Ronja123
Aktives Mitglied
- Registriert
- 4 März 2014
- Beiträge
- 315
Hallo, ich bin ganz neu hier. Ich habe heute den ganzen Abend in diesem Forum gelesen, gelesen, gelesen. Und irgendwie ist es - nachdem ich so viele Trennungsgeschichten gelesen habe - an der Zeit meine Geschichte zu erzählen.
Seit August 2010 sind mein Ex und ich (beide heute 33) ein Paar gewesen. Wir haben uns recht schnell verliebt und haben eine Menge kleinerer und leider auch zwei großer Katastrophen (aus unseren Herkunftsfamilien) durchgestanden. Wir sind beide selbstständig und arbeiten recht viel. Und seit November 2013 sind wir auf Wohnungs-/Haussuche gewesen. Wir wohnten nicht zusammen.
Im Januar/Februar bemerkte ich, dass sich etwas zwischen uns veränderte, ich sprach ihn darauf an, und bekam die Antwort, dass er sehr unter beruflichem Stress steht. (Seine Firma hat zwei große Aufträge bekommen.) Ich sah keinen Grund, das anzuzweifeln und habe ihm einfach ein bisschen mehr Freiraum gegeben. Das sah so aus, das ich ein paar Termine ohne ihn wahrgenommen habe und ich auf Besuche seinerseits nicht gedrängt habe. Ich habe ihm Essen ins Büro gebracht usw.
Am 15. Februar kam dann der Hammer, er teilte mir telefonisch mit, dass er eine Auszeit wünscht. Er hätte das Gefühl nichts erreicht zu haben in seinem Leben. Er sei total unzufrieden mit sich und hätte eine enorme Wut auf sich und die Welt. Er müsse sich jetzt erst mal klar darüber werden, wie es weitergehen soll: mit der Firma, mit seinem Wunsch nach Familie und ob er überhaupt eine Freundin will! Dann erwähnte er nebenbei, dass er schon bei einem Arzt war, weil ihm seine miese Laune selbst Angst mache. Angeblich nimmt er Tabletten (ich tippe auf Stimmungsaufheller) und seine Hormone sind nicht i.O.
Als Hauptgrund der Beziehungs-Pause, sagte er, will er nicht, dass ich ihn so erlebe.
Ich habe zwei Tage geheult. Und eigentlich nichts verstanden... Ein paar Tage vorher hat er mich noch über alles geliebt (sms).
Ich hatte am 18. Februar darum gebeten, dass er sich erst mal nich meldet, weil ich jedesmal, wenn ich von ihm höre in eine emotionales Loch falle.
Am 01. März haben wir uns kurz gesehen, weil ich meinen Schmuck aus seiner Wohnung holen wollte (bis dahin haben wir nur einmal kurz neutral per whatsapp kommuniziert). Wir haben uns kurz unterhalten. Es fiel ihm sichtlich schwer einen Schlußstrich zu ziehen. So habe ich ihn gefragt, ob er "nicht mehr will" und er bestätigte mir das. Toll! Jetzt wurde ich kurz doch etwas emotional, nur verbal, ohne weinen usw. Ich bin dann gegangen / gefahren.
Er meinte, durch die Wohnungssuche sind bei ihm Gedanken angestoßen worden, die ihn belasten. Er habe Angst bekommen, wie er das mit der Firma schaffen soll. Aber auch, dass er mich da mit reinzieht, wenns schief geht. Ich bin in diesem Punkt sauer auf ihn. Denn um sich selbstständig zu machen brauchte er mich, die Firma lief erst auf meinen Namen, da ich schon länger selbstständig bin. Jetzt läuft sie auf ihn und ich habe jetzt ausgediehnt? (Entschuldigung, das war meine Wut)
An mir hat er keine Kritik geübt, außer dass ich während der Auszeit einmal mit seiner Mutter gesprochen habe. Ihm gefällt sonst alles an mir, meine Familie ist toll, er liebt meinen Hund. (Verstehen tu´ ich ihn nicht, warum geht er dann?)
Am 01. haben wir gegen Abend noch ein paar Kurznachrichten ausgetauscht, leider auch ein bisschen gefühlsbetonte. Er schrieb, das er weint und sich übergeben muß und er sei so traurig. Mir gings genauso, aber ich habs nicht geschrieben.
Ich kämpfe mich so durch jeden einzelnen Tag. Ich habe tolle Eltern und eine tolle Schwester, die immer ein Ohr für mich haben. Außerdem habe ich zwei gute Freundinnen eingeweiht. Ich verteile meinen Kummer und kümmere mich um mich. Meine berufliche Situation lässt ein "hängenlassen" nicht zu und so werde ich tapfer meinen Alltag meistern. Aber abends bin ich traurig.
