M
Midnightlady
Gelöschter User
Hallo Ihr Lieben,
jetzt bin ich auch hier gelandet. Ich lese schon einige Zeit mit und habe dadurch auch schon viele Verhaltensweisen besser verstanden, allerdings benötige ich jetzt doch mal auch Euren Rat.
Ich (33 Jahre alt) habe ein Verhältnis zu einem verheirateten Mann (47 Jahre, 2 Kinder).
Wir arbeiten sehr eng zusammen und alles fing vor etwas mehr als 1,5 Jahren an. Durch unsere enge Zusammenarbeit, hatten wir nach und nach immer mehr Kontakt, so dass wir irgendwann auch privat angefangen haben zu mailen. So ist kein Abend vergangen ohne eine E-Mail und auch kein Urlaub vergangen ohne tägliches Mailen.
Irgendwann hatten wir dann mal wieder eine gemeinsame Dienstreise zusammen und da war er schon Hals über Kopf in mich verliebt, so dass daraufhin private Treffen folgten. Er war immer sehr aufmerksam, süß, liebevoll. Seinen Ehering hat er seit mehr als 2 Jahren (also lange bevor das mit uns anfing) nicht mehr getragen, so dass ich anfangs sogar gehofft hatte, dass er bereits in Trennung lebt.
Vor 1 Jahr (im November letzten Jahres) haben wir dann unsere erste gemeinsame Nacht verbracht und ab dem Zeitpunkt, haben wir uns immer mehr ineinander verliebt.
Er hat von Anfang immer selbst von möglicher Trennung gesprochen und auch immer betont, dass wir beide uns nur treffen können, wenn wir auch eine gemeinsame Zukunft haben.
Er hat mich nie wie eine Affäre behandelt, er wollte auch nicht, dass dieses Wort in Bezug auf uns fällt, er hat immer nur von einer Beziehung zu mir gesprochen.
Es ist seitdem nie eine Nacht vergangen ohne Gute-Nacht-SMS und nie ein Morgen ohne Guten-Morgen-SMS. Er hat sich immer bei mir gemeldet und hat auch eine Nacht pro Woche bei mir geschlafen. Seiner EF hat er wohl immer erzählt, er sei auf Dienstreise.
Ich habe nie an ihm gezweifelt und mich von Anfang an sehr intensiv auch in ihn verliebt. Wir haben uns ja täglich auf der Arbeit gesehen. 2 Abende pro Woche haben wir nach der Arbeit immer versucht noch etwas Zeit zu verbringen und 1 Nacht pro Woche war er auch bei mir.
Wenn er in Asien auf Dienstreise war hat er mir auch täglich angerufen und wir haben oft 1 Stunde telefoniert - trotz Zeitverschiebung.
An Silvester hat er mir dann geschrieben, dass wir im neuen Jahr eine Lösung brauchen und er mir diese Situation nicht länger zumuten kann.
Im Februar waren wir dann zwei Wochen gemeinsam auf Dienstreise in Asien. Da wir nur zu zweit unterwegs waren, war es eine sehr intensive, schöne und verliebte Zeit.
Wir haben auch die gemeinsame Zeit auf der Dienstreise dazu genutzt über uns zu sprechen und die Zukunft. Er hatte mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte mit ihm zusammenzuleben und wir haben auch darüber gesprochen, dass es sein kann, dass sein ältester Sohn (13 Jahre) bei uns leben wollen würde nach einer Trennung.
Somit hatten wir viele mögliche Szenarien diskutiert und sind so verblieben, dass er sich nach Asien Gedanken macht, ob er diesen Schritt wirklich gehen kann. Dabei hat er immer betont, dass er mich liebt. Er wollte sich für eine Entscheidung 2 Wochen Zeit nehmen. Aufgrund beruflichem Stress wurde es dann aber doch etwas länger.
Ende März waren wir dann nochmal 3 Tage auf Dienstreise in Moskau. Da hatten wir nochmal darüber gesprochen, dass eine Entscheidung her muss.
Anfang April war es dann soweit, er hätte eigentlich auf einen Management-Kongress gemusst, kam aber zu mir. An dem Abend hat er mir das erste Mal das Herz gebrochen, in dem er mir mitteilte, dass er es nicht kann. Er hat dabei seine Kinder (9 Jahre und 13 Jahre) angeführt. Er meinte, dass er es einfach nicht übers Herz bringt, da seine Frau immer gesagt hatte, dass sie im Falle einer Trennung mit den Kindern zurück in die Heimat zieht, welche 500km weit weg ist.
Er betonte aber auch immer, dass er seine EF nicht mehr liebt, sondern nur schätzt, freundschaftlich mag, aber sie eher wie Bruder und Schwester zusammen leben, die Ehe seit langem kaputt ist, er deshalb auch den Ehering abgenommen hatte und er ihr sehr dankbar sei, da sie eine großartige Mutter ist.
Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass die beiden seit der frühesten Jugend zusammen sind, somit fast 30 Jahre ein Paar, davon 17 Jahre verheiratet.
Ich bin die zweite Frau in seinem Leben. Er meinte auch, dass er in seinem Leben nur zwei Frauen geküsst hat, sie und mich, somit auch nur mit zwei Frauen intim war.
Er ist auch alles andere als ein Spieler oder Frauenheld.
Ich war an diesem Abend am Boden zerstört und habe die ganze Nacht geweint. Er ist bei mir geblieben und wir haben uns am nächsten Tag beide krank gemeldet. Den nächsten Tag haben wir damit verbracht viel zu sprechen. Er war total perplex, dass ich ihn so liebe und auch sehr berührt, weil er immer angenommen hatte, dass nur er mich so tief liebt. Er ist auch die darauffolgende Nacht bei mir geblieben. Verblieben sind wir dann miteinander, dass er sich nochmal Gedanken macht und in sich geht, mit dem Wissen wie wichtig er auch mir ist.
