Hallo liebes Forum,
nach nun sehr langer Abwesenheit wollte ich mich mal wieder zu Wort melden.
Vorab, es ist in den drei Monaten einiges passiert, der Beitrag könnte also etwas länger werden.. ich versuch auf das meiste einzugehen
Ich hab mich hier lange nicht mehr gemeldet weil ich zum einen etwas Abstand von der ganzen Thematik gebraucht hab und zum anderen weil die Wochen nach meinem letzten Post doch sehr anstrengend und Kräfte zehrend für mich waren. Ich hab einfach nicht die Motivation gehabt hier etwas zu schreiben oder zu lesen..
Aber nun was ist in der Zwischenzeit so passiert:
Ich hab mich in der gesamten Zeit desöfteren mit Ex getroffen, zu Anfang um noch Sachen wegen der Wohnung zu klären, zum Teil weil ich ihre Anwesenheit und die gemeinsame Zeit vermisst habe..
Zu aller erst, ich bin mittlerweile seit ca. zwei Monaten in der neuen eigenen Wohnung, habe den ganzen Umzug und alle zugehörigen Dinge gut gemeistert. Fühle mich mittlerweile ganz Wohl hier und hab mir alles nach meinen Wünschen eingerichtet.
Manchmal fühlt es sich noch komisch an, ganz alleine zu wohnen, in einer neuen ungewohnten Umgebung/Wohnung. Aber alles in allem bin ich zufrieden mit der Entscheidung.
Im neuen Job läuft soweit auch alles gut, das Team ist super und die Arbeit macht mir großen Spaß
auch wenn die Tage lang und die Thematik sehr fordernd ist bin ich zufrieden wie alles läuft.
Ich hab in den vergangenen Wochen viel an mir gearbeitet, war regelmäßig beim Sport und der hat mir auch echt gut geholfen an schlechten Tagen. Dank Corona ist das jetzt wieder komplett weggefallen und ich fühle mich seit einigen Tagen total antriebs, kraft und lustlos.. Ich weiß nicht ob meine momentane Gefühlslage das begünstigt oder erst auslöst, naja da müssen wir wohl alle durch.
Was gibt es zu Exi neues?
Mittlerweile sind über 5 Monate vergangen seit sie sich von mir getrennt hat. Wir haben seitdem einige bzw. eher viele mal etwas miteinander unternommen.. Anfangs eher aus der Situation mit der Wohnung und zu klärenden Dingen heraus. Danach hat das irgendwie eine Eigendynamik entwickelt und wir haben auch einfach so Zeit miteinander verbracht..
Ich denke momentan darüber nach ob das nicht ein Fehler war, nicht in Bezug eines EB sondern wegen meiner eigenen Heilung und Selbstfindung.. Immer wieder Exi um mich zu haben hat mich einerseits erfüllt, da ich sie noch immer gern in meiner Nähe habe und haben will, andererseits hab ich mich danach meist leer und verlassen gefühlt.
Ich kann nicht genau wiedergeben was in der vergangenen Zeit alles passiert ist aber ich will ein paar Einblicke mit euch teilen.
Die Dinge die für mich persönlich sehr an mir nagen:
Wir haben immer wieder mal etwas unternommen, bei einem mal (noch in der alten Wohnung) hatten wir entschieden das sie dort übernachten kann (fragt mich nicht wieso, ich denke zum Teil habe ich das gefordert..) Wir hatten einen schönen Abend, ich bin irgendwann rüber ins Schlafzimmer weil ich müde geworden bin und hab mir im Bett noch ein paar Videos auf FB angeschaut. Sie ist irgendwann ins Zimmer gekommen hat sich mit aufs Bett gesetzt und mitgeschaut und ist irgendwann neben mir eingeschlafen und hat dann auch die Nacht mit mir im Bett verbracht. Ich hätte das eigentlich unterbinden sollen aber das Gefühl das sie neben mir schläft hatte ich so lange nicht und es hat sich einfach schön angefühlt die Frau neben mir zu haben und mit ihr einzuschlafen
Ich muss auch sagen das ich an diesem Abend so gut wie lange nicht mehr geschlafen hatte.. Darüber hatten wir am nächsten Morgen gesprochen weil sie mir mitteilte das es ihr so gehen würde und ich darauf geantwortet hab das es mir genauso geht.
Allerdings kamen in der gesamten Zeit keine wirklichen Annäherungsversuche in einer anderen Form von ihr.