Mein Ex und ich haben seit dem Trennungstag keinen Kontakt mehr.
Danke für Euer Ohr,
Ronja
Seit August 2010 sind mein Ex und ich (beide heute 33) ein Paar gewesen. Wir haben uns recht schnell verliebt und haben eine Menge kleinerer und leider auch zwei großer Katastrophen (aus unseren Herkunftsfamilien) durchgestanden. Wir sind beide selbstständig und arbeiten recht viel. Und seit November 2013 sind wir auf Wohnungs-/Haussuche gewesen. Wir wohnten nicht zusammen.
Im Januar/Februar bemerkte ich, dass sich etwas zwischen uns veränderte, ich sprach ihn darauf an, und bekam die Antwort, dass er sehr unter beruflichem Stress steht. (Seine Firma hat zwei große Aufträge bekommen.) Ich sah keinen Grund, das anzuzweifeln und habe ihm einfach ein bisschen mehr Freiraum gegeben. Das sah so aus, das ich ein paar Termine ohne ihn wahrgenommen habe und ich auf Besuche seinerseits nicht gedrängt habe. Ich habe ihm Essen ins Büro gebracht usw.
Am 15. Februar kam dann der Hammer, er teilte mir telefonisch mit, dass er eine Auszeit wünscht. Er hätte das Gefühl nichts erreicht zu haben in seinem Leben. Er sei total unzufrieden mit sich und hätte eine enorme Wut auf sich und die Welt. Er müsse sich jetzt erst mal klar darüber werden, wie es weitergehen soll: mit der Firma, mit seinem Wunsch nach Familie und ob er überhaupt eine Freundin will! Dann erwähnte er nebenbei, dass er schon bei einem Arzt war, weil ihm seine miese Laune selbst Angst mache. Angeblich nimmt er Tabletten (ich tippe auf Stimmungsaufheller) und seine Hormone sind nicht i.O.
Als Hauptgrund der Beziehungs-Pause, sagte er, will er nicht, dass ich ihn so erlebe.
Ich habe zwei Tage geheult. Und eigentlich nichts verstanden... Ein paar Tage vorher hat er mich noch über alles geliebt (sms).
Ich hatte am 18. Februar darum gebeten, dass er sich erst mal nich meldet, weil ich jedesmal, wenn ich von ihm höre in eine emotionales Loch falle.
Am 01. März haben wir uns kurz gesehen, weil ich meinen Schmuck aus seiner Wohnung holen wollte (bis dahin haben wir nur einmal kurz neutral per whatsapp kommuniziert). Wir haben uns kurz unterhalten. Es fiel ihm sichtlich schwer einen Schlußstrich zu ziehen. So habe ich ihn gefragt, ob er "nicht mehr will" und er bestätigte mir das. Toll! Jetzt wurde ich kurz doch etwas emotional, nur verbal, ohne weinen usw. Ich bin dann gegangen / gefahren.
Er meinte, durch die Wohnungssuche sind bei ihm Gedanken angestoßen worden, die ihn belasten. Er habe Angst bekommen, wie er das mit der Firma schaffen soll. Aber auch, dass er mich da mit reinzieht, wenns schief geht. Ich bin in diesem Punkt sauer auf ihn. Denn um sich selbstständig zu machen brauchte er mich, die Firma lief erst auf meinen Namen, da ich schon länger selbstständig bin. Jetzt läuft sie auf ihn und ich habe jetzt ausgediehnt? (Entschuldigung, das war meine Wut)
An mir hat er keine Kritik geübt, außer dass ich während der Auszeit einmal mit seiner Mutter gesprochen habe. Ihm gefällt sonst alles an mir, meine Familie ist toll, er liebt meinen Hund. (Verstehen tu´ ich ihn nicht, warum geht er dann?)
Am 01. haben wir gegen Abend noch ein paar Kurznachrichten ausgetauscht, leider auch ein bisschen gefühlsbetonte. Er schrieb, das er weint und sich übergeben muß und er sei so traurig. Mir gings genauso, aber ich habs nicht geschrieben.
Ich kämpfe mich so durch jeden einzelnen Tag. Ich habe tolle Eltern und eine tolle Schwester, die immer ein Ohr für mich haben. Außerdem habe ich zwei gute Freundinnen eingeweiht. Ich verteile meinen Kummer und kümmere mich um mich. Meine berufliche Situation lässt ein "hängenlassen" nicht zu und so werde ich tapfer meinen Alltag meistern. Aber abends bin ich traurig.
Mein Ex und ich haben seit dem Trennungstag keinen Kontakt mehr.
Danke für Euer Ohr,
Ronja