Admina Schneewittchen
Administrator
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- 31 Juli 2017
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Hallo Hira,
es ist ja nicht so, dass ich schreibe, weil ich das halt selbst mir so mal ausgedacht habe. Ich schreibe ja auch als Fachperson und das hat Hand und Fuß - und auch, wenn es jemand (nicht) "absgnet" oder (nicht) "konform" damit geht, ändert es ja nichts an den wissenschaftlichen Erkenntnissen und an beruflichem Erfahrungswissen.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen und natürlich weiß man nie, was eine Beziehung bringt, auch wenn man sich unter "normalen" Umständen kennen lernt. Ich verstehe ja auch, dass man das als Betroffene(r) versucht, möglichst zu relativeren und abzuschwächen. Und es beißt halt die Maus keinen Faden ab, dass die Wahrscheinlichkeit trotzdem größer ist mit einem solchen Vorverlauf als wenn der nicht dagewesen wäre (natürlich auch berücksichtigt, dass alles ja das erste Mal passiert).
Allerdings besteht kein qualitativ hochwertiges Gutachten allein (!) aus einer Einzelfallbetrachtung eines einzelnen Menschen (Sachverständigen, der ja auch nicht befangen sein darf, was hier aber bei den Leuten, die in einer Affäre sind, gegeben ist), der i.d.R. auch auf fremdanamnestische Daten zurückgreift um das Bild zu komplettieren - sondern ist eingebettet auf Basis statistischer Prognoseinstrumente, die allgemeingültige (!) Vorhersagen treffen wollen und am Schluss eine Gesamtbetrachtung (Einzelfall in Verbindung mit statistischen Prognosen) steht (!). Basierend auf einer langen wissenschaftlichen Erfahrung und Erkenntnisgewinns. So gibt es also Basisraten, die man heranziehen muss und statistische Prognoseinstrumente wie den Static-99 oder FOTRES oder oder oder. Es gibt dynamische und statische Risikofaktoren. Und da wir nicht jeden AM einer Einzelfallbetrachtung unterziehen können, geschweige denn seine Risikofaktoren identifizieren können und was davon statisch (nicht veränderbar) und was dynamisch (also veränderbar) ist, bleibt also (hier im Forum für mich) der intuitive Rückriff auf Persönlichkeitsinventare bzw. was also die (Persönlichkeits)psychologie alles so her gibt, gepaart mit bekannten Erkenntnissen hinsichtlich Rückfallgefahren usw. usf., die natürlich hier in diesem Forum immer allgemein bleiben müssen - deshalb gelten sie aber nicht weniger.
Kann's mir ja auch nicht "abschneiden"...du merkst ja auch, wenn rein juristisch Falschinformationen gegeben werden.
Und weißt du, ich finde das ja auch super! Denn, wenn sich ein paar Fachkräfte aus unterschiedlichen Sparten hier vereinen, dann steigt ja der qualitative Wert dieses Forums.
Und für Gutachten, sprich die Einschätzung eines Menschen werden deshalb ja auch psychologische oder ärztliche Sachverständige mit Zusatzausbildung und/oder langjähriger rechtspsychologischer oder forensischer Erfahrung heran gezogen und keine Juristen. Das Gericht beauftragt in einigen Fällen die Gutachter. Weil es eben nicht des Richters oder Juristen Fachgebiets ist. Aber, da sag ich dir ja nix neues.
es ist ja nicht so, dass ich schreibe, weil ich das halt selbst mir so mal ausgedacht habe. Ich schreibe ja auch als Fachperson und das hat Hand und Fuß - und auch, wenn es jemand (nicht) "absgnet" oder (nicht) "konform" damit geht, ändert es ja nichts an den wissenschaftlichen Erkenntnissen und an beruflichem Erfahrungswissen.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen und natürlich weiß man nie, was eine Beziehung bringt, auch wenn man sich unter "normalen" Umständen kennen lernt. Ich verstehe ja auch, dass man das als Betroffene(r) versucht, möglichst zu relativeren und abzuschwächen. Und es beißt halt die Maus keinen Faden ab, dass die Wahrscheinlichkeit trotzdem größer ist mit einem solchen Vorverlauf als wenn der nicht dagewesen wäre (natürlich auch berücksichtigt, dass alles ja das erste Mal passiert).
