blackangel
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- 28 Aug. 2017
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Hallo,
ich bin neu hier und nachdem ich jetzt ein paar Beiträge gelesen habe, möchte ich gern meine Geschichte kurz schreiben. Vielleicht hat ja jemand einen guten Rat für mich. Ich bin so am Ende, weil mich mein Freund vor fast einer Woche verlassen hat und zu seiner Frau und seinen zwei Kindern (16 und 8) zurückgegangen ist.
Vor ca. 6 Monaten habe ich (49) einen Arbeitskollegen (44), H., bei meiner neuen Arbeit kennengelernt. Er hatte mich dann auf Facebook kontaktiert, und eigentlich war schnell klar, was er wollte. Es roch nach Affäre für mich, deshalb hielt ich mich etwas zurück. Ich war zu dem Zeitpunkt erst seit eineinhalb Jahren vom Vater meiner Tochter (4) getrennt, immer noch in Trennungs- und Umgangsstreitigkeiten, und ich auch war erst kurz zuvor in eine neue Stadt umgezogen.
Mein Kollege war ziemlich hartnäckig, schrieb viel im Chat und wollte unbedingt mit mir Kaffee trinken gehen. Ich fragte ihn, ob er getrennt sei, und er wich der Frage etwas aus, indem mir sagte, dass es mal so, mal so sei. Als ich ihn aber nochmal fragte, ob er verheiratet sei, sagte er ja.
Dann trafen wir uns über eine Woche später zum Weggehen abends, nachdem wir jeden Tag sehr viel gechattet hatten. So begann eine Affäre. Wir sahen uns meistens zweimal die Woche nachmittags, manchmal blieb er auch über Nacht. Wir redeten auch viel, und hatten beide das Gefühl, dass wir uns sehr gut verstanden.
Es kriselte bei ihm zu Hause. Hauptsächlich ging es wohl darum, dass seine Frau nicht wollte, dass er so viel trank. Ich realisierte das nicht, wieviel er trank, weil ich ihn ja nicht so oft sah. Er erzählte mir, dass er schon mal eine Affäre über 4 Jahre hatte und die Ex-Affäre das seiner Frau erzählte, nachdem er die Affäre beendet hatte (das war 2 Jahre her). Seitdem konnte er nicht mehr so oft über Nacht weg und auch nicht allein in Urlaub fahren.
Er redete davon, dass er sich eine Wohnung nehmen wolle. Aber jedesmal lief es dann zu Hause doch wieder irgendwie, und er blieb dann erst mal nicht mehr über Nacht, und das Thema Wohnung war auch nicht mehr aktuell.
Ich fühlte mich bald nicht mehr so gut mit der Situation, wollte, dass er eine Entscheidung für mich oder für sie
Dann las seine Frau unsere Chat-Nachrichten. Sie griff ihn körperlich an, drehte durch. Er kam abends heulend und mit blauen Flecken bei mir an und blieb erst mal. Für zwei Tage ging er dann nochmal zu ihr zurück, doch dann zog er zu mir.
Seine Frau ließ uns erst mal keine Sekunde Ruhe. Ich blockte den Kontakt mit ihr.
Sie schickte ihm unendlich Nachrichten, die ganze Nacht hindurch, mit Selbstmorddrohungen usw. Er besprach das alles mit mir, obwohl ich das gar nicht so gern wollte. Aber er war fix und fertig und saß die meiste Zeit alkoholisiert am Balkon. Er war sich zu dem Zeitpunkt sicher, dass er das richtige tat. Wir machten einen Anwaltstermin, er gab ein Trennungsjahr dort an, löste das gemeinsame Konto auf und zahlte ihr für die Kinder und sie den üblichen Unterhalt.
Einen Monat verstanden wir uns super. Meine Tochter kam mit der Situation einigermaßen klar. Ich fuhr mit ihm eine Woche in Urlaub.
Wir kamen zurück und er schrieb immer noch mit seiner Frau, sagte mir, ich müsse mir darüber aber keine Gedanken machen. Das sei doch so, nach 20jähriger Ehe, dass viel zu besprechen sei. Mir kam es trotzdem seltsam vor. An zwei Tagen in der Woche fuhr er in sein altes Haus, um auf seine kleine Tochter (8) aufzupassen. Er legte sich nie fest, ob er abends zurückkommen würde, sagte immer, dass das davon abhinge, ob er was trinken würde oder nicht. Jedesmal wollte seine Frau an diesen Abenden ein Gespräch, das er auch immer führte. Danach kam er jedesmal betrunken und fix und fertig.
