Sonja.EPunkt
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- 17 Aug. 2017
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Wir kennen uns 15 Jahre, mit Heirat und drei Kindern. Eins davon ist groß und ausgezogen, die anderen beiden leben bei mir. Er zieht gerade mit ihr (älter noch als ich) und Tochter zusammen. Er ist vier Jahre jünger als ich, was aber nie das Problem war. Wir haben uns auf der Arbeit kennengelernt, und haben auch viele Jahre zusammen gearbeitet. Ich bin dann in eine andere Stadt beruflich gewechselt, wohnortnäher, und habe dort dann auch ein paar Jahre in Schichten gearbeitet. Er war der zuverlässigste Vater, und ein liebevoller Ehemann bis zum Auffliegen. Wir verstanden uns ohne Worte, konnten über jeden Mist miteinander lachen...den gleichen Humor. Es gab keinerlei Anzeichen.
Der worst case trat vor ca. 3 Monaten ein. Ich habe es zufällig entdeckt, er leugnete es erst mehrfach und dann teilte er mir mit, dass er seit zwei Jahren eine Affäre mit IHR hat. Sie ist eine ferne Bekannte die uns zwei -dreimal im Jahr zu Hause aufsuchte. Sie war immer oberobernett zu mir, und ich schöpfte nie Verdacht, dass diese Nettigkeit auch andere Gründe haben kann.
Es liefen noch ganz andere Dinge. Sie rief ca. 1 Monat davor mich an, und teilte mir ihr Leid mit ihrem Mann mit und ihren privaten Umbruch - Wegzug. Sie startete eine weitere Aktion, die ich hier nicht genauer beschreiben möchte, welche erkennen ließ wie sehr sie „etwas“ instrumentalisierte um ihn zu bekommen. Bei früheren Besuchen brachte sie übertriebene Geschenke für die Kinder mit, und schmierte mir verbal immer Honig um den Mund, was für eine tolle Frau ich doch wäre – die familiäre Belastung ist bei uns etwas höher als bei „normal“ - aber nichts was nicht zu meistern wäre.
Er verließ noch in dieser Nacht das Haus, am nächsten Tag bat ich ihn um ein Gespräch, bereits dort teilte er mir am Anfang mit, dass sie mit mir reden will. Aber ich eben nicht mit ihr -weil unser Problem und nicht ihr‘s. Wir redeten sehr lange, es kamen so Gründe wie er ist dort freier, sie ist spontaner, wie sie im Leben steht, bla, bla, bla…..er könne sich nicht entscheiden.
Zwei Tage später dann hatte er die Entscheidung für die Familie getroffen. Er hätte mit ihr Schluß gemacht, aber er wäre froh hier eine zweite Chance zu haben, ...es lief gut an, wir sprachen viel, ich realisierte ganz langsam das Ausmaß dessen was passiert war – ich habe immer gedacht, jetzt klingelt gleich der Wecker und alles ist vorbei...aber nein…
Eine Woche später nach seiner Entscheidung, wir hatten einen wirklich schönen Tag, und sprachen abends miteinander – ich sagte ihm u.a., dass ich nicht weiß, ob ich es verzeihen kann und das wir Hilfe von außen brauchen – ich sprach unserer ganze Problematik an, da sagte er dann, er liebt mich nicht mehr, nur noch wie eine Freundin, er trenne sich jetzt – und verließ uns endgültig.
In dieser Woche erzählte er von ihr, wie schön es mit ihr war, wie sie ihm zugehört hat, und, und, und…
Er ist seitdem woanders untergekommen, hat seine Kinder regelmäßig gesehen. Die ersten 3 Wochen habe ich ihn um Gründe gebeten, gebettelt er möge wieder kommen - er komme nicht wieder, meinte er. Dann kam es lag zuletzt am Alltag – hä? Ich habe lauter Ausreden als Grund bekommen – zum Schluss meinte er – er weiß nicht warum.
Jetzt zieht er mit ihr in eine Wohnung. Er ist mir fremd – ich wusste nicht, dass er auch so eine Eiskälte an den Tag legen kann – er überlässt die ganze Regelung hier mir – kümmert sich um keinerlei Orga-Kram – er lebt gerade sein Wolkenkuckucksheim – Freunde, Familie erkennen ihn nicht wieder.
Im Moment rede ich nur Orgasachen zu den Kindern mit ihm, bin so nett wie er, wenn er da ist, und die Kinder holt und bringt – mehr nicht. Mit ihm ist auch kein normales Reden möglich im Moment.
Im Moment bin ich der Meinung, dass er es eben dann so machen muss. Er hat sich so entschieden.
Für diesen Standpunkt habe ich eine ganze Weile gebraucht, und ab und an, knicke ich auch wieder ein – die Welt hat sich von einem zu anderen Moment in die andere Richtung bewegt. Ich fühle mich entsorgt, ausgetauscht – und bin zutiefst enttäuscht von der Art und Weise wie..weil wir immer offen miteinander gesprochen hatten, wenn so etwas mal eintritt, fair zu sein....und nun...so ein Abgang..er hat kein Gespräch mit mir gesucht..er hat Dinge getan, die er in unserer gemeinsamen Zeit nie getan hätte – sein ganzes Wertesystem über den Haufen geworfen...
Seine Konfliktunfähigkeit habe ich bis dato als Harmoniesucht abgetan. Ich hatte ja nun schon viel Zeit über einiges nachzudenken – auch ich war und bin nicht fehlerfrei – aber ich konnte bei ihm authentisch sein – ich habe gesagt was ich dachte und denke – das war all die Jahre nie ein Problem. Und wir hatten die gleichen simplen Probleme wie viele – liegengebliebene Socken und Wäsche, mehrfaches Nachfragen nach handwerklichen „Dienstleistungen“ im Haushalt, „mach doch mal“, „kannste mal“..halt Alltag.
Doch in einer kleinen Ecke meines Herzen ist die Liebe für ihn noch da – weil wir eine schöne Ehe hatten und er ein toller Mann bis zur Entdeckung der Affäre war.
Im Moment organisiere ich unser Leben zu Dritt, und merke, auch dass es ohne ihn geht.
Aber schöner wär's als Familie.
Der worst case trat vor ca. 3 Monaten ein. Ich habe es zufällig entdeckt, er leugnete es erst mehrfach und dann teilte er mir mit, dass er seit zwei Jahren eine Affäre mit IHR hat. Sie ist eine ferne Bekannte die uns zwei -dreimal im Jahr zu Hause aufsuchte. Sie war immer oberobernett zu mir, und ich schöpfte nie Verdacht, dass diese Nettigkeit auch andere Gründe haben kann.
Es liefen noch ganz andere Dinge. Sie rief ca. 1 Monat davor mich an, und teilte mir ihr Leid mit ihrem Mann mit und ihren privaten Umbruch - Wegzug. Sie startete eine weitere Aktion, die ich hier nicht genauer beschreiben möchte, welche erkennen ließ wie sehr sie „etwas“ instrumentalisierte um ihn zu bekommen. Bei früheren Besuchen brachte sie übertriebene Geschenke für die Kinder mit, und schmierte mir verbal immer Honig um den Mund, was für eine tolle Frau ich doch wäre – die familiäre Belastung ist bei uns etwas höher als bei „normal“ - aber nichts was nicht zu meistern wäre.
Er verließ noch in dieser Nacht das Haus, am nächsten Tag bat ich ihn um ein Gespräch, bereits dort teilte er mir am Anfang mit, dass sie mit mir reden will. Aber ich eben nicht mit ihr -weil unser Problem und nicht ihr‘s. Wir redeten sehr lange, es kamen so Gründe wie er ist dort freier, sie ist spontaner, wie sie im Leben steht, bla, bla, bla…..er könne sich nicht entscheiden.
Zwei Tage später dann hatte er die Entscheidung für die Familie getroffen. Er hätte mit ihr Schluß gemacht, aber er wäre froh hier eine zweite Chance zu haben, ...es lief gut an, wir sprachen viel, ich realisierte ganz langsam das Ausmaß dessen was passiert war – ich habe immer gedacht, jetzt klingelt gleich der Wecker und alles ist vorbei...aber nein…
Eine Woche später nach seiner Entscheidung, wir hatten einen wirklich schönen Tag, und sprachen abends miteinander – ich sagte ihm u.a., dass ich nicht weiß, ob ich es verzeihen kann und das wir Hilfe von außen brauchen – ich sprach unserer ganze Problematik an, da sagte er dann, er liebt mich nicht mehr, nur noch wie eine Freundin, er trenne sich jetzt – und verließ uns endgültig.
In dieser Woche erzählte er von ihr, wie schön es mit ihr war, wie sie ihm zugehört hat, und, und, und…
Er ist seitdem woanders untergekommen, hat seine Kinder regelmäßig gesehen. Die ersten 3 Wochen habe ich ihn um Gründe gebeten, gebettelt er möge wieder kommen - er komme nicht wieder, meinte er. Dann kam es lag zuletzt am Alltag – hä? Ich habe lauter Ausreden als Grund bekommen – zum Schluss meinte er – er weiß nicht warum.
Jetzt zieht er mit ihr in eine Wohnung. Er ist mir fremd – ich wusste nicht, dass er auch so eine Eiskälte an den Tag legen kann – er überlässt die ganze Regelung hier mir – kümmert sich um keinerlei Orga-Kram – er lebt gerade sein Wolkenkuckucksheim – Freunde, Familie erkennen ihn nicht wieder.
Im Moment rede ich nur Orgasachen zu den Kindern mit ihm, bin so nett wie er, wenn er da ist, und die Kinder holt und bringt – mehr nicht. Mit ihm ist auch kein normales Reden möglich im Moment.
Im Moment bin ich der Meinung, dass er es eben dann so machen muss. Er hat sich so entschieden.
Für diesen Standpunkt habe ich eine ganze Weile gebraucht, und ab und an, knicke ich auch wieder ein – die Welt hat sich von einem zu anderen Moment in die andere Richtung bewegt. Ich fühle mich entsorgt, ausgetauscht – und bin zutiefst enttäuscht von der Art und Weise wie..weil wir immer offen miteinander gesprochen hatten, wenn so etwas mal eintritt, fair zu sein....und nun...so ein Abgang..er hat kein Gespräch mit mir gesucht..er hat Dinge getan, die er in unserer gemeinsamen Zeit nie getan hätte – sein ganzes Wertesystem über den Haufen geworfen...
Seine Konfliktunfähigkeit habe ich bis dato als Harmoniesucht abgetan. Ich hatte ja nun schon viel Zeit über einiges nachzudenken – auch ich war und bin nicht fehlerfrei – aber ich konnte bei ihm authentisch sein – ich habe gesagt was ich dachte und denke – das war all die Jahre nie ein Problem. Und wir hatten die gleichen simplen Probleme wie viele – liegengebliebene Socken und Wäsche, mehrfaches Nachfragen nach handwerklichen „Dienstleistungen“ im Haushalt, „mach doch mal“, „kannste mal“..halt Alltag.
Doch in einer kleinen Ecke meines Herzen ist die Liebe für ihn noch da – weil wir eine schöne Ehe hatten und er ein toller Mann bis zur Entdeckung der Affäre war.
Im Moment organisiere ich unser Leben zu Dritt, und merke, auch dass es ohne ihn geht.
Aber schöner wär's als Familie.