Ich weiß nicht weiter.

Platinum

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Danke!

Definitiv nicht :lach: Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir eine schöne echte Grippe eingefangen habe. Heute Morgen beim Aufwachen gings mir gut, ne Stunde später lag ich dann schon flach :lach: ich geh die nächsten Tage nirgendwo hin.
 

Platinum

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Ihr Lieben,

mal ein Update meinerseits. Es wird sehr lang. Viel Spaß beim Lesen und eventuell beim "Hände über dem Kopf zusammenschlagen"... würde ich an eurer Stelle vermutlich tun.


Nachdem er einen Status nach dem anderen gesetzt hatte mit Botschaften von Liebe und Reue, die ganz eindeutig mir allein galten, dachte ich mir, als ich wieder gesund war (war übrigens Covid und nicht Influenza) "ach komm, f*** it" und fuhr zu seiner Arbeit. Ich wollte die Geburtstagsgeschenke loswerden, die hier bereits Staub ansetzten und wusste, dass die Statusfotos und -videos das Maximum waren, was er sich zugestehen würde. Ich kam in Freundschaft und Frieden, wurde aber direkt abgeholt mit Liebesbekundungen, Zukunftswünschen, ohne dass ich danach gefragt hatte oder es auch nur im Ansatz thematisiert hatte. Er sagte, er sei noch nicht so weit auszuziehen; ich entgegnete, das verlange auch niemand. Deswegen sei ich nicht gekommen. Ich kam, weil mir der Mensch mehr fehlte als die Affäre und das sagte ich auch ganz klar. Er erzählte mir, was er alles vermisst hatte und wie sehr er bereute. Dass er erkannt habe, wie er tickt, wenn er in solchen Situationen drinsteckt und dass ein Teil in ihm ihm dann immer Gefühle für EF vorgaukelt, die nicht der Realität entsprächen. Er wollte sich am 31. nicht von mir trennen - es wurde ein Selbstläufer und er hat Dinge gesagt, die er weder so meinte noch so empfunden hatte (mich nicht mehr zu lieben bspw.)
Er habe (mal wieder) erkannt, dass er ohne mich nicht leben wolle, nicht leben könne. Er sei ohne mich weder zufrieden noch zufriedener gewesen. Er sei ohne mich weder glücklich noch glücklicher gewesen und hätte gelitten wie ein Hund. Er habe sich viele Vorwürfe gemacht und sehr bereut. Dachte, er hätte mich endgültig verloren, mich - seine große Liebe; die Liebe seines Lebens. Etwas verloren und verkackt, das man "nur einmal im Leben erfährt; wenn überhaupt". Und er hatte es verkackt.
Er sprach von Dankbarkeit, dass ich wie "der Phoenix aus der Asche" vor ihm stand und er würde es nie wieder riskieren mich zu verlieren.
Er sagte, er liebe EF nicht - nur mich. Und er könne auch mit EF nicht mehr intim werden, er wolle es auch nicht. Der Grund: "das bist nicht du!"
Und ich glaubte ihm das auch alles.
Begegnete ihm mit Geduld und Verständnis.
Er beklagte sich darüber, dass er sich eingesperrt fühle dort; denn er würde gerne bei mir sein, könne aber nicht weg.
Es kam über November und Dezember auch sehr viel Druck aus seinem Umfeld ("versprich es, nicht noch so ein Weihnachten wie letztes Jahr" usw.) Wir haben viel gesprochen über die Feiertage und ich ärgere mich über mich, dass ich sein vermeidendes Verhalten unterstützt habe, da die Fesseln noch enger zugezogen wurden und ich mitgemacht habe. Ich konnte ihn ja verstehen.
Das sah dann so aus, dass wir nur noch über SMS kommuniziert haben, statt über whatsapp. Telefonieren ging nicht - er war nie allein. Dann gab es den Familien+Freunde-Urlaub und auch das war sehr hart für mich. Ich übte in den ersten drei Tagen sehr viel Druck aus, angetrieben von meiner Unsicherheit; fragte zu viel nach, drehte mich in meine Ängste hinein, "forderte" zu viel Sicherheit ein.

Nachvollziehbar war dann seine Reaktion: Rückzug. Ich setzte mich in seiner Phase des Rückzugs sehr intensiv mit mir auseinander und hatte einen Aha-Moment, was meine Verlustangst betraf - diesen konnte ich auch ihm gegenüber spiegeln als wir nach zwei Tagen dann wieder Kontakt hatten.
Es ging aufwärts - der Urlaub war zu Ende, wir trafen uns, wir liebten uns, wir redeten viel. Über seine Ängste, über meine. Und alles war gut -

Bis zu dem Tag als ich ihn auf der Arbeit besucht hatte und EF anrief. Er saß mir gegenüber und ich musste jedes Wort mit anhören; sie verabschiedete sich mit einer Liebesbekundung an ihn, die er erwiderte und dann auflegte.
Sofort erklärte er mir, dass er das nur dahersage, damit er seine Ruhe hätte. Aus genau dem Grund gäbe es auch Küsse zwischen den beiden. Das habe im Laufe des Novembers wieder angefangen, da er dachte, ich sei für immer weg und dass er ja irgendwie weitermachen müsse. Aber er empfinde nur für mich so und auch Küsse bedeuten ihm nichts.
Ich war sehr verletzt, auch wenn ich verstehen kann, dass man Dinge sagt und tut, ohne sie so zu meinen/zu empfinden, um (wie er es sagte) den "Stillstand zu wahren". Trotz allem stand ich auf und sagte ihm, dass ich jetzt nach Hause fahren würde, was ich auch tat.

