergeben ist. Wobei das wieder andere Probleme mit sich bringt. Aber wenn beide vergeben sind, wirds oftmals noch schwieriger. Außer natürlich, man hat die Affäre als Sahnehäubchen für die Ehe (und beide AP sehen das auch so). Dann ist es widerrum vom Vorteil, wenn beide vergeben sind.

LG
Maimai
 

Seelenbrennen

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Liebes zebrafjord, ich habe ja oben angesprochene Konstellation und in meinem Fall kann ich dir ehrlich sagen, dass ich mich bisher nicht getrennt habe um AM nicht zu verschrecken. Ich denke bei meinem baut das druck auf
 

Jana_C

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Meine Erklärung dafür: Bei einer Trennung steht viel auf dem Spiel, es ist in manchen Fällen wie ein Bungeesprung. Man kann zwar aus Angst und weil der Mut für die Veränderung fehlt oben auf dem Turm verharren, den Sprung sein lassen und sich stattdessen mit der Aussicht zufrieden geben. Und wenn da jetzt beide oben stehen, will man natürlich, dass der andere zuerst springt um zu sehen, was dann passiert. Und wenn es nicht gut ausgeht, kann man sich immer noch entscheiden, selbst doch nicht zu springen.

Man möchte, dass der andere mit der Trennung in "Vorleistung" geht, damit man selbst mehr Sicherheit hat. Könnte ja sein, wenn man selbst alles in die Wege geleitet hat für eine Trennung, dass der andere dann doch noch zurückrudert, lieber in seiner Ehe verbleibt ("ach eigentlich ist es ja nicht so schlimm... ist da noch die Verbundenheit der ganzen Jahre... die Kinder, das Haus usw"), und dann steht man selbst da in seinem Scherbenhaufen ohne den AP. Deshalb ist es fast normal, dass jede Seite sich wünscht, dass die andere Seite zuerst den Schritt geht, ohne sich selbst aktiv mit der eigenen Trennung zu befassen.
 

Lorely

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Deshalb ist es fast normal, dass jede Seite sich wünscht, dass die andere Seite zuerst den Schritt geht, ohne sich selbst aktiv mit der eigenen Trennung zu befassen.
Grundsätzlich sollte man eine Trennung nie von jemand anderem abhängig machen. Man muss es selbst wollen, wirklich wollen, aus seinem Innersten heraus. Und dahinter stehen. Somit kommt u.U. auch nicht irgendwann das böse Erwachen, Schuldzuweisungen etc.. nach dem Motto " So, jetzt habe ich mich getrennt und der Andere bleibt." Oder auch wenn es dann nicht funktioniert mit dem neuen Partner " Oh, wäre ich doch beim "alten" Partner geblieben. "
Das ist keine gute Basis für das Neue.
Ja, man kann vorangehen, für sich, weil man festgestellt hat, egal ob da jemand Neues ist oder nicht, es hat keinen Sinn mehr. Oft ist ja der AP der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt, sprich den letzten Anstoß gibt.
 

Jana_C

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@ Lorely: ja so sollte es natürlich sein. Da hast Du natürlich recht. Aber wir sind ja alle nur Menschen...
 

Lorely

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Liebe @Jana_C, ja, das sind wir. Und das ist auch gut so. Keine Maschinen, keine Roboter.:herz:
 

Markus68

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Grundsätzlich sollte man eine Trennung nie von jemand anderem abhängig machen. Man muss es selbst wollen, wirklich wollen, aus seinem Innersten heraus. Und dahinter stehen. Somit kommt u.U. auch nicht irgendwann das böse Erwachen, Schuldzuweisungen etc.. nach dem Motto " So, jetzt habe ich mich getrennt und der Andere bleibt." Oder auch wenn es dann nicht funktioniert mit dem neuen Partner " Oh, wäre ich doch beim "alten" Partner geblieben. "
Das ist keine gute Basis für das Neue.
Ja, man kann vorangehen, für sich, weil man festgestellt hat, egal ob da jemand Neues ist oder nicht, es hat keinen Sinn mehr. Oft ist ja der AP der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt, sprich den letzten Anstoß gibt.
So richtig Loreley
 

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