nicolchen
Neues Mitglied
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- 21 März 2018
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Hallo liebe Gemeinde!
Ich habe mich mal ein bisschen im Forum umgeschaut und fand alles, was ich gelesen hab sehr interessant und toll, wie man sich hier hilft. Also, vielleicht kann mir ja auch geholfen werden.
Mein (Ex-)Freund und ich haben uns im Juli 2016 kennengelernt. Es war wahrlich Liebe auf den ersten Blick, wir sind uns über den Weg gelaufen, hatten eine Woche später unser erstes Date und schon war es um uns beide geschehen. Wir haben uns sehr schnell gegenseitig in unsere Leben gelassen und völlig integriert, waren ein harmonisches Paar und so verliebt. Wir wohnen zwar 80km voneinander entfernt (nach wie vor) aber das war nie ein Problem. Wir haben unsere Wochenenden gemeinsam verbracht und uns mindestens zweimal die Woche gegenseitig besucht.
Im September lernte ich seine Familie kennen, meine kannte er zu dem Zeitpunkt bereits und wurde von ihnen liebevoll aufgenommen und akzeptiert. Mit seiner Familie war es schwieriger, allerdings bin ich in solchen Situationen auch sehr zurückhaltend. So dachte ich mir "Ach das wird schon". Es war zwar mit seiner Familie (besonders seiner Mutter, die unter Depressionen leidet bzw. litt) nicht einfach, aber ich habe das Beste draus gemacht, weil ich mit IHM glücklich war.
Soweit lief alles toll. Im November 2017 stand dann ein Urlaub über meinen Geburtstag an und wir waren eine Woche im Mittelmeer. Es war bereits unser vierter gemeinsamer Urlaub - also kein "Trennung weil im Urlaub gemerkt, es passt nicht". Auf einem Sonntag kamen wir zurück, haben uns dann ein paar Tage nicht gesehen (was hin und wieder durch seinen Beruf mal vor kam, aber nie schlimm war) und am Freitag kam er für das Wochenende zu mir. Dann kam der Hammer. "Wir müssen mal reden". Er machte Schluss, weil "wir unterschiedliche Vorstellung von Ordnung in der Wohnung haben". Ok.. klingt erstmal als wäre ich ein Messi-Schweinchen. Ist aber nicht so. Ich bin so eine kleine Chaos-Queen, er ist der totale Putzteufel. Meine Wohnung ist sauber, keine Frage, allerdings habe ich weniger ein Problem damit, wenn mal Wäsche im Schlafzimmer rumliegt, wenn die Fenster vielleicht ein paar Tage warten, bis sie geputzt werden, oder wenn ich auch mal eher einmal weniger Staub wische, als einmal mehr. Er allerdings hat immer überall akurat Staub gewischt, die Fenster sind geleckt und Schmutzwäsche landet sofort akribisch im Wäschekorb. Was alles vollkommen richtig ist und definitiv eine bessere Einstellung zu Ordnung als meine eigene. Allerdings denke ich mir, es ist meine Wohnung, ich lebe alleine, also kann es ruhig auch mal nicht super aufgeräumt sein. Das ich anders kann weiß ich aus meiner vorherigen Beziehung, in der ich 4 Jahre mit einem Mann zusammengelebt habe und daher, dass ich bei ihm in der Wohnung ordentlicher bin als in meiner. Jedenfalls war das sein Grund, gepaart mit der Aussage, dass er nicht glaubt, so irgendwann mit mir zusammenleben zu können.
Weg war er also. Ich habe eine Woche voller Trauer, Selbsthass und Zweifel erlebt, in der ich sehr weit in mich gegangen bin und versucht habe, mich selbst zu reflektieren. Gesagt, getan - Problem erkannt und dann ging es an's dran arbeiten.
Eine Woche und zwei Tage nach der Trennung haben wir uns noch einmal getroffen, zum reden. Haben alles nochmal ausgesprochen und ich habe ihm meine Gedanken mitgeteilt. Schlussendlich kamen wir zu der Entscheidung "es zu versuchen". Er meinte, er muss sehen, dass ich bereit für Kompromisse bin.
