pineappleGirl
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- 22 Juni 2019
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Hallo Miteinander!
Ich lese nun seit ein paar Wochen hier still mit und habe mich entschlossen, mich anzumelden und einen Thread zu eröffnen. Ich würde mich gerne auch an anderen Strängen beiträgen, ich habe mich durch die empfohlenen Artikel gelesen, leider kann ich meine Situation nicht so richtig einschätzen. Besonders interessant fand ich den erfolgreichen Beitrag von Ghost, bei mir liefs irgendwie ähnlich.
Aber zum Thema:
Er und ich kennen uns seit Ewigkeiten (haben uns aber viele Jahre nicht gesehen). Mittlerweile sind wir beide anfang 30. Er war anscheinend immer hinter mir her früher (hab ich früher nicht so kapiert und er hat mich eigentlich nie interessiert oder wirklich angesprochen).Ich finde die Geschichte ist sehr komplex, ich hoffe ich kann es richtig hinschreiben. Ich fange mal kurzgefasst an:
Wir trafen uns wieder und obwohl ich ihn nie so toll fand, hatte ich an dem Abend was mit ihm - und verliebte mich komischerweise! Die ersten Monate waren wir beide blind vor Liebe.
Wir zogen schnell zusammen, da ich schwanger wurde - was wir uns beide gewünscht hatten. Nach den ersten Monaten wurden Sex und Zärtlichkeiten schnell weniger und ich machte mir Sorgen, vor allem da er auch oft erwähnte welche anderen Frauen er heiss findet. Das machte mich extrem unsicher, was ich sonst aus Beziehungen nicht so kenne von mir. Ich sagte deutlich von Anfang an, dass ich nichts mit Jemanden anfangen würde, der kifft, ich habe eine Tochter und möchte meine Familie ohne sowas aufwachsen lassen - passt bei mir nicht ins Lebenskonzept.
Nach der Geburt waren wir uns sehr nah, es gab viel Nähe, Sex, Zärtlichkeiten - das flachte aber schnell wieder ab und ich fühlte mich oft nicht gesehen. Ich machte den Fehler das anzusprechen (hey...du schaust viele Pornos - aber wir haben kaum Sex, das ist nicht cool! - Ich schau auch mal welche, aber Sex find ich trotzdem besser). Er hat mich dann ein paar Mal angelogen wegen grüner Zigaretten, gleichzeitig zur Arbeit noch ein Studium angefangen und grosse finanzielle Probleme gekriegt. Ich fühlte mich für alles alleine zuständig, war überfordert mit zwei Kindern, Haushalt, und Arbeit um die Familie zu finanzieren. An Weihnachten war s dann so weit, er mal wieder vorm Computer abends, da sagte ich ihm: Das wars, ich will nicht mehr, jemand wie du, der so leben will, sollte besser Single sein. Für ihn brach dann eine Welt zusammen, aber er merkte auch, dass die Krise irgendwie gut war. Wir berappelten uns und fingen im Januar eine Paartherapie an (2 Sitzungen), er kam dann eines Tages im Februar nach Hause, erzählte er möchte mit einem Freund mal ein Wochenende nach Amsterdam und daraufhin schmiss ich ihn raus. Nach finanziellen Problemen, ständigem "Beziehungsalleinsein" und all dem Krach fiel ihm nichts besseres ein als nach Amsterdam zu gehen um zu kiffen - bei mir war eine Grenze erreicht. An sich war ich dann mit dem Thema durch, plötzlich meldeten sich Freunde von ihm bei mir, wie schlecht es ihm ging, dass ich endlich mal eine anständige Freundin für ihn wäre, etc. Dann begann ein auf und ab, ein Durcheinander und wie berappelten uns wieder und versuchten einen guten Plan für die Zukunft zu schmieden. Versuchten uns beide entgegenzukommen.