Dann kam Ostern und er war mit der Familie in seiner Heimat. Er wollte diese Zeit nutzen um sich Gedanken zu machen.
Als er zurückkam, kam er zu mir und meinte, dass er sich entschieden hätte. Er möchte mit mir zusammen sein, weil er mich liebt und er wird sich von seiner Frau trennen.
Dabei erwähnte er aber, dass er ein Problem hätte. Seine Frau hatte vor 5 Jahren Krebs und es war damals sehr kritisch, da dieser spät erkannt wurde. Er hatte ihr damals versprochen, wenn sie 5 Jahre nach der Chemo krebsfrei ist, dann machen sie eine große Reise zusammen und diese 5 Jahre wären nun rum. Die Reise war schon gebucht und sollte im August stattfinden. Er wollte sich direkt nach dieser Reise trennen.
Ich hatte sogar Verständnis dafür, da ich gerade im engen Familienkreis auch einen Krebsfall hatte. Somit habe ich ihm gesagt, dass ich nicht will, dass er diese Reise storniert und ich ihn verstehen kann, dass er diese Reise durchziehen möchte.
Er hat nochmal betont, dass er ihr direkt danach sagt, dass er sich trennt und wie sehr er mich liebt.
Danach folgten Monate der Verliebtheit und des Glückes. Wir verbrachten so viel Zeit wie möglich miteinander, er verbrachte weiterhin 1-2 Nächte die Woche mit mir.
Im Juli waren wir dann auch zusammen auf Kurzurlaub.
Oft haben wir auch über die Zukunft gesprochen und gemeinsame Pläne gemacht, so wie über die Trennung gesprochen. Wir hatten das Thema Trennung nie verdrängt.
Zum gleichen Zeitpunkt hat meine Vermieterin Eigenbedarf angemeldet. Das hatte ich ihm erzählt, woraufhin von ihm die Initiative kam, dass wir doch dann gleich zusammenziehen könnten.
Wir hatten dann gesagt, dass wir ab September zusammen nach Häusern schauen um auch genug Platz für seine Kinder zu haben, damit diese immer zu Besuch kommen könnten.
In all diesen Monaten hat er mich nie zweifeln lassen. Immer wenn ich Bedenken hatte oder es mir nicht so gut ging, hat er mich beruhigt und mir gesagt, dass es nun ja nicht mehr lange sei, es bald vorüber ist, ich mir keine Sorgen machen sollte, er liebt mich, das würden wir jetzt auch noch schaffen.. etc.
Vor allem die anstehende Reise lag mir schwer im Magen.
Dann kam die Reise und auch die gesamten 3,5 Wochen, in denen er auf Reise war, hatte er mir immer gemailt, mindestens 2 mal am Tag.
Er hat immer betont, dass er mich liebt und vermisst in seinen Mails und geschrieben, dass er froh ist bald wieder bei mir zu sein.
Als er zurück war, war alles schön wie immer und auch diese Reise hatten wir gut überstanden.
Wir fingen dann an uns Häuser anzuschauen und hatten dann sogar nach einigen Besichtigungsterminen das "perfekte" Haus gefunden. Die Maklerin entschied sich auch für uns und wir hatten kurze Zeit später den Mietvertrag vorliegen.
Während eines Besichtigungstermins fragte er mich irgendwann, ob ich denn auch noch Mama werden möchte und wir ja immer nach Zimmern für seine Kleinen schauen und er nicht möchte, dass ich mir denke, dass wir nicht auch nach einem Zimmer für ein gemeinsames Kleines schauen. Er meinte, er steht einem 3. Kind offen gegenüber, er möchte, dass ich glücklich bin und ich war glücklich, so glücklich wie noch nie. In dieser Woche lernte er auch meine beste Freundin kennen, da ihm das sehr wichtig war.
Dann kam der Freitag, an dem wir den Mietvertrag hätten unterschreiben sollen. Er wollte auch an diesem Wochenende mit seiner Frau sprechen. Die Kinder waren im Sportcamp und somit war das Wochenende gut geeignet dafür.
Nichtsdestotrotz kam er an dem Abend zu mir und wollte reden. Ich war schon sehr beunruhigt, da ich ja davon ausgegangen bin, dass er mit seiner EF reden möchte.
An dem Abend hat er mir das zweite Mal das Herz gebrochen. Er hatte mir erzählt, dass er schon vor einigen Tagen das Gespräch zu seiner Frau gesucht hatte und damit mit den Trennungsgesprächen begonnen hätte. Er hatte ihr mitgeteilt, dass er Trennung in Erwägung zieht, mich dabei aber noch nicht erwähnt.
Die Kinder müssen dies wohl mitbekommen haben. In Summe hatte ihn dies alles sehr mitgenommen und ich habe wieder den Satz "ich kanns nicht" gehört.
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Er meinte, er hatte die Wirkung auf sich unterschätzt. Zu diesem Zeitpunkt lief unsere Beziehung bereits 11 Monate so richtig aktiv, ohne die Anbahnungsphase.
Seine Frau ist als Reaktion auf diese Gespräche übers Wochenende zu einer alten Schulfreundin gefahren, so hatten wir das Wochenende Zeit über alles zu sprechen und ich wollte natürlich auch nicht so schnell klein beigeben.
Er hat immer wieder betont, dass er mich liebt, aber zu schwach sei es durchzuziehen und er mich auch nur unglücklich machen würde.
Wir sind dann aber so verblieben, dass er seiner EF von uns erzählt und er war zu dem Zeitpunkt immer noch unentschlossen was er tun sollte.
Den Mietvertrag hatten wir dann widerrufen.
Ende September hat er seiner Frau dann reinen Wein eingeschenkt und ihr von uns erzählt, dass er seit 1 Jahr eine außereheliche Beziehung führt, wir uns lieben würden und Pläne gehabt hätten.