Nachdem ich mich einigermaßen gefangen hatte, sprachen wir später per SMS noch darüber und ich erklärte ihm, wie ich mich dabei fühlte, dass er EF das Gleiche suggeriert wie mir. Das führte bei ihm zu einem Aha-Moment und er sagte, das sei ihm (ich bezweifle das) nicht bewusst gewesen und dass es unfair uns beiden gegenüber sei. Er nahm sich vor Klartext zu reden, sagte mir, er wolle ihr die Wahrheit über sich und seine Gefühle sagen.
Danach zog er sich immer mehr zurück. Und ich machte den Fehler und ging hinterher, denn je weiter er sich entfernte, desto unsicherer wurde ich. Alte Geschichte - man kennt es ja. Liebesbekundungen oder dementsprechende Emojis wurden rar, ich war die darauffolgenden drei Wochen plötzlich mehr Kumpel als "große Liebe". Es gipfelte darin, dass er mir in einem Telefonat sagte, er könne nicht mehr atmen, weil ich immer mehr und immer mehr wolle, das aktuell aber sein Maximum sei. Ich sagte, dass mir das nicht bewusst gewesen sei, was er als problematisch empfunden hatte (dem war auch wirklich so) und dass ich seine Grenzen nur respektieren könne, wenn er ehrlich mit mir ist und sie mir mitteilt, anstatt Ja zu sagen, obwohl er gerade vielleicht lieber Nein sagen möchte. Das konnte er nachvollziehen. Ich sagte ihm offen: wenn du gehen willst, dann geh. Ich kann dich nicht davon abhalten. Ich kann dir lediglich anbieten offen mit mir zu reden, um dir zu zeigen, dass für mich mit einem Nein nicht die Welt untergeht.
Seine Antwort war, dass er mich nicht verlassen wolle. Er möchte weiter die Schritte gehen; versprach mir von sich aus wieder eine gemeinsame Zukunft, die er nun Schritt für Schritt angehen wolle. Allem voran das Gespräch mit EF. Er brauche gerade nur ein wenig Raum dafür. Und den gab ich ihm. Ich spiegelte ihn. Gab er mir Liebe, gab ich ihm Liebe zurück. Entzog er sie mir, respektierte ich das und gab keine Liebe hinterher.

Am Karnevalswochenende vor Rosenmontag war es dann soweit. Am Wochenende zuvor war er mit seinem besten Freund unterwegs und als wir später telefonierten, erzählte er mir im Nachhinein, dass sie über mich/uns geredet hatten. Sein bester Freund wusste nicht, dass wir noch Kontakt hatten und er wollte wissen, warum, woraufhin AM meinte, weil er das so wolle und weil es ihm gut täte. Meine Präsenz fehle ihm in seinem Leben sehr und er hätte davon gerne mehr - und gerne dauerhaft. Er wisse, dass es allein an ihm läge und dennoch sehne er sich eben sehr nach mir.
Sein bester Freund fragte ihn, ob er mit EF Klartext reden wolle, was AM bejahte - es sei schließlich die Wahrheit und nur fair, es zu erzählen.

Am KarnevalsWE ließ ich ihn in Ruhe. Er meldete sich kaum, ließ nicht viel durchblicken vom Gespräch außer, dass sie noch darüber sprechen wollen, wie es die nächsten Tage weitergeht mit getrennt leben unter einem Dach, getrennt wirtschaften etc. Ansonsten nichts.

An Rosenmontag fragte er mich nach einem Telefonat und fiel mit der Tür ins Haus. Er zieht nicht aus. Es gab keine Ultimaten, keine Bedingungen, sondern deren Gespräch sei konstruktiv gewesen. Er habe ihr erzählt, dass er mich weiter getroffen habe, dass er mich liebt und wir über eine gemeinsame Zukunft gesprochen haben usw.- dass er sie nicht mehr liebt, hatte er ihr nicht erzählt. Mit der Begründung "weil ich sie liebe. Anders eben, aber ich habe in den letzten Wochen auf Küsse und Liebesbekundungen ihr ggü. verzichtet und festgestellt, dass mir das fehlt und ich das nicht nur aus Vermeidung heraus getan habe". In ihm habe sich über das WE manifestiert, dass er nicht ausziehen wolle. Er wolle seine Familie und sein Zuhause nicht verlieren und er wolle seine Ehe wieder hinkriegen.

Nachdem ich mir also wieder eine verbale Ohrfeige nach der anderen reingezogen hatte, fragte ich ihn zum Schluss, ob er mir zum Abschied nicht noch wenigstens irgendetwas Nettes sagen wolle. - Ja. Es sei unpassend, aber er wolle mir sagen, dass er mich liebt.

Das hatte mich rasend gemacht - und ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Und in meiner Wut wurde ich gemein und fragte "Ach, und warum?" - und ehe er antworten konnte, zählte ich mit dem zynischsten Tonfall, den ich je hatte, alles auf, warum er mich liebt - da er mir all das bereits über die letzten 1,5 Jahre immer wieder mitgeteilt hatte. Er bestätigte all das immer wieder, wenn ich eine kurze Pause zum Luft holen angesetzt hatte.
Es gipfelte in einem "ich kann das grad nicht" seinerseits, wo ich mir nur dachte "ja, frag mich mal, du Blödmann" und wir legten auf.
Zwischendrin hatte er mich versehentlich beim Namen von EF genannt, als er sagte "Ich bin nicht der kleine Prinz, EF. .... Platinum... Entschuldige. Ich bin AM. Ich bin nicht der kleine Prinz" (das war ja unser Insider; der kleine Prinz stand für den emotionalen Teil in ihm.

