Linnea
Mitglied
- Registriert
- 10 Aug. 2014
- Beiträge
- 21
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser.
Ich bin unendlich froh, ein Forum gefunden zu haben, welches das Gefühl vermittelt, verstanden und akzeptiert zu werden. Da auch ich mich, wie man unschwer vermuten kann, in der Rolle der Verlassenen befinde, habe ich die Hoffnung, hier Menschen zu treffen, die mir helfen können.
Unsere Geschichte beginnt schon vor 16 Jahren. Wir lernten uns kennen in der Grundschule. Verknallt waren wir ineinander, aber wir fanden nicht zueinander. Jahre später trafen wir uns wieder. Uns trennten fast 500 Kilometer, aber die Liebe siegte und so zog ich nach kurzer Zeit zu ihm.
Wir hatten eine wundervolle Zeit. Jeden Tag hatte ich das Gefühl, dass wir einander mehr lieben und es hätte nichts Schöneres geben können. Doch schon nach einem halben Jahr, stellten sich erste Probleme ein - äußere Probleme. Wir waren uns sicher, dass wir sie zusammen bewältigen können. Wir zogen in meine Heimat, um dort, fernab von allem, was uns in unserer alten gemeinsamen Wohnung Schlechtes wollte, neu anzufangen.
Doch schon acht Monate später, trennte er sich von mir. Zu den alten äußeren Problemen, gesellten sich jene, die mich betrafen. Ich war unentwegt unzufrieden und tierisch eifersüchtig - Zweiteres defintiv ohne jegliche Gründe. Er hielt es nicht mehr aus und so zogen wir in getrennte Wohnungen. Der Kontakt verlief nur noch sporadisch, bis ich ihm schrieb, dass er sich doch bitte den Beutel, mit seinen restlichen Sachen, die nach dem Umzug, in meiner Wohnung landeten, abholen soll. Das war zwei Monate nach der Trennung. Eines Abends stand er dann vor meinerTür und ich wollte den Kontakt so gering wie möglich halten, da ich ihn noch immer liebte und nur schwer mit dem Verlust leben konnte. Ich gab ihm seine Sachen und wollte die Tür schließen, als er mir sagte, dass er gerne reden möchte. Mein Herz schrie "Ja.", mein Kopf schaltete sich aus, also bat ich ihn in meine Wohnung. Er erzählte mir, dass er zur Ruhe kam und plötzlich unentwegt an uns denken musste. Er trug wieder seinen Verlonungsring und sagte mir, dass die Trennung ein Fehler war und er mich noch immer liebt. Es kam, wie es kommen musste: wir waren wieder ein Paar. Für ungefähr ein halbes Jahr: denn meine Probleme bestanden noch immer. Und er konnte damit nicht leben.
Wieder trennte er sich. Diese Trennung hielt weitaus kürzer an, tat aber genauso weh. Ich eröffnete ihm, dass ich keine Freundschaft mit ihm halten kann und somit lieber komplett den Kontakt aufgebe, um es irgendwann akzeptieren zu können, dass es vorbei ist. Trotz allem sahen wir uns in den nächsten Tagen öfter und auch hier kam es, wie es kommen musste: er gestand mir, dass er nun stärker sei und wir es schaffen können, die Probleme zu überwinden.
Wir suchten uns eine gemeinsame Wohnung, abseits vom alten Wohnort. Auch diese Zeit war wieder wunderschön. Ich arbeitete an mir, merkte aber, dass die Eifersuchtsschübe sich wieder häuften. Ende letzten Jahres zogen wir wieder zusammen. Er liebte mich wirklich, tat alles für mich. Arbeitete viel, las mir meine Wünsche von den Augen ab. Er war der perfekte Mann und ich trotz allem unzufrieden und eifersüchtig. Natürlich musste er sich wieder trennen. Das tat er Mitte Juli diesen Jahres.
