Ende der Fernbeziehung aufgrund von Stagnation/emotinaler Distanzierung

Logan

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Danke Dir, susi. Ich weiß, dass ich jetzt damit abschließen muss. Unter anderem deshalb habe ich das auch gemacht. Ich kenn mich und weiß, dass ich ohne solche Aktionen unnötig lange stagniere und mich nicht lösen kann.
 

susi_sorglos

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Danke Dir, susi. Ich weiß, dass ich jetzt damit abschließen muss. Unter anderem deshalb habe ich das auch gemacht. Ich kenn mich und weiß, dass ich ohne solche Aktionen unnötig lange stagniere und mich nicht lösen kann.

Ich verstehe das... Vielleicht hast Du es ja in meinem Strang gelesen... Ich habe ja auch lange mit mir gehadert, eine ähnliche „Aktion“ zu starten... Einfach, um für mich abzuschließen... Strategieren birgt eben auch immer ein bißchen Hoffnung... Aber wenn man an der Hoffnung zerbricht, dann ist es eben auch nicht gut...

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!! Die wirst Du jetzt für einige Zeit auch brauchen... :herz:
 

sundance4all

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Lieber Logan!
Hab mich gerade bei dir eingelesen. Hat sie sich denn auf deine Nachricht schon zurückgemeldet?
Ich denke nicht dass diese als „betteln“ rüberkommt. Manchmal muss man ein Statement abgeben damit Missverständnisse nicht noch größer werden. Sie weiß nun dass dir die Trennung schwer fällt und dass du leidest. Ich würde nun wieder in den Rückzug gehen und abwarten. Im Moment ist ganz eindeutig SIE am Zug.
Ich wünsche Dir alles Gute - und ein Happy End natürlich:smile:
 

Logan

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Ihre Antwort:

"Hey, dir auch ein frohes neues Jahr von den anderen und mir.
Ich sagte ja, du kannst mir jederzeit schreiben. Schade, dass du es so empfindest. Jetzt folgt eine sehr lange Nachricht.
Auf ein paar Dinge gehe ich ein. Andere, die ich nicht ganz fair finde, werde ich, der Konstruktivität wegen, außen vor lassen. Ich hoffe, es hilft dir, manche Dinge ein bisschen besser zu verstehen oder gibt dir wenigstens etwas mehr Einblick auf meine Seite.
Ich bedauere sehr, dass du denkst, ich hätte die Beziehung einfach weggeworfen. Vor allem, weil es so überhaupt nicht war.

Damit du weißt, worauf ich mich jeweils beziehe, arbeite ich mit Zitaten.
„[...]aber wir hatten uns die letzten monate vor der trennung lediglich etwas seltener gesehen als davor und das ist grund genug für dich, eine beziehung, die vielleicht sogar deine erste richtige war, aufzugeben.“
Zum einen gab es ja mehr als einen Grund, warum es sich irgendwie auseinandergelebt hat (wenn das der richtige Begriff ist). Ich sehe es auch nicht als ein „lediglich“. Wir haben uns davor schon zu selten gesehen. Unser einziger Kontakt nebenher war stimm- und gesichtslos. Es war vorher schon zu wenig, um nicht immer wieder dieses Gefühls-Hin-und-Her bei mir auszulösen. Von daher ist es kein „lediglich“ etwas seltener. Für dich scheint das kein ausreichender Grund zu sein. Für mich ist das scheinbar wesentlich gravierender. Dass es meine erste richtige Beziehung war, kann ich so stehen lassen. Aber das macht sie halt leider nicht unantastbar.
„[...] zumal ich ja auch deutlich gemacht habe, dass ich ab dem sommersemester sehr flexibel bin und deshalb für das problem mit der fernbeziehung eine reale lösung bevor stand.“
Ja. Aber das war lange nicht so richtig klar. Es klang immer nach einem „Mal schauen was kommt.“ Zu der Zeit, als es dann klarer wurde, war das Kind einfach schon in den Brunnen gefallen.

