Gefühlschaos

Frieda

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Ich weiß eigentlich nicht so genau wo und wie ich anfangen soll...

Mein Freund und ich sind seit fünf Jahren zusammen und leben seit 4 ½ Jahren in einer eigenen Wohnung zusammen.
Kennengelernt haben wir uns schon vor 9 Jahren und waren damals für acht Monate zusammen.
Er hatte damals mit mir Schluss gemacht, weil ich ihm zu sehr geklammert habe und er sich im übertragenen Sinne noch ausleben wollte. Er war damals 17 ich 16. Ich wusste was ich wollte und er eben noch nicht.
Dann kam er auf Umwegen vor fünf Jahren zu mir zurück. Auch wenn ich mir schon ein anderes Leben aufgebaut hatte, in einer Beziehung war die schon 1 ½ Jahre ging etc. wusste ich einfach, dass ich ihn immer noch liebe und kam mit allen Konsequenzen wieder mit ihm zusammen.
Es war zum Neuanfang schon nicht immer so leicht für uns, denn wir hatten uns beide verändert.
Ich nahm nicht mehr alles so locker leicht wie ich es mit 16 tat und an der Beziehung die ich dazwischen hatte ist mir auch ein ganzes Stück Humor verloren gegangen. Gleichzeitig hatte ich den Ernst des Lebens noch nicht kennen gelernt, da ich noch zur Schule ging und mein Abitur machte. Ich wusste auch noch nicht was ich eigentlich mal werden und machen möchte.
Er hingegen war mitten in der Ausbildung zum Altenpfleger und wusste ganz genau, dass er nach der Ausbildung Berufssoldat werden möchte. Seinen Humor hatte er so behalten, wie er war als wir das erste mal zusammen waren.
Zusätzlich hatte er angefangen zu trinken und das nicht nur wenn er frei hatte, sondern auch wenn er am nächsten Tag zur Spätschicht musste. Damit kam ich gar nicht klar und dieses Thema führte auch immer wieder zu Streit. Außerdem hatte er sich zu einem Nerd entwickelt und hing nur noch am PC wenn er zu Hause war und das auch während ich bei ihm war, was auch immer wieder zu Streit führte. Sein Verhalten was den PC betrifft hat sich seit dem nicht wirklich geändert. Das sehe ich aber nicht mehr als so eng, denn erstens sitze ich selbst mittlerweile viel vor dem PC und zweitens können wir ja auch nicht 24 Stunden am Tag aufeinander hocken. Dummerweise machen wir deshalb nicht besonders viel miteinander, was aber nicht nur an ihm liegt, das ist auch meine Schuld.
Sein Trinkverhalten konnte ich Zeitweise auf ein akzeptables Maß herunter diskutieren, indem er wenn überhaupt nur noch am Wochenende trank und dann auch nicht mehr so exzessiv. In letzter Zeit wird es aber wieder schlimmer, zwar nicht in der Woche (wobei ich das auch nicht immer mitbekomme, denn er ist ja in der Woche in der Kaserne) aber dafür wieder exzessiver. Ich will und kann mit ihm darüber nicht mehr reden, weil ich echt nicht mehr weiß was ich dazu sagen soll. Es ist einfach schon alles gefallen. Ich habe den Alkohol sogar schon vor ihm versteckt oder einfach weg geschüttet. Ich weiß da einfach nicht mehr weiter. Vor allem, weil es ja Grundsätzlich nicht mein Problem, sondern sein Problem ist und „nur“ dessen Auswirkungen zu unserem Problem werden...
Was das miteinander unternehmen angeht... Ich glaub da hab ich auch schon alles probiert. Einfach was geplant, ihn einfach mal entführt, mich mit ihm zusammengesetzt und überlegt was wir miteinander unternehmen könnten, mit ihm Vereinbarungen getroffen...
Entweder haben wir dann nichts zusammen gemacht, weil er lieber zu Hause bleiben wollte um zu zocken oder er ist schlechtgelaunt mitgekommen, was mir wiederum die Laune verdarb oder er hat sich beim gemeinsamen planen kontraproduktiv verhalten oder Vereinbarungen wurden von uns beiden nicht eingehalten.
