Anne145
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- Registriert
- 29 Nov. 2014
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- 2.319
Liebe Kate,
da hast du dich bei den Telefonaten aber sehr tapfer einer schwierigen Situation gestellt.
Ich verstehe deinen Einbruch vollkommen aber auf deine Reaktionen kannst du stolz sein.
Deine heutige selbst eingeredete Erkenntnis, dass er sich nicht gegen dich, sondern für die Kinder entschieden hat, ist überhaupt nicht abwegig.
Das kann man doch auch dem Telefonat entnehmen.
Ich kann mir vorstellen, dass man als kinderlose Frau sich nur bemühen kann diesen Hintergrund zu verstehen.
Ohne jetzt hier die Oberschlaue zu geben, kann ich als Mutter von drei Kindern die zweifelnden AM verstehen. Es ist einfach unglaublich schwer, die gefühlte Verantwortung für das Wohl der Kinder zur Seite zu schieben.
Wenn die Entscheidung zur Trennung getroffen wird, dann erfolgt dies zwischen den Partnern. Der Trennungswillige jedoch übernimmt quasi die Verantwortung dafür, dass er den Kindern den berühmten Knacks verpasst.
Diese "Last" trage in meinem Fall ich. Ich habe nicht weiter in dieser Familie mit meinem Mann leben wollen. Nur zwei meiner drei Kinder sind bei mir. Es hat mir etliche schlaflose Nächte, graue Haare und ich fürchte auch viele Falten beschert, mich so entschieden zu haben. Es ist verdammt schwer. Aber ich bin auch noch als Frau existent, wenn ich Kinder habe. So wie dein AM als Mann und Mensch.
Ich habe mich damals ohne neuen Partner für den Bruch entschieden, weil mein Glück, meine psychische Gesundheit und meine Libido auch ein Anrecht haben. Das ist in einem großen Maße den Kindern gegenüber egoistisch.
ABER
Man darf auch nicht vergessen, dass diese lieblosen Partnerschaften/Ehen den Kindern auch nichts Gutes suggerieren. Was erleben sie? Eltern, welche sich nicht lieben, sich nicht nah sind, schlimmstenfalls streiten. Ich kenne in meinem Umfeld Menschen, welche die Trennung der Eltern als Erleichterung empfunden haben, oder schon als Kinder dachten, dass es besser wäre wenn die Eltern sich trennen.
Andere kennen keinen liebevollen Umgang der Eltern und wachsen so "normal" auf.
Es bleibt einen berechtigte Frage, welcher Knacks wohl der größere ist. Langfristig sehe ich persönlich diesen, wenn Kinder permanent unglückliche Eltern erleben.
Vielleicht helfen dir meine Schilderungen ein bisschen.
LG Anne
da hast du dich bei den Telefonaten aber sehr tapfer einer schwierigen Situation gestellt.
Ich verstehe deinen Einbruch vollkommen aber auf deine Reaktionen kannst du stolz sein.
Deine heutige selbst eingeredete Erkenntnis, dass er sich nicht gegen dich, sondern für die Kinder entschieden hat, ist überhaupt nicht abwegig.
Das kann man doch auch dem Telefonat entnehmen.
Ich kann mir vorstellen, dass man als kinderlose Frau sich nur bemühen kann diesen Hintergrund zu verstehen.
Ohne jetzt hier die Oberschlaue zu geben, kann ich als Mutter von drei Kindern die zweifelnden AM verstehen. Es ist einfach unglaublich schwer, die gefühlte Verantwortung für das Wohl der Kinder zur Seite zu schieben.
Wenn die Entscheidung zur Trennung getroffen wird, dann erfolgt dies zwischen den Partnern. Der Trennungswillige jedoch übernimmt quasi die Verantwortung dafür, dass er den Kindern den berühmten Knacks verpasst.
Diese "Last" trage in meinem Fall ich. Ich habe nicht weiter in dieser Familie mit meinem Mann leben wollen. Nur zwei meiner drei Kinder sind bei mir. Es hat mir etliche schlaflose Nächte, graue Haare und ich fürchte auch viele Falten beschert, mich so entschieden zu haben. Es ist verdammt schwer. Aber ich bin auch noch als Frau existent, wenn ich Kinder habe. So wie dein AM als Mann und Mensch.
Ich habe mich damals ohne neuen Partner für den Bruch entschieden, weil mein Glück, meine psychische Gesundheit und meine Libido auch ein Anrecht haben. Das ist in einem großen Maße den Kindern gegenüber egoistisch.
ABER
Man darf auch nicht vergessen, dass diese lieblosen Partnerschaften/Ehen den Kindern auch nichts Gutes suggerieren. Was erleben sie? Eltern, welche sich nicht lieben, sich nicht nah sind, schlimmstenfalls streiten. Ich kenne in meinem Umfeld Menschen, welche die Trennung der Eltern als Erleichterung empfunden haben, oder schon als Kinder dachten, dass es besser wäre wenn die Eltern sich trennen.
Andere kennen keinen liebevollen Umgang der Eltern und wachsen so "normal" auf.
Es bleibt einen berechtigte Frage, welcher Knacks wohl der größere ist. Langfristig sehe ich persönlich diesen, wenn Kinder permanent unglückliche Eltern erleben.
Vielleicht helfen dir meine Schilderungen ein bisschen.
LG Anne