Platinum
Aktives Mitglied
- Registriert
- 9 Juni 2023
- Beiträge
- 342
Hallo ihr Lieben,
ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben und festgestellt zu haben, dass man hier nicht verurteilt wird. Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen.
Vor einem Jahr wurde ich (31) die Affaire eines verheirateten Freundes (42) von mir. Wir fanden uns schon immer attraktiv, konnten uns was miteinander vorstellen, aber ich hätte niemals etwas initiiert, weil ich wusste, dass er seit 21 Jahren in einer Beziehung ist, von denen er seit 15 Jahren verheiratet ist. Die beiden haben ein 12jähriges Kind.
Im vergangenem Sommer kam er auf mich zu und hat mit mir geflirtet. Anfangs bin ich sehr locker damit umgegangen und habe es nicht ernst genommen, bis er mich eines Abends unerwartet geküsst hat. Daraus entwickelte sich für mich eine lockere F+, für ihn eine lockere Affaire, bis er mir mitteilte, dass er sich in mich verliebt hatte. Das fand ich für mich nicht dramatisch, da ich nicht gebunden bin und ich selbst mal in ihn verliebt war vor vielen Jahren als wir uns kennengelernt hatten. Allerdings habe ich danach angefangen erneut Gefühle für ihn zu entwickeln, da er sehr eindeutig in Worten und Taten wurde und er sehr um mich und eine gemeinsame Zukunft mit mir gekämpft hat. Emotional habe ich komplett in ihn investiert als er im vergangenem Herbst seiner Frau von meiner Existenz erzählt hat und ihr auch sagte, dass er sich in mich verliebt habe.
Nach dieser Beichte verhielt er sich ab dem Zeitpunkt immer wieder sehr ambivalent. Er hatte Angst sein Nest aufzugeben und trennte sich im November von mir, um kurze Zeit später festzustellen, dass das nicht das war, was er wollte. Es folgte Weihnachten und ein weiteres Gespräch mit seiner Frau, in dem er ihr sagte, dass er sich von ihr trennen wolle, weil er sie nicht mehr als Frau liebt, sondern nur noch Sympathie für sie empfindet wie für eine Mitbewohnerin. Sie haben sehr viel geredet und das erste Mal nach langer Zeit offen kommuniziert und einigten sich darauf, dass sie zu Anwälten gehen wollten bzgl Finanzen und er wollte sich eine Wohnung suchen. Die Wohnungsbesichtigung hatte er allerdings abgesagt, weil er mir sagte, er habe Angst sein Kind durch die Trennung zu verlieren. Er wolle weiterhin eine Zukunft mit mir, wir haben bereits auch den beidseitigen Kinderwunsch geäußert, Pläne für die Zukunft gemacht.
Im Februar teilte er mir plötzlich mit, dass es keine Zukunft für uns geben würde, weil er nicht frei sei. Er liebe sein Zuhause, sein Kind, seine Familie - und (plötzlich) auch wieder seine Frau.
Für mich brach eine Welt zusammen, ich konnte es nicht verstehen. Er war jahrelang unzufrieden in der Ehe; habe sie damals geheiratet, weil es irgendwie gepasst hätte, aber die große Liebe war sie für ihn nie. Ich hingegen sei die intensivste Liebe, die er jemals empfunden hatte und ich sei seine absolute Traumfrau. Bringe alles mit, was er in einer Beziehung brauche - sie nicht. Und dann plötzlich sagte er mir, er liebe sie doch noch als Frau.
Wir haben uns dann nach zwei Wochen Abstand auf einer freundschaftlichen Basis getroffen und er sagte mir im Anschluss, dass er sich an diesem Tag endlich wieder vollständig gefühlt habe. Kurze Zeit später sagte er mir, er könne und wolle kein Leben ohne mich an seiner Seite führen. Er habe sich sehr deutlich geirrt mit der Trennung von mir und den Aussagen, die er über seine Frau getroffen hatte.