In meiner Wut (ja, ich bin offenbar wirklich fähig zu Wut!) machte ich den "EF-Move" vom vergangenen Juli. Ich fotografierte jeden einzelnen Liebesbrief ("ich habe vor dir noch NIE Liebesbriefe geschrieben....ich habe EF auch nicht aus Emotionalität und Liebe geheiratet, sondern aus einer rationalen Kopfentscheidung heraus") ab, den er mir geschrieben hatte - und die ich besaß. Manche habe ich nur als Foto bekommen; auf die hatte ich verzichtet.
Es waren 33. Und ich schickte ihm jeden einzelnen, weil mir der Kragen geplatzt ist.
Mit dem Zusatz, dass das hiermit mein Limit sei und ich mich nie wieder zu einer Option von ihm machen lasse und nie wieder eine Option sein würde. Erinnerte ihn daran, dass ich das 1,5 Jahre (mit Ausnahme von seinen Kurzschlüssen) niemals für ihn war und dass ich in der Zeit immer der einzige Weg war, sonst wäre er nicht immer wieder zurückgekommen.
Ich bin ich - und dass ich weder als Mensch noch als Frau zu ersetzen bin, was er immer wieder versucht hatte, aber wie er selbst festgestellt hatte, kläglich daran gescheitert ist. (Ja, ich wollte mir hier in dem Moment meinen eigenen Wert zurückerkämpfen)

Ich wünschte ihm viel Erfolg.

Er reagierte mit, dass es ebenfalls sein Limit sei und er sich jetzt die Ruhe nehmen würde, die er braucht. Er hoffe, es mir eines Tages alles erklären zu können, aber dass das die Zeit zeigen würde. "Wie alles andere auch".

Seit dem 13. haben wir keinen Kontakt mehr. Ich hatte in den zwei Wochen vor dem 13. einige Male Kontakt mit Wolfgang, der ebenso fassungslos war wie ich. Schließlich hat AM das Gespräch zu EF gesucht und sich so unnötig das Leben schwer gemacht usw. Aber es ist nun, wie es ist.

Ich empfinde sehr viel - es wechselt sich ständig ab. Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Trauer, Vermissen, Leere, Fassungslosigkeit, ... Liste kann man beliebig erweitern. Und ja, auch Hoffnung ist dabei, aber die ist klein. Ja, ich will AM zurück. Aber nicht den AM der letzten Monate, sondern den aus der Anfangszeit. Der nicht ambivalent war, der problemlos Liebe geben konnte und WOLLTE, der sogar Taten hat sprechen lassen in dem Rahmen, den ICH zu der Zeit festgelegt hatte als er die Zukunft mit mir so unbedingt wollte, aber ich (noch) nicht.
Ich habe mich wieder so klein gemacht. Ich habe mich verbogen, weil ich zu viel Verständnis hatte und dachte "wenn ich nur lang genug aushalte und einstecke und mitmache, werde ich am Ende dafür belohnt".

So, das wurde nun sehr lang. Aber vielleicht interessiert es ja jemanden. Ich bin weiterhin in Therapie und werde mich jetzt, sofern es mir gelingt und so gut es aufgrund der Situation geht, mit meinen Baustellen beschäftigen, die ich hoffentlich irgendwann abschließen kann. Ich denke, wenn ich damit abgeschlossen habe, werde ich auch mit AM endgültig abgeschlossen haben.

Er guckt sich keinen WA Status von mir an (Alltägliches, nicht speziell auf ihn bezogen). Seine Whatsappinfo aus November (Zitat aus der kleine Prinz) wurde durch "Hier könnte Ihre Werbung stehen" ersetzt. Er tut, als sei ich nicht existent. Das verletzt mich - macht mich aber auch wütend. Er hätte mich besser behandeln sollen - und ich mich ebenfalls. Und ich setze jetzt und in Zukunft an dem an, das ich beinflussen kann. Wie das aussehen wird, weiß ich allerdings noch nicht.

Liebe Grüße
Platinum
 
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Berlinerin

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Liebe Platinum,

es tut mir sehr leid, dass deine Geschichte so ausgegangen ist.

Die Wut die man hat, die hilft einem aber auch ungemein das zu überstehen, auch wenn es wahnsinnig schmerzhaft ist.
Ich finde, er hat dir da ziemlich übel mitgespielt.

Man muss sich ab hier auf sich selbst konzentrieren. Und es ist gut, dass du das auch schon in Angriff nimmst.

Ich weiß, wie es ist, wenn einem das Herz bricht und denke mir aber, wie oft hab ich gedacht, dass dieser Kummer niemals vergeht.
Im Endeffekt heilt man immer und denkt manchmal nach Jahren zurück, wie dumm man eigentlich war.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und die Stärke, das jetzt durchzustehen.
Alles Gute :herz:
 

DestinyHope

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Liebe Platinum,

irgendwie ist es doch immer wieder das gleiche...es tut mir extrem leid :cry Weiß EF denn von dir? Oder war es "nur" ein Trennungsgespräch?

Wünsche Dir alles Gute für den Cut und hoffe, du bleibst lange stark und kannst dich etwas erholen.
Ich empfinde sehr viel - es wechselt sich ständig ab. Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Trauer, Vermissen, Leere, Fassungslosigkeit, ... Liste kann man beliebig erweitern. Und ja, auch Hoffnung ist dabei, aber die ist klein. Ja, ich will AM zurück. Aber nicht den AM der letzten Monate, sondern den aus der Anfangszeit. Der nicht ambivalent war, der problemlos Liebe geben konnte und WOLLTE, der sogar Taten hat sprechen lassen in dem Rahmen, den ICH zu der Zeit festgelegt hatte als er die Zukunft mit mir so unbedingt wollte, aber ich (noch) nicht.
Ich habe mich wieder so klein gemacht. Ich habe mich verbogen, weil ich zu viel Verständnis hatte und dachte "wenn ich nur lang genug aushalte und einstecke und mitmache, werde ich am Ende dafür belohnt".
Den letzten Satz fühle ich sehr - habe ich auch oft gedacht. Aber ich möchte nicht mehr einstecken - das bin ich mir wert. Vielleicht kannst du auch versuchen, es so zu sehen.