Wenn ich was mit meinen Studies zusammen mache kommt er auch nie mit. Ich frag ihn jedes mal. Entweder hat er schon was anderes Vor, was ja auch in Ordnung ist oder er hat keine Lust, was ich nicht verstehe...
Wenn ein Termin mit der Familie ansteht, kommt er auch immer mit einer verzogenen Miene mit. Meine Familie denkt schon, dass er ein Grundsätzlich negativ gelaunter Mensch ist. Was aber nicht stimmt.
Das ist so das greifbare was mich stört.
Das nicht greifbare, also die emotionalen Sachen kommen noch hinzu. Ich fühle mich von ihm überhaupt nicht ernst genommen und auch nicht unterstützt. Seit 2008 Studiere ich, was mir oft den letzten Nerv raubt und wirklich anstrengend ist. Ich habe das Gefühl, dass er das überhaupt nicht zu schätzen weiß. Das er überhaupt nicht anerkennt was ich da tue und nicht begreift wie anstrengend das eigentlich ist. Am Freitag z.B. da habe ich vier Stunden lang an einer Hausarbeit gesessen und habe danach zu ihm gesagt, dass ich für heute genug getan habe und ich ja auch aufpassen muss, dass ich mich nicht überanstrenge (Und das meinte ich vollkommen ernst. Da ich es immer wieder schaffe, mich so geistig zu überarbeiten, dass ich körperlich krank werde.) Da meinte er, dass das ja nicht anstrengend sei... :O
So oft könnte ich mal jemanden gebrauchen der einfach mal anerkennt was ich tue es ist aber keiner da und er sollte doch dann an erster Stelle stehen und mir beistehen wenn es mir schlecht geht.
Letztens war ich echt krank. Ich hatte einen schlimmen Magen-Darm-Infekt, durch den ich einen ganzen Tag lang flach lag. Gut er hat sich um mich gekümmert. Hat mir Tee und Zwieback geholt und immer mal gefragt wie es mir geht. Das war auch voll schön und das habe ich ihm auch gesagt, dass ich froh bin, dass er jetzt da ist. Als es mir am nächsten Tag wieder besser ging und ich mal endlich wieder aus dem Bett kam und die Küche und das Wohnzimmer betrat traf mich ein Schlag. Die Wohnung sah aus wie ein Schlachtfeld und es war nichts aber auch gar nichts gemacht... Echt so nach dem Thema, dass ich das ja schon alles mache, wenn ich wieder gesund bin. Ich darf mich echt nicht ausruhen, dann bleibt alles liegen und wird noch unordentlicher und dreckiger... Was bin ich denn? Nur Reinigungskraft?
Das mit dem Haushalt ist dann eben nur die Spitze des Eisberges und würde mich in so manchen Situationen nicht halb so sehr ärgern, wenn ich mich vom ihn bestärkt fühlen würde.
Ich fühle mich einfach oft auch überfordert. Studium, Nebenjob, Haushalt, Mietzekatzen, Familie, Freunde... Er sagt auch zu mir das ich einfach überfordert bin, nimmt mir hier aber nichts ab bzw. stärkt mir auch nicht den Rücken...
Ich hab ihn schon so oft versucht klar zu machen wie es mir geht aber er begreift das einfach nicht. Ich hab geheult, geschrien, ihn ignoriert, ihm Briefe geschrieben und vor allem geredet, geredet und nochmals geredet.
Ich merke gerade, dass ich mich winde und eigentlich nicht so richtig weiß was genau unser Problem ist und das ich den Text hier sehr vorwurfsvoll geschrieben habe.
Ich weiß, dass es nicht nur an ihm liegt und das ich auch an vielen Sachen Schuld haben werde.
Hier ist nur das Problem, dass mein Freund im Gegensatz zu mir nicht redet und mir nicht sagt was ihn stört und auf einige Sachen kommt man ja auch einfach nicht von selbst...

