tobse123
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Hallo! Ich (M37) bin auf diese Seite gestoßen und erstmal begeistert (Kompliment an die Betreiber und Nutzer!) Bei mir verhält es sich mal anders, ich habe meine Freundin nach fünf Jahren verlassen und bereue es. Ich probiere, mal für alle Verlassenen meine Sicht darzulegen...
Ich war in unserer Beziehung der Ambivalenz Dominante, der ausgeglichenere, der sich auch mehr selber Akzeptiert hat -vielleicht sogar der Emphatischere.? Irgendwann ist unsere Beziehungsbalance in schieflage geraten, schön langsam und unmerklich hat es angefangen.
Meine Freundin fing an Dinge an mir störend zu finden und das Miteinander wurde fahrig.
Wenn es Streit gab konnten wir die Situation kurze Zeit später, nach einem Luft holen uns gegenseitig erklären. Die Beziehung lief, aber immer mehr habe ich kleine Quengeleien iherseits wahrgenommen.
Ich habe es erst auf Ihre berufliche Neuorientierung bezogen. Solche Phasen macht ja jeder durch, später auf die neue Wg...
Mit kreativität und Elan (Ausflüge, Kochen, Sauna, Sparziegänge, etc.)habe ich versucht, die gemeinsame Stimmung wieder zu verbessern und sie aus ihren Tief zu holen. Heute weiß ich, das da unsere Beziehung schon in Schieflage war und ihre Quengeleien mehr aus ihrem Unterbewußten kamen, als das sie mir weh tun wollte.
Aber egal was ich gemacht habe, ich sollte mich in immer mehr Dingen ändern. Mein Bedürfnis die Stimmung zu ändern hat dann auch immer mehr abgenommen. Wenn wir uns nicht gesehen haben, war die beidseitige Sehnsucht vorhanden, waren wir dann beisammen wurde es fahrig. Und ich mit der Zeit wurde ich auch immer dünnhäutiger, `konnte immer weniger ruhig und gelassen bleiben. Was mir vorher oft ja gelungen war.
Eine Resignation hat sich in mir breit gemacht. Irgendwie hatte ich den Eindruck, das eh alles falsch war, was ich machte. Die Gefühle zu Ihr waren zwar noch da, aber auch immer der Wunsch Ruhe zu haben...
Nach einem beliebigen Streit, zu dem es früher mit größerer Gelassenheit gar nicht erst gekommen wäre, reifte in mir der Entschluß die Sache zu beenden. Ich habe versucht ein Beziehungsgespräch von mir aus zu starten und ihr mein Gefühlsleben und die Situation zu erklären, aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich sie nicht mehr wirklich erreichen. Sie fand das zwar toll, das ich mich so locker mache, aber inhaltlich ist bei ihr nicht viel angekommen...
Bei einem Sparziergang ca 3 Wochen später, habe ich versucht die Beziehung zu beenden. Nicht weil ich keine Gefühle mehr für sie hatte, sondern weil ich einfach erschöpft und ausgebrannt war. (Die schleichende Schieflage in unserer beziehung hat jetzt an die 10-12 Monate gedauert und erst am Ende, in den letzten 4 Monaten, richtig Fahrt aufgenommen.)
Das ich Schluß machen wollte, hat sie erst nach einem Mailaustauch mit anschließenden Telefonat letztendlich realisiert.
Ein paar Mails bzgl. eines vorher geplanten Istanbultrips gingen noch rum. (s.u.), dann habe ich den Kontakt endgültig abgebrochen.
Anfangs war das erstmal wie eine Befreiung! Tun und lassen können, ohne sich rechtertigen zu müßen- was für ein Leben! Das da jemand fehlt ist mir über die Freude der neugewonnen Freiheit gar nicht bewußt geworden. (Ich hatte jetzt auch nicht das Bedürfnis, mich nach einer neuen Partnerin umzusehen...)