In der Anfangszeit sind die AM's ja oft noch sehr bemüht, weil sie den Status der AF sichern möchten und noch im Eroberungsmodus sind. Glaube, um da wieder hinzukommen, ist sehr viel Strategie notwendig - und die Frage ist wirklich, ob du dir das geben willst in der aktuellen Situation. Denn im Zweifel würde ich ihm die Phrasen "Ich sag das nur, um Ruhe zu haben" nicht abkaufen.

So, das wurde nun sehr lang. Aber vielleicht interessiert es ja jemanden. Ich bin weiterhin in Therapie und werde mich jetzt, sofern es mir gelingt und so gut es aufgrund der Situation geht, mit meinen Baustellen beschäftigen, die ich hoffentlich irgendwann abschließen kann. Ich denke, wenn ich damit abgeschlossen habe, werde ich auch mit AM endgültig abgeschlossen haben.
Das wünsche ich dir sehr! Und hoffe, du kannst es auch. Sehr gut, dass du therapeutische Hilfe dafür hast.
 

itsme969

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Meine Liebe Platinum,

Du weißt wie unfassbar leid es mir tut, dass er dieses Mal wieder nicht durchgezogen hat. Ich bin nach wie vor fassungslos das er wieder nen Rückzieher gemacht hat.

Und das obwohl er ihr schon alles erzählt hat. Und damit die Ehe massiv belastet hat.

Jetzt ziehe die KS erstmal durch! Lass ihn mal alleine mit seiner EF das ganze erleben. Er ist jetzt im Ehe Rettungsmodus. Ob das funktioniert wird man sehen. Immerhin muss EF damit leben, daß er sie jetzt schon mehrfach versucht hat zu verlassen wegen dir. Sie immer wieder mir dir betrogen hat. Und das obwohl sie ja beim letzten Mal schon im rettungsmodus waren. Und EF wie du geschrieben hast, an sich gearbeitet hat und ihm entgegen gekommen ist. Dann zu erfahren, das er es trotzdem nicht geschafft hat, dich los zu lassen, hat sicher auch mit ihr was gemacht.

Aber darauf hast du gerade keinen Einfluss. Du kannst jetzt nur in der KS bleiben. Und auf dich schauen. Versuche die Zeit zu nutzen und wieder Stärke in dir selbst zu finden. Schau auf dich. Vielleicht ein neues Hobby, eine neue Aufgabe? Irgendwas, was dir gut tut.

Liebe Grüße itsme
 

Platinum

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Hallo ihr Lieben,

danke für euer Mitgefühl, auch wenn ich der Auffassung bin, dass ich das nicht "verdient" habe - immerhin habe ich mich ganz bewusst wieder darauf eingelassen und wusste, was passieren könnte. Und täglich grüßt ... nicht wahr?

Aktuell will ich mir herzlich wenig geben, trotz vermissen. Ich bin zumindest dahingehend aufgewacht, dass ich nicht mehr denke "wenn ich nur bei ihm bleibe und dann warte, ändert sich schon irgendwann etwas und er schafft es".
Ich weiß nicht, ob er es jemals schaffen wird - der Mann ist Mitte 40, hat erst vor einem Jahr damit begonnen sich ernsthaft mit sich selbst auseinanderzusetzen. Und so, wie meine Baustellen offen sind, sind es auch seine. Ob er sie fertigstellen und schließen will und wird, weiß ich nicht. Aber ich möchte nicht an seiner Seite darauf warten. Ich habe mehrfach versucht ihn zu unterstützen und mich dabei selbst hinten angestellt, in der Hoffnung, dass ihm das bei der Bewältigung helfen könnte. Aber ich kann ihn nicht unterstützen, weil er es schlichtweg in diesen Momenten ablehnt und einen absoluten Tunnelblick hat. Ich hätte es gerne mit ihm zusammen gemeistert, aber ich kann und will ihn nicht zwingen.

Auch, wenn ich mir weiterhin wünsche, dass er es irgendwann packt, weiß ich nicht mehr, ob ich am Ende glücklich sein würde mit ihm. Es sind so viele Verletzungen entstanden, ich fühle mich phasenweise regelrecht emotional durchlöchert. Diese Achterbahnfahrt hat mich sehr müde gemacht und mir alles abverlangt; das Vertrauen ist weg. Durch das Hin und Her hat er sich eben sehr unglaubwürdig gemacht - selbst wenn die Verhaltensweisen auf psychologischer Ebene nachvollziehbar sind und ich das rational bis ins kleinste Detail korrekt analysieren konnte. Aber es hat mich dennoch nicht davor geschützt, dass dadurch geben große Wunden entstanden sind.

Ich würde gerne aus dieser Spirale der Antriebslosigkeit ausbrechen, die diese Depression mit sich bringt und mich seit 1,5 Jahren begleitet. Er hatte sich immer Vorwürfe gemacht, dass er der Auslöser dafür war, was ich stets verneint habe, da ich ihn nicht dafür verantwortlich machen sollte. Aber in der Realität sieht es so aus, dass es mir schlechter und schlechter ging (und geht), seit die Ambivalenz in ihm eingesetzt hat.
Ich fürchte, es wird ein sehr langer Weg werden, bis ich wieder die bin, die ich so schätze. Vielleicht werde ich das niemals wieder so sein nach allem, was passiert ist. Aber ich vermisse die Leichtigkeit und die Lebensfreude. Ich bin eigentlich so leicht zu begeistern, früher habe ich sehr in mir geruht. Jetzt bin ich in einer Tour müde und lustlos. Zwinge mich hin und wieder mit Freunden essen zu gehen - da habe ich dann auch durchaus Spaß, aber trotzdem zieht es mir Energie. Es ist ein bisschen so als wäre der Akku immer auf 10-20 Prozent und wenn ich mich dann aufraffe und bspw. mit Freunden esse gehe, ist es so als würde ich quasi eine App starten, die unfassbar viel Akku zieht und dann komme ich zurück, lade den Akku auf - aber das Maximum bleiben eben diese 10-20 Prozent.
Klingt das nachvollziehbar?
Ich fühle mich einfach chronisch ausgebrannt.

