Blume1988
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Hallo alle zusammen,
ich würde gerne meine Geschichte aufschreiben, da ich einfach Hilfe brauche. Ich bin überfordert mit der momentanen Situation...
Ich habe meine Affäre vor vier Jahren im Urlaub kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Wir haben uns danach sofort in Deutschland wiedergetroffen. Haben lediglich in einem Restaurant etwas gegessen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das er verheiratet ist. Der Ring an seinem Finger, sollte laut seinem Kumpel "Modeschmuck" sein. Als ich es herausfand hab ich den Kontakt sofort abgebrochen. Er wollte sich aber unbedingt noch einmal treffen und mir alles erklären.
Ich stimmte zu. Zu tief waren hier bereits meine Gefühle. Er erzählte, dass er seit ca. 2 Jahren mit seiner Frau zusammen wäre und seit ca. einem halben Jahr verheiratet. Sie würden nicht zusammen wohnen und es würde einfach nur schlecht laufen.
Ab da begann unsere Affäre.
Wir hatten uns im Oktober kennengelernt und im Februar fing er an sich weniger zu melden. Was ich auch so akzeptierte. Es wurde dann im Frühjahr wieder mehr und wir sahen uns auch wieder regelmäßig. Im Juni waren wir dann zusammen essen und er erzählte mir, dass seine Frau schwanger wäre. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Er beteuerte das es nicht geplant war. Ein Unfall... Ich sagte ihm, dass ich nicht wüsste, ob ich das so noch könnte und gestand meine Gefühle. Er gab diese auch zu. Ich versuchte die Schwangerschaft zu verdrängen, es gelang mir aber nicht. Kurz nach der Geburt habe ich den Kontakt abgebrochen und habe sehr gelitten.
Ein halbes Jahr später hatte ich plötzlich eine Nachricht auf dem Handy - von ihm. Alles ging von vorne los. Beim ersten Treffen war es so, als hätte es dieses halbe Jahr nicht gegeben. Er erzählte mir, dass er damals kurz davor gewesen wäre sich zu trennen, schon auf gepackten Koffern saß, aber sein Kumpel ihn davon abgeraten hätte und man ja auch keine hochschwangere Frau bzw. eine Frau kurz nach der Geburt verlassen könne...
Die Affäre dauerte dieses Mal ca. von August bis November. Ich wollte nicht noch einmal so lange mit mir spielen lassen. Ich stellte ihn also Ende November vor die Wahl. Er sagte, dass er einen Alltag aufgrund des Altersunterschiedes (15 Jahre auseinander) nicht für tragfähig hält und das er nicht wüsste ob die Gefühle reichen. Ich habe bitterlich geweint und auch er wischte sich eine Träne aus den Augenwinkel. Erneuter Kontaktabbruch von meiner Seite.
Im Dezember letzten Jahres (also 13 Monate später) meldete er sich wieder bei mir. Wir konnten uns beide nicht vergessen. Die Affäre lebte wieder auf. Dieses Mal noch intensiver als schon die Zeit davor. Ich hatte ihm dann im Februar einen sehr langen Brief geschrieben. Alle seine Argumente (Der Altersunterschied wäre zu groß, er weiß nicht ob die Gefühle reichen, er hat einen Sohn, was sagen die Leute) versucht aus meiner Sicht darzustellen und ihm Mut zu machen und auch nochmal deutlich zu machen, dass ich bereit wäre, diesen Schritt mit ihm zu gehen.
Er blockte aber weiterhin ab. Wir beschlossen dann, es auf freundschaftlicher Basis zu versuchen. Auch aus dem Hintergrund, dass ich mir darüber bewusst war, dass ein erneuter Kontaktabbruch mir nichts bringen würde. Er würde sich irgendwann wieder melden und erneut in mein Leben grätschen. Es hat natürlich nicht funktioniert. Nach zwei Treffen, bei denen wirklich nichts passiert ist, aber die Spannung natürlich zum greifen nahe war, sind wir in die alten Muster verfallen.
Ich habe mich dann weniger bei ihm gemeldet. Auch mal Treffen abgesagt. Damit konnte er gar nicht umgehen. Er meldete sich öfter bei mir. Ich musste also noch einmal das klärende Gespräch mit ihm suchen. Was ich dann auch Anfang Juli tat. Ich war der festen Überzeugung es endet wieder mit einem Kontaktabbruch. Aber nein, er bat um Zeit. Zeit um darüber nachzudenken. Er erzählte, dass sein größtes Problem für ihn, sein Sohn wäre. Er könnte ihn nicht einfach so im Stich lassen. Wir haben wirklich viel geredet, zum ersten Mal ganz offen und ehrlich. Dachte ich zumindest. Ich wollte ihm die Zeit geben.