Ich habe nie etwas relativiert oder andere Gründe angegeben. Ich habe die Situation so beschrieben, wie ich sie in dem Moment empfunden habe. Ich habe auch dazu gesagt, dass ich ziemlich im Nebel stehe und einiges selbst nicht ganz klar begreifen kann. Im Endeffekt hat die Distanz, die fehlende Klar- und Sicherheit meine Gefühle im Laufe der Zeit wahrscheinlich zumindest verändert. Es war mir aber in dem Moment alles nicht so ganz klar. Ich habe nur gespürt, dass ich irgendwie keine Nähe mehr zulassen kann, dass es sich nicht richtig anfühlt, dass ich mich entfernt habe und nicht zurück finde. Das ist nichts, was ich bewusst initiiert habe oder worauf ich aktiven Einfluss hatte. Aber in dieser Situation nutzt es dann auch nichts, an einem Status Quo festzuhalten. Das bringt nur noch mehr Erwartungsdruck in die Situation. „Es muss jetzt wieder gut werden.“ Das funktioniert doch nicht.
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„ und falls man merkt, dass die distanz, die eigenen gefühle untergräbt, einem die beziehung aber trotzdem wichtig ist, versucht man doch alles, um einer weiteren distanzierung frühzeitig entgegen zu wirken“

Ich erinnere mich daran, dich oft gebeten zu haben, deine Hausarbeiten zu schreiben. Ständig nachgefragt zu haben, wie du vorankommst, bis du irgendwann mal sagtest, es würde dich stressen. Ab da hab ich es unterlassen. Ich wollte natürlich, dass du die Arbeiten schreibst, damit wir uns sehen können. Du hast es nicht und dann wurden die Wochen ohne Kontakt (oder mit absolut unzureichendem FB-Chat-Kontakt) immer mehr. Dass das ein Problem für mich ist, habe ich auch gesagt. Viel mehr entgegenwirken kann ich in der Situation ja nicht, außer zu sagen, dass du deine HAs schreiben sollst. Wenn du es dann nicht tust und sagst, dass du damit, wie wir uns sehen, klarkommst, vermittelt mir das auch nicht unbedingt eine Situation, in der ich mehr darauf drängen sollte. Grundlegend hatte ich ja schon gesagt, was mich belastet. Immer wieder, eigentlich. Ich glaube du hast vielleicht nur nicht verinnerlicht, dass diese Belastung auf Dauer, schleichend aber kontinuierlich, Gewicht gewinnt. Und wie krass es dann war, habe ich, wie schon mal gesagt, selbst lange nicht gemerkt. Ich war auch selbst überrascht an dem Wochenende, als du da warst. Aber woher hätte ich es vorher wissen sollen? Aus der Entfernung lässt sich so etwas nicht einschätzen.
Du fragst mich, warum ich so leichtfertig damit umgehe. Leichtfertig war es keinesfalls. Ich habe dir lange, lange vorher gesagt, dass ich mich emotional immer wieder entferne und erst annähern muss. Ich war unglücklich damit und habe es angesprochen. Es war kein „So, ich mag nicht mehr, ich beende das jetzt mal, Logan ist mir egal.“ Es war auch überhaupt nicht leicht. Und wärest du nicht so ein hervorragender Mensch, hätte ich nicht derart viel Wertschätzung für dich, hätte diese Konstellation niemals so lange funktioniert. Nur dadurch hab ich so lange versucht, auszuharren und die Zeit zu überbrücken. Aber es kann halt nicht alles ausgleichen. Und ich habe wirklich lang versucht, mir klar zu werden und keine Klarheit gesehen und gewartet und gehofft, dass die Situation eher besser wird als noch distanzierter. Von leichtfertig kann hier einfach nicht die Rede sein. Dass es dir so vorkommt, zeigt mir, dass du die Dinge, die ich angesprochen habe, wahrscheinlich wirklich nicht als das Problem wahrgenommen hast, als das ich es wahrgenommen habe. Du schreibst:

„es fühlt sich so an, als wäre dir die beziehung gar nichts wert gewesen, wenn nach knapp drei jahren zwei bis drei monate ohne größeren kontakt schon dazu führen, dass du aufgibst“

Erst einmal: Es ist absolut nicht so, dass unsere Beziehung mir gar nichts wert gewesen ist. Sie ist mir nach wie vor etwas wert. Du bist mir nach wie vor etwas wert. Ich wollte dich nicht raus aus meinem Leben haben, aber ich konnte diese Beziehung nicht mehr führen. Das entwertet meine Gefühle für dich nicht. Und es ist sehr, sehr schade, wenn du das so empfindest.
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Den Satz, dass „zwei bis drei monate ohne größeren kontakt schon dazu führen“ dass ich aufgebe, finde ich krass. Ich schätze so eine lange Zeit würde ungefähr 90% der Menschen reichen. Man muss dazu nämlich eines sehen: Es ist nicht so, dass du zwei bis drei Monate bei einer Ausgrabung in Ägypten warst und ich wusste, danach kommst du wieder und wir sehen uns häufiger und alles ist Sunshine. Es war keine klar begrenzte Zeit. Es war ein Status, bei dem ich befürchtet habe, dass es so in der Art bleibt. Zwischenzeitlich hast du mal keine Hausarbeiten und mehr Zeit, und dann wird es sich wiederholen. Und ja, irgendwann wärest du vielleicht nach [ihre Stadt] gekommen. Aber bis dahin hat halt die Distanz schon das Fundament untergraben und spröde gemacht. Du sagst immer „lediglich“ und „nur“. Das war nicht lediglich oder nur. Das war wirklich ziemlich hart und ich war zu lange nicht glücklich damit. Das Resultat kam schleichend, ich hab es selbst nicht so genau wahrgenommen, bis es dann Überhand genommen hatte. Was ich wahrgenommen habe, habe ich eigentlich auch mit dir kommuniziert und wir hatten ein paar solcher Gespräche. Es scheint nur, du hast es nie als Bedrohung wahrgenommen.
Hierzu: „und ich denke auch, die sache mit der gemeinsamen zukunftsplanung (ehe, kinder etc.) war war keineswegs so aussichtslos wie du das dargestellt hast.“

Ich finde, du hast es – bis ganz zuletzt – selbst immer ziemlich aussichtslos dargestellt und gesagt ich solle dich abschießen, wenn ich diese Art von Zukunft will. Ja, am Ende hast du relativiert und etwas eingelenkt. Aber das, was du vorher gesagt hast, hatte bereits über längere Zeit seine Wirkung entfaltet und mein ganzes Fühlen beeinflusst.
Vielleicht wäre es nötig gewesen, dass ich dir klarer mache, wie sehr manche Dinge mich belasten. Auf der anderen Seite dachte ich, wenn ich mich über Situationen, die sich gerade einfach nicht ändern lassen, zu sehr beschwere, belaste ich die Beziehung nur zusätzlich und das wäre destruktiv. Und oft dachte ich auch einfach, ich hätte es klar genug gemacht. Wahrscheinlich war – bei uns beiden sogar - tatsächlich der Unterschied oft zu groß, zwischen dem, was gesagt, und dem, was verstanden wurde."
 
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Logan

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Vieles ist aus ihrer Perspektive tatsächlich sehr nachvollziehbar. Anderes wiederum weniger. Ich hab ihr geantwortet, dass ich das jetzt nicht ausdiskutieren möchte, ihre Sichtweise teilweise auch nachvollziehen kann, mein Eindruck aber trotzdem bleibt.

Ich denke, dabei belasse ich es jetzt.
 
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susi_sorglos

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UNBEDINGT!!!