Jetzt habe ich aber genug rumgejammert - war gar nicht so geplant. Eigentlich wollte ich nur mal updaten für den Fall, dass es jemanden interessiert. Ich werde trotz aller Hoffnung versuchen dieses Kapitel für mich abzuschließen.

Fühlt euch gedrückt
 

BorisD2

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Hi Platinum,

nur ganz kurz: kann Deinen letzten Post hier 100% nachvollziehen und -fühlen.

Das zu lesen war/ist wie ein deja vu. Es gibt (bei allen Unterschieden) doch einige Parallelen zu meiner Geschichte.

Der Vergleich mit dem Akku ist ziemlich gut...man will eigentlich wieder richtig Gas geben, aber das Energie Level ist dafür nicht ausreichend.

Hoffe dass es Dir bald wieder besser geht und sich der Akku langsam aber stetig füllt :herz:

LG Bo
 

beejunik

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Liebe Platinum, lieber Bo,

ich muss mich kurz einklinken. Ich lese hier noch viel still mit um zu verarbeiten. Dass jetzt das Thema mit der Energie angesprochen wird, macht was mit mir. Es geht mir wie dir Plantinum, eigentlich war ich immer eher lebenslustig und voller Ideen und auch in der Lage Hindernisse zu schaffen.
Ich vermute auch, dass mir die unglückliche Sache mit AM sehr viel Energie geraubt hat. Ich habe mir oft gewünscht endlich von dieser Welt gehen zu können, weil ich diese Anstrengungen zu leben nicht mehr ertragen wollte. Wirkliche Hilfe habe ich erst gefunden nachdem ich AM weggeschickt habe (Zufall?). Mein Körper war ausgelaugter als der von Burnout-Patienten wurde mir gesagt. Er konnte nur noch minimal Dopamin erzeugen. Jetzt nach etwa einem halben Jahr Therapie geht es mir langsam besser. Ich muss erst wieder lernen mit viel mehr Energie zu leben und zu vertrauen, dass sie bleibt. An müden Tagen bekomm ich immernoch eine Art Panik, dass ich nicht wieder auf die Füße kommen werde. Es geht mir jetzt sooo viel besser!
Auch ich wollte nicht glauben, dass es mit AM zusammenhängt, ich vermutete es. Wollte ihm mit meinem Zustand auch nicht zur Last fallen.

Ich kann also nur dazu raten, dich gut zu erholen, gut zu dir zu sein und dir ggf. alternative Hilfe zu holen. Nimm was du bekommen kannst:coolwink: Pass gut auf dich auf! Vielleicht ist es auch ein Thema für die Plauderecke ...

Die alte Version von mir werde ich wohl nicht zurück bekommen. Aber die neue will nun noch etwas die Zeit hier auf Erden genießen:bade_smiley::smilie_girl_234::popcorn: :prost:

Alles Liebe und viel Kraft für dich, Beejunik
 

Platinum

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Hallo ihr Lieben,

danke für eure Antworten. Jeder Tag ist für mich der reinste Kampf, deswegen fehlt mir gefühlt jegliche Energie.
Akku bleibt leer.

Vergangenen Donnerstag hat er mich kontaktiert und wir haben eine halbe Stunde telefoniert und geschrieben. Er erzählte mir, dass er seit Wochen immer wieder Nachrichten und Audios verfasst hat, die aber nie abgeschickt hat. Hat sich entschuldigt für alles, das ich erleiden musste. Es sei alles in ihm selbst begründet, er habe nie negative Gefühle mir gegenüber gehabt.
Er erzählte, dass er ständig an mich denkt, ich ihm sehr fehle und dass er verkorkst, feige und ängstlich ist. Dass er sich jetzt aber sich selbst stellt und auch mit seinem Therapeuten offener spricht. Er hat mit seiner Mutter Tacheles gesprochen und ihr alles gesagt, woraufhin sie ihre Sorge äußerte, was eine Trennung mit seinem Kind auslösen könnte - auf der anderen Seite habe sie Sorge, dass mein Trottel sich für den Rest seines Lebens unvollkommen fühlen könnte, wenn er dort bleibt und sein Leben ohne mich weiterlebt.
Er sagte, dass er weiterhin den Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft hegt, er aber zwischen Wunsch und Fähigkeit differenzieren müsse. Er habe die Fähigkeit aktuell nicht. Er arbeitet daran - das sei ein Prozess, von dem er jedoch nicht wisse, wie er ausgeht, daher möchte er nicht sagen "ich schaffe das auf jeden Fall". Aber der Wunsch ist da - und der Wille offenbar auch.
Er würde mir gerne der Freund sein, den ich mir wünsche. Er wäre es gerne. Kann es aber aktuell nicht, da in ihm noch zu viel Chaos herrscht und er mich nicht wieder/weiter in "seine Scheiße" reinziehen möchte. Deswegen hält er sich zurück. Hat sich kaum getraut sich bei mir zu melden.
Er würde mir gerne erzählen, wie es ihm geht und wüsste gerne, wie es mir geht.
Ich bin auf all das Emotionale überhaupt nicht eingegangen, sondern war allgemein eher distanziert.
Er sagte, er fand es schön, meine Stimme zu hören/mich zu sprechen. Auch das habe ich unkommentiert gelassen.
Das einzige, was ich von mir persönlich habe durchsickern lassen, war ein "du musst jetzt nicht wieder zum Fremden werden", woraufhin er "das wird nicht passieren, das würde mein Herz gar nicht zulassen" antwortete. Ich erklärte ihm, dass ich selber Entscheidungen treffen kann und ich mich schon zurückziehen würde, wenn ich ihn nicht lesen/hören/sehen möchte.
Er sagte, er würde es berücksichtigen.
Auf seine letzte Nachricht habe ich nicht mehr geantwortet; seitdem herrscht wieder Schweigen.
Ich bin hin- und hergerissen.
Ich weiß, dass ich mich nicht melden sollte, aber ich würde gerne.