Den 3 wöchigen Urlaub (Familienurlaub) wollte er nutzen um runterzukommen und in Ruhe nachzudenken. Wir vereinbarten in dieser Zeit keinen Kontakt zu haben, damit er sich nicht unter Druck gesetzt fühlen würde. Es war die Hölle. Die Gedanken fuhren Achterbahn. Er verbrachte so viel Zeit mit seiner Frau, seinem Sohn und ich konnte nichts tun, außer innerlich kaputt zu gehen. Zum ersten Mal gab es tatsächlich Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft.
Blöderweise habe ich dann inmitten seines Urlaubes durch Zufall ein Familienfoto auf Facebook entdeckt. Seine Frau hochschwanger. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie es mir ging.
Seit eineinhalb Wochen bin ich jetzt krankgeschrieben. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich habe ihn sofort angerufen und zur Rede gestellt. Auch gedroht, es seiner Frau zu erzählen. Ich war außer mir. Er sagte mir, nur weil ein zweites Kind unterwegs ist, bedeutet das nicht, dass man glücklich wäre. Es wäre eben nicht alles schwarz und weiß. Das Foto wäre mehr Schein als Sein. Wir vereinbarten, dass wir reden, sobald er wieder da wäre.
Das Gespräch war am Freitag. Er hat sich entschuldigt, mehrmals. Er sagte, dass es eben schlecht laufen würde. Das er sich lange selbst unsicher war, was seine Zukunft betrifft und mir deshalb nichts gesagt hätte, weil er wusste, dass ich dann sofort den Kontakt abbrechen würde und er mich auf keinen Fall verlieren wollte. Dann fing er bitterlich an zu weinen. Er hätte sich im Frühjahr intensiv mit dem Gedanken der Trennung beschäftigt, mir aber nichts gesagt, weil ich sonst natürlich angefangen hätte zu kämpfen und er wollte das in Ruhe entscheiden. Ich hätte es geschafft, ihm die rosa-rote-Brille aufzusetzen. Aber am Ende des Tages, würde es aufgrund des Altersunterschiedes nicht klappen und wenn er mich wirklich abgöttisch lieben würde, hätte er wahrscheinlich den Schritt schon gewagt. Dann fing er wieder an zu weinen. Im Endeffekt habe ich ihn mehr getröstet als er mich.
Danach sagte er noch, dass er jetzt alles seiner Frau erzählen würde. Er hätte zu viel Angst, dass ich das sonst tun würde. Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass ich das nicht tun werde. Trotzdem blieb er dabei und war weiterhin am weinen. Bei der Verabschiedung haben wir uns dann nochmal geküsst und er meinte, er würde mich niemals vergessen und ich wäre ein ganz toller Mensch.
Ende.
Er schrieb noch, dass er es in der nächsten Woche seiner Frau sagen wird.
Warum möchte er es plötzlich seiner Frau sagen? Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass ich nichts unternehmen werde, was sein Leben zerstören könnte. Ich habe das Gefühl, dass er einfach ein so schlechtes Gewissen mittlerweile hat und es nicht mehr aushält zu lügen. Was wird dann aber passieren? Für mich ist es ein wenig so, als wolle er die endgültige Entscheidung seiner Frau überlassen.
Was soll ich jetzt tun? Ich weiß, es ist absolut sinnlos, aber natürlich hegt sich in mir erneut die Hoffnung... Mein Kopf lacht mich dafür aus. Meine Freundinnen können das auch absolut nicht nachvollziehen. Aber mein Herz sagt einfach etwas anderes... Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich verhalten soll. Im Endeffekt hat er sich wieder gegen mich entschieden.
Ich schätze, ich wäre immer noch bereit den Weg mit ihm zu gehen, trotz der Umstände.
Mir geht es einfach so schlecht. Jetzt folgen wieder Tage an denen ich absolut nicht weiß, was passieren wird. Ich warte wieder. Er wollte sich melden und mir eine Rückmeldung geben, wenn er es ihr gesagt hat.
Darf ich mir Hoffnungen machen? Diese Situation ist einfach so absurd.
Ich könnte wirklich durchdrehen.