Meine Tochter war anfangs sehr schüchtern ihm gegenüber, was er nicht so richtig verstand. Sie ließ sich von ihm nichts sagen, bockte... und H. kam damit nicht gut klar.
Dann fragte ihn seine ältere Tochter, ob er auf seine kleine Tochter aufpassen würde in der Woche, in der ich mit meiner Mutter und Tochter in Urlaub sein würde, weil sie ein Praktikum machen wolle. Er sagte zu.
Seine Frau rief in der Woche vorher nochmal anonym bei mir an. Da merkte ich, dass er ihr geschrieben hatte, dass ich nicht da sei.
Jedenfalls bin ich in Urlaub gefahren, nachdem wir darüber geredet hatten, dass das ja kein Problem sein würde.Die ersten Tage schickten wir uns noch liebe Nachrichten. Es ging uns gut.
Doch dann verbrachte er ab Montag die ganze Woche mit der kleinen Tochter und schlief in seinem Haus in der separaten Wohnung. Seine Frau war die ganze Zeit auch im Haus. Ich wurde nervös, schrieb ihm, er solle bei uns übernachten. Er wurde sauer, schrieb mir, dass es nur um seine Tochter ginge und sonst gar nichts. Außerdem habe seine Frau ja auch jemand anders. Ich solle mir keine Sorgen machen.
Dann kochte er freitags für seine Tochter in der Wohnung seiner Frau. Und alle aßen gemeinsam. Ich war ärgerlich, aber er schrieb immer noch, dass da gar nichts sei, er wollte nur seiner Tochter eine Freude machen, es sei doch nicht verboten gemeinsam zu essen.
Er ging dann Freitag zu mir nach Hause, verbrachte aber den Sonntag wieder mit der Kleinen, schlief dort und war montags, als ich nach Hause kam, erst mal nicht da. Er entschuldigte sich, weil er keine andere Betreuung für die Tochter gefunden hatte.
Dann kam er spätnachmittags betrunken nach Hause, war sehr anhänglich, kochte für alle.
Am nächsten Tag ging er mittags auf dem Rückweg vom Arzt ein Bier trinken. Ich war genervt. Als er zu Hause war, stellte sich raus, dass er zwei Tage später schon wieder den ganzen Tag zu seiner Tochter fahren wollte. Ich bin an der Stelle explodiert, hab ihm ziemlich viel an den Kopf geworfen und habe geweint. Ich wollte einfach, dass er Sachen erst mit mir abspricht, bevor er mit seiner Frau alles bespricht.
Er hat seine Sachen gepackt und ist gegangen in seine Wohnung im alten Haus, wo oben seine Familie wohnt. Meine Tochter und ich haben versucht ihn aufzuhalten, aber er wollte nicht abwarten und bleiben. Er meinte, er müsse gehen, es sei ihm zu viel, er schaffe das auch mit meiner Tochter nicht. Danach gingen den ganzen Nachmittag über Nachrichten hin und her. Er war sauer auf meine Tochter, weil sie sich nichts von ihm sagen ließ. Sagte, er wolle nicht, das seine Kinder so schlimme Trennungsfolgen haben würden.
Er meinte, er brauche erst mal Ruhe, um einen klaren Kopf zu bekommen. Am nächsten Tag telefonierten wir, da ging es ihm immer noch darum Ruhe zu finden. Doch dann schrieb er mir am nächsten Morgen, dass er keine Beziehung mehr wolle. Er wolle allein sein. Er habe mich lieb, aber würde mich nicht lieben. Er liebe seine Frau und würde sehen, was wird.
Seitdem bin ich völlig fertig. Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe, ob ich nicht in Urlaub fahren hätte sollen, ihn nicht so lange allein lassen hätte sollen. Hatte ich zu wenig Geduld und hätte ihm keine Vorwürfe machen sollen? Aber musste er deshalb gleich gehen? Er schreibt jeden Tag kurze Nachrichten, aber ich habe keine Ahnung, ob er wieder mit ihr zusammen ist oder nicht. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Sie fährt in Urlaub diese Woche.
Ich weiß nicht, ob ich etwas tun kann, damit er zurück kommt. Oder ist das sowieso hoffnungslos? Er hatte mir noch vor ein paar Wochen gesagt, dass, egal, ob es mit uns funktionieren würde, er auf keinen Fall zu ihr zurückgehen würde, weil er das nie wieder haben wollen würde. Auch als er letzte Woche ging, sagte er., er habe sich in seiner Ehe nur Vorwürfe angehört und das brauche er nicht mehr.
Gibt es irgendeinen guten Rat?
