Ich melde mich nach längerer Zeit mal wieder. Es ist ganz interessant zu sehen, dass sich seitdem ich das letzte Mal geschrieben habe nicht wirklich viel verändert hat.
Ich hatte letzte Woche viel Zeit zum nachdenken, weil ich eine Woche alleine unterwegs war.
Dabei sind mir die DInge, die mich bedrücken wieder bewusst geworden.
Wir haben ca. 1 im Monat Sex, ungefähr wenn meine Frau ihren Eisprung hat. Das geht dann entweder von ihr oder mir aus. Wenn sie auf mich zukommt fragt sie „sollen wir rübergehen (Ins Schlafzimmer?)“.
Der Sex an sich ist immer gut, nur eben nur einmal im Monat.
In der gesamten Zeit, in der wir zusammen sind (14 Jahre) hat sich meine Frau vielleicht 2-3 Mal Dessous angezogen. Ansonsten gibt Es keinerlei Anstrengungen.
Ich habe mich, wie schon geschrieben, schon sehr ins Zeug gelegt da etwas Feuer reinzubringen.
Wenn das Ganze aber immer einseitig läuft und es so wirkt als ob die andere Person notgedrungen mitmacht, frustriert das sehr.
Ich habe ihr deshalb, als ich unterwegs war, geschrieben, dass wir uns unterhalten müssen, und mir ihr fehlendes Begehren zu schaffen macht. Verbunden allerdings mit der Aussage, dass ich sie und unser Leben liebe.
Dazu habe ich in der Woche ein interessantes Buch gelesen. Ein Forscherbericht über die weibliche Sexualität („Die versteckte Lust der Frauen“). Ein super Bich, in dem das Ganze wissenschaftlich auseinandergenommen wird. Übrigens werden auch viele Evolutionspsychologiche Annahmen, die hier verbreitet werden, angezweifelt. Ich habe ihr geschrieben , dass ich mir Wünsche, dass sie das BUch auch liest.
Ich war wieder zuhause, wo meine Schwiegereltern noch zu Besuch waren.
Wir hatten Abends im Bett wirklich guten Sex. Eine Woche Trennung scheint wirklich etwas zu bewirken.
Im Anschluss hat sie mich gefragt, was mir auf dem Herzen liegt (wegen meiner Nachricht aus der Woche Urlaub). Dann habe ich ihr gesagt, mir fehlt ihr Begehren und ihre Lust. Ich habe sie gefragt, ob sie überhaupt noch Lust hat.
Dass sie mir alles sagen kann, egal ob es Fantasien von anderen Männern sind oder sonstiges. Hauptsache sie sagt mir etwas.
Ich habe gefragt, was sie glaubt wohin es führt, wenn wir so wenig Sex haben? Was es mit mir macht, nicht begehrt zu werden und dass einer von uns dann irgendwann eine Affaire beginnt.
Das Ganze habe ich wirklich ohne Emotion, ganz ohne Druck und Vorwürfe gesagt.
Danach ist sie super wütend geworden.
Sie meinte „warum ich immer in solchen Momenten eine Krise aufmachen müsste“.
Ich sagte ganz ruhig, wieso Krise? Ich mache dir doch keine Vorwürfe, ich beschreibe dir Situation.
Sie ist dann beleidigt abgerauscht.
Am nächsten Tag habe ich sie morgens in Ruhe gefragt, warum sie so sauer wird…..alles hat sich wieder beruhigt.
Am Nachmittag haben wir uns oben hingelegt, das kleinste Kind hat nebenher gespielt. Dann haben wir uns über das Buch unterhalten. Ich habe versucht zu erfahren, welche Fantasien sie hat, ob da überhaupt noch Lust ist etc.
Ich habe ihr auch versichert, dass mir wichtig ist, dass wir die Basis sind, dann kann ich mit sehr vielem Leben.
Und plötzlich ist meine Frau total scharf geworden, hat meine Hand zwischen ihre Beine geschoben und wir hatten (neben dem kleinen Kind), unter der Decke einen derart heissen Sex……der Abends wiederholt wurde.
Jetzt bin ich total ratlos, vor allem weil meine Frau meine Fragen nicht so richtig beantwortet hat, was ihre Passivität angeht.
Sie sagt mir, sie will mich in Zukunft mehr einbeziehen und dem Ganzen einen höheren Stellenwert geben.
Sie meinte auch, es gibt Momente, in denen sie scharf wird, sie bügelt das dann aber manchmal.
Also hat sie jetzt noch Lust auf mich? Wenn ja, begrenzt sie sich dann selbst in ihrer Sexualität, damit sie ihre anderen Jobs (Kinder, Haushalt…) auch ja perfekt macht?
Dazu kommt dass meine Frau von sich aus nie etwas zu ihren Wünschen und Fantasien sagt. Ich muss ihr alles aus der Nase ziehen. Manchmal habe ich das Gefühl, sie weiss gar nicht so recht was sie anturnt.