Spatz
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- 27 Sep. 2011
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Hallo an alle!
Ich lese schon länger Eure Beiträge in diesem Forum und finde es schön, dass man sich gegenseitig Kraft gibt und mit Ratschlägen zur Verfügung steht.
Irgendwie gleichen sich unsere Geschichten, trotzdem ist jede doch anders.
Deshalb möchte ich auch gerne mal meine erzählen. Obwohl es sich alles so hoffnungslos anhört und mir alle Freunde sagen "Du musst ihn vergessen", möchte ich meinen Ex zurück. Vielleicht kann mir einer von Euch da ein paar Tipps geben.
Also:
Anfang 2010 trennte sich mein Mann nach längeren Streitigkeiten von mir. Es ist mir sehr schwer gefallen und auch heute kann ich es noch nicht so ganz akzeptieren, schließlich waren wir 13 Jahre zusammen. Aber es passt einfach nicht mehr.
Darum geht es jetzt aber auch nicht. Ist nur die Vorgeschichte.
Etwa zur gleichen Zeit bzw. etwas früher ist die Frau meines Exfreundes (um den es jetzt geht) gestorben. Sie war eine Freundin von mir, die ich von unserem gemeinsamen Hobby kannte. Ihren Mann (meinen Ex) kannte ich damals als netten Bekannten. Aber über den Tod seiner Frau und das Scheitern meiner Ehe hat sich unser Kontakt verstärkt. Anfangs bat ich ihn um Rat, wie ich meine Ehe retten könnte, er ist Psychiater.
Naja, jedenfalls waren wir beide froh, dass der andere da war, wir hatten einen sehr regen Kontak per Mail und langsam entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, dann auch Beziehung.
Wir hatten 5 wunderschöne Monate im Sommer 2010. Es hat alles gepasst, gemeinsame Freunde, gemeinsame Hobbies. Nach einem sehr schönen Urlaub hatte ich auch gleich das Gefühl, dass ich mir mehr vorstellen konnte, dass ich zu ihm ziehen wollte. Wir haben darüber gesprochen, er sagte weder richtig ja noch nein. Im Nachhinein glaube ich, ich habe ihn mit diesem Vorschlag erschreckt. Es ging ihm alles zu schnell, denn er war noch lange nicht über den Tod seiner Frau hinweg (Ist er immernoch nicht), was ja auch total verständlich ist, sie waren über 20 Jahre zusammen.
Jedenfalls waren wir dann im September letzten Jahres wieder in Urlaub, alles schön, bis er mir eines abends sagte, er habe sich verliebt. Er würde uns beide lieben, wir wären total unterschiedlich und er könnte uns nicht vergleichen. Bei mir wüsste er genau warum. Ich wäre lieb, zuverlässig, für ihn da, würde ihn verstehen,... Bei ihr konnte er es nicht beschreiben, das Denken würde einfach aussetzen, wenn er sie sehen würde. Er meinte, er müsse es versuchen mit ihr, obwohl er wüsste, dass es mit mir viel besser passen würde.
Ich war total verzweifelt, wollte ihn unbedingt zurück. Alles, was ich über sie wusste, zeigte mir eigentlich, dass es nicht funktionieren konnte mit den beiden. Sie war viel zu sehr auf sich selbst bezogen. Das zeigte sich dann auch. Mein Ex suchte, während seiner Beziehung zu ihr ständig den Kontakt zu mir. An Kontaktsperre (über die ich damals schon viel gelesen hatte) war nicht zu denken. Ich versuchte zwar Abstand zu halten, meldete mich nicht von mir aus, aber ich merkte, er brauchte mich. Ständig kamen Mails "Ich denke an Dich. Ich denke darüber nach, wie blöd ich bin", ... . Wenn es ihm nicht gut ging bzw. sie mal wieder keine Zeit für ihn hatte, war das verstärkt. Dann nach 5(!) Wochen die Trennung.