Der Dezember und Januar liefen toll, wir haben seinen Geburtstag zu zweit verbracht, er kam ein paar Mal mit zu meiner Familie, wir sind Silvester zusammen mit Freunden verreist. Bis auf Weihnachten, was wir getrennt verbracht haben, war es echt eine tolle Zeit. Bis dann im Januar das Thema Familie aufkam. Seine Familie hat nach der Trennung nicht verstanden, wieso wir uns überhaupt wieder sehen und er sich mühe gibt und wollte mich nicht mehr sehen. Habe dort also sozusagen Hausverbot. Dazu meinte er, erstmal kriegen wir uns auf die Reihe und wenn das alles gut ist, ist der Rest ein Selbstläufer. Ich denke, diese Situation mit seiner Familie macht ihm unterbewusst mehr zu schaffen, als er denkt und sie ist ein kleiner Grund für die eigentliche Trennung gewesen. Denn mittlerweile weiß ich, dass die mich tatsächlich nicht leiden können, vermehrt zu ihm meinten, wir würden nicht zusammen passen und der Meinung sind, ich bin nicht die Richtige für ihn.
Im Februar war er eineinhalb Wochen alleine im Urlaub. Das war schon innerhalb der Beziehung so geplant worden, also kein Thema für mich. Ein paar Tage nachdem er wiederkam hatten wir dann einen Streit. Ich habe durch einen Zufall mitbekommen, dass er seine Eltern anlügt, was mich angeht, bzw. denen nicht erzählt, dass er bei mir ist oder ich bei ihm. Er kam von seinen Eltern direkt zu mir und hat mit großem Aufwand vertuscht, dass er von denen nicht zu sich fährt (er lebt ca 100 km von seiner Heimat entfernt - von seinen Eltern zu mir sind es auch im die 100.). Jedenfalls kam darauf hin der Streit, dass ich den Eindruck habe, er würde mich verheimlichen. Er packte dann aus und meinte, er denkt, er liebt mich nicht mehr, seine Gefühle sind zurück gegangen. Schlag in die Magenkuhle und eigentlich Grund zu gehen. Ich blieb.
Danach ging es tatsächlich gefühlt bergauf. Wir haben uns wieder mehr gesehen, es kehrte ein bisschen unser alter Rhythmus ein was einander besuchen und die Wochenenden angeht. Ich merkte auch immer, wenn wir uns sehen, dass er strahlt und sich freut, mich bei sich zu haben. Nun steht aber einfach immer das Thema Familie irgendwie im Raum und belastet mich sehr, genau so wie die Tatsache, dass er sich seiner Gefühle nicht sicher ist. Das habe ich nicht mehr ausgehalten und vor zwei Tagen das Gespräch gesucht. Ich sagte ihm, ich kann es so nicht mehr. Er meinte zwar, er möchte sich gerne neu verlieben, aber kann ja auch nicht sagen wie und wann das funktioniert. Also habe ich erstmal "Schluss gemacht". Gestern haben wir natürlich sofort wieder telefoniert. Es war nur weil er ne alltägliche Sache absprechen wollte, aber wir haben auch über uns geredet. Im Prinzip sagt er mir, er hat keine Gefühle, will mich aber weiter sehen, mit mir seine Wochenenden und freien Tage verbringen und "schauen wohin es führt". Allerdings alles unter der Maßgabe, dass wir aktuell getrennte Leute sind. Ich möchte es auch, nichts lieber als bei ihm sein. ABER noch mehr will ich, dass er mich wieder liebt wie vorher. Nun also - lange Rede, kurzer Sinn - meine Frage:
Meint ihr, ich solle so weiter machen und (wie er sagt) schauen wohin es führt?
Oder sollte ich jetzt den Kontakt vorerst einstellen und dann langsam neu anfangen mit ihm?
Vielleicht gibt's hier ja den ein oder anderen, der eine ähnliche Situation erlebt hat und mir von sich und seinen Erfahrungen erzählen mag.