Ich bleibe dabei, dass ich keine AF mehr sein möchte. Aber Freundschaft kann ich nicht, solange ich Gefühle für ihn habe.

Ich bin sehr müde von den letzten 5 Wochen - und voller Sehnsucht.

Liebe Grüße
Platinum
 

itsme969

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Hallo Platinum,

Ich finde du machst das großartig! Wenn man sich deinen Strang durchliest, und liest wie sehr du anfänglich von dem Kontakt zu ihm abhängig warst und wie sehr du dich gegen jedwede Form von kontaktlosigkeit gesträubt hast, ist es schön zu sehen wie Stark du dich entwickelt hast!

Du hast in meinen Augen schon unheimlich viel geschafft und darauf kannst du unheimlich stolz sein. Du bist so viel stärker als am Anfang.

Das er sich gemeldet hat und dir offenbart hat wie oft er an dich denkt sagt schon einiges aus.

Ich denke jetzt ist es wirklich wichtig konsequent in deinem frame zu bleiben. Entweder es folgen konkrete Taten oder du bleibst weg. Ich glaube das ist der einzige Weg, um nicht nochmal und immer wieder in der Spirale zu landen in der du jetzt so lange Zeit warst.

Ich weiß du schaffst das! Und ich bin wirklich der Meinung das es besser ist, den Kontakt zu ihm nicht allzu ausführlich zu halten, solange er nicht klare Entscheidungen trifft.

Ich drücke dir die Daumen. Halte durch.

Liebe Grüße itsme
 

DestinyHope

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Liebe Platinum,

ich sehe in deinem Strang einige Parallelen zu meiner Geschichte. Blacky hat ebenfalls viele persönliche Issues, die ihm erst durch mich und die Auseinandersetzung mit sich selbst in den letzten Monaten so richtig bewusst geworden sind und ihm sehr zu schaffen machen. Auch dadurch eine gewisse Handlungsunfähigkeit, bzw. mehr oder minder unbewusste Handlungen, die die Verantwortung auf mich und die EF abwälzen.

Es tut mir sehr leid, dass du so gelähmt bist - das war ich auch lange und bin es auch immer noch. Immerhin ist mein Akku schon bei 30-40% und nicht mehr bei 10% wie Anfang des Jahres.

Wie gehtst du mit deiner eigenen "Depression" (ich nenne das mal so - starker Liebeskummer gleicht vielmals einer Depression, damit ist nicht zu spaßen) um? Hast du Freunde zum reden? Hast du dir Hilfe gesucht? Tut es dir gut, wenn du Kontakt zu ihm hast - also zB nach dem Telefonat?

Ansonsten halte durch!! Strategie und KS weiterführen ist hier leider das einzig sinnvolle. Er braucht den Leidensdruck. Auch wenn es ihm jetzt schlecht geht - da ist vermutlich noch Luft nach unten.

Dass du emotional hinter ihm geblieben bist, war ganz, ganz super!!

Liebe Grüße
Destiny
 
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Platinum

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Hallo ihr beiden,
Danke für eure Antworten.

Ich bin da echt hin- und hergerissen. Auf der einen Seite wünsche ich mir Kontakt, weil mir da wirklich sehr viel fehlt. Und ich rede nicht von Intimität. Da hab ich aktuell gar keinen Bock drauf und ich möchte nie wieder in die AF Schiene rutschen. Ich hab für mich ganz klar, dass ich damit durch bin.
Ich musste mir in den letzten Tagen aber auch eingestehen, dass ich keine Freundschaft möchte. Ganz oder gar nicht. Aber solange ich Gefühle habe, ist so ein Zwischending wie Freundschaft für mich einfach nicht drin.

Ich rede mit anderen darüber, wie es mir geht. Wobei die meisten da eher erleichtert sind, dass es endlich vorbei ist, weil sie eben meinen "Verfall" live miterlebt haben. Wie ich in 1,5 Jahren über 20kg abgenommen habe (aber ich nehme jetzt ganz langsam wieder zu, das ist gut), was diese 1,5 Jahre mit meiner Psyche angestellt haben. Ich bin und bleibe in Therapie und auch sonst versuche ich mein Leben in die eigenen Hände zu nehmen.

Bzgl ob es mir gut geht, Kontakt zu ihm zu haben: das weiß ich noch nicht. Letzte Woche hat das nicht wirklich was mit mir gemacht, inzwischen bin ich aber wieder verunsichert. Auf der einen Seite wünsche ich mir Kontakt, gleichzeitig habe ich aber auch gemerkt, wie bei mir alle Mauern hochgefahren sind währenddessen. Die Tage darauf bin ich dann wieder in meine Gedankenspirale geraten. Er wünscht sich eine Zukunft, hat aber nicht die Fähigkeit. Was, wenn er sie nie haben wird? Was, wenn der Abstand/die KS dafür sorgt, dass er sich Stück für Stück entliebt? Diese Fragen sind nicht neu für mich, die habe ich mir vor dem Kontakt auch gestellt.

Er wird sich jetzt wieder zurückgezogen haben, weil er eben nicht in der Lage ist sich zu trennen aufgrund seiner Ängste. Er sagte ja, er arbeitet daran. Und wie ich ihn kenne, hat er sich sicher vorgenommen das so lange so laufen zu lassen wie jetzt, bis er "Ergebnisse" liefern kann. Vielleicht hofft er einfach darauf, dass sich das alles in Luft auflöst und er sich nicht trennen muss, wenn er einfach nur lang genug auf Abstand geht. Keine Ahnung. Meistens kenne ich ihn ja sehr gut, aber was das angeht, ...weiß ich nicht. Und dieses Nicht-Wissen ist für mich eben sehr zermürbend. Ich habe noch nicht meinen Frieden damit gemacht, dass ich auf manche Dinge einfach keine Antwort bekommen werde, egal, wie oft ich (mich) das frage.