Ich war glücklich und wieder für ihn da. Ich war ja froh, dass ich ihn so schnell zurück gekommen hatte. Aber ab da ging das hin und her los. Er wollte (vom Kopf her) mit mir zusammen sein, kam aber nicht von ihr los, obwohl sie ihm klipp und klar sagte, dass sie nicht mehr mehr als eine Freundschaft wollte und mittlerweile auch wieder mit ihrem Exfreund zusammen war. Immer wieder gab er mir zu verstehen, dass sie eigentlich seine Nr. 1 ist, aber ja nicht will und es auch nicht funktionieren würde. Er aber weiter daran arbeitet, sie zurück zu bekommen. Das war für mich immer wieder ein Schlag ins Gesicht und ich habe mich daraufhin zurück gezogen, was er wiederrum als Ablehnung aufgefasst hat. Wenn er jemanden gebraucht hat, war ich aber immer für ihn da. So ging es eigentlich von November bis Juni. Nicht richtig zusammen, aber auch nicht richtig getrennt. Für mich immer wieder schmerzhaft, denn ich habe es wirklich sehr ernst mit ihm gemeint. Für ihn aber auch nicht einfach.
Im Juni habe ich ihm dann gesagt, dass es so nicht weitergeht und dass ich ihn jetzt abhaken muss, weil ich mich sonst selbst kaputt mache.
Kontakt hatten wir aber immer weiterhin.
4 Wochen später kam dann eine e-mail von ihm, dass er sich entschieden hätte, dass es mit der anderen wirklich keinen Sinn macht und dass er mich zurück haben wollte.
Ich war einerseits glücklich, aber wollte auch nicht wieder dieselben Fehler machen. Zu schnell zu selbstverständlich da sein, er muss nur auf den Knopf drücken und alles ist beim Alten. Also sagte ich ihm, dass ich erst einmal nur Freundschaft wolle, damit sich langsam wieder mehr entwickeln kann. Ich wollte eine echte Chance auf eine dauerhafte Beziehung. Er war enttäuscht, traurig, hat es aber akzeptiert. Wir hatten dann ein paar schöne Wochen, haben viel Kontakt gehabt, uns jedes Wochenende gesehen (ach ja, er wohnt 200 km entfernt). Ich war für ihn da, wenn er alleine war, aber eben nur als Freundin. Dann sind wir sogar eine Woche zusammen weg gefahren. Ein schöner Urlaub! Während dieser Woche dachte ich dann irgendwann, dass sich alles soweit gefestigt hat, dass wir es mit einer Beziehung nochmal versuchen können. Ich dachte ja, dass er immernoch wollte und mein "nur Freundschaft" nur notgedrungen akzeptierte. Ich habe dann versucht ihm zu signalisieren, dass für mich eine Beziehung auch wieder ok ist. Anscheinend war das Signal aber nicht stark genug. Jedenfalls sind wir wohl mit unterschiedlichen Auffassungen aus dem Urlaub zurück gekommen. Ich dachte, wir sind wieder zusammen, er dachte weiterhin nur an Freundschaft bzw. wollte das mittlerweile nur noch. Seine Begründung "Damit ich Dir nicht weh tue, wenn ich es mir anders überlege!"
2 Wochen nach dem Urlaub - also jetzt vor 3 Wochen - dann das endgültige AUS. Er hat wieder eine Neue, eine andere. Es habe sich so ergeben, er wisse nicht, ob es funktioniert, aber er wolle es versuchen, denn aus dem Gefühlschaos wolle er raus. Wir würden wohl immer wieder an den Punkt kommen, dass ich ihn mehr liebe, als er mich. Seitdem haben wir fast keinen Kontakt mehr gehabt. Jetzt ist er in Urlaub mit Freunden (und der Neuen?).
Was mich so mitnimmt: Warum wollte er mich im Sommer unbedingt zurück, hat gesagt, dass er mich liebt und dass es blöd war, dass wir solange nicht zusammen waren? Dann sage ich ja und dann ist er wieder weg.
Ich habe den Eindruck, dass diese Neue nur eine "Ausrede" ist. Er wollte dieses Hin und Her nicht mehr, hatte Angst vor einer festen Bindung, dann kam sie zufällig (Wie er sagt "Es hat sich ergeben") und dann hat er gedacht "Das ist jetzt die Gelgenheit, dem Gefühlschaos zu entkommen". Unterstützt worden ist er dabei wohl noch von gemeinsamen Freunden, die ihm gesagt haben, so könne er nicht weiter mit mir umgehen. Bei seiner letzten hat er mir immer vorgeschwärmt, sie wäre seine Traumfrau. Das jetzt garnicht. Er meinte nur, er würde es jetzt mit ihr probieren, weil er eingesehen hätte, das es mit uns keinen Sinn macht. Deshalb müssten wir jetzt auch bei dieser Entscheidung bleiben. Hört sich alles so rational an. Ich glaube, sein Hauptproblem ist sowieso, dass er den Tod seiner Frau nicht überwunden hat und einen Ersatz sucht. Den findet er ein bißchen in der einen, ein bißchen in der anderen.