Vielleicht könnt ihr das ja von außen objektiver beurteilen. Ich kann das nicht mehr.
Bitte schreibt einfach was ihr meint ich bin einfach nur noch Ratlos und fühle mich meinen Gefühlen unterlegen...

LG eure Frieda
 

Sterntaler44

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Hallo Frieda,
herzlich willkommen im Forum.

Deinen Strang muß ich erst mal ein wenig sacken lassen.
Aber du wirst hier bestimmt den ein oder anderen Tipp oder Rat erhalten. :)

Was mir spontan einfällt:

Alkohol - wenn er trinken will lass ihn trinken - notfalls stell ihm noch eine Extra-Flasche hin. Hört sich vielleicht hart an - aber aus meinem Erfahrungsschatz - einen 'Süchtigen' kannst du nicht von der Sucht abhalten. Wer trinken will trinkt - nur er selber kann dem Einhalt gebieten - sprich er muß den Willen von sich aus haben.
Damit will ich nicht sagen das er Süchtig ist - ich kenn ihn ja nicht - aber deiner Beschreibung läßt in die Richtung vermuten.

Sauber machen - Reinigungskraft - es ist dir zuviel, manchmal - alles reden wird nichts nützen / hat nichts genützt - dann laß es liegen.
Es ist auch seine Wohnung - er wird sich schon bewegen wenns ihm zuviel wird.
Ich würd nicht ständig sauber machen - wie du es schon richtig fragst wer bist du? Seine Reinigungskraft? Wenn du die Frage mit nein beantwortest - dann laß es liegen.
Ich weiß dass das viel Disziplin und Geduld erfordert, soviel Dreck zu ignorieren.

LG
Sterntaler
 

Frieda

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mh...
Ich hab mal angefangen mir den Mann-Frau-Konflikt durchzulesen und bin bis jetzt bis zum Thema Eifersucht gekommen.
Eine Erkenntnis daraus ist, dass ich nicht mehr reden sollte...
Aber was soll ich dann machen? Nichts...?
Ich rede ja schon nur noch sehr wenig mit ihm über unsere "Probleme", weil ich gemerkt habe, dass es einfach nichts mehr bringt.
Nun jetzt auch noch jede Aufforderung zur Zweisamkeit bzw. Mithilfe ihm gegenüber wegzulassen würde mich glaube ich mürbe machen, da ich Emotional eh schon auf dem Zahnfleisch laufe...
Mir würde es helfen, wenn ich irgendwo Beispiele finden würde die ich statt dessen machen soll.
Was soll ich z.B. machen, wenn ich mir Zuneigung wünsche und ich gerne mit ihm vor dem Fernseher kuscheln würde? Momentan spreche ich ihn immer in einem etwas naiv lieblichen Tonfall an und sage z.B. "Ich dachte du kommst jetzt noch mit rüber..."
Soll ich dann lieber garnichts machen? So richtig verstehe ich das noch nicht...

Was den Haushalt anbelangt.
Ja, ich könnte das natürlich alles liegen lassen, das Problem daran ist aber, dass er mir meistens am Wochende einen Saustall hinterlässt mit dem ich dann die Woche über aber alleine leben muss, da er ja unter der Woche ich der Kaserne und nicht zu Hause ist...
Ich kann mir vorstellen, dass wenn er Freitags nach Hause kommt er nicht begreift, dass das immernoch der Dreck ist, den er mir Sonntags hinterlassen hat.
Außerdem kommt hinzu, dass ich nicht einfach alles genau so lassen kann, da er den meisten Dreck in der Küche und vor allem zum Spülen hinterlässt.
Ich kann ja nicht fünf Tage lang die Gegenstände in der Spüle liegen lassen, ich will ja auch was essen und in der Küche kochen...
Ach verzwickt...
Da muss ich mir nochmal was überlegen...
Wie gesagt: Das mit dem Haushalt ärgert mich schon sehr, würde mich aber weniger ärgern wenn der ganze andere Kram nicht währe.