Habt einen schönen Sonntag!
ich würde gerne meine Geschichte aufschreiben, da ich einfach Hilfe brauche. Ich bin überfordert mit der momentanen Situation...
Ich habe meine Affäre vor vier Jahren im Urlaub kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Wir haben uns danach sofort in Deutschland wiedergetroffen. Haben lediglich in einem Restaurant etwas gegessen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das er verheiratet ist. Der Ring an seinem Finger, sollte laut seinem Kumpel "Modeschmuck" sein. Als ich es herausfand hab ich den Kontakt sofort abgebrochen. Er wollte sich aber unbedingt noch einmal treffen und mir alles erklären.
Ich stimmte zu. Zu tief waren hier bereits meine Gefühle. Er erzählte, dass er seit ca. 2 Jahren mit seiner Frau zusammen wäre und seit ca. einem halben Jahr verheiratet. Sie würden nicht zusammen wohnen und es würde einfach nur schlecht laufen.
Ab da begann unsere Affäre.
Wir hatten uns im Oktober kennengelernt und im Februar fing er an sich weniger zu melden. Was ich auch so akzeptierte. Es wurde dann im Frühjahr wieder mehr und wir sahen uns auch wieder regelmäßig. Im Juni waren wir dann zusammen essen und er erzählte mir, dass seine Frau schwanger wäre. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Er beteuerte das es nicht geplant war. Ein Unfall... Ich sagte ihm, dass ich nicht wüsste, ob ich das so noch könnte und gestand meine Gefühle. Er gab diese auch zu. Ich versuchte die Schwangerschaft zu verdrängen, es gelang mir aber nicht. Kurz nach der Geburt habe ich den Kontakt abgebrochen und habe sehr gelitten.
Ein halbes Jahr später hatte ich plötzlich eine Nachricht auf dem Handy - von ihm. Alles ging von vorne los. Beim ersten Treffen war es so, als hätte es dieses halbe Jahr nicht gegeben. Er erzählte mir, dass er damals kurz davor gewesen wäre sich zu trennen, schon auf gepackten Koffern saß, aber sein Kumpel ihn davon abgeraten hätte und man ja auch keine hochschwangere Frau bzw. eine Frau kurz nach der Geburt verlassen könne...
Die Affäre dauerte dieses Mal ca. von August bis November. Ich wollte nicht noch einmal so lange mit mir spielen lassen. Ich stellte ihn also Ende November vor die Wahl. Er sagte, dass er einen Alltag aufgrund des Altersunterschiedes (15 Jahre auseinander) nicht für tragfähig hält und das er nicht wüsste ob die Gefühle reichen. Ich habe bitterlich geweint und auch er wischte sich eine Träne aus den Augenwinkel. Erneuter Kontaktabbruch von meiner Seite.
Im Dezember letzten Jahres (also 13 Monate später) meldete er sich wieder bei mir. Wir konnten uns beide nicht vergessen. Die Affäre lebte wieder auf. Dieses Mal noch intensiver als schon die Zeit davor. Ich hatte ihm dann im Februar einen sehr langen Brief geschrieben. Alle seine Argumente (Der Altersunterschied wäre zu groß, er weiß nicht ob die Gefühle reichen, er hat einen Sohn, was sagen die Leute) versucht aus meiner Sicht darzustellen und ihm Mut zu machen und auch nochmal deutlich zu machen, dass ich bereit wäre, diesen Schritt mit ihm zu gehen.
Er blockte aber weiterhin ab. Wir beschlossen dann, es auf freundschaftlicher Basis zu versuchen. Auch aus dem Hintergrund, dass ich mir darüber bewusst war, dass ein erneuter Kontaktabbruch mir nichts bringen würde. Er würde sich irgendwann wieder melden und erneut in mein Leben grätschen. Es hat natürlich nicht funktioniert. Nach zwei Treffen, bei denen wirklich nichts passiert ist, aber die Spannung natürlich zum greifen nahe war, sind wir in die alten Muster verfallen.
Ich habe mich dann weniger bei ihm gemeldet. Auch mal Treffen abgesagt. Damit konnte er gar nicht umgehen. Er meldete sich öfter bei mir. Ich musste also noch einmal das klärende Gespräch mit ihm suchen. Was ich dann auch Anfang Juli tat. Ich war der festen Überzeugung es endet wieder mit einem Kontaktabbruch. Aber nein, er bat um Zeit. Zeit um darüber nachzudenken. Er erzählte, dass sein größtes Problem für ihn, sein Sohn wäre. Er könnte ihn nicht einfach so im Stich lassen. Wir haben wirklich viel geredet, zum ersten Mal ganz offen und ehrlich. Dachte ich zumindest. Ich wollte ihm die Zeit geben.