Ich will ihn aber trotz des ganzen Hin und Hers unbedingt zurück. Bei der anderen hat es 5 Wochen gedauert, bis sie sich getrennt haben. Meint Ihr, es besteht die Chance, dass es diesmal auch nicht von Dauer ist?
Damals kam er mit seinen Sorgen zu mir, jetzt nicht mehr. Er meint, für mich sei es nicht gut, wenn wir im Moment Kontakt hätten, später wolle er eine Freundschaft.
Ich habe jetzt seit einer Woche garkeinen Kontakt mehr zu ihm, davor auch nur ganz kurz. Ich weiß, ich muss die Kontaktsperre weiter aufrecht erhalten, auch wenn es schwer ist. Aber was, wenn er sich nicht mehr meldet? Vielleicht gibt die Neue ihm ja wirklich, was er braucht. Im Moment scheint er mich ja nichtmal "als Kummerkasten" zu brauchen.
Und vorallem, habt ihr einen Tipp für mich, wie ich in ein paar Wochen (jetzt natürlich nicht!!) ein Treffen arrangieren kann, damit wir locker wieder in Kontakt kommen. Wie gesagt, er wohnt 200 km weg, zufällig laufen wir uns also nicht über den Weg.
Er hat immer gesagt, wenn wir getrennt sind, darf ich seine Hunde sehen, denn die vermisse ich auch. Meint ihr, ich kann ihn in 1 bis 2 Monaten einfach daran erinnern?
Und wie ist Eure Einschätzung. Ist diese neue Freundin vielleicht nur eine Übergangsbeziehung, die sich schnell erledigt haben könnte? Aussagen wie "Es hat sich ergeben" und "Wir müssen dabei bleiben, weil es besser ist" deuten für mich darauf hin. Oder klammere ich mich da nur an Strohhalme? Wie seht ihr das?
Ich weiß, viele Fragen, aber ich bin ziemlich verzweifelt. Vielleicht hat der ein oder andere ja einen Tipp für mich.
Danke
Spatz
Ich lese schon länger Eure Beiträge in diesem Forum und finde es schön, dass man sich gegenseitig Kraft gibt und mit Ratschlägen zur Verfügung steht.
Irgendwie gleichen sich unsere Geschichten, trotzdem ist jede doch anders.
Deshalb möchte ich auch gerne mal meine erzählen. Obwohl es sich alles so hoffnungslos anhört und mir alle Freunde sagen "Du musst ihn vergessen", möchte ich meinen Ex zurück. Vielleicht kann mir einer von Euch da ein paar Tipps geben.
Also:
Anfang 2010 trennte sich mein Mann nach längeren Streitigkeiten von mir. Es ist mir sehr schwer gefallen und auch heute kann ich es noch nicht so ganz akzeptieren, schließlich waren wir 13 Jahre zusammen. Aber es passt einfach nicht mehr.
Darum geht es jetzt aber auch nicht. Ist nur die Vorgeschichte.
Etwa zur gleichen Zeit bzw. etwas früher ist die Frau meines Exfreundes (um den es jetzt geht) gestorben. Sie war eine Freundin von mir, die ich von unserem gemeinsamen Hobby kannte. Ihren Mann (meinen Ex) kannte ich damals als netten Bekannten. Aber über den Tod seiner Frau und das Scheitern meiner Ehe hat sich unser Kontakt verstärkt. Anfangs bat ich ihn um Rat, wie ich meine Ehe retten könnte, er ist Psychiater.
Naja, jedenfalls waren wir beide froh, dass der andere da war, wir hatten einen sehr regen Kontak per Mail und langsam entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, dann auch Beziehung.
Wir hatten 5 wunderschöne Monate im Sommer 2010. Es hat alles gepasst, gemeinsame Freunde, gemeinsame Hobbies. Nach einem sehr schönen Urlaub hatte ich auch gleich das Gefühl, dass ich mir mehr vorstellen konnte, dass ich zu ihm ziehen wollte. Wir haben darüber gesprochen, er sagte weder richtig ja noch nein. Im Nachhinein glaube ich, ich habe ihn mit diesem Vorschlag erschreckt. Es ging ihm alles zu schnell, denn er war noch lange nicht über den Tod seiner Frau hinweg (Ist er immernoch nicht), was ja auch total verständlich ist, sie waren über 20 Jahre zusammen.
Jedenfalls waren wir dann im September letzten Jahres wieder in Urlaub, alles schön, bis er mir eines abends sagte, er habe sich verliebt. Er würde uns beide lieben, wir wären total unterschiedlich und er könnte uns nicht vergleichen. Bei mir wüsste er genau warum. Ich wäre lieb, zuverlässig, für ihn da, würde ihn verstehen,... Bei ihr konnte er es nicht beschreiben, das Denken würde einfach aussetzen, wenn er sie sehen würde. Er meinte, er müsse es versuchen mit ihr, obwohl er wüsste, dass es mit mir viel besser passen würde.
Ich war total verzweifelt, wollte ihn unbedingt zurück. Alles, was ich über sie wusste, zeigte mir eigentlich, dass es nicht funktionieren konnte mit den beiden. Sie war viel zu sehr auf sich selbst bezogen. Das zeigte sich dann auch. Mein Ex suchte, während seiner Beziehung zu ihr ständig den Kontakt zu mir. An Kontaktsperre (über die ich damals schon viel gelesen hatte) war nicht zu denken. Ich versuchte zwar Abstand zu halten, meldete mich nicht von mir aus, aber ich merkte, er brauchte mich. Ständig kamen Mails "Ich denke an Dich. Ich denke darüber nach, wie blöd ich bin", ... . Wenn es ihm nicht gut ging bzw. sie mal wieder keine Zeit für ihn hatte, war das verstärkt. Dann nach 5(!) Wochen die Trennung.
Ich war glücklich und wieder für ihn da. Ich war ja froh, dass ich ihn so schnell zurück gekommen hatte. Aber ab da ging das hin und her los. Er wollte (vom Kopf her) mit mir zusammen sein, kam aber nicht von ihr los, obwohl sie ihm klipp und klar sagte, dass sie nicht mehr mehr als eine Freundschaft wollte und mittlerweile auch wieder mit ihrem Exfreund zusammen war. Immer wieder gab er mir zu verstehen, dass sie eigentlich seine Nr. 1 ist, aber ja nicht will und es auch nicht funktionieren würde. Er aber weiter daran arbeitet, sie zurück zu bekommen. Das war für mich immer wieder ein Schlag ins Gesicht und ich habe mich daraufhin zurück gezogen, was er wiederrum als Ablehnung aufgefasst hat. Wenn er jemanden gebraucht hat, war ich aber immer für ihn da. So ging es eigentlich von November bis Juni. Nicht richtig zusammen, aber auch nicht richtig getrennt. Für mich immer wieder schmerzhaft, denn ich habe es wirklich sehr ernst mit ihm gemeint. Für ihn aber auch nicht einfach.
Im Juni habe ich ihm dann gesagt, dass es so nicht weitergeht und dass ich ihn jetzt abhaken muss, weil ich mich sonst selbst kaputt mache.
Kontakt hatten wir aber immer weiterhin.
4 Wochen später kam dann eine e-mail von ihm, dass er sich entschieden hätte, dass es mit der anderen wirklich keinen Sinn macht und dass er mich zurück haben wollte.
Ich war einerseits glücklich, aber wollte auch nicht wieder dieselben Fehler machen. Zu schnell zu selbstverständlich da sein, er muss nur auf den Knopf drücken und alles ist beim Alten. Also sagte ich ihm, dass ich erst einmal nur Freundschaft wolle, damit sich langsam wieder mehr entwickeln kann. Ich wollte eine echte Chance auf eine dauerhafte Beziehung. Er war enttäuscht, traurig, hat es aber akzeptiert. Wir hatten dann ein paar schöne Wochen, haben viel Kontakt gehabt, uns jedes Wochenende gesehen (ach ja, er wohnt 200 km entfernt). Ich war für ihn da, wenn er alleine war, aber eben nur als Freundin. Dann sind wir sogar eine Woche zusammen weg gefahren. Ein schöner Urlaub! Während dieser Woche dachte ich dann irgendwann, dass sich alles soweit gefestigt hat, dass wir es mit einer Beziehung nochmal versuchen können. Ich dachte ja, dass er immernoch wollte und mein "nur Freundschaft" nur notgedrungen akzeptierte. Ich habe dann versucht ihm zu signalisieren, dass für mich eine Beziehung auch wieder ok ist. Anscheinend war das Signal aber nicht stark genug. Jedenfalls sind wir wohl mit unterschiedlichen Auffassungen aus dem Urlaub zurück gekommen. Ich dachte, wir sind wieder zusammen, er dachte weiterhin nur an Freundschaft bzw. wollte das mittlerweile nur noch. Seine Begründung "Damit ich Dir nicht weh tue, wenn ich es mir anders überlege!"
