Ich hab den Text mal gelesen, na ja...
Das gibt es natürlich, dass Menschen beim Eingehen einer Bindung Ängste und Traurigkeit verspüren, weil sie einen Teil ihrer Freiheit aufgeben oder, dass sie Ängste verspüren, weil sie entäuscht werden könnten, wenn sie sich tiefer einlassen...
Häufiger aber sind diejenigen, die eine Beziehung nach kürzeren Phasen wieder verlassen, nicht so sehr weil sie Angst vor dem Verlassenwerden haben, sondern, weil sich ihre Gefühle in einer sich verfestigenden Beziehung ziemlich schnell in Luft auflösen. Die Begehren ihren Partner nach einem halben oder dreiviertel Jahr einfach nicht mehr so. Und wenn die Frau dann von Familie träumt, kriegen die Typen wirklich Ängste, weil ihnen zu so was dann die Motivation fehlt.
Oder, die Männer in gehobeneren Stellungen, mit ihren vielen Reisen rund um den Globus und mit diversen Verpflichtungen für ihre Firma rund um die Uhr... Denen ist eine Beziehung oft zu stressig; Frauen sind ja nicht unbedingt einfach. Die verlieben sich nicht und wollen keine nähere Beziehung, nicht aus Angst vor dem Verlassenwerden, sondern um die Verpflichtungen nicht zu haben, die einfach eine engere Beziehung so mit sich bringt... Die werden dann auch in den Topf der Bindungsunfähigen geworfen, obwohl sie einfach nur unwillig sind, weil ihre Prioritäten anders gelagert sind.
nova hat geschrieben.
Mit viel Liebe, Geborgenheit und Sicherheit kann man Betroffene mit Bindungsangst von ihrer Phobie heilen. Man muss nur bereit sein viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Na, nova, dieses Rezept musst mal bei meiner Spezies von Beziehungsunfähigen anwenden...
LG
Wolfgang