Rory Williams
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- 23 Apr. 2022
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Hallo zusammen,
ich habe aktuell eine sehr komplizierte Beziehung und hoffe, hier ein paar gute Ratschläge für mich zu finden. Geschichte GO!
Wir sind jetzt seit fast 5 Jahren zusammen. Früher war sie (34 aktuelles Alter) mal mit meinem besten Freund zusammen. Damals haben wir uns gut verstanden. Ich (37 aktuelles Alter) war zu dem Zeitpunkt auch in einer Beziehung. Die Beziehung von ihr und meinem Freund ging dann schnell in die Brüche. Ich war noch länger in meiner Beziehung, bis wir uns vor 7 Jahren getrennt haben.
Zwei Jahre später habe ich, in einer Nacht und Nebel Aktion, ihr bei Facebook geschrieben. Wir lagen wieder sofort auf einer Wellenlänge und haben täglich geschrieben. Zu dem Zeitpunkt wohnte sie mittlerweile 3 Stunden von mir entfernt. Ist dann aber für mich wieder in die Heimat gezogen.
Während unserer Beziehung gab es zwischendurch auch ein paar Tiefen, durch die wir uns kurzeitig getrennt haben. (Alkohol, Kinderwunsch, Depressionen) Das Thema Kinderwunsch konnten wir klären.
Vor 10 Wochen fing sie wieder mit dem Trinken an. Nur war es diesmal schlimmer als zuvor. Beschränkte sich der Alkoholkonsum nur auf daheim, fing sie jetzt an, auch alkoholisiert, mit dem Auto von der Arbeit zu kommen. Das gipfelte dann in einer Aktion, wo sie nicht nach Hause gefunden hat.
Ich wollte sie abholen und sie fuhr mir weiter davon, bis ich sie nach 20 Minuten ausbremsen konnte. An diesem Tag habe ich ihr gesagt, dass ich das so nicht weiter mitmachen kann. Sie gelobte Besserung und hielt sich zumindest auch zuhause wieder daran.
Vor 5 Wochen fuhr sie ihre Mutter besuchen. Sie wollte eigentlich nur einen Tag bleiben. Blieb dann aber zwei Tage länger, um mir am Sonntag am Telefon zu sagen, dass sie mit mir über unsere Beziehung sprechen muss.
Sie kam dann Montag wieder betrunken von ihrer Mutter und offenbarte mir, dass sie die Beziehung beenden wolle. Weil mir irgendetwas komisch vorkam, bohrte ich nach. Sie fügte dann hinzu, dass sie seit ein paar Wochen mit einem Arbeitskollegen privat schreibt. Erst Oberflächlich, aber dann eben soweit, dass sie mehr für ihren Kollegen empfinden würde.
Ich war erst einmal geschockt, weil ich die "schlechte" Stimmung auf ihren Stress auf der Arbeit geschoben habe und weil ihr Vater es mal wieder geschafft hatte, dass sie sich für wertlos hielt. (daher auch die Depressionen)
Zu diesem Zeitpunkt konnte sie mit dem Alkohol nicht mehr aufhören. Wir machten ab dem Montag, bis zum Sonntag einen kalten Entzug. Dabei "rauften" wir uns wieder zusammen und wollten an unserer Beziehung arbeiten.
Am Montag darauf machte sie dann wieder eine Kehrtwende. Später erzählte sie mir, dass dort das erste private Treffen mit dem Arbeitskollegen war. Zu dem Zeitpunkt wusste ich das aber nicht. Sie fuhr darauf am Dienstag wieder zu ihrer Mutter, damit sich jeder noch einmal Gedanken machen kann.
Am Donnerstag telefonierten wir dann und waren uns beide einig, dass sie am Samstag zurück kommt.
Am Freitag hat sie sich dann wieder mit dem Kollegen getroffen. (Auch das erzählte sie mir erst später) Samstags kam sie dann hier an und sagte, dass sie das doch alles nicht mehr kann und fuhr nach 30 Minuten wieder zu ihrer Mutter. (nüchtern)
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir dann, dass es das auch endgültig für mich gewesen ist, weil ich die Entscheidung eigentlich nur in ihre Hände gelegt habe. Sie fuhr dann am Sonntag zu ihrem Vater. (sie liebt ihn, aber sein Einfluss ist nicht immer gut für sie, daher habe ich auch kein gutes Verhältnis zu ihm) Dort sagt sie dann meist auch nur die Minimalwahrheit, um zu hören, was sie gerade hören will.
Von dem Arbeitskollegen wurde nichts erwähnt, sondern nur das sie sich getrennt hat.
Weiteres Problem ist dort, es gibt immer Alkohol. Dadurch war unser Entzug eine Woche zuvor passe. Am Montag betrank sie sich schon morgens, weil ihr Papa zur Arbeit musste. (sie war noch die komplette Woche krankgeschrieben) Abends wollte sie sich dann eine Wohnung von ihrem Papa anschauen, welche circa 50km entfernt liegt. An diesem Abend passierte, was irgendwann passieren musste. Sie fuhr betrunken im Kreisverkehr ein Schild um. Eine Zeugin rief die Polizei. Mit 2,6 Promille ist sie jetzt erstmal ihren Führerschein los und muss zur MPU.
Ich hatte in der Zwischenzeit ihre Sachen aus meiner Wohnung gepackt und sie mittwochs darüber informiert, dass sie diese abholen könne. Da hat sie mir dann von dem Unfall erzählt und auch das ihr Kollege verheiratet ist und vier Kinder hat.
Ich machte mir dann natürlich wieder ernste Sorgen um ihren Zustand und versuchte erneut irgendwie auf sie einzureden. Ohne Führerschein sollte ihr Kollege sie jetzt immer mit zur Arbeit nehmen.
Am darauf folgenden Montag, rief sie mich morgens an. Ich solle sie aus dem Auto ihres Kollegen abholen, weil sie es nicht schafft zur Arbeit zu gehen. Ich habe gesagt, dass ich das nur mache, wenn sie sich jetzt Hilfe sucht. Also habe ich hier letzte Woche einen Arzt aufgesucht, eine Überweisung für das Krankenhaus besorgt und sie ist seit letztem Donnerstag in stationärer Behandlung. Von Montag bis Donnerstag sind wir uns dann auch wieder näher gekommen, mit der Abmachung, es noch einmal zu versuchen.
Jetzt ist sie seit 9 Tagen in der Klinik. Es geht ihr dort gut. Der Entzug ist durch, nun starten die psychologischen Behandlungen gegen ihre Depression. Ich habe sie drei mal in der Woche besucht. Sie steht unter Medikamenten und kommt mir wenig emphatisch vor. Ich liebe sie noch immer, aber diese erneute Zerreißprobe geht mir mittlerweile an die Substanz. Sie möchte wahrscheinlich 5 Wochen dort bleiben. Ich freue mich für sie, dass sie jetzt mit allen Problemen, die sie seit 20 Jahren angestaut hat, fertig werden will. Sie kümmert sich gerade um sich. Das wäre auch eigentlich kein Problem für mich, wenn wir mit einer intakten Beziehung in diese Situation gegangen wären.
Ich bin normal gar kein eifersüchtiger Mensch, aber da dort überwiegend Männer sind und sie fast keine Zeit in mich investiert, gehe ich gerade auf dem Zahnfleisch und weiß nicht, ob ich das fünf Wochen aushalte. Ich glaube, oder rede mir ein, dass ihr das gerade gut tut mit Menschen zu sprechen, die ähnliche Probleme habe. Die Angst, dass sie sich dort aber auch zu jemand anderen hingezogen fühlt, ist gerade die ganze Zeit bei mir.
Zudem habe ich mich in der letzten Woche noch um alles gekümmert, was den Autounfall anbelangt, um das erst einmal von ihr fernzuhalten. Ihr Vater wollte das Auto zB nicht holen, weil MPU ist ja teuer, da muss man weiter zur Arbeit gehen. Also habe ich das Auto geholt, untergestellt, es abgemeldet, bin mit einem Anwalt in Kontakt, weil die Straftat eine niedrige 5 stellige Summe ausmachen wird. Alles, damit sie dort wieder zu sich findet oder in meiner schlimmsten Befürchtung auch zu jemand anderem.
Und nun drescht auf mich ein, wie viele Regeln ich gebrochen habe. Eins sollte euch dadurch klar. Ich liebe diese blöde Frau. Bin mir gerade aber sowas von unsicher, ob ich das diesen langen Zeitraum genauso weiter mitmachen kann.
Soll der Kontakt erst einmal auf Eis gelegt werden? Trennung von mir aus, wäre vielleicht, wenn ihre Worte doch alle ehrlich gemeint sind, auch nicht die beste Lösung in ihrer aktuellen Situation.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Ratschläge, ich wäre euch sehr dankbar. Gerne auch weitere Fragen, wenn was unklar ist.