2 Wochen nach dem Urlaub - also jetzt vor 3 Wochen - dann das endgültige AUS. Er hat wieder eine Neue, eine andere. Es habe sich so ergeben, er wisse nicht, ob es funktioniert, aber er wolle es versuchen, denn aus dem Gefühlschaos wolle er raus. Wir würden wohl immer wieder an den Punkt kommen, dass ich ihn mehr liebe, als er mich. Seitdem haben wir fast keinen Kontakt mehr gehabt. Jetzt ist er in Urlaub mit Freunden (und der Neuen?).
Was mich so mitnimmt: Warum wollte er mich im Sommer unbedingt zurück, hat gesagt, dass er mich liebt und dass es blöd war, dass wir solange nicht zusammen waren? Dann sage ich ja und dann ist er wieder weg.
Ich habe den Eindruck, dass diese Neue nur eine "Ausrede" ist. Er wollte dieses Hin und Her nicht mehr, hatte Angst vor einer festen Bindung, dann kam sie zufällig (Wie er sagt "Es hat sich ergeben") und dann hat er gedacht "Das ist jetzt die Gelgenheit, dem Gefühlschaos zu entkommen". Unterstützt worden ist er dabei wohl noch von gemeinsamen Freunden, die ihm gesagt haben, so könne er nicht weiter mit mir umgehen. Bei seiner letzten hat er mir immer vorgeschwärmt, sie wäre seine Traumfrau. Das jetzt garnicht. Er meinte nur, er würde es jetzt mit ihr probieren, weil er eingesehen hätte, das es mit uns keinen Sinn macht. Deshalb müssten wir jetzt auch bei dieser Entscheidung bleiben. Hört sich alles so rational an. Ich glaube, sein Hauptproblem ist sowieso, dass er den Tod seiner Frau nicht überwunden hat und einen Ersatz sucht. Den findet er ein bißchen in der einen, ein bißchen in der anderen.
Ich will ihn aber trotz des ganzen Hin und Hers unbedingt zurück. Bei der anderen hat es 5 Wochen gedauert, bis sie sich getrennt haben. Meint Ihr, es besteht die Chance, dass es diesmal auch nicht von Dauer ist?
Damals kam er mit seinen Sorgen zu mir, jetzt nicht mehr. Er meint, für mich sei es nicht gut, wenn wir im Moment Kontakt hätten, später wolle er eine Freundschaft.
Ich habe jetzt seit einer Woche garkeinen Kontakt mehr zu ihm, davor auch nur ganz kurz. Ich weiß, ich muss die Kontaktsperre weiter aufrecht erhalten, auch wenn es schwer ist. Aber was, wenn er sich nicht mehr meldet? Vielleicht gibt die Neue ihm ja wirklich, was er braucht. Im Moment scheint er mich ja nichtmal "als Kummerkasten" zu brauchen.
Und vorallem, habt ihr einen Tipp für mich, wie ich in ein paar Wochen (jetzt natürlich nicht!!) ein Treffen arrangieren kann, damit wir locker wieder in Kontakt kommen. Wie gesagt, er wohnt 200 km weg, zufällig laufen wir uns also nicht über den Weg.
Er hat immer gesagt, wenn wir getrennt sind, darf ich seine Hunde sehen, denn die vermisse ich auch. Meint ihr, ich kann ihn in 1 bis 2 Monaten einfach daran erinnern?
Und wie ist Eure Einschätzung. Ist diese neue Freundin vielleicht nur eine Übergangsbeziehung, die sich schnell erledigt haben könnte? Aussagen wie "Es hat sich ergeben" und "Wir müssen dabei bleiben, weil es besser ist" deuten für mich darauf hin. Oder klammere ich mich da nur an Strohhalme? Wie seht ihr das?
Ich weiß, viele Fragen, aber ich bin ziemlich verzweifelt. Vielleicht hat der ein oder andere ja einen Tipp für mich.
Danke
Spatz