Ja, wie ich schrieb. Kann. Nicht muss. Nichts muss. Nur, wenn ich das jetzt unter jeden Satz schreibe, dass alles kann und nichts muss, dann kann man sich ja Prognosen usw. gleich ganz sparen Und die positiven Prognosen für den Fortgang der Affäre, die hier allgemeingültig gegeben werden, die werden nicht so auseinander genommen und strengstens hinterfragt bzw. bedacht mit "kann, nichts muss".Kann, nicht muss.
Super! Genau mein Fachgebiet! Ich arbeite an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Recht (Job entfernt, da zu persönlich) und mir sind psychologisch-rechtliche Prognosen bestens bekannt - so sind mir auch Einzelfallbetrachtungen bekannt, die jedes seriöse und qualitativ hochwertige Gutachten ausmachen.Aber es gibt im rechtlichen, wie im menschlichen Wiederholungstäter und es gibt die, die nicht wiederholen. Ein Unterlassungsanspruch steht und fällt beispielsweise mit dem Bestehen einer Wiederholungsgefahr - die nicht immer gegeben ist.
Im rechtlichen, wie im menschlichen ist also eine konkrete Einzelfallbetrachtung nötig.
Allerdings besteht kein qualitativ hochwertiges Gutachten allein (!) aus einer Einzelfallbetrachtung eines einzelnen Menschen (Sachverständigen, der ja auch nicht befangen sein darf, was hier aber bei den Leuten, die in einer Affäre sind, gegeben ist), der i.d.R. auch auf fremdanamnestische Daten zurückgreift um das Bild zu komplettieren - sondern ist eingebettet auf Basis statistischer Prognoseinstrumente, die allgemeingültige (!) Vorhersagen treffen wollen und am Schluss eine Gesamtbetrachtung (Einzelfall in Verbindung mit statistischen Prognosen) steht (!). Basierend auf einer langen wissenschaftlichen Erfahrung und Erkenntnisgewinns. So gibt es also Basisraten, die man heranziehen muss und statistische Prognoseinstrumente wie den Static-99 oder FOTRES oder oder oder. Es gibt dynamische und statische Risikofaktoren. Und da wir nicht jeden AM einer Einzelfallbetrachtung unterziehen können, geschweige denn seine Risikofaktoren identifizieren können und was davon statisch (nicht veränderbar) und was dynamisch (also veränderbar) ist, bleibt also (hier im Forum für mich) der intuitive Rückriff auf Persönlichkeitsinventare bzw. was also die (Persönlichkeits)psychologie alles so her gibt, gepaart mit bekannten Erkenntnissen hinsichtlich Rückfallgefahren usw. usf., die natürlich hier in diesem Forum immer allgemein bleiben müssen - deshalb gelten sie aber nicht weniger.
Kann's mir ja auch nicht "abschneiden"...du merkst ja auch, wenn rein juristisch Falschinformationen gegeben werden.
Und weißt du, ich finde das ja auch super! Denn, wenn sich ein paar Fachkräfte aus unterschiedlichen Sparten hier vereinen, dann steigt ja der qualitative Wert dieses Forums.
Und für Gutachten, sprich die Einschätzung eines Menschen werden deshalb ja auch psychologische oder ärztliche Sachverständige mit Zusatzausbildung und/oder langjähriger rechtspsychologischer oder forensischer Erfahrung heran gezogen und keine Juristen. Das Gericht beauftragt in einigen Fällen die Gutachter. Weil es eben nicht des Richters oder Juristen Fachgebiets ist. Aber, da sag ich dir ja nix neues.