LG
Rory
ich habe aktuell eine sehr komplizierte Beziehung und hoffe, hier ein paar gute Ratschläge für mich zu finden. Geschichte GO!
Wir sind jetzt seit fast 5 Jahren zusammen. Früher war sie (34 aktuelles Alter) mal mit meinem besten Freund zusammen. Damals haben wir uns gut verstanden. Ich (37 aktuelles Alter) war zu dem Zeitpunkt auch in einer Beziehung. Die Beziehung von ihr und meinem Freund ging dann schnell in die Brüche. Ich war noch länger in meiner Beziehung, bis wir uns vor 7 Jahren getrennt haben.
Zwei Jahre später habe ich, in einer Nacht und Nebel Aktion, ihr bei Facebook geschrieben. Wir lagen wieder sofort auf einer Wellenlänge und haben täglich geschrieben. Zu dem Zeitpunkt wohnte sie mittlerweile 3 Stunden von mir entfernt. Ist dann aber für mich wieder in die Heimat gezogen.
Während unserer Beziehung gab es zwischendurch auch ein paar Tiefen, durch die wir uns kurzeitig getrennt haben. (Alkohol, Kinderwunsch, Depressionen) Das Thema Kinderwunsch konnten wir klären.
Vor 10 Wochen fing sie wieder mit dem Trinken an. Nur war es diesmal schlimmer als zuvor. Beschränkte sich der Alkoholkonsum nur auf daheim, fing sie jetzt an, auch alkoholisiert, mit dem Auto von der Arbeit zu kommen. Das gipfelte dann in einer Aktion, wo sie nicht nach Hause gefunden hat.
Ich wollte sie abholen und sie fuhr mir weiter davon, bis ich sie nach 20 Minuten ausbremsen konnte. An diesem Tag habe ich ihr gesagt, dass ich das so nicht weiter mitmachen kann. Sie gelobte Besserung und hielt sich zumindest auch zuhause wieder daran.
Vor 5 Wochen fuhr sie ihre Mutter besuchen. Sie wollte eigentlich nur einen Tag bleiben. Blieb dann aber zwei Tage länger, um mir am Sonntag am Telefon zu sagen, dass sie mit mir über unsere Beziehung sprechen muss.
Sie kam dann Montag wieder betrunken von ihrer Mutter und offenbarte mir, dass sie die Beziehung beenden wolle. Weil mir irgendetwas komisch vorkam, bohrte ich nach. Sie fügte dann hinzu, dass sie seit ein paar Wochen mit einem Arbeitskollegen privat schreibt. Erst Oberflächlich, aber dann eben soweit, dass sie mehr für ihren Kollegen empfinden würde.
Ich war erst einmal geschockt, weil ich die "schlechte" Stimmung auf ihren Stress auf der Arbeit geschoben habe und weil ihr Vater es mal wieder geschafft hatte, dass sie sich für wertlos hielt. (daher auch die Depressionen)
Zu diesem Zeitpunkt konnte sie mit dem Alkohol nicht mehr aufhören. Wir machten ab dem Montag, bis zum Sonntag einen kalten Entzug. Dabei "rauften" wir uns wieder zusammen und wollten an unserer Beziehung arbeiten.
Am Montag darauf machte sie dann wieder eine Kehrtwende. Später erzählte sie mir, dass dort das erste private Treffen mit dem Arbeitskollegen war. Zu dem Zeitpunkt wusste ich das aber nicht. Sie fuhr darauf am Dienstag wieder zu ihrer Mutter, damit sich jeder noch einmal Gedanken machen kann.
Am Donnerstag telefonierten wir dann und waren uns beide einig, dass sie am Samstag zurück kommt.
Am Freitag hat sie sich dann wieder mit dem Kollegen getroffen. (Auch das erzählte sie mir erst später) Samstags kam sie dann hier an und sagte, dass sie das doch alles nicht mehr kann und fuhr nach 30 Minuten wieder zu ihrer Mutter. (nüchtern)
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir dann, dass es das auch endgültig für mich gewesen ist, weil ich die Entscheidung eigentlich nur in ihre Hände gelegt habe. Sie fuhr dann am Sonntag zu ihrem Vater. (sie liebt ihn, aber sein Einfluss ist nicht immer gut für sie, daher habe ich auch kein gutes Verhältnis zu ihm) Dort sagt sie dann meist auch nur die Minimalwahrheit, um zu hören, was sie gerade hören will.
Von dem Arbeitskollegen wurde nichts erwähnt, sondern nur das sie sich getrennt hat.
Weiteres Problem ist dort, es gibt immer Alkohol. Dadurch war unser Entzug eine Woche zuvor passe. Am Montag betrank sie sich schon morgens, weil ihr Papa zur Arbeit musste. (sie war noch die komplette Woche krankgeschrieben) Abends wollte sie sich dann eine Wohnung von ihrem Papa anschauen, welche circa 50km entfernt liegt. An diesem Abend passierte, was irgendwann passieren musste. Sie fuhr betrunken im Kreisverkehr ein Schild um. Eine Zeugin rief die Polizei. Mit 2,6 Promille ist sie jetzt erstmal ihren Führerschein los und muss zur MPU.
Ich hatte in der Zwischenzeit ihre Sachen aus meiner Wohnung gepackt und sie mittwochs darüber informiert, dass sie diese abholen könne. Da hat sie mir dann von dem Unfall erzählt und auch das ihr Kollege verheiratet ist und vier Kinder hat.
Ich machte mir dann natürlich wieder ernste Sorgen um ihren Zustand und versuchte erneut irgendwie auf sie einzureden. Ohne Führerschein sollte ihr Kollege sie jetzt immer mit zur Arbeit nehmen.
Am darauf folgenden Montag, rief sie mich morgens an. Ich solle sie aus dem Auto ihres Kollegen abholen, weil sie es nicht schafft zur Arbeit zu gehen. Ich habe gesagt, dass ich das nur mache, wenn sie sich jetzt Hilfe sucht. Also habe ich hier letzte Woche einen Arzt aufgesucht, eine Überweisung für das Krankenhaus besorgt und sie ist seit letztem Donnerstag in stationärer Behandlung. Von Montag bis Donnerstag sind wir uns dann auch wieder näher gekommen, mit der Abmachung, es noch einmal zu versuchen.
Jetzt ist sie seit 9 Tagen in der Klinik. Es geht ihr dort gut. Der Entzug ist durch, nun starten die psychologischen Behandlungen gegen ihre Depression. Ich habe sie drei mal in der Woche besucht. Sie steht unter Medikamenten und kommt mir wenig emphatisch vor. Ich liebe sie noch immer, aber diese erneute Zerreißprobe geht mir mittlerweile an die Substanz. Sie möchte wahrscheinlich 5 Wochen dort bleiben. Ich freue mich für sie, dass sie jetzt mit allen Problemen, die sie seit 20 Jahren angestaut hat, fertig werden will. Sie kümmert sich gerade um sich. Das wäre auch eigentlich kein Problem für mich, wenn wir mit einer intakten Beziehung in diese Situation gegangen wären.
Ich bin normal gar kein eifersüchtiger Mensch, aber da dort überwiegend Männer sind und sie fast keine Zeit in mich investiert, gehe ich gerade auf dem Zahnfleisch und weiß nicht, ob ich das fünf Wochen aushalte. Ich glaube, oder rede mir ein, dass ihr das gerade gut tut mit Menschen zu sprechen, die ähnliche Probleme habe. Die Angst, dass sie sich dort aber auch zu jemand anderen hingezogen fühlt, ist gerade die ganze Zeit bei mir.
Zudem habe ich mich in der letzten Woche noch um alles gekümmert, was den Autounfall anbelangt, um das erst einmal von ihr fernzuhalten. Ihr Vater wollte das Auto zB nicht holen, weil MPU ist ja teuer, da muss man weiter zur Arbeit gehen. Also habe ich das Auto geholt, untergestellt, es abgemeldet, bin mit einem Anwalt in Kontakt, weil die Straftat eine niedrige 5 stellige Summe ausmachen wird. Alles, damit sie dort wieder zu sich findet oder in meiner schlimmsten Befürchtung auch zu jemand anderem.
Und nun drescht auf mich ein, wie viele Regeln ich gebrochen habe. Eins sollte euch dadurch klar. Ich liebe diese blöde Frau. Bin mir gerade aber sowas von unsicher, ob ich das diesen langen Zeitraum genauso weiter mitmachen kann.
Soll der Kontakt erst einmal auf Eis gelegt werden? Trennung von mir aus, wäre vielleicht, wenn ihre Worte doch alle ehrlich gemeint sind, auch nicht die beste Lösung in ihrer aktuellen Situation.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Ratschläge, ich wäre euch sehr dankbar. Gerne auch weitere Fragen, wenn was unklar ist.
LG
Rory