Danach stand ein gemeinsamer Paarurlaub am Strand an, dem er während der Trennung mit mir im Affekt zugesagt hatte und er erzählte mir, dass er dort für sich festgestellt hatte, dass er diese Beziehung zu ihr nicht mehr weiterführen wolle und das nicht mehr braucht. Er wisse jetzt ganz sicher, dass sein Platz bei mir ist und ihm wurde dies schmerzlich durch unsere Trennung bewusst. Er sagte, er habe die glücklichsten Momente seines Lebens mit mir erlebt und fühlt sich an meiner Seite so als hätte er endlich das fehlende Puzzleteil gefunden. Mit mir ruhe er in sich selbst und kann im Hier und Jetzt leben, alle Gedanken abstellen.
Die beiden führten ein erneutes Trennungsgespräch und haben dem Kind mitgeteilt, dass sie sich nicht mehr lieben und sich trennen werden. Er hat sich eine Wohnung gemietet.
Vor zwei Wochen hatte sein Kind sehr starke Panikattacken, weil Papas Auszug bevorstand und das hat natürlich alle Beteiligten sehr mitgenommen. Er sagte mir, dass das im Moment zwar alles sehr viel sei, aber dass ich keine Angst haben müsse wieder von ihm verlassen zu werden. Er geht diese Schritte nun und es wird sich danach alles einpendeln.
Zwei Tage später teilte er mir mit, dass er die Wohnung abgesagt hatte - er könne akut nicht ausziehen, sein Kind sei zu labil und käme mit dem Verlust nicht klar. Aber es hätte alles weiterhin Bestand. Danach zog er sich von mir mehr zurück als vorher. Ich hatte das vorher verstanden, da er seine gesamte Energie in sein Kind investiert hat, um es so gut wie möglich aufzufangen.
Vorgestern sagte er mir, er habe für sich nun endgültig erkannt, wo er hingehört. Zu seiner Familie. Er liebe seine Familie, sein Kind, seine Frau. Es habe sich alles irgendwie geändert, seit sie gezwungen waren offen zu kommunizieren. Sie hatten darüber gesprochen, was in den Jahren der Beziehung alles schief gelaufen war, sie hatte ihm versichert mehr in die Beziehung zu investieren und daran zu arbeiten und er sagte mir, er wolle das auch. Dazu hätte es sie zusammengeschweißt in denselben Abgrund zu schauen und es fühlt sich für ihn jetzt wieder so an wie es mal vor langer, langer Zeit zwischen den beiden war.
Er liebt uns beide. Seine Liebe zu mir war in den letzten 12 Monaten konstant, die Liebe zu ihr hat er nun zwei Mal plötzlich wiederentdeckt.
Er sieht plötzlich keine gemeinsame Zukunft mehr mit mir. Er sagte, ich habe absolut nichts falsch gemacht, aber ich sei nicht mehr "das Beste", was er in einer Beziehung haben könnte.
Er sei eigentlich sehr zufrieden mit dem, was er bereits habe und da sie bereit sei seine Bedürfnisse nun zu erfüllen, habe er alles, was er braucht.
Und das verstehe ich nicht. Wie er innerhalb von einer Woche so eine Wendung hinlegen konnte. Er hat damit alles geschmälert, was ich für ihn war und ganz plötzlich die verloren geglaubte Liebe für sie wiederentdeckt. In einer Woche.
Er ist ein sehr aufrichtiger Mensch, der sich immer zuerst um die Bedürfnisse anderer kümmert und ich glaube nicht, dass er mir irgendetwas vorgespielt oder vorgelogen hat. Dazu kennen wir uns auch schon zu lange.
Ich verstehe nicht, wie ich ganz plötzlich an "Wert" verlieren konnte und er sie nun plötzlich doch wieder liebt, obwohl er mir (bis auf die Ausnahme bei der vorherigen Trennung) immer gesagt hat, dass da keine Liebe mehr ist. Er konnte sogar zeitweise ihre bloße Anwesenheit nicht ertragen.
Für mich ergibt das alles keinerlei Sinn und ich fühle mich hilflos, machtlos und auch irgendwie ausgenutzt. Natürlich gab es noch viel mehr Punkte, die für unsere Beziehung und gegen deren Beziehung sprachen, aber auf Anhieb sind mir aktuell nur diese eingefallen.
Ich hoffe einfach, dass ich hier Trost finden und auch Trost spenden kann.
Er liebt uns beide ... ist diese Entscheidung nun endgültig oder kann ich mir Hoffnung machen, dass er sich irgendwann doch noch ein für alle Mal für mich entscheidet?
