Liebe alle,
ich habe diese und allgemeine Posts zum Cata-Strang gerade erst "entdeckt" und alles nachgelesen.
Vieles wurde bereits gesagt, und natürlich gibt es immer zwei Seiten bei einem Konflikt, welches hier mit "Lager" beschrieben wurde, obwohl ich nicht denke, dass man diese als "Anhänger" oder Wegbegleiter definieren kann, sondern es einfach verschiedene Sichtweisen gibt, und wie es in der Natur der Sache liegt, vertritt jeder seine Sichtweise und versucht, mit seiner Argumentation zu überzeugen, und dieser Konflikt wird auch nicht gelöst, sondern nur verblassen, weil (für jeden) die Standpunktvertretung (oder auch als Rechtfertigung ansehend) im Vordergrund steht, aber im Miteinander keine Lösung gesucht wird. Diplomatisch gesehen, ist (zumindest für mich) ein Konflikt ein "Zusammenspiel" ein Hochschaukeln eines ausgelösten in sich ineinandergreifenden Schlagabtauschs, und da sind beide Seiten dran beteiligt, und daher können auch nur beide Seiten auf einer sachlichen Ebene "Abhilfe" schaffen oder zumindest einen Kompromiss oder Konsens erzielen, der für beide Seiten irgendwie einleuchtend und somit händelbar ist.
Weswegen ich aber eigentlich hier schreiben wollte, ist, dass ich jetzt schon mehrfach (oder zumindest kommt es mir so vor, weil es bei mir verstärkt hängengeblieben ist), gelesen habe, dass eine Wertung über das Ausmaß der Emotionalität stattfindet, in der jemand steckt (gerada natürlich im Kennenlernen).
Auch wenn manche Gegebenheiten für viele von uns befremdlich erscheinen mögen (ich erinnere mich da an den Strang Jens69 (oder so ähnlich), so glaub ich nicht, dass es uns zusteht, darüber zu urteilen oder zu spekulieren, inwieweit man bereits auf der emotionalen Ebene betroffen ist und vor allem welche Voraussetzungen es dafür benötigt, ob jetzt bspw. persönliche Treffen stattfanden oder nicht, Sex oder nicht etc. und ob dies eine noch mehr oder weniger vorhandene Objektivität auf die Dinge impliziert.
Emotionen sind so vielfältig und auch individuell, und währenddessen jemand für tiefergehende Emotionen erst die und die "Voraussetzungen" erfüllt "wissen" will, sind diese bei jemand anderen bereits vorhanden, zumal wir ja nur zu gut wissen, dass die emotionale Ebene bei Menschen mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann, auch vor dem Hintergrund seiner Kindheit. Auch wenn so manches für uns nicht nachvollziehbar ist, wie z.B., dass sich Personen in Objekte verlieben können (Objektophilie), können wir jedoch trotzdem eine tiefgründige Emotionalität nicht in Abrede stellen, auch wenn es für uns unbegreiflich klingen mag. Und wenn Emotionen im Spiel sind, so ist man einfach befangen und die objektive Sicht auf die Dinge fällt schwer.
Wichtig ist es natürlich, dem SE Dinge zu erklären, zu verdeutlichen, etwas nahezulegen und Hilfestellung zu geben, die dieser in seiner subjektiven Welt nicht wahrnimmt.