Was die "Alkoholsucht" anbelangt.
Da habe ich ja auch schon gesagt: Ich will und kann mit ihm darüber nicht mehr reden, weil ich echt nicht mehr weiß was ich dazu sagen soll. Es ist einfach schon alles gefallen. Ich weiß da einfach nicht mehr weiter. Vor allem, weil es ja Grundsätzlich nicht mein Problem, sondern sein Problem ist und „nur“ dessen Auswirkungen zu unserem Problem werden...
Ich werde ihn vielleicht nicht noch eine zusätzliche Flasch hinstellen aber sagen werd ich da auch ncihts mehr zu.
 
L

Leila

Gelöschter User
Oha, das ist schon recht harter Tobak!
So kann es nicth weitergehen.

Zum Thema Studium:
Das nimmt keiner als anstrengend war, der nicht selbst studiert hat. Das merke ich immer wieder. Da macht auch diskutieren keinen Sinn.

Zum Thema Alk:
Wie Sterntaler schon sagte, du kannst nichts machen, die Einsicht muß von ihm kommen. Meist macht dieses Verstecken, wegkippen etc alles nur noch schlimmer.
Wenn er sich für eine Thearpie entscheidet, falls dies notwendig sein sollte, dann kannst du ihn unterstützen.

Zum Thema Wohnung:
Wäre für eine Weile auseinander ziehen ein Option?
Kannst du ihm das Geschirr in einer Wäschewanne hinstellen? Oder einfach mal ne Woche nicht aufwaschen und wenn er dann kommt, wascht ihr gemeinsam auf, damit ihr essen könnt.

Zum Thema kuscheln:
Je mehr du von ihm forderst, desto mehr wird er sich abwenden.


Klar, dass du dir wie einen Haushaltshilfe vorkommst.
Am besten du räumst wirklich mal ne Woche nicht auf und unternimmst das Wochenende was.

Ich persönlich, würde mich von ihm langsam abnabeln, wenn ihm was an dir liegt, dann wird er etwas ändern.
 

Sterntaler44

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Hi Frieda,
mit dem Alkoholproblem oder darüber reden mit ihm hat nicht wirklich Sinn, zumal es dich auch zermürben würde. Und richtig hast du schon erkannt es NICHT dein Problem - sondern seins.
Mit der Flasche extra hinstellen - war nur ein Beispiel.

Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig das alles ist im Moment für dich.
Das du den Mann-Frau-Konflikt schon mal angefangen hast zu lesen, ist doch schon mal gut.

Und du hast erkannt nicht mehr reden, nicht ein kleines bischen mehr über das was du dir wünscht oder über Probleme. Versuch dich abzulenken, unternehme was. Ihr lebt zusammen - da ist es schwierig - aber es geht. Beschränke dich beim Reden nur auf allgemeine Themen, aber keine Probleme oder deine Wünsche ansprechen.

Ich rede auch im Mom. nicht über meine Wünsche, Gefühle, Probleme mit ihm. Weil es bringt zur Zeit nichts. Nur über allgemeine Dinge.
Dafür überanstrend ich dann das Forum - manchmal :blush:

Im Haushalt - hm - vielleicht kannst du es schaffen, ihm seine Sachen, die er liegen läßt auf spielerische Art zuzuwerfen - 'hier räum das mal grad weg' - so beiläufig während du grad deine Sachen in die Hand nimmst?

LG
 

Frieda

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Danke für eure Anworten!

Ok, nicht mehr reden, nicht mehr fordern, nicht mehr wünschen...
Ich fang grad an zu heulen...

Ok nu gehts wieder...