Viele liebe Grüße!
Ich habe mich mal ein bisschen im Forum umgeschaut und fand alles, was ich gelesen hab sehr interessant und toll, wie man sich hier hilft. Also, vielleicht kann mir ja auch geholfen werden.
Mein (Ex-)Freund und ich haben uns im Juli 2016 kennengelernt. Es war wahrlich Liebe auf den ersten Blick, wir sind uns über den Weg gelaufen, hatten eine Woche später unser erstes Date und schon war es um uns beide geschehen. Wir haben uns sehr schnell gegenseitig in unsere Leben gelassen und völlig integriert, waren ein harmonisches Paar und so verliebt. Wir wohnen zwar 80km voneinander entfernt (nach wie vor) aber das war nie ein Problem. Wir haben unsere Wochenenden gemeinsam verbracht und uns mindestens zweimal die Woche gegenseitig besucht.
Im September lernte ich seine Familie kennen, meine kannte er zu dem Zeitpunkt bereits und wurde von ihnen liebevoll aufgenommen und akzeptiert. Mit seiner Familie war es schwieriger, allerdings bin ich in solchen Situationen auch sehr zurückhaltend. So dachte ich mir "Ach das wird schon". Es war zwar mit seiner Familie (besonders seiner Mutter, die unter Depressionen leidet bzw. litt) nicht einfach, aber ich habe das Beste draus gemacht, weil ich mit IHM glücklich war.
Soweit lief alles toll. Im November 2017 stand dann ein Urlaub über meinen Geburtstag an und wir waren eine Woche im Mittelmeer. Es war bereits unser vierter gemeinsamer Urlaub - also kein "Trennung weil im Urlaub gemerkt, es passt nicht". Auf einem Sonntag kamen wir zurück, haben uns dann ein paar Tage nicht gesehen (was hin und wieder durch seinen Beruf mal vor kam, aber nie schlimm war) und am Freitag kam er für das Wochenende zu mir. Dann kam der Hammer. "Wir müssen mal reden". Er machte Schluss, weil "wir unterschiedliche Vorstellung von Ordnung in der Wohnung haben". Ok.. klingt erstmal als wäre ich ein Messi-Schweinchen. Ist aber nicht so. Ich bin so eine kleine Chaos-Queen, er ist der totale Putzteufel. Meine Wohnung ist sauber, keine Frage, allerdings habe ich weniger ein Problem damit, wenn mal Wäsche im Schlafzimmer rumliegt, wenn die Fenster vielleicht ein paar Tage warten, bis sie geputzt werden, oder wenn ich auch mal eher einmal weniger Staub wische, als einmal mehr. Er allerdings hat immer überall akurat Staub gewischt, die Fenster sind geleckt und Schmutzwäsche landet sofort akribisch im Wäschekorb. Was alles vollkommen richtig ist und definitiv eine bessere Einstellung zu Ordnung als meine eigene. Allerdings denke ich mir, es ist meine Wohnung, ich lebe alleine, also kann es ruhig auch mal nicht super aufgeräumt sein. Das ich anders kann weiß ich aus meiner vorherigen Beziehung, in der ich 4 Jahre mit einem Mann zusammengelebt habe und daher, dass ich bei ihm in der Wohnung ordentlicher bin als in meiner. Jedenfalls war das sein Grund, gepaart mit der Aussage, dass er nicht glaubt, so irgendwann mit mir zusammenleben zu können.
Weg war er also. Ich habe eine Woche voller Trauer, Selbsthass und Zweifel erlebt, in der ich sehr weit in mich gegangen bin und versucht habe, mich selbst zu reflektieren. Gesagt, getan - Problem erkannt und dann ging es an's dran arbeiten.
Eine Woche und zwei Tage nach der Trennung haben wir uns noch einmal getroffen, zum reden. Haben alles nochmal ausgesprochen und ich habe ihm meine Gedanken mitgeteilt. Schlussendlich kamen wir zu der Entscheidung "es zu versuchen". Er meinte, er muss sehen, dass ich bereit für Kompromisse bin.