Doch nun denke ich, dass es endgültig ist. Er wird in wenigen Monaten wieder in seine Heimat zurückziehen. Er sagte mir, dass er mich nicht mehr liebt und das es kein Zurück gibt. Er hat so viel Hoffnung in die Beziehung gesteckt, doch nun hat er keine Kraft mehr. Und das verstehe ich. Sehr gut sogar. Und doch habe ich immer noch die Hoffnung, dass wir zusammen zurückgehen und dort einfach alles, was wir hier falsch machten, vermeiden können, um endlich das Leben zu leben, was wir damals zu Beginn leben durften.
Ich bat ihm darum, zu schauen, ob sich in den nächsten Wochen seinerseits wieder Gefühle entwickeln können. Und er stimmte sogar zu. Doch natürlich ist es absolut schwierig für mich, nicht ständig über die Beziehung zu reden. Es ist schwierig, die Sehnsucht unter Kontrolle zu halten und nicht an den Erwartungen, die selten erfüllt werden, zugrunde zu gehen.
Wir wohnen noch zusammen und sehen uns täglich. Und eigentlich weiß ich nicht so wirklich, welche Strategie die Richtige wäre, um ein erneutes Aufleben der Liebe zu fördern. Er ist noch immer unglaublich lieb zu mir. Er kocht für mich, geht für mich einkaufen, manchmal berührt er mich noch, wenn er an mir vorbeigeht. Ich fragte ihn, wieso er sich darauf einlässt, zu schauen, ob sich wieder etwas entwickeln kann. Seine Antwort: "Vielleicht ist es ja dieses Mal deine Hoffnung, die es nicht vergebens macht." Ich fragte, wieso er dann sagte, dass ich nicht kämpfen bräuchte. Ich würde laut seiner Aussage ja sowieso verlieren. "Du kennst mich: ich stelle mir immer das schlimmste Szenario vor." Er will seine Ruhe und er will nicht über uns und Gefühle nachdenken. Verständlich. Dafür aber denke ich umso mehr darüber nach ...
Helft mir bitte.
Zuletzt modifiziert von Linnea am 10.08.2014 - 19:43:19
Ich bin unendlich froh, ein Forum gefunden zu haben, welches das Gefühl vermittelt, verstanden und akzeptiert zu werden. Da auch ich mich, wie man unschwer vermuten kann, in der Rolle der Verlassenen befinde, habe ich die Hoffnung, hier Menschen zu treffen, die mir helfen können.
Unsere Geschichte beginnt schon vor 16 Jahren. Wir lernten uns kennen in der Grundschule. Verknallt waren wir ineinander, aber wir fanden nicht zueinander. Jahre später trafen wir uns wieder. Uns trennten fast 500 Kilometer, aber die Liebe siegte und so zog ich nach kurzer Zeit zu ihm.
Wir hatten eine wundervolle Zeit. Jeden Tag hatte ich das Gefühl, dass wir einander mehr lieben und es hätte nichts Schöneres geben können. Doch schon nach einem halben Jahr, stellten sich erste Probleme ein - äußere Probleme. Wir waren uns sicher, dass wir sie zusammen bewältigen können. Wir zogen in meine Heimat, um dort, fernab von allem, was uns in unserer alten gemeinsamen Wohnung Schlechtes wollte, neu anzufangen.
Doch schon acht Monate später, trennte er sich von mir. Zu den alten äußeren Problemen, gesellten sich jene, die mich betrafen. Ich war unentwegt unzufrieden und tierisch eifersüchtig - Zweiteres defintiv ohne jegliche Gründe. Er hielt es nicht mehr aus und so zogen wir in getrennte Wohnungen. Der Kontakt verlief nur noch sporadisch, bis ich ihm schrieb, dass er sich doch bitte den Beutel, mit seinen restlichen Sachen, die nach dem Umzug, in meiner Wohnung landeten, abholen soll. Das war zwei Monate nach der Trennung. Eines Abends stand er dann vor meinerTür und ich wollte den Kontakt so gering wie möglich halten, da ich ihn noch immer liebte und nur schwer mit dem Verlust leben konnte. Ich gab ihm seine Sachen und wollte die Tür schließen, als er mir sagte, dass er gerne reden möchte. Mein Herz schrie "Ja.", mein Kopf schaltete sich aus, also bat ich ihn in meine Wohnung. Er erzählte mir, dass er zur Ruhe kam und plötzlich unentwegt an uns denken musste. Er trug wieder seinen Verlonungsring und sagte mir, dass die Trennung ein Fehler war und er mich noch immer liebt. Es kam, wie es kommen musste: wir waren wieder ein Paar. Für ungefähr ein halbes Jahr: denn meine Probleme bestanden noch immer. Und er konnte damit nicht leben.