Das mit dem Studium.
Ich kann mir ja auch vorstellen, dass es für viele schwierig sich da hineinzuversetzen aber ich studiere ja auch nicht nur, sondern gehe nebenher noch jobben. Mein Job ist relativ anstrengend ich arbeite als Aushilfe bei einer Bäckereikette im Verkauf. Auch dort wird ziemlich viel von mir gefordert. Ich muss mich eigendlich 100% bei den ganzen Produkten auskennen. Heißt Zusammensetzung, Produktion, Verkaufsargument etc. Dann haben wir auch bestimmte Vorgaben wie wir mit den Kunden reden sollen etc. Da ich diesen Job aber grundsätzlich gerne mache, da ich total liebe Koleginnen habe und es mir auch Spaß macht, wenn ich nette Kundschaft habe und ich außerdem inzwischen festangestellt bin und gute Konditionen habe, will ich den nicht kündigen. Ohne Job hätte ich außerdem garkein Geld weil ich kein BaFög bekomme.
Ja und dann eben der ganze Trubell drum herum immer, der ja zum "großteil" normal ist. Zum "großteil", weil das was in den letzten zwei Jahren alles los war eigentlich nicht mehr normal ist. Aber wenn ich das alles auch noch schreibe, kann ich gleich nen Roman verfassen.
Das Ding ist dass ich mich dem von meinen Vorraussetzungen her schon gewachsen fühle aber nicht wenn mich keiner seelisch unterstützt.
Es gibt halt keinen der mich mal aufbaut und zu mir sagt, dass ich das schaffe und das ich ein starker Mensch bin.
Gut meine Mama sagt das manchmal zu mir aber das zählt irgendwie langsam nicht mehr.
Ich finde eigentlich sollte das auch mein Freund tun. Er sollte schätzen was ich alles mache und wie viel Mühe ich mir dabei gebe...

Er ist jetzt in der Kaserne, weil er heute Wache hat. Jetzt hätte er Pause und ich würde ihn gerne anrufen. Lasse es für heute aber bleiben.
 
L

Leila

Gelöschter User
Hmm, wie sieht es mit Freundinnen und Kolleginnen aus, kannst du mit den nicht mal quatschen. Einfach um den Balast mal loszuwerden.
Und hier kannst du auch schreiben, auch wenn das nicht dasselbe ist.
 

Sterntaler44

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Hm, alles nicht so einfach. Ich kann dich verstehen, aber je mehr du die Anerkennung forderst oder ähnliches - je mehr wird er sie dir verweigern.
Ist leider so.
Hast du denn gar keinen mit dem du sprechen könntest??

Hier schreiben hilft auch schon sehr - sicher es ist am pc - aber es hilft - und du bist nicht allein. Wir sind hier.:)
 

Frieda

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Ja quatschen kann ich schon mit so einigen aber ich komme da nicht aus meiner Haut raus...
Irgendwie fällt es mir unwahrscheinlich schwer mit, mit anderen über Themen zu reden die mich emotional wirklich aufwühlen. Das hat nichts mit den Freunden zu tun, sondern mit mir.
Per Internet wo das so anonym ist und ich keinem ins Gesicht sehen muss fällt mir das viel viel leichter.
 

Frieda

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Sterntaler44 schrieb:
Hier schreiben hilft auch schon sehr - sicher es ist am pc - aber es hilft - und du bist nicht allein. Wir sind hier.:)

Das ist schön zu lesen!

Danke euch!
 

Sterntaler44

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Ist auch so gemeint. :D
Okay, verstehe - weiss in etwa was du meinst. Nun dann nutze das Forum - mir hilft es sehr. Auch wenn manchmal keine Antwort kommt oder nicht gleich - es hilft den Frust loszuwerden - den Ballast.
Weil Ballast abwerfen bei ihm = Tabu.
Und man bekommt Zuspruch, oder einen Rat, oder einen Tipp und auch Trost - auch wenns nicht dasselbe ist.
 
L

Leila

Gelöschter User
Kannn Sterntaler nur zu stimmen.