Nach 4 Wochen ist in mir schon das Gefühl der Einsamkeit aufgestiegen, in der alten Beziehung war ja nicht alles schlecht(...), aber ich dachte es wäre am besten es einfach zu ignorieren. -Also habe ich schön tapfer durchgehalten und das Gefühl mit Arbeit kompensiert. Da ich mich vor 2 Jahren selbstständig gemacht habe, fand ich es erstmal toll, bis 20Uhr zu arbeiten, ohne das es jemanden stört. Das habe ich nochmals 4 Wochen durchgehalten, um dann festzustellen das ich völlig diesmal von der Arbeit und natürlich emotional wieder ausgebrannt bin und jetzt dazu noch alleine
Ich habe Ihr nach gut 2 Monaten erstmal vorsichtig eine Mail geschrieben, ob Sie die Beziehung mit mir nochmal reflektieren möchte Darauf kam auch ziemlich schnell die Antwortmail, das Sie dazu bereit wäre Nach 2-3 Mails habe ich Ihr dann einen 5 Seitigen handgeschriebenen Brief zurück geschrieben.
Keine Liebesschwüre oder ähnliches, sonder der Versuch mich sachlich zu erklären, -wenn das überhaupt geht Der scheint hoffentlich auch erstmal Eindruck gemacht zu haben! Sie hat mir daraufhin eine Mail geschickt, in der sie sich über die schnelle Antwort bedankt hat und das sie Tags darauf, mit einer Mitbewohnerin für 2,5 Wochen in die Bretagne fährt.
(In ein Surferparadies, wie ich recherchiert habe!) Immerhin habe ich eine Karte bekommen. Am 1. kommt Sie wieder...
Jetzt bin erstmal etwas nervös, wie ich in der Sache weiter verfahren soll? Seit der ersten Kontaktaufnahme sind ja jetzt wieder 4,5Wochen vergangen und diemal bin ich es, der zappelt
Sie war ja auch sehr unzufrieden mit der Beziehung und 2 Monate Sendepause sind ja auch ne lange Zeit... Was denkt Ihr, oder wie würdet Ihr Euch an Ihrer Stelle fühlen?
Grüße!
Zuletzt modifiziert von tobse123 am 31.08.2011 - 17:40:54
Ich war in unserer Beziehung der Ambivalenz Dominante, der ausgeglichenere, der sich auch mehr selber Akzeptiert hat -vielleicht sogar der Emphatischere.? Irgendwann ist unsere Beziehungsbalance in schieflage geraten, schön langsam und unmerklich hat es angefangen.
Meine Freundin fing an Dinge an mir störend zu finden und das Miteinander wurde fahrig.
Wenn es Streit gab konnten wir die Situation kurze Zeit später, nach einem Luft holen uns gegenseitig erklären. Die Beziehung lief, aber immer mehr habe ich kleine Quengeleien iherseits wahrgenommen.
Ich habe es erst auf Ihre berufliche Neuorientierung bezogen. Solche Phasen macht ja jeder durch, später auf die neue Wg...
Mit kreativität und Elan (Ausflüge, Kochen, Sauna, Sparziegänge, etc.)habe ich versucht, die gemeinsame Stimmung wieder zu verbessern und sie aus ihren Tief zu holen. Heute weiß ich, das da unsere Beziehung schon in Schieflage war und ihre Quengeleien mehr aus ihrem Unterbewußten kamen, als das sie mir weh tun wollte.
Aber egal was ich gemacht habe, ich sollte mich in immer mehr Dingen ändern. Mein Bedürfnis die Stimmung zu ändern hat dann auch immer mehr abgenommen. Wenn wir uns nicht gesehen haben, war die beidseitige Sehnsucht vorhanden, waren wir dann beisammen wurde es fahrig. Und ich mit der Zeit wurde ich auch immer dünnhäutiger, `konnte immer weniger ruhig und gelassen bleiben. Was mir vorher oft ja gelungen war.