Danke und liebe Grüße
blackangel
ich bin neu hier und nachdem ich jetzt ein paar Beiträge gelesen habe, möchte ich gern meine Geschichte kurz schreiben. Vielleicht hat ja jemand einen guten Rat für mich. Ich bin so am Ende, weil mich mein Freund vor fast einer Woche verlassen hat und zu seiner Frau und seinen zwei Kindern (16 und 8) zurückgegangen ist.
Vor ca. 6 Monaten habe ich (49) einen Arbeitskollegen (44), H., bei meiner neuen Arbeit kennengelernt. Er hatte mich dann auf Facebook kontaktiert, und eigentlich war schnell klar, was er wollte. Es roch nach Affäre für mich, deshalb hielt ich mich etwas zurück. Ich war zu dem Zeitpunkt erst seit eineinhalb Jahren vom Vater meiner Tochter (4) getrennt, immer noch in Trennungs- und Umgangsstreitigkeiten, und ich auch war erst kurz zuvor in eine neue Stadt umgezogen.
Mein Kollege war ziemlich hartnäckig, schrieb viel im Chat und wollte unbedingt mit mir Kaffee trinken gehen. Ich fragte ihn, ob er getrennt sei, und er wich der Frage etwas aus, indem mir sagte, dass es mal so, mal so sei. Als ich ihn aber nochmal fragte, ob er verheiratet sei, sagte er ja.
Dann trafen wir uns über eine Woche später zum Weggehen abends, nachdem wir jeden Tag sehr viel gechattet hatten. So begann eine Affäre. Wir sahen uns meistens zweimal die Woche nachmittags, manchmal blieb er auch über Nacht. Wir redeten auch viel, und hatten beide das Gefühl, dass wir uns sehr gut verstanden.
Es kriselte bei ihm zu Hause. Hauptsächlich ging es wohl darum, dass seine Frau nicht wollte, dass er so viel trank. Ich realisierte das nicht, wieviel er trank, weil ich ihn ja nicht so oft sah. Er erzählte mir, dass er schon mal eine Affäre über 4 Jahre hatte und die Ex-Affäre das seiner Frau erzählte, nachdem er die Affäre beendet hatte (das war 2 Jahre her). Seitdem konnte er nicht mehr so oft über Nacht weg und auch nicht allein in Urlaub fahren.
Er redete davon, dass er sich eine Wohnung nehmen wolle. Aber jedesmal lief es dann zu Hause doch wieder irgendwie, und er blieb dann erst mal nicht mehr über Nacht, und das Thema Wohnung war auch nicht mehr aktuell.
Ich fühlte mich bald nicht mehr so gut mit der Situation, wollte, dass er eine Entscheidung für mich oder für sie
Dann las seine Frau unsere Chat-Nachrichten. Sie griff ihn körperlich an, drehte durch. Er kam abends heulend und mit blauen Flecken bei mir an und blieb erst mal. Für zwei Tage ging er dann nochmal zu ihr zurück, doch dann zog er zu mir.
Seine Frau ließ uns erst mal keine Sekunde Ruhe. Ich blockte den Kontakt mit ihr.
Sie schickte ihm unendlich Nachrichten, die ganze Nacht hindurch, mit Selbstmorddrohungen usw. Er besprach das alles mit mir, obwohl ich das gar nicht so gern wollte. Aber er war fix und fertig und saß die meiste Zeit alkoholisiert am Balkon. Er war sich zu dem Zeitpunkt sicher, dass er das richtige tat. Wir machten einen Anwaltstermin, er gab ein Trennungsjahr dort an, löste das gemeinsame Konto auf und zahlte ihr für die Kinder und sie den üblichen Unterhalt.
Einen Monat verstanden wir uns super. Meine Tochter kam mit der Situation einigermaßen klar. Ich fuhr mit ihm eine Woche in Urlaub.
Wir kamen zurück und er schrieb immer noch mit seiner Frau, sagte mir, ich müsse mir darüber aber keine Gedanken machen. Das sei doch so, nach 20jähriger Ehe, dass viel zu besprechen sei. Mir kam es trotzdem seltsam vor. An zwei Tagen in der Woche fuhr er in sein altes Haus, um auf seine kleine Tochter (8) aufzupassen. Er legte sich nie fest, ob er abends zurückkommen würde, sagte immer, dass das davon abhinge, ob er was trinken würde oder nicht. Jedesmal wollte seine Frau an diesen Abenden ein Gespräch, das er auch immer führte. Danach kam er jedesmal betrunken und fix und fertig.