Den 3 wöchigen Urlaub (Familienurlaub) wollte er nutzen um runterzukommen und in Ruhe nachzudenken. Wir vereinbarten in dieser Zeit keinen Kontakt zu haben, damit er sich nicht unter Druck gesetzt fühlen würde. Es war die Hölle. Die Gedanken fuhren Achterbahn. Er verbrachte so viel Zeit mit seiner Frau, seinem Sohn und ich konnte nichts tun, außer innerlich kaputt zu gehen. Zum ersten Mal gab es tatsächlich Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft.
Blöderweise habe ich dann inmitten seines Urlaubes durch Zufall ein Familienfoto auf Facebook entdeckt. Seine Frau hochschwanger. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie es mir ging.
Seit eineinhalb Wochen bin ich jetzt krankgeschrieben. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich habe ihn sofort angerufen und zur Rede gestellt. Auch gedroht, es seiner Frau zu erzählen. Ich war außer mir. Er sagte mir, nur weil ein zweites Kind unterwegs ist, bedeutet das nicht, dass man glücklich wäre. Es wäre eben nicht alles schwarz und weiß. Das Foto wäre mehr Schein als Sein. Wir vereinbarten, dass wir reden, sobald er wieder da wäre.
Das Gespräch war am Freitag. Er hat sich entschuldigt, mehrmals. Er sagte, dass es eben schlecht laufen würde. Das er sich lange selbst unsicher war, was seine Zukunft betrifft und mir deshalb nichts gesagt hätte, weil er wusste, dass ich dann sofort den Kontakt abbrechen würde und er mich auf keinen Fall verlieren wollte. Dann fing er bitterlich an zu weinen. Er hätte sich im Frühjahr intensiv mit dem Gedanken der Trennung beschäftigt, mir aber nichts gesagt, weil ich sonst natürlich angefangen hätte zu kämpfen und er wollte das in Ruhe entscheiden. Ich hätte es geschafft, ihm die rosa-rote-Brille aufzusetzen. Aber am Ende des Tages, würde es aufgrund des Altersunterschiedes nicht klappen und wenn er mich wirklich abgöttisch lieben würde, hätte er wahrscheinlich den Schritt schon gewagt. Dann fing er wieder an zu weinen. Im Endeffekt habe ich ihn mehr getröstet als er mich.
Danach sagte er noch, dass er jetzt alles seiner Frau erzählen würde. Er hätte zu viel Angst, dass ich das sonst tun würde. Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass ich das nicht tun werde. Trotzdem blieb er dabei und war weiterhin am weinen. Bei der Verabschiedung haben wir uns dann nochmal geküsst und er meinte, er würde mich niemals vergessen und ich wäre ein ganz toller Mensch.
Ende.
Er schrieb noch, dass er es in der nächsten Woche seiner Frau sagen wird.
Warum möchte er es plötzlich seiner Frau sagen? Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass ich nichts unternehmen werde, was sein Leben zerstören könnte. Ich habe das Gefühl, dass er einfach ein so schlechtes Gewissen mittlerweile hat und es nicht mehr aushält zu lügen. Was wird dann aber passieren? Für mich ist es ein wenig so, als wolle er die endgültige Entscheidung seiner Frau überlassen.
Was soll ich jetzt tun? Ich weiß, es ist absolut sinnlos, aber natürlich hegt sich in mir erneut die Hoffnung... Mein Kopf lacht mich dafür aus. Meine Freundinnen können das auch absolut nicht nachvollziehen. Aber mein Herz sagt einfach etwas anderes... Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich verhalten soll. Im Endeffekt hat er sich wieder gegen mich entschieden.
Ich schätze, ich wäre immer noch bereit den Weg mit ihm zu gehen, trotz der Umstände.
Mir geht es einfach so schlecht. Jetzt folgen wieder Tage an denen ich absolut nicht weiß, was passieren wird. Ich warte wieder. Er wollte sich melden und mir eine Rückmeldung geben, wenn er es ihr gesagt hat.
Darf ich mir Hoffnungen machen? Diese Situation ist einfach so absurd.
Ich könnte wirklich durchdrehen.
Habt einen schönen Sonntag!