Ich finde, daß sie sehr ehrlich war... Und das rechne ich ihr sehr hoch an...
Deinen "Nachtritt" hätte ich an ihrer Stelle allerdings echt negativ aufgefasst, mein Lieber... :nanu:

Aber gut - passiert...

Jetzt Köpfchen hoch und nach vorne schauen... :herz:
 

Logan

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"Nachtritt" im dem Sinne, dass ich mich ihrer Sichtweise nicht komplett anschließe? Ich finde, das ist durchaus legitim. Es gibt ja bekanntlich immer zwei Seiten...;)
 

susi_sorglos

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"Nachtritt" im dem Sinne, dass ich mich ihrer Sichtweise nicht komplett anschließe? Ich finde, das ist durchaus legitim. Es gibt ja bekanntlich immer zwei Seiten...;)

Ja, natürlich ist das legitim... Rational betrachtet...

Aber sie ist ja auch nicht emotionslos... Und wenn Du dann noch extra betonst, daß Du aber trotzdem bei Deiner Meinung bleibst... Naja, das wird sie anzicken...

Ist aber nicht Dein Problem... Ich wollte Dich nur "vorwarnen", falls noch irgendwas kommt...

Wie gesagt... Ich bleibe weiterhin komplett hinter Dir! Wie gehts Dir jetzt?
 

Logan

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Ich fand ihre Antwort wirklich sehr gut. Es gibt aber Punkte, die ich natürlich zwangsläufig anders interpretiert habe und immer noch so interpretiere. Wäre irgendwie doch auch komisch gewesen, wenn ich ihr jetzt gesagt hätte, dass sie mich komplett überzeugt hat. ;)

Angezickt hat sie mich nicht. Ich hab ihr jetzt auch noch klar gemacht, dass ich sie deswegen nicht weniger wertschätze und wir auch keinen beef haben. Von ihrer Seite aus sowieso nicht.

Wie es mir geht? Besser als heute morgen. Es war mir irgendwie einfach wichtig, ihr das zu sagen. Ich denke, sie hätte mich gerne weiterhin in ihrem Leben (hat sie ja selbst so gesagt), aber ich werde mich jetzt zurück ziehen, sie von mir aus nicht mehr kontaktieren, aber auch keine aktive EB-Strategie verfolgen. Ich glaube, dadurch dass ich ihr erster wirklicher Freund war (und sie ist jetzt 30), wird sie mich nicht so schnell vergessen. Sie meinte ja auch, dass man nie wisse, was die Zukunft bringt. Daran werde ich mich aber nicht festklammern. Ich muss mich jetzt so verhalten, als wäre sie Vergangenheit. Ist sie ja auch. :)

Susi, danke Dir nochmal. Ich bring mich demnächst vielleicht auch bei Dir ein, da ich aber das Gefühl habe, dass sich andere schon sehr gut um Dich kümmern, bleiben meine Priorität erstmal die Neuen. :)
 
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susi_sorglos

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Susi, danke Dir nochmal. Ich bring mich demnächst vielleicht auch bei Dir ein, da ich aber das Gefühl habe, dass sich andere schon sehr gut um Dich kümmern, bleiben meine Priorität erstmal die Neuen. :)

Alles gut... :PP Im Moment kümmere ich mich ganz gut um mich selbst :lach:
Und in Richtung EB passiert ja eh nix und ich gehe auch davon aus, daß nichts mehr kommt :zwinkern:
 

Takuro

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So habe mich bei dir mal eingelesen Logan...

Das mit der Nachricht an ihr war sehr mutig, ich denke aber, was das EB angeht wird es dich etwas zurückgeworfen haben. Aber wenn es dir erstmal besser geht ist es das wichtigste. Denn die KS und alles was du tust, solltest du für dich tun!

Was in Zukunft passiert, weiß ja keiner von uns. Wer weiß, vielleicht denkt sie über alles nochmal nach. Und oft kommen unsere Exen ja wieder an, wenn wir abgeschlossen haben.

