Ja, ich hab mich verkrochen und mir ein paar Filme reingezogen.
Aber gerade musste ich alles ausmachen, ich brauch einfach gerade Stille zum Nachdenken.
Ist doch irgendwie eine Einbahnstraße bei mir...
Dieses letzte gemeinsame Jahr (das ja noch nicht mal ein volles Jahr war), war deutlich distanzierter als das Beziehungsjahr davor. Davor waren wir gemeinsam auf Hochzeiten, gemeinsam mit seinen Eltern aus, gemeinsam bei seinen und meinen Freunden - haben uns öfter gesehen und miteinander übernachtet. Es war intensiver. Und trotzdem hat es länger gehalten.
Dieses Mal war ich wesentlich distanzierter - und er auch. Bei einem Beziehungsvermeider oder was auch immer hätte sich das doch positiv auswirken müssen. Aber das Gegenteil war der Fall.
Wo soll das denn hinführen? Ich kann doch bei einem weiteren Versuch nicht
noch distanzierter sein? Das geht doch gar nicht mehr
Es ist alles recht sinnlos. Falls er überhaupt wiederkommt - wohin kann uns das führen? Ich weiß, es ist noch zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Aber ohne eine wenigstens vorläufige Antwort hänge ich so schmerzhaft in der Luft
Einfach wieder darauf einlassen und dieses Mal dann die vielleicht noch kürzere Zeit genießen?
Ich glaube, das könnt ich nicht, diesmal nicht mehr. Es müsste irgendwas passieren, irgendwas müsste bei ihm Klick machen.
Ich wüsste halt überhaupt nicht, wie ich auf so etwas wenigstens indirekt Einfluss nehmen könnte. Selbst wenn er seine Gefühle für mich wiederentdecken sollte... Könnt ich ihm dann sagen: Wenn du mit mir zusammensein willst, musst du dich vorher therapeutisch beraten lassen und dich mit deinem Problem auseinandersetzen?
Hat das schon mal jemand von euch versucht, so dem Partner das Messer auf die Brust gesetzt? Und hat es funktioniert?