Liebe Grüße
ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben und festgestellt zu haben, dass man hier nicht verurteilt wird. Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen.
Vor einem Jahr wurde ich (31) die Affaire eines verheirateten Freundes (42) von mir. Wir fanden uns schon immer attraktiv, konnten uns was miteinander vorstellen, aber ich hätte niemals etwas initiiert, weil ich wusste, dass er seit 21 Jahren in einer Beziehung ist, von denen er seit 15 Jahren verheiratet ist. Die beiden haben ein 12jähriges Kind.
Im vergangenem Sommer kam er auf mich zu und hat mit mir geflirtet. Anfangs bin ich sehr locker damit umgegangen und habe es nicht ernst genommen, bis er mich eines Abends unerwartet geküsst hat. Daraus entwickelte sich für mich eine lockere F+, für ihn eine lockere Affaire, bis er mir mitteilte, dass er sich in mich verliebt hatte. Das fand ich für mich nicht dramatisch, da ich nicht gebunden bin und ich selbst mal in ihn verliebt war vor vielen Jahren als wir uns kennengelernt hatten. Allerdings habe ich danach angefangen erneut Gefühle für ihn zu entwickeln, da er sehr eindeutig in Worten und Taten wurde und er sehr um mich und eine gemeinsame Zukunft mit mir gekämpft hat. Emotional habe ich komplett in ihn investiert als er im vergangenem Herbst seiner Frau von meiner Existenz erzählt hat und ihr auch sagte, dass er sich in mich verliebt habe.
Nach dieser Beichte verhielt er sich ab dem Zeitpunkt immer wieder sehr ambivalent. Er hatte Angst sein Nest aufzugeben und trennte sich im November von mir, um kurze Zeit später festzustellen, dass das nicht das war, was er wollte. Es folgte Weihnachten und ein weiteres Gespräch mit seiner Frau, in dem er ihr sagte, dass er sich von ihr trennen wolle, weil er sie nicht mehr als Frau liebt, sondern nur noch Sympathie für sie empfindet wie für eine Mitbewohnerin. Sie haben sehr viel geredet und das erste Mal nach langer Zeit offen kommuniziert und einigten sich darauf, dass sie zu Anwälten gehen wollten bzgl Finanzen und er wollte sich eine Wohnung suchen. Die Wohnungsbesichtigung hatte er allerdings abgesagt, weil er mir sagte, er habe Angst sein Kind durch die Trennung zu verlieren. Er wolle weiterhin eine Zukunft mit mir, wir haben bereits auch den beidseitigen Kinderwunsch geäußert, Pläne für die Zukunft gemacht.
Im Februar teilte er mir plötzlich mit, dass es keine Zukunft für uns geben würde, weil er nicht frei sei. Er liebe sein Zuhause, sein Kind, seine Familie - und (plötzlich) auch wieder seine Frau.
Für mich brach eine Welt zusammen, ich konnte es nicht verstehen. Er war jahrelang unzufrieden in der Ehe; habe sie damals geheiratet, weil es irgendwie gepasst hätte, aber die große Liebe war sie für ihn nie. Ich hingegen sei die intensivste Liebe, die er jemals empfunden hatte und ich sei seine absolute Traumfrau. Bringe alles mit, was er in einer Beziehung brauche - sie nicht. Und dann plötzlich sagte er mir, er liebe sie doch noch als Frau.
Wir haben uns dann nach zwei Wochen Abstand auf einer freundschaftlichen Basis getroffen und er sagte mir im Anschluss, dass er sich an diesem Tag endlich wieder vollständig gefühlt habe. Kurze Zeit später sagte er mir, er könne und wolle kein Leben ohne mich an seiner Seite führen. Er habe sich sehr deutlich geirrt mit der Trennung von mir und den Aussagen, die er über seine Frau getroffen hatte.
Danach stand ein gemeinsamer Paarurlaub am Strand an, dem er während der Trennung mit mir im Affekt zugesagt hatte und er erzählte mir, dass er dort für sich festgestellt hatte, dass er diese Beziehung zu ihr nicht mehr weiterführen wolle und das nicht mehr braucht. Er wisse jetzt ganz sicher, dass sein Platz bei mir ist und ihm wurde dies schmerzlich durch unsere Trennung bewusst. Er sagte, er habe die glücklichsten Momente seines Lebens mit mir erlebt und fühlt sich an meiner Seite so als hätte er endlich das fehlende Puzzleteil gefunden. Mit mir ruhe er in sich selbst und kann im Hier und Jetzt leben, alle Gedanken abstellen.