Also versuch dich erstmal zu lösen und dein Leben wieder zu genießen und wer weiß, wer dann so alles vor deiner Tür steht :)
 

Logan

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Hey Takuro,

danke Dir für Dein Interesse. Ja, ich werde versuchen, das jetzt möglichst nicht mehr an mich ranzulassen. Ich habe auch genügend andere Dinge zu tun, die mich ablenken können.

Interessant finde ich aber trotzdem, dass sich Menschen trotz Distanz und Ambivalenz anscheinend irgendwann von einem abwenden können. Ich war ja das genaue Gegenteil von anhänglich und unterwürfig. Naja, nach so langer Zeit in einer Fernbeziehung ohne konkrete Perspektive ist das vielleicht auch nicht verwunderlich.
 
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Logan

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Sie hat mich gestern in ihre Facebook-Geburtstagsveranstaltung eingeladen. Ihr Geburtstag ist am 9. Februar. Sie hat auch sehr viele Leute auf FB eingeladen. Über 200. Also kein kleiner erlauchter Kreis. Ich dachte mir schon, dass sie auch mich einladen wird, werde aber höchstwahrscheinlich nicht hingehen. Zum einen, weil ich da im Grunde wirklich nicht kann und zum anderen, weil es auch nichts bringen würde...
 
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Logan

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Leider verfolge ich ihre Aktivitäten auf Facebook noch viel zu sehr. Ich habe auch das Gefühl, dass sie 'nen Neuen hat. :cry

Am 9. habe ich ihr noch kurz zum Geburtstag gratuliert. Haben dann noch ein zwei Nachrichten ausgetauscht, bevor ich mich dann wieder zurück gezogen habe. Von ihr aus kommt auch leider gar nichts. Wäre ja kein Wunder, wenn sich da bereits was Neues bei ihr anbahnt.

Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, sie einfach zu entfreunden. Dadurch würde ich mich wahrscheinlich sehr viel weniger mit ihr beschäftigen. Was meint ihr? Kann ich das einfach so tun, ohne ihr Bescheid zu sagen? Würde ja doch etwas unfreundlich wirken...so ganz ohne unmittelbaren Grund nach knapp drei Monaten Trennung (aus ihrer Perspektive).
 
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Logan

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Am Montag kam von ihr:

"Hey. Mir ist gerade aufgefallen, dass du mich wortlos entfreundet hast. Ich weiß natürlich nicht, wann du das gemacht hast, aber hab ich irgendwas Bestimmtes getan? Irgendwie dachte ich, du sagst Bescheid, wenn du dich dafür entscheidest. Ich wollte lieber fragen als zu spekulieren..."

Ich:

"ich glaube einfach, dass es besser ist, wenn ich nicht ständig an dich erinnert werde. das ist im grunde auch gar nicht böse gemeint."

Daraufhin kam keine Antwort mehr. Soll mir recht sein. Ich merke, dass mir leichte Wut beim Verarbeiten hilft...
 

Logan

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Die Trennung liegt nun bereits auf den Tag genau ein halbes Jahr zurück und ich denke immer noch sehr intensiv an sie. Aufgrund der Posts gemeinsamer Facebookfreunde wird sie mir auch auf diesem Weg immer wieder ins Gedächtnis gerufen.

Die letzten Tage ging es mir deshalb einigermaßen schlecht. Dazu tragen wohl auch die äußeren Umstände bei. Ich konnte mich in meiner aktuellen Studienstadt nie richtig einleben. Auch aufgrund der Tatsache, dass mir die Fernbeziehung zu ihr von Anfang an genügte und ich deshalb wenig bemüht war, vor Ort Anschluss zu finden. Zwar habe ich hier seit ca. einem Monat eine Frau gefunden, mit der ich mich gut verstehe. Auch auf sexueller Ebene. Allerdings habe ich auch von Anfang an germerkt, dass sie kein Ersatz ist. Sie würde sich zwar gerne mehr wünschen, ich kann mich darauf aber nicht einlassen. Die Gründe dafür habe ich ihr auch kommuniziert, ich bin dahingehend also ehrlich zu ihr. Ich finde, sowas ich wichtig.