Nun wohnt er etwa einen Monat wieder hier und es beginn auch wieder der Rückzug von ihm. Am Anfang war er super bemüht, freundlich, etc. aber die Probleme holen uns wieder ein. Mittlerweile können wir wieder kaum ein Wort sprechen, ohne dass es gleich Streit gibt (Jeder hat das Gefühl er muss sich durchsetzten). Als ich seinen sexuellen Rückzug bemerkte, hab ich nichts weitergetan, ich warte einfach weiter, tue als wäre nix, gleichzeitig hat auch mein Verlangen von nach ihm abgenommen. Hier kommt die Parallele zu Ghost: Ich habe ihn da im Februar rausgeschmissen, weil ich wusste, ich kann so nicht mehr. Entweder er kriegts jetzt hin oder eben nicht. Alles ist irgendwie ein ständiger Machtkampf und keiner von uns spricht wirklich darüber wie es ihm geht oder was los ist. Gestern Abend gabs dann ne ungute Situation: Er wollte mein Handy nehmen um was zu machen, ich riss es ihm aus der Hand (ich hatte das Forum offen und wollte nicht, dass er weiss was ich lese), kurz und gut: Er denkt jetzt, ich schreibe mit einem Anderen obwohl ich mehrmals erklärt habe, dass ich einfach was peinliches gegoogelt habe, von dem ich nicht möchte, dass er es weiss. Er ignoriert das aber, bleibt kühl und bei seiner Meinung.
Ich weiss einfach nicht, was genau unser Problem ist. Sicher zu wenig Offenheit über unsere Gefühle. Andererseits habe ich ihn sehr unter Druck gesetzt (in Beziehung I). Andererseits die Machtverhältnisse. Er war sich mir total sicher und dachte er könne machen was möchte mit mir (das war auch zum Teil so! Lag aber nicht nur an meiner "Ergebenheit" sondern auch an meiner Auffassung von Toleranz! Ich kann doch einem Erwachsenen nicht einfach Dinge verbieten!) Oft wurden mir, glaube ich, solche Sachen als subdomi Zeug verbucht. Naja, trotz seines Rückzugs (auch da bin ich mir nicht sicher, ob das so war oder meine Interpretation) ist auch er eifersüchtig.
In der Beziehung war und bin ich oft nicht ich selbst (ich "darf" Dinge nicht aussprechen, sonst gibts Stress mit ihm - geht ihm aber genau gleich).
Okay, Entschuldigung, ich musste mitendrin den Pc zu machen. Es ist glaube ich zu lange geworden - ich versuche den Text morgen nochmal zu kürzen.
Gute Nacht!
Pineapple
Ich lese nun seit ein paar Wochen hier still mit und habe mich entschlossen, mich anzumelden und einen Thread zu eröffnen. Ich würde mich gerne auch an anderen Strängen beiträgen, ich habe mich durch die empfohlenen Artikel gelesen, leider kann ich meine Situation nicht so richtig einschätzen. Besonders interessant fand ich den erfolgreichen Beitrag von Ghost, bei mir liefs irgendwie ähnlich.
Aber zum Thema:
Er und ich kennen uns seit Ewigkeiten (haben uns aber viele Jahre nicht gesehen). Mittlerweile sind wir beide anfang 30. Er war anscheinend immer hinter mir her früher (hab ich früher nicht so kapiert und er hat mich eigentlich nie interessiert oder wirklich angesprochen).Ich finde die Geschichte ist sehr komplex, ich hoffe ich kann es richtig hinschreiben. Ich fange mal kurzgefasst an:
Wir trafen uns wieder und obwohl ich ihn nie so toll fand, hatte ich an dem Abend was mit ihm - und verliebte mich komischerweise! Die ersten Monate waren wir beide blind vor Liebe.
Wir zogen schnell zusammen, da ich schwanger wurde - was wir uns beide gewünscht hatten. Nach den ersten Monaten wurden Sex und Zärtlichkeiten schnell weniger und ich machte mir Sorgen, vor allem da er auch oft erwähnte welche anderen Frauen er heiss findet. Das machte mich extrem unsicher, was ich sonst aus Beziehungen nicht so kenne von mir. Ich sagte deutlich von Anfang an, dass ich nichts mit Jemanden anfangen würde, der kifft, ich habe eine Tochter und möchte meine Familie ohne sowas aufwachsen lassen - passt bei mir nicht ins Lebenskonzept.