Ich war zuversichtlich, dass sich alles zum Guten wendet, aber schon am nächsten Tag hat er mir gesagt, dass er nicht weiß wie alles ausgeht. Anscheinend will seine EF um die Ehe kämpfen. Ich hatte insgeheim immer gehofft, dass sie ihn aufgibt. Das war wohl naiv. Sie hatte ihm auch unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie im Falle einer Trennung wegzieht - zurück in die Heimat. Dies war zwar keine neue Information, aber es so direkt zu hören, hatte ihn geschockt.
Ab dem Zeitpunkt, war er dann hin-und hergerissen zwischen mir und ihr.
Er betonte immer, dass er sich leer fühlt, sie zwar nicht mehr liebt, aber die Kinder nicht im Stich lassen möchte und ohne seine Kinder nicht sein mag.
Mit dem gleichen Atemzug hat er aber auch immer gesagt, wie sehr er mich liebt.
Er wollte sich dann nochmal Zeit nehmen für eine finale Entscheidung.
Dies war dann am 8. Oktober. Da hatte er mir dann erneut mitgeteit, dass er bei der Familie bleibt und dies besser für uns alle sei. Er könnte mich nicht glücklich machen und würde weder den Erwartungen seiner Kinder noch meinen Erwartungen gerecht werden, wir würden künftig am Alltag zerbrechen etc.
Er war auch sehr theatralisch und meinte, dass er mich nie vergessen wird, mich immer lieben wird, sein Leben lang von den schönen Erinnerungen zehren wird, es keine 3. Frau in seinem Leben mehr geben wird.
Und wieder war ich am Boden zerstört und konnte es nicht fassen. Die Wochen danach waren schrecklich, zumal unser Jahrestag am 31.10. vor der Türe stand und wir uns jeden Tag im Büro sehen. Weiterhin schrieb er mich auch immer sms, manchmal stritten wir auch.
Plötzlich hat er dann wieder seine Entscheidung in Frage gestellt, mir gesagt, dass er sich nicht mehr sicher sei, ob die Entscheidung gegen mich richtig ist und er mich immer noch liebt.
Natürlich hatte ich mir da auch Hoffnungen gemacht. Am Freitag vor unserem Jahrestag hat er sich dann mit den Worten verabschiedet, dass wir ein paar Tage Abstand brauchen und er entweder in einigen Tagen mit Haut und Haaren vor meiner Türe steht oder eben nicht.
Ich hatte mich daraufhin an den Wunsch nach Abstand gehalten und mich nicht gemeldet. Er hatte dies allerdings nicht durchgehalten und mir bereits Sonntag eine sms geschrieben mit der Einleitung "Liebe X, auch wenn es mein Vorschlag war, kann ich mich nicht dran halten......etc"
Also hatten wir weiterhin Kontakt. Der Jahrestag ging ins Land und ich hatte die Hoffnung, dass er diesen nutzen würde um sich voll und ganz für uns zu entscheiden. Er hatte sich an dem Tag zwar gemeldet und ihm ging es auch schlecht, da er leidet, aber natürlich kam er nicht.
Den darauffolgenden Tag hat er mir dann im Büro gesagt, dass es unverzeihlich sei, dass er diesen wichtigen Tag nicht mit mir verbracht hatte und es ihm deshalb schlecht geht. Er würde jeden Tag mit sich ringen und zu keiner Entscheidung komme und es würde ihn fertig machen zu sehen wie sehr ich auch leide.
Ein par Tage später ist er dann auf Dienstreise nach Moskau aufgebrochen und am ersten Abend hat er mich dann vom Hotel angerufen, worauf wir ein sehr emotionales Telefonat bis spät in die Nacht führten.
Zu diesem Zeitpunkt konnte ich schon nicht mehr, nach wochenlangem Liebeskummer und Weinen und ich habe ihn am Telefon gebeten, dass wir einfach gemeinsam beschließen es sein zu lassen, da ich nicht mehr dran glaube, dass er je zu mir kommen wird.
Ich habe ihm gesagt, dass er sich niemals trennen wird und jedes Mal, wenn er unter Druck eine Entscheidung fällen will, er sich im Zweifel gegen uns entscheidet. Er war dagegen davon überzeugt, dass er es noch schaffen kann, er würde nur auf einen mutigen Moment warten und er bat mich ihm noch bis zum darauffolgenden Samstag Zeit zu geben. Er würde mich lieben und er ringt mit sich, er sei hin-und hergerissen.
Natürlich hatte ich mir wieder dann wieder Hoffnungen gemacht.
Somit gab ich ihm die Zeit, die folgenden Tage betonte er immer, dass noch dran glaubt, es zu schaffen und er hoffen würde, an dem Samstag mit Koffern vor meiner Türe zu stehen.
Dann kam der Samstag und ich hatte den ganzen Tag gewartet. Abends schrieb er mir dann eine sms, dass er es wieder nicht geschafft hat, er mich lieben würde und zutiefst verliebt wäre, aber den notwendigen Schritt nicht schafft, dass es ihm das Herz bricht, aber mich nun bitten muss, alles notwendige zu tun, damit mein Herz keinen weiteren Schaden nimmt.
Daraufhin bin ich ausgeflippt (leider)... und ein SMS-Feuer begann, in dem ich ihm alles Mögliche an den Kopf warf, er würde nur mit mir spielen und mich zerstören etc.
Ich schrieb ich auch, dass er gefälligst anrufen soll, da sms feige ist.
Daraufhin schrieb er mir, dass er mich gleich anruft.
In der Zwischenzeit ist die Situation dann bei ihm daheim eskaliert. Er hat seiner Frau wohl direkt gesagt, dass er mich anrufen muss.
Die EF ist daraufhin wohl ausgastet und hat ihm gesagt, dass er nicht mehr kommen braucht heute Nacht, wenn er mich wirklich anruft. Die Kinder haben das Geschrei wohl auch mitbekommen und trotzdem hat er das Haus verlassen um mich anzurufen.
Dieses Telefonat verlief dann alles andere als nett - von meiner Seite. Ich war so enttäuscht, traurig, wütend und verletzt.
Wir telefonierten 2 Stunden, in denen seine EF auch mehrmals versucht hatte ihn anzurufen. Beim 5. Anruf ging es ans Telefon und sie drohte damit die Kinder zu wecken und mit ihnen 500km in die Heimat zu fahren mitten in der Nacht.
Daraufhin mussten wir unser Gespräch beenden, da er daheim die Lage unter Kontrolle bringen musste.
Wir führten unsere Diskussion dann aber per sms weiter in dieser Nacht und auch den ganzen Sonntag. Es war alles andere als schön und ich bin nicht stolz darauf ihm so viele Vorwürfe gemacht zu haben, ihn beschimpft zu haben und mit Zynismus überschüttet zu haben. Ich hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen, aber mir selbst ging es auch miserabel. Ich hatte einen emotionalen Zusammenbruch und habe nur noch geweint, zu groß war meine Hoffnung, er würde es schaffen diesmal.
An dem Montag (letzter Montag also) wollte dann mit mir reden und wir hatten uns beiden den Nachmittag freigenommen um diesen für ein Gespräch zu nutzen. Im Laufe des Gespräches wollte er von mir hören, dass ich immer noch mit ihm zusammen sein mag und ich ihn liebe.
Ich meinte zwischenzeitlich auf die Frage, ob ich noch mit ihm zusammen sein mag, dass ich es nicht weiß. Daraufhin entgegnete er "dann haben wir ein Problem."
Im Gespräch kam raus, dass er sich immer noch nicht sicher sei, was er will und wie er sich entscheiden soll. In der einen Minute denkt, er dass zu mir gehört und mit mir ein neues Leben beginnen sollte, diese Chance ergreifen sollte. Im nächsten Moment denkt er sich, dass er die anderen 3 Menschen nicht im Stich lassen kann.
Ich habe ihm dann gesagt, dass ich so nicht weitermachen kann und ich deshalb anfangen werde andere Männer zu Daten, weil ich a) über ihn hinweg kommen muss und b) nicht alleine bleiben mag und er ja bei seiner Frau wäre.
Er meinte, dass er es nicht sagen kann, wie lange es dauern wird, bis er sich trennt und ob er es je schafft.
Sein Vorschlag war dann, dass wir 2 Wochen Funkstille haben und danach schauen wo wir stehen. Wenn ich bis dahin meinem Traummann kennenlernen würde, hätte er Pech.
Ich habe gesagt, dass ich halt jetzt aktiv mich umschaue, ihn aber noch liebe und mit ihm zusammen sein will, aber nicht sagen kann, ob es ich noch zeitlich für uns ausgeht und er sich trennen wird, wenn er das mit uns will. Er betonte wieder, dass er mich auch immer noch liebt.
Am nächsten Tag hat er mir dann morgens nochmal etwas geschrieben mit den Worten eingeleitet "Bevor ich mich in die Funkstille verabschiede..."
Am Dienstag Nachmittag hatten wir dann beruflich miteinander zu tun... Diesmal bin ich auch davon ausgegangen, dass er die Funkstille durchzieht, aber schon am nächsten Tag, als er auf Dienstreise in Rom war, habe ich eine sms erhalten, dass er mir einen schönen Tag wünscht und erfolgreiches TeamEvent und er es bedauert nicht dabei zu sein.
Freitag waren wir dann zusammen Mittagessen und er hat mir erzählt, dass er seiner Frau nun zu 80% auch gesagt hat, warum er mich letzten Samstag angerufen hätte, nämlich weil er noch hin- und hergerissen ist und noch intensive Gefühle für mich hat. Er meinte, dass sie sehr enttäuscht und sauer sei etc.
Ich habe ihn dann gefragt, ob er seine Ehe retten mag oder was vor sich geht und er meinte, dass dies das Gegenstück zu der Sache mit mir wäre und er im Moment auch seine Ehe nicht rettet, da er sich noch nicht entschieden hat. In meiner Verletztheit habe ich ihm dann wieder vorgeworfen, dass er daheim "happy Family" spielt. Darauf meinte er, dass die Familie zwar "noch heil" sei, aber es daheim mit der EF auch nicht harmonisch im Moment wäre.
Funkstille haben wir übrigens auch nicht eingehalten.. ich bekomme nach wie vor täglich sms von ihm. Eine richtige Funkstille ist bei uns auch gar nicht möglich, da wir zusammenarbeiten und uns täglich sehen.
Freitag Abend hatten wir auch am Telefon noch diskutiert. Fakt ist, dass wir ständig streiten - provoziert von mir, weil ich die Situation nicht ertrage und nicht packe und tief verletzt bin. Er ist eigentlich immer verständnisvoll und stellt sich allen Gesprächen und nimmt sich Zeit. SMS gehen von ihm aus.
Heute Morgen hat er mich auch wieder lieb geschrieben, dass er hofft, dass ich gestern noch einen netten Abend hatte und er sich schwer tut mir was Liebes oder Nettes zu schreiben, weil er weiss wie schwer mir die Wochenenden fallen. Bis jetzt habe ich ihm noch nicht geantwortet.
Ich weiss nicht was ich tun soll und wie mich mich verhalten soll?
Ich liebe ihn noch immer und will, dass er sich für uns entscheidet, aber ich bin total überfordert.
Habt ihr einen Tipp?
Achja, wir haben übrigens körperlich nichts mehr miteinander. Seit Ende September und dem ganzen Hin-und Her. Was ich damit sagen will ist, dass es ihm nicht darum geht zweigleisig zu fahren... er hat mich jetzt auch nicht wirklich..
Danke fürs Lesen. Ich weiß, es war lang
jetzt bin ich auch hier gelandet. Ich lese schon einige Zeit mit und habe dadurch auch schon viele Verhaltensweisen besser verstanden, allerdings benötige ich jetzt doch mal auch Euren Rat.
Ich (33 Jahre alt) habe ein Verhältnis zu einem verheirateten Mann (47 Jahre, 2 Kinder).
Wir arbeiten sehr eng zusammen und alles fing vor etwas mehr als 1,5 Jahren an. Durch unsere enge Zusammenarbeit, hatten wir nach und nach immer mehr Kontakt, so dass wir irgendwann auch privat angefangen haben zu mailen. So ist kein Abend vergangen ohne eine E-Mail und auch kein Urlaub vergangen ohne tägliches Mailen.
Irgendwann hatten wir dann mal wieder eine gemeinsame Dienstreise zusammen und da war er schon Hals über Kopf in mich verliebt, so dass daraufhin private Treffen folgten. Er war immer sehr aufmerksam, süß, liebevoll. Seinen Ehering hat er seit mehr als 2 Jahren (also lange bevor das mit uns anfing) nicht mehr getragen, so dass ich anfangs sogar gehofft hatte, dass er bereits in Trennung lebt.
Vor 1 Jahr (im November letzten Jahres) haben wir dann unsere erste gemeinsame Nacht verbracht und ab dem Zeitpunkt, haben wir uns immer mehr ineinander verliebt.
Er hat von Anfang immer selbst von möglicher Trennung gesprochen und auch immer betont, dass wir beide uns nur treffen können, wenn wir auch eine gemeinsame Zukunft haben.
Er hat mich nie wie eine Affäre behandelt, er wollte auch nicht, dass dieses Wort in Bezug auf uns fällt, er hat immer nur von einer Beziehung zu mir gesprochen.
Es ist seitdem nie eine Nacht vergangen ohne Gute-Nacht-SMS und nie ein Morgen ohne Guten-Morgen-SMS. Er hat sich immer bei mir gemeldet und hat auch eine Nacht pro Woche bei mir geschlafen. Seiner EF hat er wohl immer erzählt, er sei auf Dienstreise.
Ich habe nie an ihm gezweifelt und mich von Anfang an sehr intensiv auch in ihn verliebt. Wir haben uns ja täglich auf der Arbeit gesehen. 2 Abende pro Woche haben wir nach der Arbeit immer versucht noch etwas Zeit zu verbringen und 1 Nacht pro Woche war er auch bei mir.
Wenn er in Asien auf Dienstreise war hat er mir auch täglich angerufen und wir haben oft 1 Stunde telefoniert - trotz Zeitverschiebung.
An Silvester hat er mir dann geschrieben, dass wir im neuen Jahr eine Lösung brauchen und er mir diese Situation nicht länger zumuten kann.
Im Februar waren wir dann zwei Wochen gemeinsam auf Dienstreise in Asien. Da wir nur zu zweit unterwegs waren, war es eine sehr intensive, schöne und verliebte Zeit.
Wir haben auch die gemeinsame Zeit auf der Dienstreise dazu genutzt über uns zu sprechen und die Zukunft. Er hatte mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte mit ihm zusammenzuleben und wir haben auch darüber gesprochen, dass es sein kann, dass sein ältester Sohn (13 Jahre) bei uns leben wollen würde nach einer Trennung.
Somit hatten wir viele mögliche Szenarien diskutiert und sind so verblieben, dass er sich nach Asien Gedanken macht, ob er diesen Schritt wirklich gehen kann. Dabei hat er immer betont, dass er mich liebt. Er wollte sich für eine Entscheidung 2 Wochen Zeit nehmen. Aufgrund beruflichem Stress wurde es dann aber doch etwas länger.
Ende März waren wir dann nochmal 3 Tage auf Dienstreise in Moskau. Da hatten wir nochmal darüber gesprochen, dass eine Entscheidung her muss.
Anfang April war es dann soweit, er hätte eigentlich auf einen Management-Kongress gemusst, kam aber zu mir. An dem Abend hat er mir das erste Mal das Herz gebrochen, in dem er mir mitteilte, dass er es nicht kann. Er hat dabei seine Kinder (9 Jahre und 13 Jahre) angeführt. Er meinte, dass er es einfach nicht übers Herz bringt, da seine Frau immer gesagt hatte, dass sie im Falle einer Trennung mit den Kindern zurück in die Heimat zieht, welche 500km weit weg ist.
Er betonte aber auch immer, dass er seine EF nicht mehr liebt, sondern nur schätzt, freundschaftlich mag, aber sie eher wie Bruder und Schwester zusammen leben, die Ehe seit langem kaputt ist, er deshalb auch den Ehering abgenommen hatte und er ihr sehr dankbar sei, da sie eine großartige Mutter ist.
Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass die beiden seit der frühesten Jugend zusammen sind, somit fast 30 Jahre ein Paar, davon 17 Jahre verheiratet.
Ich bin die zweite Frau in seinem Leben. Er meinte auch, dass er in seinem Leben nur zwei Frauen geküsst hat, sie und mich, somit auch nur mit zwei Frauen intim war.
Er ist auch alles andere als ein Spieler oder Frauenheld.
Ich war an diesem Abend am Boden zerstört und habe die ganze Nacht geweint. Er ist bei mir geblieben und wir haben uns am nächsten Tag beide krank gemeldet. Den nächsten Tag haben wir damit verbracht viel zu sprechen. Er war total perplex, dass ich ihn so liebe und auch sehr berührt, weil er immer angenommen hatte, dass nur er mich so tief liebt. Er ist auch die darauffolgende Nacht bei mir geblieben. Verblieben sind wir dann miteinander, dass er sich nochmal Gedanken macht und in sich geht, mit dem Wissen wie wichtig er auch mir ist.