Der Kontakt zu meiner Ex ist seit dem letzten FB-Austausch Mitte Februar, als sie mich fragte, weshalb ich sie entfreundet hatte, auf null abgesunken. Allerdings beschränkte sich dieser seit der Trennung im November davor auch nur auf ein bis zwei kurze Schreibwechsel. Sie wollte mir die Freiheit einräumen, mich solange zurückzuziehen, wie ich es für nötig empfinde. Nach einem halben Jahr und meiner Entfreundungsaktion ist jedoch davon auszugehen, dass sie zudem auch einfach das Interesse verloren hat.

Ich spiele mit dem Gedanken, sie irgendwann wieder anzuschreiben. Der Zeitpunkt läge aufgrund anderer Verpflichtungen, denen ich momentan nachzugehen habe, allerdings wahrscheinlich nicht in unmittelbarer Zukunft. Ob das Anschreiben so eine gute Idee wäre, weiß ich selbst nicht. Nachdem ich sie entfreundet habe, wäre das zwar ein versöhnliches Zeichen, könnte allerdings auch als übermäßige Anhänglichkeit interpretiert werden. Was denkt ihr?
 

FrankDrebin

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Hallo Logan, schön, Dich mal wieder zu lesen.

Ich spiele im Moment auch mit dem Gedanken, meiner Ex mal zu schreiben, denn von ihr kommt leider nach wie vor nichts und ich grübele genauso nach, wie Du.

Ich selbst denke, dass es bei Dir keine übermäßige Anhänglichkeit symbolisiert, sondern eher, dass Du die Situation akzeptierst, mehr oder weniger abgeschlossen hast und ihr gegenüber keinen Groll hegst. Allerdings bin ich da aufgrund meiner eigenen Überlegungen auch nicht ganz unbefangen und nicht sicher.
Also hör Dir lieber noch ein paar andere Meinungen dazu an.
 

Logan

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Hey Frank! :smile:

Schön, mal wieder von dir zu hören.

Da ich sie ja entfreundet habe, könnte ich mir schon vorstellen, dass durch eine erneute Kontaktaufnahme ein anhänglicher Eindruck entsteht. Denn wenn sie mir egal wäre, würde ich sie von mir aus ja nicht mehr kontaktieren. Sie wüsste also, dass ich zumindest noch persönliches Interesse an ihr habe. Auch wenn nicht unbedingt ein Romantisches. Hinzu kommt, dass ich tatsächlich noch Gefühle für sie habe, was aber zunächst kein Problem sein sollte, da ich die ganz gut im Griff habe.
 

Logan

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Ich habe heute ein Facebookbild von ihr und (wahrscheinlich) ihrem neuen Typen über gemeinsame Freunde gesehen. Puh, nimmt mich doch mehr mit, als ich dachte. Das habe ich dann auch der Frau erzählt, mit der jetzt bereits seit ein paar Wochen was läuft. Ich weiß, dass sie sich wohl ziemlich in mich verliebt hat. Ich meinte dann, dass ich es unfair ihr gegenüber finde, wenn ich noch an meiner Ex hänge, während sie meinetwegen Liebeskummer hat. Ist dann wieder eskaliert. Sie ist wieder sehr gemein geworden (Charakterzug, das wird sie immer, wenn sie sich verletzt fühlt) und jetzt sieht es so aus, als sei auch das vorbei. Damit sitze ich jetzt wieder ohne größere Kontakte in meiner Studienstadt und habe bis Ende September alle Hände voll mit meiner Masterarbeit zu tun, weshalb ich wohl auch nicht wirklich dazu kommen werde, neue Leute kennen zu lernen. F**k my life...
 
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