Ich hab tu mich auch immer sehr schwer über mich oder Dinge die mich betreffen zu reden. Ein gebranntes Kind und so...
Ist es bei dir schon immer so oder bist du auch mal "aufgelaufen"?
Ich habe wenige sehr gute Freunde, denn ich fast alles erzähle. Allerdings sind die weiter weg, keine Ahnung ob sich das so ergeben hat oder eher Zufall ist.

Vielleicht hilft es dir, wenn du deine Arbeit selbst anerkennst, indem du dir bewußt machst, was du schon erreicht hast.
 

Sterntaler44

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Das ist eine gute idee - mach dir mal selber klar was du bisher schon alles erreicht hast - wie Stolz du auf dich da selber sein kannst. Das hilft auch schon mal - sich das klar zu machen. :)
 

Frieda

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Ich versuche mir regelmäßig klar zu machen, was ich schon erreicht habe aber ich weiß auch nicht...
Irgendwie habe ich ja noch nicht so viel erreicht...
Ich habe Abi gemacht, ja toll. Da kann man aber noch nichts mit anfangen. Nun studiere ich, es macht mir aber keinen Spaß. Aber das was ich machen will macht mir auf jeden Fall Spaß, das weiß ich ganz genau und nur deswegen studier ich ja auch...
Ich hab noch keine Ausbildung oder ähnliches gemacht, worauf ich mich ein bischen ausruhen könnte.
Naja und Festangestellt bin ich. Immerhin ist ja heutzutage auch nicht mehr so leicht.
Ich glaub ich muss mich da mal richtig hinsetzen und mir das in ruhe aufschreiben...


Was mein Problem angeht nicht mit anderen zu reden...
Ich weiß nicht ob ich da ein gebranntes Kind bin...

Meistens ist es so, dass die Leute um mich herum selbst so viele Probleme haben, dass ich sie nicht noch mit meinen belasten will oder ich zumindest meine das es so ist. Obwohl ich eigendlich genau weiß, dass wenn es brennt, dass die für mich da sind.

Ich habe mich eigentlich noch nie wirklich jemanden anvertraut. Wenn ich es versucht habe, dann hat man mich nicht verstanden.
Wenn mich was bedrückt hat und ich versucht habe meinen Eltern was davon zu erzählen und anfing zu weinen hieß es immer "Jetzt heult die schon wieder...", also vor allem von Papa.
Ich glaub wenn der mich weinen sieht, dann klingt da was bei dem aus. Auf jeden Fall schreit er mich dann immer an und will nicht mehr mit mir reden bis ich nicht mehr heule aber wenn man halt nicht anders kann als nur noch heulen...
So war das schon immer...
Tja und da hab ich halt irgendwann garnicht mehr über meinen richtigen Gefühle geredet, was besser war als sich dafür anschreien zu lassen wenn man weint.
Und jetzt ist es furchtbar schwer damit anzufangen, weil wenn ich wirklich mal mit jemanden darüber reden würde, wäre der jenige wahrscheinlich total überfordert, weil er das erstens nicht von mir kennt und zweitens ich so Gefühlsgeladen wäre, dass das einen nur überfordern kann. Glaube ich...
 
L

Leila

Gelöschter User
Vielleicht ist es gar nicht mal so schlecht, wenn du dir jemanden professionellen zum "auskotzen" suchst. Dann lernst du wieder zu reden, der Druck ist abgebaut und dein gegenüber kann damit umgehen.

Bis dahin kannst du alles hier raus lassen.

Ich glaube, es ist eine gute Idee, wenn du dich hinsetzt und dir deine Erfolge klar machst.

Die Sache mit dem Studium kenn ich auch, leider müßen wir dadurch um unser Ziel zu erreichen.
Vielleicht kannst du mehr Kurse besuchen, die dich interessieren. Ich weiß ja nicht wie bei euch das Angebot ist.
 

Frieda

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Leila schrieb:
Vielleicht ist es gar nicht mal so schlecht, wenn du dir jemanden professionellen zum "auskotzen" suchst. Dann lernst du wieder zu reden, der Druck ist abgebaut und dein gegenüber kann damit umgehen.