Meine Tochter war anfangs sehr schüchtern ihm gegenüber, was er nicht so richtig verstand. Sie ließ sich von ihm nichts sagen, bockte... und H. kam damit nicht gut klar.
Dann fragte ihn seine ältere Tochter, ob er auf seine kleine Tochter aufpassen würde in der Woche, in der ich mit meiner Mutter und Tochter in Urlaub sein würde, weil sie ein Praktikum machen wolle. Er sagte zu.
Seine Frau rief in der Woche vorher nochmal anonym bei mir an. Da merkte ich, dass er ihr geschrieben hatte, dass ich nicht da sei.
Jedenfalls bin ich in Urlaub gefahren, nachdem wir darüber geredet hatten, dass das ja kein Problem sein würde.Die ersten Tage schickten wir uns noch liebe Nachrichten. Es ging uns gut.
Doch dann verbrachte er ab Montag die ganze Woche mit der kleinen Tochter und schlief in seinem Haus in der separaten Wohnung. Seine Frau war die ganze Zeit auch im Haus. Ich wurde nervös, schrieb ihm, er solle bei uns übernachten. Er wurde sauer, schrieb mir, dass es nur um seine Tochter ginge und sonst gar nichts. Außerdem habe seine Frau ja auch jemand anders. Ich solle mir keine Sorgen machen.
Dann kochte er freitags für seine Tochter in der Wohnung seiner Frau. Und alle aßen gemeinsam. Ich war ärgerlich, aber er schrieb immer noch, dass da gar nichts sei, er wollte nur seiner Tochter eine Freude machen, es sei doch nicht verboten gemeinsam zu essen.
Er ging dann Freitag zu mir nach Hause, verbrachte aber den Sonntag wieder mit der Kleinen, schlief dort und war montags, als ich nach Hause kam, erst mal nicht da. Er entschuldigte sich, weil er keine andere Betreuung für die Tochter gefunden hatte.
Dann kam er spätnachmittags betrunken nach Hause, war sehr anhänglich, kochte für alle.
Am nächsten Tag ging er mittags auf dem Rückweg vom Arzt ein Bier trinken. Ich war genervt. Als er zu Hause war, stellte sich raus, dass er zwei Tage später schon wieder den ganzen Tag zu seiner Tochter fahren wollte. Ich bin an der Stelle explodiert, hab ihm ziemlich viel an den Kopf geworfen und habe geweint. Ich wollte einfach, dass er Sachen erst mit mir abspricht, bevor er mit seiner Frau alles bespricht.
Er hat seine Sachen gepackt und ist gegangen in seine Wohnung im alten Haus, wo oben seine Familie wohnt. Meine Tochter und ich haben versucht ihn aufzuhalten, aber er wollte nicht abwarten und bleiben. Er meinte, er müsse gehen, es sei ihm zu viel, er schaffe das auch mit meiner Tochter nicht. Danach gingen den ganzen Nachmittag über Nachrichten hin und her. Er war sauer auf meine Tochter, weil sie sich nichts von ihm sagen ließ. Sagte, er wolle nicht, das seine Kinder so schlimme Trennungsfolgen haben würden.
Er meinte, er brauche erst mal Ruhe, um einen klaren Kopf zu bekommen. Am nächsten Tag telefonierten wir, da ging es ihm immer noch darum Ruhe zu finden. Doch dann schrieb er mir am nächsten Morgen, dass er keine Beziehung mehr wolle. Er wolle allein sein. Er habe mich lieb, aber würde mich nicht lieben. Er liebe seine Frau und würde sehen, was wird.
Seitdem bin ich völlig fertig. Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe, ob ich nicht in Urlaub fahren hätte sollen, ihn nicht so lange allein lassen hätte sollen. Hatte ich zu wenig Geduld und hätte ihm keine Vorwürfe machen sollen? Aber musste er deshalb gleich gehen? Er schreibt jeden Tag kurze Nachrichten, aber ich habe keine Ahnung, ob er wieder mit ihr zusammen ist oder nicht. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Sie fährt in Urlaub diese Woche.
Ich weiß nicht, ob ich etwas tun kann, damit er zurück kommt. Oder ist das sowieso hoffnungslos? Er hatte mir noch vor ein paar Wochen gesagt, dass, egal, ob es mit uns funktionieren würde, er auf keinen Fall zu ihr zurückgehen würde, weil er das nie wieder haben wollen würde. Auch als er letzte Woche ging, sagte er., er habe sich in seiner Ehe nur Vorwürfe angehört und das brauche er nicht mehr.
Gibt es irgendeinen guten Rat?
Danke und liebe Grüße
blackangel
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