Ein anderes mal haben wir uns so getroffen um eine Shisha zu rauchen, waren danach noch was essen und haben den Abend miteinander verbracht. Eigentlich so wie früher aber eben doch nicht wie früher. Die ganze Zeit hatte ich so ein Gefühl im Magen das sich das eigentlich schön anfühlen sollte aber mir kam es so vor als wäre ich irgendwie blockiert, kann nicht offen mit ihr reden wie früher. Einfach weil mir noch immer viele Gedanken im Kopf schwirren und die immer verstärkt werden sobald wir etwas miteinander unternehmen und ich weiß das ich diese nicht aussprechen sollte bzw. will weil ich die Antwort darauf evtl. gar nicht hören möchte. Die Themen über die wir reden sind dann meist die selben, recht belanglos. Irgendwie verklemmt aber irgendwie auch nicht, kann ich schwer beschreiben..
Dabei würde ich mir sehr wünschen mal wieder ein Gespräch mit viel Substanz mit ihr zu führen.
Sie hat sich zwischenzeitlich auch mal mit meiner Mutter getroffen und mit ihr etwas geredet. Meine Mutter kann sich bei solchen Dingen immer schwer an den genauen Wortlaut errinern aber was sie mir mitgeben konnte war, dass sich Exi noch viele Gedanken macht und oft weint und traurig ist.
Exi hat auch, wegen Corona, keine neue Stelle im Ausland gefunden und sucht weiterhin nach etwas neuen. Zum einen wünsche ich mir das sie etwas findet und damit glücklich wird, zum anderen wünsche ich mir auch das sie hier bleibt und nicht ganz aus meinem Leben verschwindet. Das wäre die nämlich die logische Konsequenz wenn sie eine neue Arbeit im Ausland beginnen würde, ambivalente Gefühle eben..
Wieso schreibe ich das ganze?
Ich hab das Gefühl das ich durch das weiterhin Kontakt halten irgendwie nicht vorran komme in meiner "Heilung".
Klar verbringe ich gern Zeit mit ihr und halte eine "Freundschaft" aufrecht. Sie war lange Zeit ein Teil von meinem Leben und dieser Teil soll nicht so einfach wegbrechen. Zum anderen denke ich mir wenn ich sie weiterhin so integriere gebe ich ihr weiter die Sicherheit die sie braucht um das alles einfach zu verarbeiten und ich hänge dann irgendwann da, so wie jetzt und mache mir viele Gedanken, bin traurig und einsam.
Ich hoffe irgendwie auf ein paar kritische Gedanken und Worte von dem ein oder anderen um mich mal wieder etwas in die Spur zu bringen sozusagen.
Bis vor ein paar Tagen war es so das ich und Exi meistens im Abstand von ein bis zwei Tagen immer mal wieder ein paar Nachrichten ausgetauscht haben. Ich gebe mittlerweile nicht mehr so viel Wert auf das geschriebene, weder bei ihr noch bei anderen. Da bin ich auch recht stolz auf mich und meine Entwicklung
Allerdings ist mir aufgefallen das die Intention doch eher von mir als von ihr ausgeht was den Kontakt angeht. Mir ging es bis vor 1-2 Wochen noch sehr gut. Auch mit dem Kontakt zu ihr etc. Jetzt seitdem zweiten Lockdown und dem Bewusstsein das ich keinen Ausgleich mehr habe fängt es wieder an in mir zu arbeiten, alles zu hinterfragen und zu überdenken.
Ich habe mir vorgenommen jetzt erstmal wieder in eine KS zu gehen, zum einen um mich wieder etwas von Exi zu lösen und zum anderen um zu sehen ob es mir ohne dauerhaften Kontakt besser gehen wird.
Was ich auch mal noch los werden wollte, ich hab in der vergangen Zeit auch Kontakt mit anderen Frauen gehabt und auch belanglose "Liebelein" die mir aber nicht wirklich etwas gegeben haben. Irgendwie vergleich ich alles mit Exi. Auch konnte bisher keine der neuen Frauen an Exi heranreichen, ich hab immer noch das strahlende Bild von ihr im Kopf. Die kleinen Gesten und Aufmerksamkeiten die sie einem schenkt habe ich bisher bei noch niemand anderen gesehen und das macht mir zusätzlich zu schaffen..
Momentan fehlt mir für etwas neues aber auch jeder Antrieb und die Energie um da etwas aufrecht zu erhalten, melde mich schon seit Tagen bei niemanden und will auch niemanden sehen. Will mich einfach nur in ein Loch verkriechen. Kenn ich so gar nicht von mir.. Ich hab das Gefühl das der ganze Trennungsschmerz grade wieder richtig aufflammt, jetzt wo der ganze Stress der vergangenen Wochen von mir abfällt und ich zur Ruhe komme.
Habt ihr mir Tipps um dem entgegenzuwirken?
Grüße
Man