Wieder trennte er sich. Diese Trennung hielt weitaus kürzer an, tat aber genauso weh. Ich eröffnete ihm, dass ich keine Freundschaft mit ihm halten kann und somit lieber komplett den Kontakt aufgebe, um es irgendwann akzeptieren zu können, dass es vorbei ist. Trotz allem sahen wir uns in den nächsten Tagen öfter und auch hier kam es, wie es kommen musste: er gestand mir, dass er nun stärker sei und wir es schaffen können, die Probleme zu überwinden.
Wir suchten uns eine gemeinsame Wohnung, abseits vom alten Wohnort. Auch diese Zeit war wieder wunderschön. Ich arbeitete an mir, merkte aber, dass die Eifersuchtsschübe sich wieder häuften. Ende letzten Jahres zogen wir wieder zusammen. Er liebte mich wirklich, tat alles für mich. Arbeitete viel, las mir meine Wünsche von den Augen ab. Er war der perfekte Mann und ich trotz allem unzufrieden und eifersüchtig. Natürlich musste er sich wieder trennen. Das tat er Mitte Juli diesen Jahres.
Doch nun denke ich, dass es endgültig ist. Er wird in wenigen Monaten wieder in seine Heimat zurückziehen. Er sagte mir, dass er mich nicht mehr liebt und das es kein Zurück gibt. Er hat so viel Hoffnung in die Beziehung gesteckt, doch nun hat er keine Kraft mehr. Und das verstehe ich. Sehr gut sogar. Und doch habe ich immer noch die Hoffnung, dass wir zusammen zurückgehen und dort einfach alles, was wir hier falsch machten, vermeiden können, um endlich das Leben zu leben, was wir damals zu Beginn leben durften.
Ich bat ihm darum, zu schauen, ob sich in den nächsten Wochen seinerseits wieder Gefühle entwickeln können. Und er stimmte sogar zu. Doch natürlich ist es absolut schwierig für mich, nicht ständig über die Beziehung zu reden. Es ist schwierig, die Sehnsucht unter Kontrolle zu halten und nicht an den Erwartungen, die selten erfüllt werden, zugrunde zu gehen.
Wir wohnen noch zusammen und sehen uns täglich. Und eigentlich weiß ich nicht so wirklich, welche Strategie die Richtige wäre, um ein erneutes Aufleben der Liebe zu fördern. Er ist noch immer unglaublich lieb zu mir. Er kocht für mich, geht für mich einkaufen, manchmal berührt er mich noch, wenn er an mir vorbeigeht. Ich fragte ihn, wieso er sich darauf einlässt, zu schauen, ob sich wieder etwas entwickeln kann. Seine Antwort: "Vielleicht ist es ja dieses Mal deine Hoffnung, die es nicht vergebens macht." Ich fragte, wieso er dann sagte, dass ich nicht kämpfen bräuchte. Ich würde laut seiner Aussage ja sowieso verlieren. "Du kennst mich: ich stelle mir immer das schlimmste Szenario vor." Er will seine Ruhe und er will nicht über uns und Gefühle nachdenken. Verständlich. Dafür aber denke ich umso mehr darüber nach ...
Helft mir bitte.
Zuletzt modifiziert von Linnea am 10.08.2014 - 19:43:19