Mit meiner Depression gehe ich momentan herzlich wenig um. Ich habe seit einiger Zeit täglich Migräne oder übelste Spannungskopfschmerzen und bin dementsprechend raus aus dem Leben und bin die meiste Zeit im Bett, weil ich körperlich gar nicht in der Lage bin irgendwas zu machen. Das ist schon ziemlich frustrierend.

Liebe Grüße :herz:
 
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Platinum

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Hallo ihr Lieben,

Wir haben vorgestern eine Stunde telefoniert. Er war unfassbar rational unterwegs, obwohl er eine Woche vorher so emotional unterwegs war. Am Ende wurde ich bei WhatsApp mit einem „Lg“ abgefertigt. Und ich habe damit mein Limit erreicht.
Heute haben wir uns getroffen - das war mir wichtig, denn ich habe heute das gemacht, was ich mir in den letzten zwei Tagen vorgenommen hatte. Ich habe einen kompletten Cut gemacht. Zum ersten Mal in 15 Jahren Freundschaft und 1,5 Jahren AF habe ich von mir aus den Kontakt abgebrochen. Er hat auch gar nicht damit gerechnet, das hat seine Reaktion darauf nämlich sehr deutlich gezeigt.
Er hat mir heute noch mal gesagt (bevor ich gesagt habe, was ich sagen wollte), dass er Schritt für Schritt seinen Weg geht und dass der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft eben bestehen bleibt.
Allerdings hat er auch gesagt, dass er jetzt über die Ferien wieder mit seiner Familie in den Urlaub fährt.
Und ich habe ihm daraufhin alles gesagt, was ich mir vorher vorgenommen hatte zu sagen. Es war recht emotional für uns beide. Wenn Interesse besteht, kann ich das gerne (ausführlich, wie ich so bin…) zusammenfassen, was ich ihm gesagt habe.
Aber ansonsten … ja. Das war’s.
Es ist vorbei.

Platinum
 
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DestinyHope

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Wow!!

Das tut mir sehr leid :cry Hast du das Gefühl, es ist endgültig?

Wünsche dir viel Kraft die nächste Zeit und hoffe, dass du wieder zu dir selbst findest.
Irgendwann ist das Fass auch voll - man kann nicht alles stemmen.

Fühl dich fest gedrückt!
 

Seelenbrennen

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Stark und gleichzeitig sehr traurig. Ich wünsche dir viel Kraft für den kommenden Weg!
 

Platinum

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Danke euch.

Endgültig? Ich weiß es nicht. Aber ich muss ja davon ausgehen - denn es war für mich wirklich nicht tragbar. Das Telefonat vorgestern hat mir einfach den Rest gegeben. Dabei war es eigentlich nichts wirklich schlimmes. Es waren halt wieder lasche rationale Begründungen, die ich gefühlt 5000x gehört habe, warum er noch nicht soweit ist und was vorher quasi alles passieren MÜSSTE, damit er eventuell irgendwann den Wunsch einer gemeinsamen Zukunft in die Realität umsetzen kann. Ne Woche vorher war er damit quasi noch Feuer und Flamme, jetzt war es nicht mehr ganz so wichtig, weil die Sehnsucht nicht mehr so hoch war, nachdem er sich letzte Woche gemeldet hatte. Und so war es immer. War ich präsent und auf dem wartegleis abgestellt, habe ich alles dort erträglich gemacht. Das hat mich frustriert. Wie gesagt, es war nichts Neues, aber es war einfach dieses Mal das eine Mal zu viel für mich.
Ich habe geweint, wir haben uns gesagt, dass wir uns lieben usw., wir haben uns geküsst. Aber die Essenz ist mein „Ich kann nicht an deiner Seite sein, ohne wirklich an deiner Seite zu sein. Ich kann nicht auf eine Eventualität warten, die möglicherweise niemals eintreffen wird. Ich kann nicht darauf warten, dass du Wunsch in Realität umwandelst, mal ist es dringlich, mal bist du mit deinem Leben genügsam“.

Ich weiß nicht, ob es endgültig ist. Aber ich habe ihm gesagt, dass für mich nur ganz oder gar nicht geht. Und das Zwischending namens Freundschaft für mich unmöglich ist unter diesen Voraussetzungen, dass ich ihn nunmal liebe. Weil mich mein KK gefühlt umbringen würde. Und er fährt ja auch wieder in den Urlaub - investiert wieder in die Familie und sagt gleichzeitig, dass er Schritt für Schritt vorwärts seinen Weg geht, um am Ende mit mir zusammen sein zu können. Das beißt sich für mich.
Als Freundin bei ihm zu sein wäre für mich selbstmord auf raten. Kann ich nicht. Will ich nicht.
Er hat sich im Februar gegen uns entschieden und das ist nun meine Konsequenz daraus.

Und solange er es nicht als Weckruf empfindet und zu mir kommt und ich ihn noch liebe, dann ja, ist es endgültig.

