Die 'turbulenten' Reise durch meine Gefühlswelt der letzten Monate.
Es begann Mitte Februar mit einer Nachricht, die definitiv nicht strategisch war. Aber von mir ganz bewusst so gewählt, ich wollte irgendwie sehen, ob er seine üblichen Moves bringt, dieses "Freunde bleiben" Ding. Er tat es und zog damit wieder seine Mauern hoch. Ich war okay damit, weil es mir geholfen hat, den Schlussstrich zu ziehen und weiterzumachen.
Es hat zwar kurz wehgetan, aber ich habe es geschafft. Ich habe seine Antwort stehen lassen und mich zur Ablenkung 'meinem' Wingmann gewidmet, der schon seit gefühlt einer Ewigkeit an meiner Seite ist. Wir haben eine tolle Freundschaft Plus, aber ich habe klare Grenzen gesetzt, damit es unkompliziert bleibt. Ob er verliebt ist, weiß ich nicht genau, aber einige Freundinnen vermuten es. Wie auch immer, ich mag ihn genauso und nicht mehr.
Dann kam mein mehrwöchiger Lehrgang, der mich komplett aus meinem Alltag gerissen hat. Das war echt hart, vor allem weil ich jedes Mal dort an Bärchen denken musste. Ich wollte mich nicht bei ihm melden, aber manchmal habe ich trotzdem darüber nachgedacht, obwohl ich es eigentlich nicht wollte und nach Wegen und Möglichkeiten gesucht und ausgelotet. Zum Glück haben mir Wolfgang und ein paar Freundinnen klare Ansagen gemacht. Das war wirklich super.
Konnte mich teilweise selbst nicht verstehen, denn ich möchte mich definitiv nicht mehr melden.
Jetzt bin ich wieder zurück in meinem normalen Umfeld, habe 'meinen' Wingmann als Ablenkung und gehe unter anderem mit Bärchens bestem Freund zusammen ins Fitnessstudio.
Und dann, vor zwei Tagen, stellt dieser gemeinsame Freund von Bärchen und mir, ein neues Profilbild mit seinem Kind in den Sozialen Medien ein. Ich habe einen Kommentar darunter geschrieben und mitten in der Nacht macht Bärchen dasselbe. Er kommentiert das Bild direkt unter meinem Kommentar, und zwar mit einem riesigen roten Herz. Er hat noch nie ein Bild von ihm kommentiert.
Schon verrückt was so ein blödes Herz auslösen kann. Erst war ich irgendwie gerührt und hab mich indirekt angesprochen gefühlt. Und dann war ich nur noch sauer und wütend auf ihn.
Um das alles mal loszuwerden, musste ich es mal niederschreiben. Und jetzt am Ende angelangt, verfliegen auch wieder etwas die Emotionen. Was sehr gut ist.