Eine Resignation hat sich in mir breit gemacht. Irgendwie hatte ich den Eindruck, das eh alles falsch war, was ich machte. Die Gefühle zu Ihr waren zwar noch da, aber auch immer der Wunsch Ruhe zu haben...
Nach einem beliebigen Streit, zu dem es früher mit größerer Gelassenheit gar nicht erst gekommen wäre, reifte in mir der Entschluß die Sache zu beenden. Ich habe versucht ein Beziehungsgespräch von mir aus zu starten und ihr mein Gefühlsleben und die Situation zu erklären, aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich sie nicht mehr wirklich erreichen. Sie fand das zwar toll, das ich mich so locker mache, aber inhaltlich ist bei ihr nicht viel angekommen...
Bei einem Sparziergang ca 3 Wochen später, habe ich versucht die Beziehung zu beenden. Nicht weil ich keine Gefühle mehr für sie hatte, sondern weil ich einfach erschöpft und ausgebrannt war. (Die schleichende Schieflage in unserer beziehung hat jetzt an die 10-12 Monate gedauert und erst am Ende, in den letzten 4 Monaten, richtig Fahrt aufgenommen.)
Das ich Schluß machen wollte, hat sie erst nach einem Mailaustauch mit anschließenden Telefonat letztendlich realisiert.
Ein paar Mails bzgl. eines vorher geplanten Istanbultrips gingen noch rum. (s.u.), dann habe ich den Kontakt endgültig abgebrochen.
Anfangs war das erstmal wie eine Befreiung! Tun und lassen können, ohne sich rechtertigen zu müßen- was für ein Leben! Das da jemand fehlt ist mir über die Freude der neugewonnen Freiheit gar nicht bewußt geworden. (Ich hatte jetzt auch nicht das Bedürfnis, mich nach einer neuen Partnerin umzusehen...)
Nach 4 Wochen ist in mir schon das Gefühl der Einsamkeit aufgestiegen, in der alten Beziehung war ja nicht alles schlecht(...), aber ich dachte es wäre am besten es einfach zu ignorieren. -Also habe ich schön tapfer durchgehalten und das Gefühl mit Arbeit kompensiert. Da ich mich vor 2 Jahren selbstständig gemacht habe, fand ich es erstmal toll, bis 20Uhr zu arbeiten, ohne das es jemanden stört. Das habe ich nochmals 4 Wochen durchgehalten, um dann festzustellen das ich völlig diesmal von der Arbeit und natürlich emotional wieder ausgebrannt bin und jetzt dazu noch alleine
Ich habe Ihr nach gut 2 Monaten erstmal vorsichtig eine Mail geschrieben, ob Sie die Beziehung mit mir nochmal reflektieren möchte Darauf kam auch ziemlich schnell die Antwortmail, das Sie dazu bereit wäre Nach 2-3 Mails habe ich Ihr dann einen 5 Seitigen handgeschriebenen Brief zurück geschrieben.
Keine Liebesschwüre oder ähnliches, sonder der Versuch mich sachlich zu erklären, -wenn das überhaupt geht Der scheint hoffentlich auch erstmal Eindruck gemacht zu haben! Sie hat mir daraufhin eine Mail geschickt, in der sie sich über die schnelle Antwort bedankt hat und das sie Tags darauf, mit einer Mitbewohnerin für 2,5 Wochen in die Bretagne fährt.
(In ein Surferparadies, wie ich recherchiert habe!) Immerhin habe ich eine Karte bekommen. Am 1. kommt Sie wieder...
Jetzt bin erstmal etwas nervös, wie ich in der Sache weiter verfahren soll? Seit der ersten Kontaktaufnahme sind ja jetzt wieder 4,5Wochen vergangen und diemal bin ich es, der zappelt
Sie war ja auch sehr unzufrieden mit der Beziehung und 2 Monate Sendepause sind ja auch ne lange Zeit... Was denkt Ihr, oder wie würdet Ihr Euch an Ihrer Stelle fühlen?
Grüße!
Zuletzt modifiziert von tobse123 am 31.08.2011 - 17:40:54