Nach der Geburt waren wir uns sehr nah, es gab viel Nähe, Sex, Zärtlichkeiten - das flachte aber schnell wieder ab und ich fühlte mich oft nicht gesehen. Ich machte den Fehler das anzusprechen (hey...du schaust viele Pornos - aber wir haben kaum Sex, das ist nicht cool! - Ich schau auch mal welche, aber Sex find ich trotzdem besser). Er hat mich dann ein paar Mal angelogen wegen grüner Zigaretten, gleichzeitig zur Arbeit noch ein Studium angefangen und grosse finanzielle Probleme gekriegt. Ich fühlte mich für alles alleine zuständig, war überfordert mit zwei Kindern, Haushalt, und Arbeit um die Familie zu finanzieren. An Weihnachten war s dann so weit, er mal wieder vorm Computer abends, da sagte ich ihm: Das wars, ich will nicht mehr, jemand wie du, der so leben will, sollte besser Single sein. Für ihn brach dann eine Welt zusammen, aber er merkte auch, dass die Krise irgendwie gut war. Wir berappelten uns und fingen im Januar eine Paartherapie an (2 Sitzungen), er kam dann eines Tages im Februar nach Hause, erzählte er möchte mit einem Freund mal ein Wochenende nach Amsterdam und daraufhin schmiss ich ihn raus. Nach finanziellen Problemen, ständigem "Beziehungsalleinsein" und all dem Krach fiel ihm nichts besseres ein als nach Amsterdam zu gehen um zu kiffen - bei mir war eine Grenze erreicht. An sich war ich dann mit dem Thema durch, plötzlich meldeten sich Freunde von ihm bei mir, wie schlecht es ihm ging, dass ich endlich mal eine anständige Freundin für ihn wäre, etc. Dann begann ein auf und ab, ein Durcheinander und wie berappelten uns wieder und versuchten einen guten Plan für die Zukunft zu schmieden. Versuchten uns beide entgegenzukommen.
Nun wohnt er etwa einen Monat wieder hier und es beginn auch wieder der Rückzug von ihm. Am Anfang war er super bemüht, freundlich, etc. aber die Probleme holen uns wieder ein. Mittlerweile können wir wieder kaum ein Wort sprechen, ohne dass es gleich Streit gibt (Jeder hat das Gefühl er muss sich durchsetzten). Als ich seinen sexuellen Rückzug bemerkte, hab ich nichts weitergetan, ich warte einfach weiter, tue als wäre nix, gleichzeitig hat auch mein Verlangen von nach ihm abgenommen. Hier kommt die Parallele zu Ghost: Ich habe ihn da im Februar rausgeschmissen, weil ich wusste, ich kann so nicht mehr. Entweder er kriegts jetzt hin oder eben nicht. Alles ist irgendwie ein ständiger Machtkampf und keiner von uns spricht wirklich darüber wie es ihm geht oder was los ist. Gestern Abend gabs dann ne ungute Situation: Er wollte mein Handy nehmen um was zu machen, ich riss es ihm aus der Hand (ich hatte das Forum offen und wollte nicht, dass er weiss was ich lese), kurz und gut: Er denkt jetzt, ich schreibe mit einem Anderen obwohl ich mehrmals erklärt habe, dass ich einfach was peinliches gegoogelt habe, von dem ich nicht möchte, dass er es weiss. Er ignoriert das aber, bleibt kühl und bei seiner Meinung.
Ich weiss einfach nicht, was genau unser Problem ist. Sicher zu wenig Offenheit über unsere Gefühle. Andererseits habe ich ihn sehr unter Druck gesetzt (in Beziehung I). Andererseits die Machtverhältnisse. Er war sich mir total sicher und dachte er könne machen was möchte mit mir (das war auch zum Teil so! Lag aber nicht nur an meiner "Ergebenheit" sondern auch an meiner Auffassung von Toleranz! Ich kann doch einem Erwachsenen nicht einfach Dinge verbieten!) Oft wurden mir, glaube ich, solche Sachen als subdomi Zeug verbucht. Naja, trotz seines Rückzugs (auch da bin ich mir nicht sicher, ob das so war oder meine Interpretation) ist auch er eifersüchtig.
In der Beziehung war und bin ich oft nicht ich selbst (ich "darf" Dinge nicht aussprechen, sonst gibts Stress mit ihm - geht ihm aber genau gleich).
Okay, Entschuldigung, ich musste mitendrin den Pc zu machen. Es ist glaube ich zu lange geworden - ich versuche den Text morgen nochmal zu kürzen.
Gute Nacht!
Pineapple
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