Ja vielleicht gehe ich mal zur psychologischen Beratungsstelle an meiner Uni. Die kennen mich da schon, weil ich da letztes Jahr ein paar mal war, weil ich und Kommilitoninnen von mir an der Uni gestalkt und bedroht worden sind.

Na wenn du das mit dem Studium kennst, dann weißt du ja auch nach welchem Schmema die Kursauswahl läuft. :zwinkern:
Möglichst viele Kurse, bei denen man nicht viel machen muss, damit man das Studium in möglichst schneller Zeit schafft...
 
L

Leila

Gelöschter User
Das mit der Beratungsstelle klingt doch nicht schlecht.

Naja, ich studier noch Magister und hab damit einen größeren Wahlrahmen und mein Studium würde ich ganz und gar nicht als schnell bezeichnen, da ich nebenher arbeite aber dann gönn ich mir halt auch den Luxus der Interesse.
Wobei bei meinem Studiengang eh keiner in Regelstudienzeit fertig wird, ich weiß ja nicht wie es bei Lehramt ist.
 

Frieda

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Na wenn ich alles nach interesse machen würde, würde ich einfach eben sehr lange brauchen, weil ich dann auch meist ein mehr an Studienleistungen erbringen müsste. Wirklich interessant sind bei mir ja die praxisnahen Sachen, die machen aber auch mehr arbeit und sind meist sehr schnell voll.
Ich versuche jedes Semester immer ein oder zwei Kurse zu haben die mich wirklich interessieren und den Rest nach dem oben genannten Schema auszuwählen. Manche Kurse muss ich natürlich belegen ob die interssant sind oder nicht, da hab ich keine Wahl.
Oft passiert es mir aber, dass ich denke das der und der Kurs bestimmt sehr interessant ist, nachher aber stinklangweilig ist und man nichts lernt...
Es ist möglich unser Studium in Regelstudienzeit zu schaffen aber wenn man keinen so guten sozioökonimischen Hintergrund hat, so wie ich, ist das was man an Leistung erbringen muss sehr hoch. Da man ja noch nebenher arbeiten muss etc.
 

Admin Wolfgang

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Hallo Frieda!

Du hast aber einen tollen Avatar...:smile:

Frieda, jetzt bin ich heute gar nicht dazu gekommen, Dich im Forum zu begrüßen. Ich schreib Dir meinen Standardtext aber trotzdem:

Herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum. Ich bin Wolfgang, der Betreiber der Beziehungsdoktor Seiten.

Frieda, wir sind mit unserem Forum noch nicht lange online, d.h. wir haben noch keine soo große Forencommunity...
Bis vor kurzem habe ich deshalb noch jedes neue Mitglied selber mit beraten. Aus Zeitgründen kann ich aber bei den neuen Strängen leider nicht mehr in dieser Form einsteigen. Du musst deshalb weitgehend auf meine Beratung verzichten.

Es sind aber einige "Beziehungsexperten" an Bord, die mich würdig vertreten können. Ich werde als stiller Leser Deinen Thread verfolgen und mich gegebenenfalls in die Diskussion einschalten, wenn ich es als nötig erachte.

Vielleicht kannst Du den einen oder anderen Strang lesen und Dich in die Diskussion dort mit einbringen...Natürlich ist das kein Muss".

Für Deine Beziehungsgeschichte wünsche ich Dir viel Glück!


LG
Wolfgang
 

Frieda

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20 Feb. 2011
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Dankeschön Wolfgang, für das Kompliment und die Begrüßung!

Heute habe ich eine etwas leuchtendere Stimmung als gestern auch wenn ich irgendwie müde bin aber das werde ich mal konsequent ignorieren.
Außerdem muss ich mal entlich mit meiner Hausarbeit für die Uni weiter kommen...:PP
Mein Freund ist in der Kaserne und wird heute eher nicht nach Hause kommen, man weiß es aber nicht so genau...
 

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