Dann kam Ostern und er war mit der Familie in seiner Heimat. Er wollte diese Zeit nutzen um sich Gedanken zu machen.
Als er zurückkam, kam er zu mir und meinte, dass er sich entschieden hätte. Er möchte mit mir zusammen sein, weil er mich liebt und er wird sich von seiner Frau trennen.
Dabei erwähnte er aber, dass er ein Problem hätte. Seine Frau hatte vor 5 Jahren Krebs und es war damals sehr kritisch, da dieser spät erkannt wurde. Er hatte ihr damals versprochen, wenn sie 5 Jahre nach der Chemo krebsfrei ist, dann machen sie eine große Reise zusammen und diese 5 Jahre wären nun rum. Die Reise war schon gebucht und sollte im August stattfinden. Er wollte sich direkt nach dieser Reise trennen.
Ich hatte sogar Verständnis dafür, da ich gerade im engen Familienkreis auch einen Krebsfall hatte. Somit habe ich ihm gesagt, dass ich nicht will, dass er diese Reise storniert und ich ihn verstehen kann, dass er diese Reise durchziehen möchte.
Er hat nochmal betont, dass er ihr direkt danach sagt, dass er sich trennt und wie sehr er mich liebt.
Danach folgten Monate der Verliebtheit und des Glückes. Wir verbrachten so viel Zeit wie möglich miteinander, er verbrachte weiterhin 1-2 Nächte die Woche mit mir.
Im Juli waren wir dann auch zusammen auf Kurzurlaub.
Oft haben wir auch über die Zukunft gesprochen und gemeinsame Pläne gemacht, so wie über die Trennung gesprochen. Wir hatten das Thema Trennung nie verdrängt.
Zum gleichen Zeitpunkt hat meine Vermieterin Eigenbedarf angemeldet. Das hatte ich ihm erzählt, woraufhin von ihm die Initiative kam, dass wir doch dann gleich zusammenziehen könnten.
Wir hatten dann gesagt, dass wir ab September zusammen nach Häusern schauen um auch genug Platz für seine Kinder zu haben, damit diese immer zu Besuch kommen könnten.
In all diesen Monaten hat er mich nie zweifeln lassen. Immer wenn ich Bedenken hatte oder es mir nicht so gut ging, hat er mich beruhigt und mir gesagt, dass es nun ja nicht mehr lange sei, es bald vorüber ist, ich mir keine Sorgen machen sollte, er liebt mich, das würden wir jetzt auch noch schaffen.. etc.
Vor allem die anstehende Reise lag mir schwer im Magen.
Dann kam die Reise und auch die gesamten 3,5 Wochen, in denen er auf Reise war, hatte er mir immer gemailt, mindestens 2 mal am Tag.
Er hat immer betont, dass er mich liebt und vermisst in seinen Mails und geschrieben, dass er froh ist bald wieder bei mir zu sein.
Als er zurück war, war alles schön wie immer und auch diese Reise hatten wir gut überstanden.
Wir fingen dann an uns Häuser anzuschauen und hatten dann sogar nach einigen Besichtigungsterminen das "perfekte" Haus gefunden. Die Maklerin entschied sich auch für uns und wir hatten kurze Zeit später den Mietvertrag vorliegen.
Während eines Besichtigungstermins fragte er mich irgendwann, ob ich denn auch noch Mama werden möchte und wir ja immer nach Zimmern für seine Kleinen schauen und er nicht möchte, dass ich mir denke, dass wir nicht auch nach einem Zimmer für ein gemeinsames Kleines schauen. Er meinte, er steht einem 3. Kind offen gegenüber, er möchte, dass ich glücklich bin und ich war glücklich, so glücklich wie noch nie. In dieser Woche lernte er auch meine beste Freundin kennen, da ihm das sehr wichtig war.
Dann kam der Freitag, an dem wir den Mietvertrag hätten unterschreiben sollen. Er wollte auch an diesem Wochenende mit seiner Frau sprechen. Die Kinder waren im Sportcamp und somit war das Wochenende gut geeignet dafür.
Nichtsdestotrotz kam er an dem Abend zu mir und wollte reden. Ich war schon sehr beunruhigt, da ich ja davon ausgegangen bin, dass er mit seiner EF reden möchte.
An dem Abend hat er mir das zweite Mal das Herz gebrochen. Er hatte mir erzählt, dass er schon vor einigen Tagen das Gespräch zu seiner Frau gesucht hatte und damit mit den Trennungsgesprächen begonnen hätte. Er hatte ihr mitgeteilt, dass er Trennung in Erwägung zieht, mich dabei aber noch nicht erwähnt.
Die Kinder müssen dies wohl mitbekommen haben. In Summe hatte ihn dies alles sehr mitgenommen und ich habe wieder den Satz "ich kanns nicht" gehört.
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Er meinte, er hatte die Wirkung auf sich unterschätzt. Zu diesem Zeitpunkt lief unsere Beziehung bereits 11 Monate so richtig aktiv, ohne die Anbahnungsphase.
Seine Frau ist als Reaktion auf diese Gespräche übers Wochenende zu einer alten Schulfreundin gefahren, so hatten wir das Wochenende Zeit über alles zu sprechen und ich wollte natürlich auch nicht so schnell klein beigeben.
Er hat immer wieder betont, dass er mich liebt, aber zu schwach sei es durchzuziehen und er mich auch nur unglücklich machen würde.
Wir sind dann aber so verblieben, dass er seiner EF von uns erzählt und er war zu dem Zeitpunkt immer noch unentschlossen was er tun sollte.
Den Mietvertrag hatten wir dann widerrufen.
Ende September hat er seiner Frau dann reinen Wein eingeschenkt und ihr von uns erzählt, dass er seit 1 Jahr eine außereheliche Beziehung führt, wir uns lieben würden und Pläne gehabt hätten.
Ich war zuversichtlich, dass sich alles zum Guten wendet, aber schon am nächsten Tag hat er mir gesagt, dass er nicht weiß wie alles ausgeht. Anscheinend will seine EF um die Ehe kämpfen. Ich hatte insgeheim immer gehofft, dass sie ihn aufgibt. Das war wohl naiv. Sie hatte ihm auch unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie im Falle einer Trennung wegzieht - zurück in die Heimat. Dies war zwar keine neue Information, aber es so direkt zu hören, hatte ihn geschockt.
Ab dem Zeitpunkt, war er dann hin-und hergerissen zwischen mir und ihr.
Er betonte immer, dass er sich leer fühlt, sie zwar nicht mehr liebt, aber die Kinder nicht im Stich lassen möchte und ohne seine Kinder nicht sein mag.
Mit dem gleichen Atemzug hat er aber auch immer gesagt, wie sehr er mich liebt.
Er wollte sich dann nochmal Zeit nehmen für eine finale Entscheidung.
Dies war dann am 8. Oktober. Da hatte er mir dann erneut mitgeteit, dass er bei der Familie bleibt und dies besser für uns alle sei. Er könnte mich nicht glücklich machen und würde weder den Erwartungen seiner Kinder noch meinen Erwartungen gerecht werden, wir würden künftig am Alltag zerbrechen etc.
Er war auch sehr theatralisch und meinte, dass er mich nie vergessen wird, mich immer lieben wird, sein Leben lang von den schönen Erinnerungen zehren wird, es keine 3. Frau in seinem Leben mehr geben wird.
Und wieder war ich am Boden zerstört und konnte es nicht fassen. Die Wochen danach waren schrecklich, zumal unser Jahrestag am 31.10. vor der Türe stand und wir uns jeden Tag im Büro sehen. Weiterhin schrieb er mich auch immer sms, manchmal stritten wir auch.
Plötzlich hat er dann wieder seine Entscheidung in Frage gestellt, mir gesagt, dass er sich nicht mehr sicher sei, ob die Entscheidung gegen mich richtig ist und er mich immer noch liebt.
Natürlich hatte ich mir da auch Hoffnungen gemacht. Am Freitag vor unserem Jahrestag hat er sich dann mit den Worten verabschiedet, dass wir ein paar Tage Abstand brauchen und er entweder in einigen Tagen mit Haut und Haaren vor meiner Türe steht oder eben nicht.
Ich hatte mich daraufhin an den Wunsch nach Abstand gehalten und mich nicht gemeldet. Er hatte dies allerdings nicht durchgehalten und mir bereits Sonntag eine sms geschrieben mit der Einleitung "Liebe X, auch wenn es mein Vorschlag war, kann ich mich nicht dran halten......etc"
Also hatten wir weiterhin Kontakt. Der Jahrestag ging ins Land und ich hatte die Hoffnung, dass er diesen nutzen würde um sich voll und ganz für uns zu entscheiden. Er hatte sich an dem Tag zwar gemeldet und ihm ging es auch schlecht, da er leidet, aber natürlich kam er nicht.
Den darauffolgenden Tag hat er mir dann im Büro gesagt, dass es unverzeihlich sei, dass er diesen wichtigen Tag nicht mit mir verbracht hatte und es ihm deshalb schlecht geht. Er würde jeden Tag mit sich ringen und zu keiner Entscheidung komme und es würde ihn fertig machen zu sehen wie sehr ich auch leide.
Ein par Tage später ist er dann auf Dienstreise nach Moskau aufgebrochen und am ersten Abend hat er mich dann vom Hotel angerufen, worauf wir ein sehr emotionales Telefonat bis spät in die Nacht führten.
Zu diesem Zeitpunkt konnte ich schon nicht mehr, nach wochenlangem Liebeskummer und Weinen und ich habe ihn am Telefon gebeten, dass wir einfach gemeinsam beschließen es sein zu lassen, da ich nicht mehr dran glaube, dass er je zu mir kommen wird.
Ich habe ihm gesagt, dass er sich niemals trennen wird und jedes Mal, wenn er unter Druck eine Entscheidung fällen will, er sich im Zweifel gegen uns entscheidet. Er war dagegen davon überzeugt, dass er es noch schaffen kann, er würde nur auf einen mutigen Moment warten und er bat mich ihm noch bis zum darauffolgenden Samstag Zeit zu geben. Er würde mich lieben und er ringt mit sich, er sei hin-und hergerissen.
Natürlich hatte ich mir wieder dann wieder Hoffnungen gemacht.
Somit gab ich ihm die Zeit, die folgenden Tage betonte er immer, dass noch dran glaubt, es zu schaffen und er hoffen würde, an dem Samstag mit Koffern vor meiner Türe zu stehen.
Dann kam der Samstag und ich hatte den ganzen Tag gewartet. Abends schrieb er mir dann eine sms, dass er es wieder nicht geschafft hat, er mich lieben würde und zutiefst verliebt wäre, aber den notwendigen Schritt nicht schafft, dass es ihm das Herz bricht, aber mich nun bitten muss, alles notwendige zu tun, damit mein Herz keinen weiteren Schaden nimmt.
Daraufhin bin ich ausgeflippt (leider)... und ein SMS-Feuer begann, in dem ich ihm alles Mögliche an den Kopf warf, er würde nur mit mir spielen und mich zerstören etc.
Ich schrieb ich auch, dass er gefälligst anrufen soll, da sms feige ist.
Daraufhin schrieb er mir, dass er mich gleich anruft.
In der Zwischenzeit ist die Situation dann bei ihm daheim eskaliert. Er hat seiner Frau wohl direkt gesagt, dass er mich anrufen muss.
Die EF ist daraufhin wohl ausgastet und hat ihm gesagt, dass er nicht mehr kommen braucht heute Nacht, wenn er mich wirklich anruft. Die Kinder haben das Geschrei wohl auch mitbekommen und trotzdem hat er das Haus verlassen um mich anzurufen.
Dieses Telefonat verlief dann alles andere als nett - von meiner Seite. Ich war so enttäuscht, traurig, wütend und verletzt.
Wir telefonierten 2 Stunden, in denen seine EF auch mehrmals versucht hatte ihn anzurufen. Beim 5. Anruf ging es ans Telefon und sie drohte damit die Kinder zu wecken und mit ihnen 500km in die Heimat zu fahren mitten in der Nacht.
Daraufhin mussten wir unser Gespräch beenden, da er daheim die Lage unter Kontrolle bringen musste.
Wir führten unsere Diskussion dann aber per sms weiter in dieser Nacht und auch den ganzen Sonntag. Es war alles andere als schön und ich bin nicht stolz darauf ihm so viele Vorwürfe gemacht zu haben, ihn beschimpft zu haben und mit Zynismus überschüttet zu haben. Ich hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen, aber mir selbst ging es auch miserabel. Ich hatte einen emotionalen Zusammenbruch und habe nur noch geweint, zu groß war meine Hoffnung, er würde es schaffen diesmal.
An dem Montag (letzter Montag also) wollte dann mit mir reden und wir hatten uns beiden den Nachmittag freigenommen um diesen für ein Gespräch zu nutzen. Im Laufe des Gespräches wollte er von mir hören, dass ich immer noch mit ihm zusammen sein mag und ich ihn liebe.
Ich meinte zwischenzeitlich auf die Frage, ob ich noch mit ihm zusammen sein mag, dass ich es nicht weiß. Daraufhin entgegnete er "dann haben wir ein Problem."
Im Gespräch kam raus, dass er sich immer noch nicht sicher sei, was er will und wie er sich entscheiden soll. In der einen Minute denkt, er dass zu mir gehört und mit mir ein neues Leben beginnen sollte, diese Chance ergreifen sollte. Im nächsten Moment denkt er sich, dass er die anderen 3 Menschen nicht im Stich lassen kann.
Ich habe ihm dann gesagt, dass ich so nicht weitermachen kann und ich deshalb anfangen werde andere Männer zu Daten, weil ich a) über ihn hinweg kommen muss und b) nicht alleine bleiben mag und er ja bei seiner Frau wäre.
Er meinte, dass er es nicht sagen kann, wie lange es dauern wird, bis er sich trennt und ob er es je schafft.
Sein Vorschlag war dann, dass wir 2 Wochen Funkstille haben und danach schauen wo wir stehen. Wenn ich bis dahin meinem Traummann kennenlernen würde, hätte er Pech.
Ich habe gesagt, dass ich halt jetzt aktiv mich umschaue, ihn aber noch liebe und mit ihm zusammen sein will, aber nicht sagen kann, ob es ich noch zeitlich für uns ausgeht und er sich trennen wird, wenn er das mit uns will. Er betonte wieder, dass er mich auch immer noch liebt.
Am nächsten Tag hat er mir dann morgens nochmal etwas geschrieben mit den Worten eingeleitet "Bevor ich mich in die Funkstille verabschiede..."
Am Dienstag Nachmittag hatten wir dann beruflich miteinander zu tun... Diesmal bin ich auch davon ausgegangen, dass er die Funkstille durchzieht, aber schon am nächsten Tag, als er auf Dienstreise in Rom war, habe ich eine sms erhalten, dass er mir einen schönen Tag wünscht und erfolgreiches TeamEvent und er es bedauert nicht dabei zu sein.
Freitag waren wir dann zusammen Mittagessen und er hat mir erzählt, dass er seiner Frau nun zu 80% auch gesagt hat, warum er mich letzten Samstag angerufen hätte, nämlich weil er noch hin- und hergerissen ist und noch intensive Gefühle für mich hat. Er meinte, dass sie sehr enttäuscht und sauer sei etc.
Ich habe ihn dann gefragt, ob er seine Ehe retten mag oder was vor sich geht und er meinte, dass dies das Gegenstück zu der Sache mit mir wäre und er im Moment auch seine Ehe nicht rettet, da er sich noch nicht entschieden hat. In meiner Verletztheit habe ich ihm dann wieder vorgeworfen, dass er daheim "happy Family" spielt. Darauf meinte er, dass die Familie zwar "noch heil" sei, aber es daheim mit der EF auch nicht harmonisch im Moment wäre.
Funkstille haben wir übrigens auch nicht eingehalten.. ich bekomme nach wie vor täglich sms von ihm. Eine richtige Funkstille ist bei uns auch gar nicht möglich, da wir zusammenarbeiten und uns täglich sehen.
Freitag Abend hatten wir auch am Telefon noch diskutiert. Fakt ist, dass wir ständig streiten - provoziert von mir, weil ich die Situation nicht ertrage und nicht packe und tief verletzt bin. Er ist eigentlich immer verständnisvoll und stellt sich allen Gesprächen und nimmt sich Zeit. SMS gehen von ihm aus.
Heute Morgen hat er mich auch wieder lieb geschrieben, dass er hofft, dass ich gestern noch einen netten Abend hatte und er sich schwer tut mir was Liebes oder Nettes zu schreiben, weil er weiss wie schwer mir die Wochenenden fallen. Bis jetzt habe ich ihm noch nicht geantwortet.
Ich weiss nicht was ich tun soll und wie mich mich verhalten soll?
Ich liebe ihn noch immer und will, dass er sich für uns entscheidet, aber ich bin total überfordert.
Habt ihr einen Tipp?
Achja, wir haben übrigens körperlich nichts mehr miteinander. Seit Ende September und dem ganzen Hin-und Her. Was ich damit sagen will ist, dass es ihm nicht darum geht zweigleisig zu fahren... er hat mich jetzt auch nicht wirklich..
Danke fürs Lesen. Ich weiß, es war lang
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