Er hat auch sehr mit den Tränen gerungen. Hatte mich gefragt, was das konkret für uns bedeutet. Ob wir jetzt gegenseitig unsere Nummern löschen und uns nie wieder sprechen usw. Ich sagte, dass es genau das bedeutet, was ich gesagt habe.
Dass ich gehe. Denn er gibt mir nichts Handfestes zum Bleiben. Ich sagte, ich würde seine Nummer nicht löschen (kenne die sowieso auswendig:headshake:), er meinte sofort, er löscht meine auch nicht. Aber er schaut sich erstmal keinen Whatsappstatus von mir an. Aus Selbstschutz.
Ich denke, es war sehr schmerzhaft und sehr hart für uns beide.
Er stellte mal wieder fest, dass ich immer mit allem recht habe, was ich so sage. Ich hab natürlich noch viel mehr gesagt, aber wie gesagt, das war die Essenz.
Und er sagte am Ende, dass das jetzt wieder einmal zeigt, dass ich von uns beiden der stärkere Mensch bin, auch wenn ich mir nicht so vorkomme.
Mein Kopf sagt, dass es richtig war und mein Herz will einfach nur zurück und alles wieder geradebiegen. Auf der anderen Seite denke ich mir „war das wirklich richtig und nicht einfach nur ein Kurzschluss meinerseits?“
Aber einknicken will ich nicht. Kann ich nicht. Damit würde die Hölle weitergehen und ich würde mich damit echt unglaubwürdig machen und alles an Stärke und Würde verlieren, das ich mir heute unter Schmerzen zurückgeholt habe.
 

Sunflower15

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15 Apr. 2023
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Danke euch.

Endgültig? Ich weiß es nicht. Aber ich muss ja davon ausgehen - denn es war für mich wirklich nicht tragbar. Das Telefonat vorgestern hat mir einfach den Rest gegeben. Dabei war es eigentlich nichts wirklich schlimmes. Es waren halt wieder lasche rationale Begründungen, die ich gefühlt 5000x gehört habe, warum er noch nicht soweit ist und was vorher quasi alles passieren MÜSSTE, damit er eventuell irgendwann den Wunsch einer gemeinsamen Zukunft in die Realität umsetzen kann. Ne Woche vorher war er damit quasi noch Feuer und Flamme, jetzt war es nicht mehr ganz so wichtig, weil die Sehnsucht nicht mehr so hoch war, nachdem er sich letzte Woche gemeldet hatte. Und so war es immer. War ich präsent und auf dem wartegleis abgestellt, habe ich alles dort erträglich gemacht. Das hat mich frustriert. Wie gesagt, es war nichts Neues, aber es war einfach dieses Mal das eine Mal zu viel für mich.
Ich habe geweint, wir haben uns gesagt, dass wir uns lieben usw., wir haben uns geküsst. Aber die Essenz ist mein „Ich kann nicht an deiner Seite sein, ohne wirklich an deiner Seite zu sein. Ich kann nicht auf eine Eventualität warten, die möglicherweise niemals eintreffen wird. Ich kann nicht darauf warten, dass du Wunsch in Realität umwandelst, mal ist es dringlich, mal bist du mit deinem Leben genügsam“.

Ich weiß nicht, ob es endgültig ist. Aber ich habe ihm gesagt, dass für mich nur ganz oder gar nicht geht. Und das Zwischending namens Freundschaft für mich unmöglich ist unter diesen Voraussetzungen, dass ich ihn nunmal liebe. Weil mich mein KK gefühlt umbringen würde. Und er fährt ja auch wieder in den Urlaub - investiert wieder in die Familie und sagt gleichzeitig, dass er Schritt für Schritt vorwärts seinen Weg geht, um am Ende mit mir zusammen sein zu können. Das beißt sich für mich.
Als Freundin bei ihm zu sein wäre für mich selbstmord auf raten. Kann ich nicht. Will ich nicht.
Er hat sich im Februar gegen uns entschieden und das ist nun meine Konsequenz daraus.

Und solange er es nicht als Weckruf empfindet und zu mir kommt und ich ihn noch liebe, dann ja, ist es endgültig.

Er hat auch sehr mit den Tränen gerungen. Hatte mich gefragt, was das konkret für uns bedeutet. Ob wir jetzt gegenseitig unsere Nummern löschen und uns nie wieder sprechen usw. Ich sagte, dass es genau das bedeutet, was ich gesagt habe.
Dass ich gehe. Denn er gibt mir nichts Handfestes zum Bleiben. Ich sagte, ich würde seine Nummer nicht löschen (kenne die sowieso auswendig:headshake:), er meinte sofort, er löscht meine auch nicht. Aber er schaut sich erstmal keinen Whatsappstatus von mir an. Aus Selbstschutz.
Ich denke, es war sehr schmerzhaft und sehr hart für uns beide.
Er stellte mal wieder fest, dass ich immer mit allem recht habe, was ich so sage. Ich hab natürlich noch viel mehr gesagt, aber wie gesagt, das war die Essenz.
Und er sagte am Ende, dass das jetzt wieder einmal zeigt, dass ich von uns beiden der stärkere Mensch bin, auch wenn ich mir nicht so vorkomme.
Mein Kopf sagt, dass es richtig war und mein Herz will einfach nur zurück und alles wieder geradebiegen. Auf der anderen Seite denke ich mir „war das wirklich richtig und nicht einfach nur ein Kurzschluss meinerseits?“
Aber einknicken will ich nicht. Kann ich nicht. Damit würde die Hölle weitergehen und ich würde mich damit echt unglaubwürdig machen und alles an Stärke und Würde verlieren, das ich mir heute unter Schmerzen zurückgeholt habe.
Hallo Platinum,
Ich habe deinen Text gelesen, du bist eine starke und tolle Frau:). Solche Situationen sind sehr schwer in so einer Konstellation, aber du hast absolut das richtige getan. Es wird sich nichts ändern, wenn man weiterhin präsent und für den anderen immer da ist. Ich hab da auch so meine Erfahrungen gemacht. Zurückrudern würde ich auch nicht an deiner Stelle, das macht tatsächlich unglaubwürdig. Ich bin fest davon überzeugt, dass von seiner Seite eine Reaktion kommt. Die Männer müssen erstmal richtig vermissen und leiden, meist legen die dann den Schalter um. Liebe Platinum, der Schmerz wird in der ersten Zeit sehr stark sein, aber es wird leichter. Denk einfach daran, welches Leid/ Schmerz dir diese Geschichte bisher gebracht hat. Es regelt sich alles, so oder so:)
 

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