Der Dezember und Januar liefen toll, wir haben seinen Geburtstag zu zweit verbracht, er kam ein paar Mal mit zu meiner Familie, wir sind Silvester zusammen mit Freunden verreist. Bis auf Weihnachten, was wir getrennt verbracht haben, war es echt eine tolle Zeit. Bis dann im Januar das Thema Familie aufkam. Seine Familie hat nach der Trennung nicht verstanden, wieso wir uns überhaupt wieder sehen und er sich mühe gibt und wollte mich nicht mehr sehen. Habe dort also sozusagen Hausverbot. Dazu meinte er, erstmal kriegen wir uns auf die Reihe und wenn das alles gut ist, ist der Rest ein Selbstläufer. Ich denke, diese Situation mit seiner Familie macht ihm unterbewusst mehr zu schaffen, als er denkt und sie ist ein kleiner Grund für die eigentliche Trennung gewesen. Denn mittlerweile weiß ich, dass die mich tatsächlich nicht leiden können, vermehrt zu ihm meinten, wir würden nicht zusammen passen und der Meinung sind, ich bin nicht die Richtige für ihn.
Im Februar war er eineinhalb Wochen alleine im Urlaub. Das war schon innerhalb der Beziehung so geplant worden, also kein Thema für mich. Ein paar Tage nachdem er wiederkam hatten wir dann einen Streit. Ich habe durch einen Zufall mitbekommen, dass er seine Eltern anlügt, was mich angeht, bzw. denen nicht erzählt, dass er bei mir ist oder ich bei ihm. Er kam von seinen Eltern direkt zu mir und hat mit großem Aufwand vertuscht, dass er von denen nicht zu sich fährt (er lebt ca 100 km von seiner Heimat entfernt - von seinen Eltern zu mir sind es auch im die 100.). Jedenfalls kam darauf hin der Streit, dass ich den Eindruck habe, er würde mich verheimlichen. Er packte dann aus und meinte, er denkt, er liebt mich nicht mehr, seine Gefühle sind zurück gegangen. Schlag in die Magenkuhle und eigentlich Grund zu gehen. Ich blieb.
Danach ging es tatsächlich gefühlt bergauf. Wir haben uns wieder mehr gesehen, es kehrte ein bisschen unser alter Rhythmus ein was einander besuchen und die Wochenenden angeht. Ich merkte auch immer, wenn wir uns sehen, dass er strahlt und sich freut, mich bei sich zu haben. Nun steht aber einfach immer das Thema Familie irgendwie im Raum und belastet mich sehr, genau so wie die Tatsache, dass er sich seiner Gefühle nicht sicher ist. Das habe ich nicht mehr ausgehalten und vor zwei Tagen das Gespräch gesucht. Ich sagte ihm, ich kann es so nicht mehr. Er meinte zwar, er möchte sich gerne neu verlieben, aber kann ja auch nicht sagen wie und wann das funktioniert. Also habe ich erstmal "Schluss gemacht". Gestern haben wir natürlich sofort wieder telefoniert. Es war nur weil er ne alltägliche Sache absprechen wollte, aber wir haben auch über uns geredet. Im Prinzip sagt er mir, er hat keine Gefühle, will mich aber weiter sehen, mit mir seine Wochenenden und freien Tage verbringen und "schauen wohin es führt". Allerdings alles unter der Maßgabe, dass wir aktuell getrennte Leute sind. Ich möchte es auch, nichts lieber als bei ihm sein. ABER noch mehr will ich, dass er mich wieder liebt wie vorher. Nun also - lange Rede, kurzer Sinn - meine Frage:
Meint ihr, ich solle so weiter machen und (wie er sagt) schauen wohin es führt?
Oder sollte ich jetzt den Kontakt vorerst einstellen und dann langsam neu anfangen mit ihm?
Vielleicht gibt's hier ja den ein oder anderen, der eine ähnliche Situation erlebt hat und mir von sich und seinen Erfahrungen erzählen mag.
Viele liebe Grüße!