Die beiden führten ein erneutes Trennungsgespräch und haben dem Kind mitgeteilt, dass sie sich nicht mehr lieben und sich trennen werden. Er hat sich eine Wohnung gemietet.
Vor zwei Wochen hatte sein Kind sehr starke Panikattacken, weil Papas Auszug bevorstand und das hat natürlich alle Beteiligten sehr mitgenommen. Er sagte mir, dass das im Moment zwar alles sehr viel sei, aber dass ich keine Angst haben müsse wieder von ihm verlassen zu werden. Er geht diese Schritte nun und es wird sich danach alles einpendeln.
Zwei Tage später teilte er mir mit, dass er die Wohnung abgesagt hatte - er könne akut nicht ausziehen, sein Kind sei zu labil und käme mit dem Verlust nicht klar. Aber es hätte alles weiterhin Bestand. Danach zog er sich von mir mehr zurück als vorher. Ich hatte das vorher verstanden, da er seine gesamte Energie in sein Kind investiert hat, um es so gut wie möglich aufzufangen.
Vorgestern sagte er mir, er habe für sich nun endgültig erkannt, wo er hingehört. Zu seiner Familie. Er liebe seine Familie, sein Kind, seine Frau. Es habe sich alles irgendwie geändert, seit sie gezwungen waren offen zu kommunizieren. Sie hatten darüber gesprochen, was in den Jahren der Beziehung alles schief gelaufen war, sie hatte ihm versichert mehr in die Beziehung zu investieren und daran zu arbeiten und er sagte mir, er wolle das auch. Dazu hätte es sie zusammengeschweißt in denselben Abgrund zu schauen und es fühlt sich für ihn jetzt wieder so an wie es mal vor langer, langer Zeit zwischen den beiden war.
Er liebt uns beide. Seine Liebe zu mir war in den letzten 12 Monaten konstant, die Liebe zu ihr hat er nun zwei Mal plötzlich wiederentdeckt.
Er sieht plötzlich keine gemeinsame Zukunft mehr mit mir. Er sagte, ich habe absolut nichts falsch gemacht, aber ich sei nicht mehr "das Beste", was er in einer Beziehung haben könnte.
Er sei eigentlich sehr zufrieden mit dem, was er bereits habe und da sie bereit sei seine Bedürfnisse nun zu erfüllen, habe er alles, was er braucht.
Und das verstehe ich nicht. Wie er innerhalb von einer Woche so eine Wendung hinlegen konnte. Er hat damit alles geschmälert, was ich für ihn war und ganz plötzlich die verloren geglaubte Liebe für sie wiederentdeckt. In einer Woche.
Er ist ein sehr aufrichtiger Mensch, der sich immer zuerst um die Bedürfnisse anderer kümmert und ich glaube nicht, dass er mir irgendetwas vorgespielt oder vorgelogen hat. Dazu kennen wir uns auch schon zu lange.
Ich verstehe nicht, wie ich ganz plötzlich an "Wert" verlieren konnte und er sie nun plötzlich doch wieder liebt, obwohl er mir (bis auf die Ausnahme bei der vorherigen Trennung) immer gesagt hat, dass da keine Liebe mehr ist. Er konnte sogar zeitweise ihre bloße Anwesenheit nicht ertragen.
Für mich ergibt das alles keinerlei Sinn und ich fühle mich hilflos, machtlos und auch irgendwie ausgenutzt. Natürlich gab es noch viel mehr Punkte, die für unsere Beziehung und gegen deren Beziehung sprachen, aber auf Anhieb sind mir aktuell nur diese eingefallen.
Ich hoffe einfach, dass ich hier Trost finden und auch Trost spenden kann.
Er liebt uns beide ... ist diese Entscheidung nun endgültig oder kann ich mir Hoffnung machen, dass er sich irgendwann doch noch ein für alle Mal für mich entscheidet?

Liebe Grüße
Zuletzt bearbeitet: